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Schweißarbeiten Änderungen am Rahmen mit TÜV Eintrag

Jep, sehr schön/wahr gesprochen. Aber manchem wohl zu aufwendig. Bei uns 3Radlern passiert's immer mal wieder, das da jemand erst umbaut und dann den TÜV befragt. . .


Stephan
 
Wer kennt ein Unternehmen das Schweißarbeiten am Rahmen vornehmen kann und auch TÜV Eintragungen dafür bekommt. Ich möchte explizit bei einer R 65 die hinteren Dämpfer direkt am Hauptrahmen montieren.
Grüße


Sven
hallo
wenn du es ernst meinst schick mir mal eine skizze deiner vorstellungen und ich schaue ob meine drähte zum tüv noch in ordnung sind.
lass dich nicht beirren, nichts ist schöner als etwas eigenes zu fahren. frag nach bei "wkb".
bis dann
wkb
 
Hi Q-Fans,

was Dengelmeister Hans sagt, stimmt! Es geht sogar weiter: Laut Gesetz, nachzulesen im VdTÜV Merkblatt Fahrzeug 728, gibt es keinerlei Vorschriften, dass nur geprüfte Schweißer oder Fachbetriebe an Fahrzeugen schweissen dürfen, prinzipiell darf das jeder - kein Joke!


Natürlich müssen die Nähte dem TÜV gefallen, und der TüV-Mann wird eher seinen Segen dazu geben, wenn er den Schweisser kennt oder der irgendwelche Scheine hat - aber nötig ist es definitiv nicht!

Im Zweifelsfall den TÜV - und zwar einen abnahmeberechtigten TÜV-Ingenieur, die normalen Prüfer wissen das meist nicht - fragen.)(-:

Viele Grüsse
Frank
 
Dann kannst du ja vielleicht den konkreten Inhalt dieses omineusen Merkblattes beisteuern, der die Legitimation zum Umschweißen von Motorradrahmen enthält ;)

Ich finde da nur etwas über Korrosion, Durchrostungsschäden etc. und deren Reperatur am Bestand.
Von "Rahmenänderungen" (!) steht da nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast es nicht ganz geblickt: Zunächst ging es darum, ob an Fahrzeugen auch nicht ausgebildete Schweisser schweissen dürfen. Antwort: Ja! Ob da Korrosionschäden oder Umbauten behandelt werden, ist vollkommen wurscht. Ominös ist da gar nichts.

Dann schau mal ergänzend in das DVS Merkblatt 2508, das ausschließlich von Schweißarbeiten an Stahl-Motorradrahmen handelt.

im Übrigen haben wir das auf meiner Arbeitsstelle schon gemacht, eine 4Zylinder-BMW total per Schweissen umgebaut, mit regulärer TÜV-Abnahme und so. Ohne Fachbetrieb, ausgebildete Schweisser und was da sonst alles für Unfug behauptet wird.

Ich habe mich intensiv mit der Gesetzeslage befasst und alle Vorschriften hier. Glaub es oder halt auch nicht.

Und wenn du es nicht glaubst, frag doch mal einen Leiter eines TÜV- nicht irgendeinen Feld-, Wald- und Wiesenpüfer.

VG Frank
 
Da geht es um Reparaturschweißungen, wobei diese vom Hersteller auch ausgeschlossen werden können. Bei den modernen Mobilen stellt sich ja die Frage aus welchem Werkstoff die Bauteile sind und wie diese dann zu schweißen sind.

Für Änderungen am Rahmen gilt dies aber nicht da sich hier ja die Belastungen auf bzw. die Belastbarkeit des Rahmen ändert. Damit stellt sich dann die Frage wer das garantiert daß das hält. Der Fahrzeughersteller nicht mehr, da er das Produkt ja so nicht entwickelt und freigegeben hat. Eigentlich ist er dann auch nicht mehr der Hersteller, sondern der Umbauer wird dazu und das ganze ein neues Produkt > Neuzulassung wenn man es ganz genau nimmt.
Also bleiben noch der Umbauer oder der Technische Dienst (TÜV,...) die das garantieren könnten.
Die wenigsten Umbauer können hier wohl mit eigenen Nachweisen dienen (Festigkeitsberechnung, FEM, Festigkeitsprüfung) die den TDler zufrieden stellen können.
Und der TDler wird das auch nicht einfach so auf seine Kappe nehmen wollen.
Da stellt sich dann die Frage wie der TDler zu dem Projekt steht und wieviel er sich mit einfachen Mitteln zutraut.

Bei der Verlegung der Angriffspunkt der Federbeine vom Heckrahmen nach vorn an die Anbindungspunkte des Heckrahmens könnte man schon mal eine einfache Rechnung aufstellen wie sich die Belastung für diese Punkte verändert und ob die Laschen das halten. Die andere Krafteinleitung in den Rahmen kann man ja mit Hinweis auf die Mono-/Paralevermodelle anerkennen.
Vielleicht ist dem TDler auch noch das anschweißen einer geänderten Lasche zu entlocken, ebenfalls Analogie zu Mono-/Paralever.

Für größere Änderungen wird der aber einen Festigkeitsnachweis fordern.

