Schnappkupplung R90/6, Ruckdämpfer

Hugo2

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05. Juli 2012
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421
Ort
Augsburg
Servus,
Frage zur Kupplung und Ruckdämpfer:
Ich habe zwei R90/6. Eine mit Bj 1975, 46000km. Die Kupplung lässt sich butterweich und gefühlvoll bedienen, alles bestens, anfahren wie Minnie the Moocher.
Eine 2te, Bj 1976, km Stand unbekannt, vielleicht 112000km, vielleicht auch mehr. Diese Kupplung erfordert deutlich mehr Handkraft und hat einen ganz kleinen Bereich zwischen greift gar nicht oder voll drin. Quasi digital. Das Fzg macht dann auch einen ordentlichen Satz nach vorne. Bowdenzug hängt nicht und ist heuer neu.
Ich hab jetzt mal im ETL nachgeschaut weil ich irgendwo gelesen habe dass die /6 eine Feder als Ruckdämpfer verbaut hätte, kann aber nichts entdecken (ETL 26- Kardanwelle). Wo steckt denn diese Feder und könnte sie die Ursache sein?
Danke und Grüße
Hugo
 
Diese Feder wurde ab Bauj. 9/1977 vervaut und ist im Kardan drin.
Dann haben wir noch eine Feder im Getriebe. Das ist so eine Art Rutschkupplung.
Dürfte aber nix mit Deinem Problem zu tun haben.
Ich tippe auf eine verschlissene oder ungefette Mitnehmerverzahnung der Kupplungsscheibe und der Antriebswelle Getriebe. Oder die Kupplungsdruckstand klemmt da irgendwo.
Manfred
 
danke für die schnelle Antwort. ich hab das mal IM WHB überflogen, da muß ja das ganze Getriebe raus damit man an die Kupplung und die Verzahnung kommt....dös ist eher was für den Winter glaub ich wenns bis dahin immer noch zickt. Hauptproblem besteht ja beim Wechsel zwischen Fahrzeugen wenn man nicht drauf gefasst ist.
Gruß
Hugo
 
Fehlende Schmierung ist sehr wahrscheinlich für die hohe Handkraft.
Dazu kommt wahrscheinlich noch laufleistungsbedingter Verschleiß.
 
detlev
Wenn Dein Winter so 2-3 Stunden dauert... ich würde sofort beigehen
ein Profi baut das Getriebe in 2-3 Stunden aus, prüft die Kupplung und baut alles wieder zusammen?????? Allmächtiger, Donnerwetter, bin schwer beeindruckt. Aber dazu muß man das sicher schon ein paar mal gemacht haben und auch das passende Hilfswekzeug parat haben
 
Moin Hugo,

ich würd mal sagen... Getriebe raus in weniger wie eine Stunde wenn das normale Werkzeug griffbereit liegt.
Mach dir vorher klar was du an Werkzeug brauchst und in welchen Schritten du vorgehst.
Damit meine ich nicht formeleinsmässiges Räderwechseln in 3-5 Sekunden, wenn du mich verstehst

Grüsse
Chris

ps.
Edith sacht gerade, bei Udos Mopped muss ich auch noch mal bei
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Profi baut das Getriebe in 2-3 Stunden aus, prüft die Kupplung und baut alles wieder zusammen?????? Allmächtiger, Donnerwetter, bin schwer beeindruckt. Aber dazu muß man das sicher schon ein paar mal gemacht haben und auch das passende Hilfswekzeug parat haben
Nö, ein Profi macht das alles in einer Stunde und lässt sich dafür 3 bezahlen.
 
Hallo,

ist der Filzring auf der Druckstange trocken kann er sich kaum bewegen. Daher der Kraftaufwand und das digitale verhalten. Getriebe muß raus, Detlev war da noch großzügig in seiner Schätzung. Da ist noch eine Kaffeepause :aetsch: angesagt.

Gruß
Walter
 
Moin Hugo,

ich habe das in 2013 zum ersten Mal gemacht, weil die Mitnehmerverzahnung rund war.

Bin ein mittelmäßig erfahrener und eher planvoll bedächtiger Schrauber. Werkstatthandbuch und Photoapparat lagen daneben.
Ausbau hat knapp 3Std gedauert, Einbau 4Std.

Nur so zu deiner Orientierung, du solltest also mit einem Tag am WE hinkommen.

Viel Erfolg.
 
