Schlechter Kaltstart und Leerlaufprobleme

Die Drosselklappe schließt doch nie ganz dicht, da man mit Drosselklappenanschlagschrauben ja das Standgas einstellt oder?
 
Also ich habe es vergebens das zweite mal versucht.

Die Gemischschrauben erlauben einen halbwegs runden Motorlauf von ca. 1/2 bis 1ne Umdrehung offen. Maximale Drehzahl erreicht sie aber mit einer 3/4 Umdrehung offen. Dann knallt es aber bereits bei Starkem Gas geben. Ich weiß nun wirklich nicht was ich als nächstes prüfen soll... Vielleicht kann jemand hier eine to do Liste erstellen und ich arbeite dann Schritt für Schritt nochmals ab, obwohl ich schon vieles gemacht habe!

Ich habe noch 2 verdächtige Sachen entdeckt:

1. hatte ich vergessen euch mitzuteilen, das Nadeldüse und Nadel auch neu sind. Könnte es evtl. mit der Nadelstellung zu tun haben?

2. Habe mit den unterdruck Uhren festgestellt, das der linke Vergaser beim leichten gas geben und halten viel Stärkeren Unterdruck erzeugt. Beim rechten Vergaser bleibt der Unterdruck also bei 1/10 Gasstellung gleich und beim linken nimmt er zu. Bei kräftigen Gasstößen allerdings laufen beide Synchron (Habe ein Video erstellt evtl. lade ich es noch bei YouTube hoch)

Danke und LG
 
Moin,

stell doch mal die Züge so ein, dass er Motor beim leichten Gasgeben synchron läuft. Das
hört man auch, wenn der Motor im Leerlauf läuft und das Gas ganz langsam aufgemacht
wird.
 
2. Habe mit den unterdruck Uhren festgestellt, das der linke Vergaser beim leichten gas geben und halten viel Stärkeren Unterdruck erzeugt. Beim rechten Vergaser bleibt der Unterdruck also bei 1/10 Gasstellung gleich und beim linken nimmt er zu. Bei kräftigen Gasstößen allerdings laufen beide Synchron
Letzteres ist völlig normal. Wenn die Schieber oben sind und die Drosselklappen offen, ist an den kleinen Öffnungen unten für die Synchronuhrenanschlüsse nix mehr los, die Luft wird eben durch den großen Schlund gezogen. Erst wenn die Drosselklappe zu ist oder nahezu geschlossen, kann man Differenzen an den Uhren nutzen, um die gleichmäßige Öffnung zu justieren. Deswegen ist es auch nicht zielführend, wie einige immer wieder schreiben die Messuhren auf den Tank zu schnallen und während der Fahrt zu synchronisieren. Es genügt der Leerlauf (über die Anschlagschrauben) und dann das gerade eben anlupfen der Züge einzustellen.
Wichtig ist dabei natürlich, dass die Vergaserinnereien gleich sind, also gleiche Düsenbestückung, gleiche Höhe der Nadeldüse, beide Membranen ohne Löcher und korrekt ausgerichtet montiert (mal von hinten auf die Schieber gucken, sind sie genau gleich ausgerichtet?) und für Vollgas dann noch ein möglichst gleicher Schwimmerstand.
 
Moin,

stell doch mal die Züge so ein, dass er Motor beim leichten Gasgeben synchron läuft. Das
hört man auch, wenn der Motor im Leerlauf läuft und das Gas ganz langsam aufgemacht
wird.

das scheint mir auch der Punkt zu sein. Einstellung funktionieret auch mit den Uhren oder manuell. Wenn du am Vergaser beide Seelen der Züge umfasst und jmd langsam das Gas aufzieht, dann "spürst" du welche sich zuerst bewegt. Das ist tatsächlich der fummeligste Teil der Synchronisierung ....

Good luck.
 
das scheint mir auch der Punkt zu sein. Einstellung funktionieret auch mit den Uhren oder manuell. Wenn du am Vergaser beide Seelen der Züge umfasst und jmd langsam das Gas aufzieht, dann "spürst" du welche sich zuerst bewegt. Das ist tatsächlich der fummeligste Teil der Synchronisierung ....

Good luck.
Bei den Dellortos habe ich zuletzt nur noch nach dem leichten Klack-Geräusch eingestellt, das der Schieber beim Absetzen auf dem Anschlag macht!
Dafür muß man noch nicht mal musikalisch sein.
 
Hallo,

von so einem schlichten Fehler gehe ich nicht aus. Wenn die Drosselklappe nicht dicht schließt geht der Startvergaser nicht.

Gruß
Walter

Das ist so nicht richtig.
Der Startvergaser ist immer funktionsbereit, bei offener Drosselklappe allerdings
in viel geringeren Ausmaß als bei geschlossener (Standgas) Klappe. Das
liegt daran, daß die Kanäle des SV's vor dem Schieberkolben und vor der
Klappe münden.

Die Menge der Gemischanreicherung ist daher vom Unterdruck im Ansaugrohr
vor der Klappe abhängig. Bei Öffnen der Klappe sinkt der Unterdruck, die
Wirkung des SV's lässt proportional zur Öffnung der Klappe ab und umgekehrt.

Daher ist es ja auch wichtig, daß der SV richtig schließt, da sonst das Gemisch
im Warmlauf viel zu fett wird.

Daher funktioniert der SV beim Kaltstart nur richtig, wenn man dabei kein Gas gibt !

2V-Gruß,
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleichlauf der Züge wurde erneut eingestellt hört sich sehr gut an!
Um das patschen zu beseitigen habe ich die Gemischschraube 1/4 Umdrehung rausdrehen müssen so ist es auch ganz erträglich!

Die R100 springt jetzt zumindest ohne Gas an und fährt auch gut, optimaler geht es bestimmt immer, aber im großen und ganzen ist es ok.

Ich werde den Winter jetzt nutzen um die Gute zu zerlegen und optisch ein wenig aufzuhübschen. Im Frühjahr werde ich die Einstellung vielleicht noch verbessern und evtl. auf euch zurückkommen.

Vielen dank erstmal für die Aufnahme im Forum und die vielen Lösungsvorschläge die ja zumindest zu einer Verbesserung geführt haben!!!

Eine schöne Schrauberzeit euch allen
 
Zurück
Oben Unten