schweren Schwung für 91er GS; Erfahrungen?

AndreasH

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10. Apr. 2008
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1.871
Hallo,

ich bin am Überlegen meiner 91er 100GS eine schwere Schwungscheibe zu spendieren; gedacht habe ich an den Satz von

Himmelheber - Fruhner

http://www.himmelheber-fruhner.de/main.php?bereich=3yellow&sub=motoreninstandsetzung#


Ich möchte meiner GS mehr den traktortypischen Durchzug meiner 100/7 ans Herz legen!

Gibt es hierzu Erfahrungen?

Kann man mit einem etwas scherweren Schwungrad das Durchziehen von unten verbessern? :nixw:

Andreas
 
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Hallo AndreasH ;)

wie weit bist Du denn mit Deinen Umbau für 1000.-/1500.-€ ?
Habe im BOFO Deine Anfragen mitbekommen - hattest Du ausreichend Unterstützung?
Schreib doch mal kurz über den bisherigen Verlauf Deines Projekts.

Die Sache mit dem (mittelschweren)Schwung stammt von Helmut Häusler,
die ganze Geschichte kannst Du nachlesen im MO BMW-Sonderheft Nr.4/2001 - ab Seite 34fff.

Mit "traktortypischem Durchzug" (meint wohl viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen) hat eine
schwerere Schwungscheibe gar nichts zu tun!
Die fördert die Gleichförmigkeit der Kurbelwellendrehbewegung, den Rundlauf.

Dein gewünschter Durchzug (=Drehmonment!) wird von Nockenwelle,Ventilgröße und Kanalfom beeinflußt.
Also Drehmoment aus niedrigsten Drehzahlen bringt die sogenannte "Bergnocke" mit 296Grad,
kleine Ventile und enge Kanalformen für hohe Strömungsgeschwindigkeit.

Ein angehobenes Kompressionsverhältnis sorgt für einen guten Wirkungsgrad, veschlechtert aber wieder den Rundlauf.

Da Du "nix für nix" bekommst, solltest Du Dir auch klar sein welche Nachteile Du Dir dabei einhandelst.
Eine mögliche Leerlaufdrehzahl von unter 800U/min gilt es zu vermeiden, durch den dann ungenügenden
Öldruck drohen Lagerschäden .
Träge Reaktion auf Drehzahländerungen und schlechtere Schaltbarkeit des Getriebes ergeben sich ebenfalls
durch die höheren Massen, die beschleunigt oder abgebremst werden müssen.

Da HH in seinem "Beemer" noch die Trommelbremse fährt, passt der schwerere Schwung sehr gut
zu seiner Fahrweise - wie er schreibt,hat dieser Umbau das von ihm erwartete Ergebnis - besserer Rundlauf
schon in niedrigen Drehzahlbereichen,kein "Hacken" des Motors und mehr Laufkultur - gebracht.

Muß eben jeder abwägen in welche Richtung optimieren werden soll.

Grüße Kardanix ::-))
 
Original von AndreasH
Kann man mit einem etwas scherweren Schwungrad das Durchziehen von unten verbessern? :nixw:

Meiner Meinung nach nicht. Der Leerlauf wird stabiler werden und ganz niedere Drehzahlen unter Last evtl besser fahrbar. Aber verbesserter Durchzug? Wo soll der herkommen? Es ist ja nicht mehr Leistung vorhanden. Im Gegenteil, die gleiche Leistung muss mehr Schwungmasse beschleunigen. Das ist aber nur theoretische Überlegungen. Vielleicht weiß es jemand aus der Praxis besser.

Ganz praktisch fällt mir bei dem Thema "mehr Durchzug ganz unten", die schon oft von mir erwähnte 296er Nocke ein, die das Drehmoment etwas in Richtung Drehzahlkeller verlagert. Die hat auch den schöneren Motorlauf untenrum als die Serie, kostet aber insbesondere obenrum Leistung. Mit der habe ich inzwischen mein persönliches "Traktorfeeling" an einer R100R und dämnächst (hoffentlich) auch bei einer 100er GS gefunden.

