@WOLFO, @Gimlet, @MM:
Gimlet hat völlig recht. So läuft es, und es ist im Zweifelsfall sehr aufwendig.
Mir ging es nur darum, zu zeigen, dass
rein vom Gesetz so etwas nicht verboten ist und dass das nicht unbedingt ein Schweißfachbetrieb machen muss. Nochmal: Ansich darf jeder schweißen, solange er nicht gegen die Vorschriften in den VdTÜV- und DVS-Merkblättern verstößt und Hersteller-Vorgaben nicht umgangen werden.
Inwieweit der TÜV Schweißnähte und Umbauten von Laien/Amateuren anerkennt, liegt immer bei jeweiligen TÜV-Ingenieur. Er wird sicher bei Bäckerlehrling Andi (nein, nichts gegen den ehrbaren Beruf des Bäckers), Hangaround beim MC Klappstuhl, der mit einer 3,2er Elektrode an seiner Harley herumgebrutzelt hat, kritischer sein als bei einem seriös wirkenden älteren Herrn, der vielleicht noch obendrein vom Fach ist und (wie ich) mehrere Oldtimer mit H-Kennzeichen hat, die alle bisher sauber restauriert waren.
Klar ist auch, dass Schweißarbeiten an Bremsen, Lenkung, Fahrwerkslenkern etc. nur vom Hersteller des jeweiligen Bauteils gemacht werden dürfen. Zu recht! Wir kennnen doch alle die Hirnis, die an rostigen Gabelstandrohren herumschweißen wollen. Sowas ist hier nicht gemeint. Aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand sauber und fachgerecht eigens entworfene Lenkerstummel aus Rohr und Schellen beim TÜV nach vorheriger Absprache durchbringt, wenn da blitzsaubere WIG-Nähte da sind, das Teil nicht anschließend verchromt wurde usw.
Oder eine selbstgebaute Hinterradschwinge (Gespann!). Natürlich
kann der TÜV fordern - aber er muß es nicht! - dass sowas ein zertifizierter Fachbetrieb schweißt. Das Ganze ist Vertrauenssache.
Meine Kernaussage: Vorher mit dem TÜV sprechen, dann geht unglaublich viel. Weiß ich aus eigener Erfahrung.
Viele Gruesse
Frank