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Schwungscheibe mit schwerem Schwung montieren - irgend einen Trick?

AndreasH

Aktiv
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10. Apr. 2008
Beiträge
1.846
Hallo miteinander,

ich bin inzwischen etwas frustriert:

Ich habe den Motor meiner /7 über den Winter überholt, die letzte Zeit das Moped dann peu a peu zusammengschraubt;

Jetzt habe ich zum zweiten mal hintereinander das Problem, dass es zwischen Motor & Getriebe raussifft!

Nach dem ersten mal habe ich sowohl die (neue) Ölpumpe nochmal neu abgedichtet; Ich habe aber die Vermutung, dass es der KW-Simmerring war.

Also auch diesen erneuert (Tefoln-Variante); Wieder alles montiert; den Motor laufen lassen - und wieder: nass!

Ich bin etwas gefrustet; habe aktuell noch nicht demontiert - das machen wir wohl am WE

Bei der Reflexion ist mir aufgefallen, dass das "Auffädeln" der schweren Schwungscheibe auf den KW-Stumpf nicht ganz problemlos war; ich vermute somit, dass ich da ggfs. den Simmerring abermals kaputt gemacht habe.

Also Frage ans Forum: Gibt es einen Trick, wie man die schwere Schwungscheibe problemlos und ohne Schädigung des Simmerrings "einfädeln" kann?
Der Motor ist eingebaut - und soll auch dort bleiben

Danke für Anregungen im Voraus!

Grüße

Andreas
 
Hallo Andreas,

bevor du 3 mal das machst, prüf erst mal den Simmerring der Eingangswelle des Getriebes!
Da kann es auch siffen. Riech mal am "Siff" ...Getriebeöl hat ne andere geschmackliche "Note", so in Richtung Guinness.
Ich hab das bei meiner /7 auch einmal umsonst gemacht!! :D:D

Wie sieht die "Laufseite der Simmerrings auf der Schwungscheibe aus?

Gruß

Kai
 
Eigentlich muss man da garnichts fädeln.. Schrauben über Kreuz langsam anziehen und sie zieht sich entsprechend ran.. ggf minimal Spucke auf die Schwungscheibe
im Bereich des dichtrings und rauf damit .. ging bislang immer problemlos .. ganz im Gegensatz zur Demontage .. hat schon öfter mächtig geklemmt und Kraft abverlangt ..
 
Hallo Kai,

danke für den Hinweis; hätte ich mit einbringen können; es ist definitiv Motoröl! Ich kenne den "Geschmack von Getriebeöl"!

Andreas
 
Hallo!
Man kann den Teflonring etwas vorformen! Mit einer passenden Nuss (1 mm kleiner im Durchmesser als der Laufring) oder einem entsprechendem Drehteil geht das ganz gut!
 
Hallo,

die alten Ölpumpendeckel verziehen sich. Dort gibt es Änderungen. An der Schwungscheibe kann der Dichtring eingelaufen sein. Das ist schwierig. Wenn zu tief, ist das Schwungrad fällig. Ansonsten abdrehen und läppen.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Die heute gelieferten Kurbelwellenwedis werden von Elring schon mit "Vorformer" in der Schachtel geliefert. Ich hatte das Problem auch zweimal nacheinander, der Grund lag in einer unachtsam verbauten Zubehörlösung für die Motorgehäuseentlüftung. Den vorderen Wedi hinterm Limarotor hatte es sogar aus seinem Sitz gedrückt. Erst eine neu verlegte, freie Entlüftung sorgte für Ruhe.
 
Also Frage ans Forum: Gibt es einen Trick, wie man die schwere Schwungscheibe problemlos und ohne Schädigung des Simmerrings "einfädeln" kann?

Hallo Andreas,
mach Dir doch drei Gewindestifte, die Du in die Kurbelwelle einschraubst und daran die Kurbelwelle einfädelst.