Grüße
Marcus
 
Kleine Praxiserfahrung: Ich hab erst gestern von erleichtertem schweren Schwung auf die leichte Kupplung umgebaut. Untenrum, also bis etwa 2000/min ist sie jetzt etwas rauher, aber in dem Bereich fahr ich praktisch nie. Leerlauf musste etwas höher, von 900/min auf 1100/min. Einen Drehmomentverlust hab ich mir dadurch naturgemäss auch nicht eingehandelt, lediglich einen Laufkulturverlust in besagtem Bereich. Das Schalten geht erheblich leichter mit dem leichten Schwung, wobei da allerdings sicher auch einiges aufs Konto des optimierten und perfekt ausdistanzierten Getriebes geht.
aber der schönste Vorteil des leichten Schwungs ist der, daß das Vorderrad beim Durchladen in den unteren Gängen richtig leicht wird :D
 
Ganz spontan würde ich sagten, dass du deinem Motor damit auch den letzten Rest Drehfreude nimmst. Allerdings wird er auch gleichmäßiger laufen und weniger auf Lastwechsel reagieren.

Mehr Leistung und Drehmoment sind nicht zu erwarten.
 
Hi Andreas,
wie vorher von Fachleuten beschruben,
mehr Leistung, mehr Drehmoment, wirst Du auch nicht erwarten, oder?
Ich fahre ne R 80ST (leichter Schwung) und ne R100/7 (schwerer Schwung) berufsmässich fahr ich die Woche nen Diesel. ;)
Solo bin ich lieber mit der ST unterwegs.
Zu zweit mit der /7.
Ich sach ma völlig unbedarft und laienhaft: die Gewalt der höheren Schwungmasse kann stören, oder grad passen! Kommt drauf an was du suchst. Spritziger wird davon nix!
Mir gefallen die beiden, SO wie sie sind.
Meine persönliche Meinung.
 
@ kardanix

hallo,

Der Umbau - wohl besser die Modifizierungen haben momentan aufgrund anderer "Baustellen" (Terrasse, Garage verputzen etc.) sowohl zeitliche als auch finanzielle Begrenzungen.

Der Motor ist nach knapp 100 tkm beim Überholen;

Was feststeht:
aktuell: - moderat höhere Verdichtung
- 2.tes Zündkerzengewinde

Höchstwahrscheinlich bekommt der Hobel dieses Jahr noch eine Do-Zündung; momentan favorisiere ich eine mit der Impulsabnahme auf der Kurbelwelle; ist aber noch nicht ganz ausgegoren;

Eine andere NoWe: Bisher hab ich mich nicht durchringen können; Man liest einiges - teils widersprüchliches - ich würd im wahrsten Sinne des Wortes die Unterschiede mal "erfahren" wollen;

Eine andere Möglichkeit mehr Leistung und Drehmoment zu bekommen ist wohl durchaus die Auspuffanlage von SR-Racing (incl. Abstimmung). Da die Anlage aber mit der Zeit lauter werden soll, habe ich eigentlich etwas Abstand hiervon genommen.

Vielleicht komm ich noch irgendwie an die Tüte der 100R mit dem entsprechendem Sammler für die GS ran; Die 100R wird ja mit mehr Leistung und Drehmoment angegeben als die GS;

Momentan hat aber Priorität, den Hobel wieder zum Fahren zu bringen.

Ich kann mir nicht helfen; Leider hat die GS eben nicht das Traktorfeeling der /7 – welches ich liebe – und welches meinem Fahrstil sehr entgegenkommt; Da muss ich für die GS noch dran arbeiten!

Andreas
 
Durchzug

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Hallo,

@AndreasH
hast Du dich schon mal gefragt, wie sich Motor/Ansauganlage Deiner /7 von dem Deiner GS unterscheidet?
Diese Unterschiede machen den von Dir gewünschten "Traktordurchzug"

Gleiche das doch einfach so weit wie möglich an (mittelschwerer Schwung - sonst alles unverändert lassen),dann
sollte es sich auch weitestgehend so anfühlen.
So wie Du schreibst brauchst Du ja weder mehr Drehmoment noch mehr Leistung :schock:

Einen gut abgehangenen R100R-Dämpfer könnte ich Dir anbieten... .
Kann man ja noch schälen zur Gewichtserleichterung(Suchfunktion in beiden Foren nutzen!!!)