@Hugo2:
ich hatte eine 90/6 über 85.000 km gefahren, da war das Getriebe gleich dreimal kaputt - einmal mitten in Málaga! Gut, dass das nicht auf den 2500 km von Darmstadt ( bin als Hesse nun in Bayern) nach Málaga passiert ist!

Glaub' mir, bei der 90/6 habe ich das Getriebe in unter einer Stunde ausgebaut in der Ferienhütte (dann zusammen mit meinem Bruder und dessen Leihwagen zum BMW-Dealer zwecks Reparatur gebracht) - und das geht so:

0. Tank ab
1. Luftrohre und Luftfiltergehäuse ab
2. Kardanschrauben raus, dabei zum Lösen auf die Bremse latschen
3. Hinterrad raus
4. Schwingenbolzen raus, Schwinge ruhig drin lassen, nur ein Stück nach hinten schieben
5. Kupplungshebel am Getriebe ab
6. restliche Getriebeschrauben raus und Getriebe nach hinten schieben und nach links rausnehmen.
Habe ich etwas vergessen? Ich glaube, das sind die wesentlichen Handgriffe.

So habe ich übrigens letzten Winter bei der 100 RS gemacht, nur das hier noch der Bremshebel und der Gestängescheiß von der hydraulischen Hinterradbremse dazukommt ( dafür braucht man fast die meiste Zeit!).
Probier's aus.
Viele Grüße
Frank
 
Moin Hugo,

ich habe das in 2013 zum ersten Mal gemacht, weil die Mitnehmerverzahnung rund war.

Bin ein mittelmäßig erfahrener und eher planvoll bedächtiger Schrauber. Werkstatthandbuch und Photoapparat lagen daneben.
Ausbau hat knapp 3Std gedauert, Einbau 4Std.

Nur so zu deiner Orientierung, du solltest also mit einem Tag am WE hinkommen.

Viel Erfolg.

Geht aber auch in der Woche, hab´ich schon gemacht :oberl:

:&&&:
 
@Hugo2:
ich hatte eine 90/6 über 85.000 km gefahren, da war das Getriebe gleich dreimal kaputt - einmal mitten in Málaga! Gut, dass das nicht auf den 2500 km von Darmstadt ( bin als Hesse nun in Bayern) nach Málaga passiert ist!

Glaub' mir, bei der 90/6 habe ich das Getriebe in unter einer Stunde ausgebaut in der Ferienhütte (dann zusammen mit meinem Bruder und dessen Leihwagen zum BMW-Dealer zwecks Reparatur gebracht) - und das geht so:

0. Tank ab
1. Luftrohre und Luftfiltergehäuse ab
2. Kardanschrauben raus, dabei zum Lösen auf die Bremse latschen
3. Hinterrad raus
4. Schwingenbolzen raus, Schwinge ruhig drin lassen, nur ein Stück nach hinten schieben
5. Kupplungshebel am Getriebe ab
6. restliche Getriebeschrauben raus und Getriebe nach hinten schieben und nach links rausnehmen.
Habe ich etwas vergessen? Ich glaube, das sind die wesentlichen Handgriffe.

So habe ich übrigens letzten Winter bei der 100 RS gemacht, nur das hier noch der Bremshebel und der Gestängescheiß von der hydraulischen Hinterradbremse dazukommt ( dafür braucht man fast die meiste Zeit!).
Probier's aus.
Viele Grüße
Frank


Frank,
Kabel vom Leerlaufschalter wird gern vergessen. Ich brauche zum Ausbau des Getriebes etwas weniger Zeit als zum Einbau, aber immer länger als als 2 Stunden. Warum sollte man sich da auch so beeilen?
 
Frank,
Kabel vom Leerlaufschalter wird gern vergessen. Ich brauche zum Ausbau des Getriebes etwas weniger Zeit als zum Einbau, aber immer länger als als 2 Stunden. Warum sollte man sich da auch so beeilen?

Und das in der Tiefgarage ohne Werkstatt und Bühne.
Wie du das machst, ist mir stets ein Rätsel.
)(-:
 
@Reimund: Danke, du hast natürlich recht!

@OXY: Nein, es sollte kein Schnellausbau-Wettbewerb werden, ich wollte nur Hugo2 die Bedenken nehmen, dass das keine grosse Aktion ist.

Viele Grrüße

Frank
 
Habe ich grade an der Weuerfehr in einer 3/4 Stunde durch. Neben Kabel für Leerlaufschalter kommt noch das herausnehmen der Druckstange hinzu....

