Schwungradschrauben

flieger

Aktiv
Seit
13. Juli 2010
Beiträge
660
Ort
Bad Oeynhausen
Hallo liebe Leute,

angemeldet hatte ich mich schon vor einiger Zeit bei Euch. Aber wegen Zeitmangel leider noch nichts von mir hören lassen.

Meine aktuellen Motorräder: R25/3 mit LS 200 seit 1984. Dazwischen mit ein paar Pausen: R80 mit Fallert 1000 ccm, R60/2, K75 S, K100RS 16V und zur Zeit in Arbeit: R60/6 Bj. 1974.

Wegen der 60/6 habe ich nun eine aktuelle Frage: Lt. Teileliste sind die Schwungradschrauben in der Größe M10x1x32 verbaut. In meiner Maschine sind aber die Schrauben der /5 mit M10x1x24 verbaut. Wie kann ich prüfen, ob es nur die falschen Schrauben sind, oder ob sonst was verbastelt ist.

Viele Grüße
Wolfgang
 
Meine ist Prduktionsmonat 12/73. Nach der E-teilliste sind die langen Schrauben richtig. In der DB-Kurbelwelle ist aber wohl die gleiche Welle wi in der /5 verbaut. Ratlos

Gruß
Wolfgang
 
Wenn man sich die Historie der Kurbelwelle anschaut ("Interpretation" im ETK), sieht man mehrfache Änderungen der Teile-Nr.
Es ist gut möglich, dass die Tiefe der Gewindebohrungen mal geändert wurde.
Miss die mal nach und wenn die längeren Schrauben passen, würde ich die nehmen.
 
Die 6 mm Gewindelänge sollten bei einer kraftschlüssigen Verbindung absolut keinen Unterschied ausmachen, die M10-Schraube trägt bereits nach einigen Gewindegängen vollständig.
Die Frage, was hinsichtlich "Verbastelung" noch zu prüfen ist läßt sich - man ahnte es bereits - aus der Ferne nicht beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Leute,

angemeldet hatte ich mich schon vor einiger Zeit bei Euch. Aber wegen Zeitmangel leider noch nichts von mir hören lassen.

Meine aktuellen Motorräder: R25/3 mit LS 200 seit 1984. Dazwischen mit ein paar Pausen: R80 mit Fallert 1000 ccm, R60/2, K75 S, K100RS 16V und zur Zeit in Arbeit: R60/6 Bj. 1974.

Wegen der 60/6 habe ich nun eine aktuelle Frage: Lt. Teileliste sind die Schwungradschrauben in der Größe M10x1x32 verbaut. In meiner Maschine sind aber die Schrauben der /5 mit M10x1x24 verbaut. Wie kann ich prüfen, ob es nur die falschen Schrauben sind, oder ob sonst was verbastelt ist.

Viele Grüße
Wolfgang



....Tragende Schraubenlänge im Maschinenbau: 1,5 x Ø = 10x1,5=15mm trangende Länge soll die Schraube haben. (Regelgewinde)

Bei Feingewinde kucks Du hier

http://www.hexagon.de/dose/dose1.htm#Anker261




Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Die 6 mm Gewindelänge sollten bei einer kraftschlüssigen Verbindung absolut keinen Unterschied ausmachen, die M10-Schraube trägt bereits nach einigen Gewindegängen vollständig.
Die Frage, was hinsichtlich "Verbastelung" noch zu prüfen ist läßt sich - man ahnte es bereits - aus der Ferne nicht beantworten.

....Tragende Schraubenlänge im Maschinenbau: 1,5 x Ø = 10x1,5=15mm trangende Länge soll die Schraube haben. (Regelgewinde)

Bei Feingewinde kucks Du hier

http://www.hexagon.de/dose/dose1.htm#Anker261




Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto

Ich sehe schon:
Ihr beiden wisst gar nicht, wie diese Schraube aussieht. :D

 
Bei mir geht es um M10 x 1x 24 oder M10 x 1 x 32

Gruß
Wolfgang



....lieber Wolfgang, mit 1,5 ist nicht die Steigung gemeint! 1,5 steht für das 1,5fache als Multiplikator.