Grüße Kardanix
 
Hallo,

inzwischen hab ich meine angedachten Veränderungen durchgeführt bzw. durchführen lassen und bin mit meinem Hobel ein ganzes Stück weiter dahin gekommen, wo ich hin will;

Maßnahmen:

- 7Rock,
- schwererer Schwung,
- R - R Schalldämpfer&Sammler

Nun gefällt mir die Sache schon besser;

Man kann aus 1500 1/min herausbeschleunigen, ohne das es zu schlagen anfängt - und im mittleren Drehzahlbereich liegt ordentlich Schub an!

Für mich hat sich dieses **Feature** auf jeden Fall gelohnt!

Andreas
 
AW: schweren Schwung für 91er GS;...? [mittelschwerer Schwung Himmelheber u. Fruhner]

Hallo,

ich hole mal den alten Fred nochmal hoch.

Ich baue mir über den Winter einen Motor auf und würde gerne mal den "mittelschweren" Schwung mit dem Kupplungsumbau von Himmelheber und Fruhner ausprobieren. Der Motor wird ansonsten einen BBK und eine 296er NW bekommen. Letztere Kombination fahre ich schon mit viel Freude seit fast 10 Jahren in der GS. Die 296er NW verlagert ja das Drehmoment ein paar hundert U/min nach unten und sorgt untenrum für einen schöneren Motorlauf.

Vom zusätzlichen "mittelschweren" Schwung würde ich mir einen noch besseren Gleichlauf im Stand und in niedrigen Drehzahlen versprechen. Der Motor kommt in ein Landstraßen-Wandermotorrad, mehr Trab als Galopp.

@Andreas : Wie sind den rückblickend so Deine Erfahrungen mit dem mittelschweren Schwung? Würdest Du ihn noch nochmal einbauen lassen? Gab es die von Hubi vermutete schlechtere Schaltbarkeit oder andere Nachteile?

Bin für alle subjektiven Eindrücke, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen, dankbar.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marcus,
wir haben uns ja schon öfter über die 296er NW unterhalten.
Und auch über die mittelschwere Kupplung.
Die Kombi ist mMn für ein Wandermotorrad genau das richtige.
Habe das ja so (bis auf den RK anstelle deines BBK) in meiner G/S
Ich bleibe aber dran, und würde ebenfalls gerne andere Meinungen dazu hören.
Bevorzugt von Leuten die den Schwung ebenfalls fahren.
Gruß, Axel
 
Hallo Axel,
Seit einige Jahre habe ich die erschwerte Schwung von Himmelheber - Fruhner in meine R80 und habe keine andere Erfahrungen als du. Genau was du schreibst: "ein Wandermotorrad"
Und mit Marcus: "mehr Trab als Galopp" Ist genau was ich gerne mag und vermisse die genannte 296 NW auch nicht. Bekam eine niedrige Leerlaufdrehzahl dazu.
Fahre deswegen beim nachstes "Bebra-Treffen" gerne mit im "Slow Motion Drive" :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich oute mich auch mal als mittelschwerer Schwung Interessent, ich habe jedoch im Heusler gelesen, das die Verwendung einer anderen Schwungscheibe bedingt, das dass Axialspiel der Kurbelwelle neu ausdistanziert werden muss. Nun geht es bei der Lösung von Himmelheber/Fruhner zwar gar nicht um das eigentliche Schwungrad auf der KW, jedoch wird dieses mit ausgetauscht, ,an bekommt also das ganze Paket gewuchtet im Austausch.
Hat irgendwer, der den mittelschweren nutzt, hier Infos, ob das Plug and play ist?

Grüsse, Hendrik
 
Hallo Hendrik,

ist plug&play.

Braucht auch nix eingemessen werden, der Laufring bleibt ja gleich.

Sammelbestellung?

Gruß
Patrick

Ich oute mich auch mal als mittelschwerer Schwung Interessent, ich habe jedoch im Heusler gelesen, das die Verwendung einer anderen Schwungscheibe bedingt, das dass Axialspiel der Kurbelwelle neu ausdistanziert werden muss. Nun geht es bei der Lösung von Himmelheber/Fruhner zwar gar nicht um das eigentliche Schwungrad auf der KW, jedoch wird dieses mit ausgetauscht, ,an bekommt also das ganze Paket gewuchtet im Austausch.
Hat irgendwer, der den mittelschweren nutzt, hier Infos, ob das Plug and play ist?