Dafür gibt es eigentlich das VdTÜV Merkblatt 751.
Das gilt jedoch nur für PKW und LKW, für Krafträder ist mir nichts bekannt. Darum wird wohl analog verfahren.
Dort sind als Möglichkeiten kurz gesagt 2000 km Rennstrecke, Versuchsfahrten mit Dehnmesstreifen oder Festigkeitsprüfung am Pulser aufgeführt.
Kostet alles viel Geld, unter 3000 € geht da wohl nix und nach oben wie immer...
 
Na ja,
auch dieses Merkblatt heißt im Titel
"Richten und Schweißarbeiten an Stahl-Kraftradrahmen - Schweißverfahren an Kraftradrahmen"
und behandelt wie die ganze Reihe Instandsetzungsarbeiten, aber keine Umbauten.

Ist ja schön, wenn dir oder deinem Betrieb jemand Umbauten abnimmt.
Aber einen irgendwie gearteten Anspruch darauf hast du weder mit noch ohne diese Merkblätter.
Sie sind sicher im Rahmen einer geplanten Umbauaktion hilfreich als Ergänzung zu weiteren Dokumenten wie sie Hans bereits genannt hat.
 
@WOLFO, @Gimlet, @MM:

Gimlet hat völlig recht. So läuft es, und es ist im Zweifelsfall sehr aufwendig.

Mir ging es nur darum, zu zeigen, dass rein vom Gesetz so etwas nicht verboten ist und dass das nicht unbedingt ein Schweißfachbetrieb machen muss. Nochmal: Ansich darf jeder schweißen, solange er nicht gegen die Vorschriften in den VdTÜV- und DVS-Merkblättern verstößt und Hersteller-Vorgaben nicht umgangen werden.

Inwieweit der TÜV Schweißnähte und Umbauten von Laien/Amateuren anerkennt, liegt immer bei jeweiligen TÜV-Ingenieur. Er wird sicher bei Bäckerlehrling Andi (nein, nichts gegen den ehrbaren Beruf des Bäckers), Hangaround beim MC Klappstuhl, der mit einer 3,2er Elektrode an seiner Harley herumgebrutzelt hat, kritischer sein als bei einem seriös wirkenden älteren Herrn, der vielleicht noch obendrein vom Fach ist und (wie ich) mehrere Oldtimer mit H-Kennzeichen hat, die alle bisher sauber restauriert waren.

Klar ist auch, dass Schweißarbeiten an Bremsen, Lenkung, Fahrwerkslenkern etc. nur vom Hersteller des jeweiligen Bauteils gemacht werden dürfen. Zu recht! Wir kennnen doch alle die Hirnis, die an rostigen Gabelstandrohren herumschweißen wollen. Sowas ist hier nicht gemeint. Aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand sauber und fachgerecht eigens entworfene Lenkerstummel aus Rohr und Schellen beim TÜV nach vorheriger Absprache durchbringt, wenn da blitzsaubere WIG-Nähte da sind, das Teil nicht anschließend verchromt wurde usw.

Oder eine selbstgebaute Hinterradschwinge (Gespann!). Natürlich kann der TÜV fordern - aber er muß es nicht! - dass sowas ein zertifizierter Fachbetrieb schweißt. Das Ganze ist Vertrauenssache.

Meine Kernaussage: Vorher mit dem TÜV sprechen, dann geht unglaublich viel. Weiß ich aus eigener Erfahrung. :applaus:

Viele Gruesse

Frank
 
Stimmt eine generelle Forderung im Gesetz (Stvzo, EG, ECE) gibt es für das meißte Festigkeitsgedöns nicht.
Im Prinzip kann man dann auch drum rum kommen wenn ein amtlich anerkannter Sachverständiger so großzügig ist und das einträgt (Ausser die Bündellungsbehörde hat was dagegen.
Darum haben ja die TD's die VdTÜV Merkblätter um eine eeinheitliche Vorgehensweise, nach dem Stand der Technik, zu haben.
Und wenn Du die Lenkerstummel ansprichst, auch hier gibt es ein Vorgabeblatt zur Festigkeitsprüfung. Wobei auch ich denke dass man diese auch mit Sachverstand beurteilen kann ob sie halten oder nicht.
Problem ist halt, dass die AAS's Experten in den Gesetzestexten sind, aber nicht unbedingt im Bereich der Festigkeitsprüfung.
Darum ist es wichtig den richtigen Prüfer zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sven,
die Kollegen hier, die können das bestimmt
http://www.krt-framework.com/sonderanfertigungen/
Ich habe im Caffe Racer Forum einen Umbaubericht von denen gesehen. Das ist alles sehr überzeugend.
..die scheinen auch noch sehr sympathisch zu sein.
Ich baue gerade einen Entsprechenden Plug and Play Heckrahmen der das Original Federbein in Achse der originalen Heckrahmenbefestigung (das angeschweißte Formteil oben am rahmen) aufnimmt und die Kräfte vernünftig in den Hauptrahmen leitet. Das ganze wird aus Frästeilen und 26,9 Rohr WIG geschweißt. Die Sattelaufnahme gibts dann auch noch.
Wenn der Fertig ist gibt es hier alle Infos. Dann weis ich auch was der kosten soll.....
 
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