Kairei
Stammgast
Hallo,
normalerweise hat ein Boxer einen perfekten Masseausgleich, d.h. die Massekräfte 1. und 2. Ordnung sind ausgeglichen.
Vibrieren darf er in der Theorie nur durch Torsionsschwingungen im Antriebsstrang aufgrund ungleichmäßiger Beschleunigung bzw. Rundlauf der Abtriebswellen.
Höhere Verbrennungsdrücke im Zylinder, (wenn diese denn auf beiden Seiten gleich hoch sind !) sollten in der Theorie auch nicht zu Vibrationen führen.
Darum vibriert ein gut zusammengeschraubter Serienboxer in der Praxis eigentlich nur bei "Leistungseinsatz", d.h. wenn der Abtriebsstrang belastet wird. Und zwar je mehr Leistung desto stärker. Das ist dann der etwas "rauhere Lauf" bei hochverdichteten Motoren. Bei geringer Geschwindigkeit der Wellen sind diese Torsionsschwingungen am größten, deswegen das Schütteln beim Beschleunigen aus Standgasdrehzahlen bis ca. 3500 upm, dass die 100er deutlicher machen wie die kleineren leistungsschwächeren Boxer. Längere Pleuel bzw. geringere Kurbelwinkel führen dagegen zu besserem Rundlauf (siehe Big Bore Kit).
Im Gegensatz zur Theorie sind aber Motoren nicht gleich. Und da wird es schwierig, weil kleine Toleranzen in der Fertigung der Leistungsteile zu großen Resonanzen mit den Anbauteilen führen können.
Ich würde deswegen zunächst akribisch Auspuff, Rahmenverschraubung etc. kontrollieren.
Natürlich können Verdichtungsunterschiede zu Vibrationen führen, aber nur dann, wenn diese extrem sind bzw. ein Zylinder deswegen deutlich abweicht, zu früh zündet, bzw. Glühzündungen auftreten.
Das sollte man aber merken!
Wenn ich einen Motor tune belaste ich nicht nur die KW und die Haupt- und Pleuellager mehr, sondern auch alles "dahinter!!
Somit können ungünstige Lagerpassungen und leichte Umwuchten der Kupplung, der Schwungscheibe etc. durch größere Torsion verstärkt werden. So meine Theorie und Klugscheißermodus aus.
Gruß
Kai
normalerweise hat ein Boxer einen perfekten Masseausgleich, d.h. die Massekräfte 1. und 2. Ordnung sind ausgeglichen.
Vibrieren darf er in der Theorie nur durch Torsionsschwingungen im Antriebsstrang aufgrund ungleichmäßiger Beschleunigung bzw. Rundlauf der Abtriebswellen.
Höhere Verbrennungsdrücke im Zylinder, (wenn diese denn auf beiden Seiten gleich hoch sind !) sollten in der Theorie auch nicht zu Vibrationen führen.
Darum vibriert ein gut zusammengeschraubter Serienboxer in der Praxis eigentlich nur bei "Leistungseinsatz", d.h. wenn der Abtriebsstrang belastet wird. Und zwar je mehr Leistung desto stärker. Das ist dann der etwas "rauhere Lauf" bei hochverdichteten Motoren. Bei geringer Geschwindigkeit der Wellen sind diese Torsionsschwingungen am größten, deswegen das Schütteln beim Beschleunigen aus Standgasdrehzahlen bis ca. 3500 upm, dass die 100er deutlicher machen wie die kleineren leistungsschwächeren Boxer. Längere Pleuel bzw. geringere Kurbelwinkel führen dagegen zu besserem Rundlauf (siehe Big Bore Kit).
Im Gegensatz zur Theorie sind aber Motoren nicht gleich. Und da wird es schwierig, weil kleine Toleranzen in der Fertigung der Leistungsteile zu großen Resonanzen mit den Anbauteilen führen können.
Ich würde deswegen zunächst akribisch Auspuff, Rahmenverschraubung etc. kontrollieren.
Natürlich können Verdichtungsunterschiede zu Vibrationen führen, aber nur dann, wenn diese extrem sind bzw. ein Zylinder deswegen deutlich abweicht, zu früh zündet, bzw. Glühzündungen auftreten.
Das sollte man aber merken!
Wenn ich einen Motor tune belaste ich nicht nur die KW und die Haupt- und Pleuellager mehr, sondern auch alles "dahinter!!
Somit können ungünstige Lagerpassungen und leichte Umwuchten der Kupplung, der Schwungscheibe etc. durch größere Torsion verstärkt werden. So meine Theorie und Klugscheißermodus aus.
Gruß
Kai
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