Grüsse, Hendrik
 
dem bisher gesagten kann ich mich voll anschließen, wie ich schon im vergangenen Jahr im Beitrag "8gg. Gewichtsunterschied" geschrieben habe:

ich habe diese Druckplatte eingebaut. Die Platte ist ca. 700 Gramm schwerer als original mit leichtem Schwung, und ich empfinde den Motorlauf des R100R Motors im Gespann jetzt viel weicher. Der Motor geht sicherlich nicht mehr ganz so agil wie vorher, aber ich will damit ja auch touren und nicht auf Bestzeit fahren. Mir gefällt der Motor jetzt deutlich besser. Selbst Sybille im Seitenwagen bemerkt eine insgesamt rundere Fahrweise. Da, wo ich innerhalb geschlossener Ortschaften (Dörfer) bisher zwischen zweitem und drittem Gang hin- und her geschaltet habe, und nicht wirklich zufrieden war, lasse ich jetzt den dritten stehen, und lasse das Gespann "rund" durch das Geschlängel laufen. Für mich ist das wesentlich entspannter.

Und nebenbei bemerkt: ich glaube nicht, daß wir die Teilnehmer der Gruppenausfahrt in Bebra mit unserem "mittelschweren Schwung-Gespann" aufgehalten haben:D

Zu dem Umbau noch: Es wurde nur die Druckplatte getauscht, Getriebeeingangswelle, Schwungscheibe und Reibbelag sind unverändert.
Die Wuchtung des Kurbeltriebes in Verbindung mit leichteren Kolben und einer Drehmomentnocke streiche ich aber trotzdem nicht von meiner Wunschliste;)


Jetzt ist wieder einige Zeit verstrichen, und ich bereue den Umbau in keiner Weise. OK, ich fahre aber auch seit 1979 ausnahmslos den schweren Schwung in meinen Solo-Motorrädern, und ich kann mich als bekennender Gewohnheitsmensch nur schwer an neues gewöhnen.
 
Ich kenne aus eigener Erfahrung den serienmäßigen schweren und den leichten Schwung.
Während die /7 mit der schweren Scheibe bei 800 1/min im Leerlauf ganz sauber läuft, ist das mit dem leichten Satz in der GS unter 1000 1/min nicht machbar.
Ansonsten meine ich, dass die Unterschiede mehr herbeigewünscht werden als wirklich vorhanden sind.
Für den geplanten Aufbau halte ich die Maßnahme in Kombination mit dem Rest für konsequent und passend.
 
bin da auch eigentlich eher skeptisch, was das mit dem schweren schwung bei einer solo-gs bringen soll.
sooo groß sind die unterschiede eigentlich nicht mal. meist kommen ja andere maßnamen dazu, die auch noch mal etwas an der laufkultur und dem setup ändern
direkte erfahrung in einem moped habe ich mit dem wuthocker. der hat nen 90/6.
lange bin ich den mit schwerem schwung gefahren, bis mir eine ausgebohrte leichte schwungscheibe über den weg gelaufen ist. zusammen mit 36er offenen dellos und den southern division macht das einen recht agilen motor. der leerlauf ist aber immer noch unter 1000.
ich habe in der zeit aber auch schon von 4 auf 5 und zu guter letzt auf 6-gang kaiser getriebe gewechselt. dann kommts noch auf den hag an, welchen man fährt.
auch das macht noch mal einen riesen unterschied.
nun ist der wuthocker keine wanderratte. ganz im gegenteil.
aber selbst bei einem wandermoped möchte ich eigentlich das agile nicht missen wollen.
gerade beim mopedwandern bin ich ziemlich zügig unterwegs. ich will ja meist meter machen. da kommt mir der leichte schwung und die 10 mehr ps bei der fallert-pd aber sowas von entgegen... die könnte ich mir mit schwerem schwung nicht vorstellen. :---)
@herbert: du hast doch grad was in der art gebaut, oder nicht?
fürs gemütliche wandern nehme ich die indian...geht ja auch nicht anners mit der ;)
auch mit dem gespann mit leichtem 100er motor, fahre ich eher auf zug, und bummel nicht gerne durch die gegend.
allenfalls für meine gepimte 80er g/s könnte ich mir statt eines möglichen bbk's evtl. einen schwereren schwung vorstellen. weil ich auf längeren schotter-etappen gerne schaltfaul fahre. und es hasse, wenn in einer schwierigen sektion der motor abstirbt. dafür würde ich dann sogar den anlasser rausschmeißen.
zusammenfassend würde ich mal behaupten, daß ein schwerer schwung nicht unbedingt das gemütliche wandern krass verbessert oder gar erst möglich macht.
bei manchen würde es warscheinlich reichen, mal die gaser zu synchronisieren. ;)
netten gruß.
jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg,
das von dir gesagte kann ich nur voll und ganz unterstreichen.
Ich habe auch nicht den Eindruck das diese Kombi langsamer macht.
Nur entspannter:D
Jedenfalls bin ich bisher immer gerne unsere BB-Touren mitgefahren;)
 