Der Einbau dauert deutlich länger, weil ich dann immer gleich die ein oder andere Stelle säubere, wo das doch schon mal grad so gut zugänglich ist.:rolleyes:
 
wie gesagt, es hakt nichts sondern die Kupplung kommt halt auf kürzestem Weg und erfordert erhöhte Aufmerksamkeit wenns nicht zackig aussehen soll beim Losfahren.
Ich hab mir deshalb die ganze Mimik noch einmal angeschaut und festgestellt dass die Hebel, so siehts zumindes aus, der unterschiedlichen verbauten Kupplungsarmaturen einen unterschiedlichen Abstand zwischen Hebellager und Seilzug haben. Nämlich ca 35mm zu 40mm.
P1200108_1280x720.JPG P1200110_1280x720.JPG

Ich gehe mal davon aus dass sich die 15% Unterschied in Form besserer Dosierbarkeit bemerkbar machen.
Dem Getriebeausbau werde ich mich nach dem Urlaub widmwn, hört sich so an als müsste man das Getriebe auch gleich anschauen wenn das Teil dann schon mal ausgebaut ist.
 
Der Hinweis auf die DB `Revision Motorabdichtung´von Hans hat im Hinblick was mich da so erwartet sehr weitergeholfen. Verbirgt sich sehr viel mahr als nur Abdichtung hinter dem Titel.

detlev
Wenns einwandfrei schaltet und beim durchdrehen von Hand unauffällig ist, lass es zu.

Ich hab ja den direkten Getriebevergleich meiner R90 zwischen ausgelutscht und mit 46tkm relativ neu. Ohne Ziehen der Kupplung schettert (gibts das Wort?), rasselt das ältere Getriebe, das neuere tut das nicht, keine Veränderung und keine Geräusche, Kupplung gezogen oder auch nicht.
Das neuere schaltet wie Butter, das ältere braucht immer bevor der Ganghebel seine Endposition hat nochmal einen kleinen Nachdruck um vollständig reinzurutschen.
Gibt da im Getriebe eine typische Stelle an der der Verschleiß diese Symtome verursacht, idealerweise z.B.: ein Lager, austauschen und wieder wie neu oder nützt sich da alles relativ gleich ab und muß komplett erneuert werden?
Grüße
Hugo
 
Hallo,

ich denke dass mein Anliegen gut hierher paßt, da braucht kein zusätzlicher
thread aufgemacht werden:

Ich habe am Montag die 800-er Zyl/Köpfe auf meine 60/5 montiert, alles läuft prima - soweit alles i.O.

Nach ausgiebigen Probefahrten nun das : bei warmen/heißem Motor stellt sich ein Quietschen ein. Im Stand bei Leerlauf dann mal weg, dann wieder da.

Ich denke es kommt von der Kupplung. Wenn ich mit der Kupplungsgriff spiele - ist es mal kurz weg, dann wieder da. Alles etwas unregelmäßig.

Kann es an der Druckstange liegen ? Rausnehmen und event. anschleifen?
Geht das eigentlich ohne Getriebeausbau?

Habt Ihr ´ne Idee ???

Gruß Heiner
 
Du bist sicher, das es nicht das Pertinaxplättchen der Kurbelgehäuseentlüftung ist?
 
Hallo Matthias,

ich weiß nicht, aber Deine Frage macht Hoffnung.

Aber dennoch hört sich es einfach eher nach Kupplung an ?!

Mal schaun was sich beim Nachsehen zeigt.

Gruß Heiner
 
Hallo Heiner,

die Druckstange bekommst Du ohne Getriebeausbau nicht heraus.
@Luggi: Das Pertnaxplättchen knurpst und furzt, nur das Zungenventil pfeift.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte dem Matthias auch folgen können und zwar in der Weise, daß
das Plättchen bei den 600-er beispielsweise oben gerastet ist und die 900-er
unten...

Von da her hätte das wg. eines größeren Druckes auch ( für mich ) nachvoll-
ziehbar sein können.

Aber ich werde wohl das Getriebe rausnehmen müssen.

Gruß Heiner
 
@Heiner
das Getriebe kann drinbleiben: Kardanwelle am Getriebe abflanschen, Schwingenbolzen raus und Schwinge nach hinten/unten schieben. Kupplungshebel am Getriebe ab. Dann kannst du die Kupplungsdruckstange herausziehen.
Hinterrad würde ich vorher rausnehmen, Stoßdämpfer können dranbleiben. Evtl. - hängt von Baujahr und Typ ab - muß der Fußbremshebel raus. Das Ganze gilt für Zweiarmschwinge.
Viele Grüße
Frank
 
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