Eine Schraube muß nicht ellenlang sein, um besser zu halten. Sie muß in der richten Tiefe zum Ø eingeschraubt sein. Das reicht;)



Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Ich bins nochmal!

Hoffe, das ich nicht nerve. Habe mal nachgemessen. Sackloch in KW 24,5-25 mm tief.

Dicke der Schwungscheibe an den Löchern: 7,5 mm.

Denke das die 24 mm Schrauben die richtigen sind.

Die 32mm wären sonst bis zum Anschlag reingedreht. Ob das dann richtig ist?

Habe in der Datenbank mal etwas geforscht. Die KW waren danach bis 1974 wohl die gleichen wie /5. Mein Motorgehäuse wohl auch ( hintere Aufhängung ). Motornummer stimmt aber mit Fg.-Nr. überein. Ist lt. BMW Archiv die 499ste der 60/6.

Vielleicht weis jemnad noch etwas.

Viele Grüße
Wolfgang
 
Bei der Geburt der /5er hieß es aus dem Hause BMW, daß der Motor des 3000CS der Stammvater der KW war, incl. Pleuel und Kolben, der Griff ins Teileragal war billiger als eine komplette Neuentwicklung.

Meines Wissens ist die KW unverändert bis 100/7 geblieben.

Bei den Schwungscheiben und Kupplungen gibt es sicherlich Variationen.

Vielleicht ist Deine ja mal ein bißchen "erleichtert" worden.

Als die 90S rauskam, hab ich damals bei einem Hardcore-Bastler eine Schwungscheibe gesehen, die ähnelte arg den Rädern an einer Dampflok.

Nach Deinen Maßen bleibst Du besser bei den 24er Schrauben, hauptsache das Anzugsdrehmoment stimmt.

Sonst endest Du bei einer "Schlabberscheibe" und Deine Kuh rasselt wie eine Ducati mit offenem Kupplungskorb :pfeif:
 
Als die 90S rauskam, hab ich damals bei einem Hardcore-Bastler eine Schwungscheibe gesehen, die ähnelte arg den Rädern an einer Dampflok.

:pfeif:


...hatte die Speichen und das Kontergewicht für den Schubstangenzapfen???

Wenn ja, würde mich mal der Motorlauf interessieren:schadel::schadel::schadel:


Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Ich bins nochmal!

Hoffe, das ich nicht nerve. Habe mal nachgemessen. Sackloch in KW 24,5-25 mm tief.

Dicke der Schwungscheibe an den Löchern: 7,5 mm.

Denke das die 24 mm Schrauben die richtigen sind.

Die 32mm wären sonst bis zum Anschlag reingedreht. Ob das dann richtig ist?


Viele Grüße
Wolfgang

hallo Wolfgang, wenn du richtig gemessen hast, dann passts doch! 24 + 7,5 = 31,5. Wie willst du da eine 32mm-Schraube unterbringen?

Übrigens, das sind doch Dehnschrauben (so heißen die doch, glaube ich, oder?). Kann man die mehrmals verwenden oder nur einmal? Entschuldigt bitte die blöde Frage. Aber der Gedanke ist mir mal gekommen, nachdem das Getriebe und die Schwinge wieder drangeschraubt waren (mit den alten Schrauben natürlich).
 
hallo Wolfgang, wenn du richtig gemessen hast, dann passts doch! 24 + 7,5 = 31,5. Wie willst du da eine 32mm-Schraube unterbringen?

Übrigens, das sind doch Dehnschrauben (so heißen die doch, glaube ich, oder?). Kann man die mehrmals verwenden oder nur einmal? Entschuldigt bitte die blöde Frage. Aber der Gedanke ist mir mal gekommen, nachdem das Getriebe und die Schwinge wieder drangeschraubt waren (mit den alten Schrauben natürlich).


...kann man nur einmal verwenden! Nach der Demontage in die Tonne.



Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
Sch..., genau so hab ich mir das gedacht. Nachdem ich keine gesteigerte Lust hab, das ganze wieder auseinanderzunehmen: könnt ihr mir auch sagen, was passiert?
fehlt die Spannung und die Schrauben lockern sich früher oder später? Oder kann die Schraube reißen?
 