dem bisher gesagten kann ich mich voll anschließen, wie ich schon im vergangenen Jahr im Beitrag "8gg. Gewichtsunterschied" geschrieben habe:

ich habe diese Druckplatte eingebaut. Die Platte ist ca. 700 Gramm schwerer als original mit leichtem Schwung, und ich empfinde den Motorlauf des R100R Motors im Gespann jetzt viel weicher. Der Motor geht sicherlich nicht mehr ganz so agil wie vorher, aber ich will damit ja auch touren und nicht auf Bestzeit fahren. Mir gefällt der Motor jetzt deutlich besser. Selbst Sybille im Seitenwagen bemerkt eine insgesamt rundere Fahrweise. Da, wo ich innerhalb geschlossener Ortschaften (Dörfer) bisher zwischen zweitem und drittem Gang hin- und her geschaltet habe, und nicht wirklich zufrieden war, lasse ich jetzt den dritten stehen, und lasse das Gespann "rund" durch das Geschlängel laufen. Für mich ist das wesentlich entspannter.

Und nebenbei bemerkt: ich glaube nicht, daß wir die Teilnehmer der Gruppenausfahrt in Bebra mit unserem "mittelschweren Schwung-Gespann" aufgehalten haben:D

Das gefällt mir gut! Ich glaube das geht in die Richtung, die ich anstrebe.
Wobei die 700gr. Mehrgewicht durch den anderen Kupplungsdeckel ja noch weit vom "schweren Schwung" der alten alten Modelle entfernt ist. Wenn man im ETK die Gewichte der alten und der neuen Kupplung inkl. Schwungscheibe und Reibscheibe vergleicht, dann liegen da ~3,8 KG dazwischen. Mit dem Kupplungsdeckel von Israel wären die neue Kupplung immer noch >3 KG vom alten "schweren Schwung" entfernt. Da bei dem Umbau die leichtere Reibscheibe der neueren Kupplung beibehalten wird, würde ich auch keine keine großen Verschlechterungen des Schaltverhaltens erwarten!

@Axel (Nomix): weißt Du zufällig, wieviel Mehrgewicht der Kupplungsdeckel von Himmelheber und Fruhner bringt und ob da wie bei der Israel-Lösung auch die Reibscheibe vom leichten Schwung verwendet wird?

Ich hab mir jetzt das MO Sonderheft Nr. 4 bestellt, in dem über den Umbau von Himmelheber und Fruhner berichtet wird. Irgendwie hab ich ja alle MO-BMW Hefte, aber ausgerechnet das find ich nicht....:schimpf:

Grüße
Marcus
 
.........Da bei dem Umbau die leichtere Reibscheibe der neueren Kupplung beibehalten wird, würde ich auch keine keine großen Verschlechterungen des Schaltverhaltens erwarten!

Ich zumindest empfinde keinen Unterschied beim Schalten. Wäre es durch den Umbau merklich schlechter geworden, ich hätte vermutlich zurückgebaut.
 
...Wobei die 700gr. Mehrgewicht durch den anderen Kupplungsdeckel ja noch weit vom "schweren Schwung" der alten alten Modelle entfernt ist...

Das Gewicht selbst ist verhältnismässig unerheblich für die Rotationsträgheit: es kommt drauf' an, wo es sitzt: je weiter aussen, desto mehr Trägheit (und die willst Du ja, so wie ich dich verstehe).
 
