Hallo mfro,
also, ...wenn Deine Beschreibung der Ventilarbeit richtig ist, dann ist dass die erste brauchbare Erklärung zu diesen Themen:
"Bleiersatz, ja oder nein".
Oder: "Wo treten welche Belstungen auf ?"
Oder: "Was muß an den Ventile überhaupt gedämpdt, oder geschmiert werden?"
Oder: "Warum ist es überhaupt möglich, stundenlang mit einem Motor durch die Gegend zu fahren ?"
Und ich kann Deiner Erklärung in vollem Umfang folgen, weil sie mir erklärt, was sich im Motor wirklich tut. Da bekommt man die richtige Hochachtung vor den Konstrukteuren derartiger Explosions-Verbrenner.
"Bleifrei-Sitzringe" sind übrigens meist genau das Gegenteil von Bleifrei. Sie enthalten in der Legierung bereits 1-2% Blei (manchmal auch ein anderes metallisches Schmiermittel), um die Schmierung sicherzustellen. Drum kann man's dann im Sprit weglassen.
Diese Aussage erscheint mir so logisch, wie nur irgendetwas logisch sein kann. Warum müssen wir uns diese Märchen von besonders harten Ventilsitzringen anhören. Alle Sitzringe sind doch hart.
Oder haben Grauguß-Köpfe keine Sitzringe eingepaßt ...und das Ventil kanllt in die Gußlegierung ?
Da ist es doch bei einem alten Fahrzeug, ohne Bleifrei-Umrüstung für viel Geld, kein Fehler, wenn man einen Bleiersatz fährt.
Das es gegensätzliche Aussagen gibt, was wer für welche Erfahrungen gemacht hat, ist völlig unrellevant, um einen kausalen Zusammenhang herzustellen, Bleiersatz ja, oder nein !
Wir werden von der Industrie nicht nur mit
nicht optimalen Betriebsstoffen versorgt, sondern auch noch mit falschen Infos.
Ich freue mich, dass ich seit ca.350.000 km, meiner Intuition gefolgt bin und diesen Mangel durch Zusätze beseitigt habe. Bei jedem Start und bei jeder Fahrt, ob kurz oder lang, bekomme ich den Beweis durch harmonischen, seidenweichen Motorlauf. Nicht nur bei meinen Motrrädern.
Das trifft nun auch für meinen Öltimer zu, der bei jeder dritten Tankfüllung seinen "Schnaps" bekommt.
Zuerst fuhr ich meine RT ohne Bleiersatz. Seit ich ihn verwende, läuft der Motor eindeutig "weicher". Nein, keine Einbildung.
Als ich die RT übernahm, hatte sie einen Kompressionsdruck von 10,5 bar. Ich habe nach ca. 4.000 km meine Betriebsstoffe optimiert. Jetzt habe ich mit ihr 12.000 km geschafft. Der Kompressionsdruck hat sich auf 11,5 bar erhöht.
Pardon für`s OffTopic. :]
Nochmal danke, mfro, für Deine Erklärung !