Sch..., genau so hab ich mir das gedacht. Nachdem ich keine gesteigerte Lust hab, das ganze wieder auseinanderzunehmen: könnt ihr mir auch sagen, was passiert?
fehlt die Spannung und die Schrauben lockern sich früher oder später? Oder kann die Schraube reißen?


....ich habe hier was bei Tante Wiki gefunden.

> Oft sind Dehnschrauben bis zur möglichen Materialgrenze ausgelegt, so dass zunächst Spannungsspitzen an den Schaftenden (Gewinde, Kopf) im plastischen Bereich entstehen und beim ersten Betrieb durch Verformung abgebaut werden. Diese Schrauben sollten bei Reparaturen gegen neue ausgetauscht und nicht wieder montiert werden. <

Vielleicht hift Dir das was.



Gruß aus dem Aggertal)(-:

Otto
 
ja, schon, danke! Ich glaub, ich habs verstanden. Beim zweiten Anziehen kann sich nichts mehr setzen und die Spannungsspitze wird nicht mehr abgebaut. Die Schraube ist also permanent überlastet. Na super.

Wär ja alles nicht so schlimm, wenn das Moped übern Winter schön in der warmen Werkstatt stehen würde. Dem ist aber nicht so. Wenn der Winter so weitergeht, fürchte ich, dass ich da erst wieder im Juni drankomm. :schimpf:
 
ja, schon, danke! Ich glaub, ich habs verstanden. Beim zweiten Anziehen kann sich nichts mehr setzen und die Spannungsspitze wird nicht mehr abgebaut. Die Schraube ist also permanent überlastet. Na super.
....

(ein gutes, neues und unfallfreies Jahr)

keinen Kopp drum machen; das schöne an unseren Geräten ist doch, dass sie auch immer mit reichlich Reserven gebaut wurden (an den meisten Stellen jedenfalls:pfeif:); unter Garantie wird sie sich *nicht* bei der ersten Ausfahrt von selbst zerlegen; einfach erst bei der nächsten Reparatur oder Wartung ersetzen und gut ist; ich weiß, dass allein das Wissen um diese "Schwachstelle" mulmige Gefühle auslöst; ich habe das aber selber schon übersehen (und ich denke, ich bin nicht der Einzige gewesen), negatives ist aber nicht passiert
 
......lieber Michael...A%!:D:D:D




Gruß aus dem Agggertal)(-:

Otto

Natürlich ist nur die untere Schraube auf meinem Bild gemeint; die darüber ist die spätere Version.
Ich wollte Euch damit klar machen, dass diese Schrauben sowieso nur 1,5xd Gewindelänge haben.
Womit die Ausführungen davor hinfällig sind.
 
Bei der Geburt der /5er hieß es aus dem Hause BMW, daß der Motor des 3000CS der Stammvater der KW war, incl. Pleuel und Kolben, der Griff ins Teileragal war billiger als eine komplette Neuentwicklung.

Meines Wissens ist die KW unverändert bis 100/7 geblieben.

Bei den Schwungscheiben und Kupplungen gibt es sicherlich Variationen.

Vielleicht ist Deine ja mal ein bißchen "erleichtert" worden...

Hallo Tommy,

ein bisschen hast Du Recht, aber es stimmt nicht alles. :D
Der 3000CS kam erst 1971 auf den Markt; da wurde die /5 bekanntlich schon 2 Jahre verkauft. Man konnte also nicht ins Regal greifen, sondern übernahm Hauptmaße für Kurbelwelle und Pleuel von der Parallelentwicklung des Sechszylinders.

Die Kurbelwelle hat mehrere kleine Veränderungen im Laufe ihres Lebens erfahren, aber eine ganz wesentliche während der Zeit der Reihe /6, hier nachzulesen: :db:
 
Natürlich ist nur die untere Schraube auf meinem Bild gemeint; die darüber ist die spätere Version.
Ich wollte Euch damit klar machen, dass diese Schrauben sowieso nur 1,5xd Gewindelänge haben.
Womit die Ausführungen davor hinfällig sind.

Dann danken wir doch recht artig für die nachträgliche Erläuterung des Sinns und Zwecks Deines nämlichen Beitrags und sind noch dankbarer dafür, daß die "hinfälligen" Ausführungen zuvor trotzdem stehen bleiben durften. :D
 
Zurück
Oben Unten