Das gefällt mir gut! Ich glaube das geht in die Richtung, die ich anstrebe.
Wobei die 700gr. Mehrgewicht durch den anderen Kupplungsdeckel ja noch weit vom "schweren Schwung" der alten alten Modelle entfernt ist. Wenn man im ETK die Gewichte der alten und der neuen Kupplung inkl. Schwungscheibe und Reibscheibe vergleicht, dann liegen da ~3,8 KG dazwischen. Mit dem Kupplungsdeckel von Israel wären die neue Kupplung immer noch >3 KG vom alten "schweren Schwung" entfernt. Da bei dem Umbau die leichtere Reibscheibe der neueren Kupplung beibehalten wird, würde ich auch keine keine großen Verschlechterungen des Schaltverhaltens erwarten!

@Axel (Nomix): weißt Du zufällig, wieviel Mehrgewicht der Kupplungsdeckel von Himmelheber und Fruhner bringt und ob da wie bei der Israel-Lösung auch die Reibscheibe vom leichten Schwung verwendet wird?

Ich hab mir jetzt das MO Sonderheft Nr. 4 bestellt, in dem über den Umbau von Himmelheber und Fruhner berichtet wird. Irgendwie hab ich ja alle MO-BMW Hefte, aber ausgerechnet das find ich nicht....:schimpf:

Grüße
Marcus


Hallo Marcus,
da ich beim Umbau nichts aufgezeichnet habe, kann ich dir nur die Daten aus Heft 4 mitteilen:
+800g oder +25% Gewicht, aber eben aussen angebracht.
Daraus resultiert eine Erhöhung des Trägheitsmomentes um 58%
Das ist natürlich wieder ein Thema über das sich ergötzlich diskutieren lässt.
Oder eben auch nicht wenn man die Gelegenheit hat so was mal zu fahren.
Kommt halt immer aufs eigene Naturell an.
Wenn du willst kannst du also.
Gruß, Axel

ps.
eine Verschlechterung der Schaltbarkeit konnte ich ebenfalls nicht feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
.....Während die /7 mit der schweren Scheibe bei 800 1/min im Leerlauf ganz sauber läuft, ist das mit dem leichten Satz in der GS unter 1000 1/min nicht machbar. ...

In der Hinsicht könnte auch der Umbau auf die "Heusler'schen Zündkerzen" mit vorgezogener Funkenstrecke helfen. Ich habe das schon vor Jahren umgesetzt und erreiche manchmal während der Warmlaufphase eine stabilen Leerlauf bei 600/min. Das ist so nicht beabsichtigt aber interessant zu beobachten. Kein Schütteln, keine Aussetzer, einfach nur ganz langsames Stampfen.

Für die :entsetzten: Öldruckphobiker: Ich lasse den Motor auch nicht lange bei der niedrigen Drehzahl laufen
 
Das Gewicht selbst ist verhältnismässig unerheblich für die Rotationsträgheit: es kommt drauf' an, wo es sitzt: je weiter aussen, desto mehr Trägheit (und die willst Du ja, so wie ich dich verstehe).

falls es in diesem Zusammenhang interessiert, ich habe die Platten vor meinem Umbau mal nebeneinander gelegt. So sehen sie im direkten Vergleich aus:

Mittelschwerer Schwung 1 red..jpgMittelschwerer Schwung 2 red..jpgMittelschwerer Schwung 3 red..jpg
 
ehrlich gesagt, verstehe ich den Sinn von so niedrigem Standgas 600 bis 800 Umdrehungen nicht. Unabhängig vom Damoklesschwert eines fehlenden bis geringen Öldrucks...wenn das Öl warm... ist bzw nach einer längeren Fahrt in der Hitze...

Ich empfinde ein Standgas von 1100 deutlich angenehmer, weniger Lastwechsel beim Gasanlegen...
LG Alfred
 
ich habe diese Druckplatte eingebaut. Die Platte ist ca. 700 Gramm schwerer als original mit leichtem Schwung

Die Druckplatte sieht optisch genauso aus wie die Heusler-Konstruktion von Himmelheber und Fruhner (auch wenn hier von 800 statt von 700 g zusätzlichem Gewicht gesprochen wird).

Für einen vergleichbaren Preis schickt man bei H&F allerdings sein Schwungrad (das Teil mit dem Anlasserzahnkranz) und die mittlere Druckplatte mit den Federblechen ein, damit es zusammen mit dem neuen Kupplungsdeckel feingewuchtet wird – man bekommt dann alle drei Teile mit Wuchtbohrungen und Markierungen zur Einbaulage zurück. Das scheint mir das schlüssigere Konzept zu sein…

Zu den positiven Erfahrungswerten:
– ein stabiles Standgas von 850 1/min ist problemlos einstellbar
– Laufruhe im unter(st)en Drehzahlbereich merkbar höher
– fahrbarer Drehzahlbereich nach unten erweitert

Aber:
Die Auswirkungen sind bei meinem BBK-Umbau insgesamt nicht so dramatisch, daß ich nur deswegen das Getriebe ausbauen würde. Wenn es aber sowieso gerade auf der Werkbank liegt, würde ich die Laufkultur-Vorteile des mittelschweren Schwungs wieder mitnehmen (und dabei natürlich die Tellerfeder und die Mitnehmerscheibe auch gleich wechseln).

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wobei die 700gr. Mehrgewicht durch den anderen Kupplungsdeckel ja noch weit vom "schweren Schwung" der alten alten Modelle entfernt ist...

Ich misch mich mal ein, auch wenn ich keine GS fahre,

das man diese 700g wirklich -spürt- möchte ich bezweifeln. Was mag der -Kupplungsträger- wiegen? vielleicht 500g, wenn es hoch kommt. Macht zusammen 1200g. Das ist gut gemeint, bringt aber gar nichts. Mein Bruder und ich haben eine /5 Schwungscheibe erleichtert (und die leichtgängige Kupplung eingebaut). Sie wiegt 3700g, also 800g weniger als /5, und 200g mehr als /6. Das macht richtig Spass, mir zumindest. Anders möchte ich meine Q nicht fahren.


Mein Motor hat irgendwas zwischen 80 und 90 PS. Ich bin -Solo- immer recht flott unterwegs. Das mein -Mittelschwerer- Schwung das schalten negativ beeinflusst kann ich nicht bestätigen. Es fühlt sich einfach nur besser an als mit dem Kupplungsträger (ja ja schon gut, jeder hat seine eigenen Vorlieben :D)

Das so ein schwerer Schwung das hochdrehen merklich negativ beeinflusst kann ich auch nicht bestätigen. Wenn ich die 40er Dellortos aufziehe schiebt die -Fuhre- einfach nur nach vorne.


Das bei so einem schwerer Schwung die Drehzahl langsamer runter geht stimmt auch nicht. Wenn ich die Dellos zu mache geht die Drehzahl sehr rasch nach unten. Die Dellos wirken einfach sehr direkt, auch mit schwerem Schwung, egal ob auf oder zu. Dieser gewisse -Verzögerungseffekt- ist eher den Bing Vergasern zuzuschreiben.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe bei den Bings noch nie einen Verzögerungseffekt bemerkt.
Gas auf im Zweiten steigt das Vorderrad gen Himmel.
Gas abrupt schließen haut`s mich fast übern Lenker. :pfeif:

Mit schwerem Schwung fährt sich die BMW halt mehr altvaterisch und alles geht etwas gemütlicher vonstatten. :D
 
Mit schwerem Schwung fährt sich die BMW halt mehr altvaterisch und alles geht etwas gemütlicher vonstatten. :D

Na Fritz, das wäre doch was. Altergsgerecht wäre es schon, gell....:D

Ich bin ja vom Lebensalter noch nicht so ganz altväterlich, aber ausprobieren werde das mit dem "leicht mittelschweren Schwung" doch.

Eine Sinnhaftigkeitsdiskussion halte ich eigentlich für obsolet. Nur soviel: Was dem einen sein Uhl ist dem anderen seine Nachtigall. Oder einfacher: Es hat halt jeder seinen Vogel. ich hab derzeit sechs angemeldete 2-Ventiler und noch einige abgemeldete und Aufbauprojekte. Da wäre es einfach langweilig wenn alle gleich wären. Deshalb sind sie halt alle etwas anders inbesondere beim Motor. Seit ich vor einigen Jahren die schwarze GS mit der Bergnocke und dem BBK ausgestattet habe ist das meine Lieblings-BMW. Mein Einsatzgebiet hat sich auch irgendwie verändert. Früher bin ich viel Alpenpässe gefahren. Die letzten 1-2 Jahre waren es mehr kleine und kleinste Nebenwege im nahen Allgäu. Für sowas werde ich mir noch ein spezielles Wandermoped aufbauen, das gerne auch etwas altväterlichen Charakter haben darf.

Grüße
Marcus
 
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