Gruß, Rudi
 
@ Walter: Diel Lauffläche an der Schwungscheibe ist unauffällig; Sind keine Riefen oder Laufspuren drin;

@ Detlev: Kurbelgehäuseentlüftung?! Du meinst das "Flatterventil" rechte Seite unter dem Anlasserdeckel? Das wurde im Zuge der Komplettrevision von Pertinaxplatte auf das "Metallplättchenventil" umgebaut.

Bleibt mir also nix anderes übrig, als den Mist wieder aufzumachen und detailliert auf Ursachenforschung zu gehen :schimpf:mmmm:schimpf:

Andreas
 
@ Walter: Diel Lauffläche an der Schwungscheibe ist unauffällig; Sind keine Riefen oder Laufspuren drin;

@ Detlev: Kurbelgehäuseentlüftung?! Du meinst das "Flatterventil" rechte Seite unter dem Anlasserdeckel? Das wurde im Zuge der Komplettrevision von Pertinaxplatte auf das "Metallplättchenventil" umgebaut.

Bleibt mir also nix anderes übrig, als den Mist wieder aufzumachen und detailliert auf Ursachenforschung zu gehen :schimpf:mmmm:schimpf:

Andreas


Hallo, Andreas,

da du den Motor ohnehin nochmal öffnen musst, wisch mal die Motorgehäuserückseite ganz sauber und schau genau nach, ob da nicht etwa das Motorhäuse gerissen ist - das kommt bei den /7-Gehäusen nur noch selten vor, aber vereinzelt kommt es vor.
Vielleicht hast du aber Glück und es ist nur ein verzogener Ölpumpendeckel(das gibts öfter mal). Der Teflonsimmerring dagegen ist nach meiner Erfahrung eigentlich unproblematisch bei der Montage, wenn du einen passenden Einpressdorn verwendest.

Gruß & viel Erfolg
Helmut
 
Hallo
genau dieses Problem hatte ich schon an meiner 100/7 , ein Riss im Motorengehäuse durch das hintere Kurbelwellenlager. Hat man fast nicht bemerkt. Ich wollte es damals von einem Profi Alu-Schweißen lassen. Nach mehrere Versuchen hatte der abgewinkt. Ich musste damals eine neues Motorengehäuse einbauen.
Ich hoffe, dass dies bei dir nicht der Fall ist, sehr aufwändig...
Grüße HaPe
 
@ HaPe: Wie wurde der Riss bemerkt? Wie stellt man so was fest?

Grüße

Andreas
 
Hallo, Andreas,

da du den Motor ohnehin nochmal öffnen musst, wisch mal die Motorgehäuserückseite ganz sauber und schau genau nach, ob da nicht etwa das Motorhäuse gerissen ist - das kommt bei den /7-Gehäusen nur noch selten vor, aber vereinzelt kommt es vor.
Vielleicht hast du aber Glück und es ist nur ein verzogener Ölpumpendeckel(das gibts öfter mal). Der Teflonsimmerring dagegen ist nach meiner Erfahrung eigentlich unproblematisch bei der Montage, wenn du einen passenden Einpressdorn verwendest.

Gruß & viel Erfolg
Helmut

So sieht das aus, siehe Bild. Am Rissverlauf sieht man auch schön, in welcher Richtung das Motorgehäuse durch hohe Verdichtung und hohe Verbrennungsdrücke belastet wird. Dies als Warnung an alle, die an ihrem Zweiventiler mit sehr hohen Verdichtungsverhältnissen unterwegs sind...

Gruß
Helmut
 

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OK; das sieht man!

Ihr macht mir Angst! :entsetzten::entsetzten:

Ich habe jetzt eh alles mögliche schon mehrmals gemacht - ich will endlich wieder fahren!

Andreas
 
Hallo,
ganz so brutal wie bei Helmut schaute der Haarriss an meiner 100/7 nicht aus.
Sehr feiner Riss mittig vom Lager nach oben.
Wie Helmut schon sagte, sehr sauber wischen und ganz pingelig nach einem Riss suchen.
Meine BMW ist eine 100/7 Bj 77. Kommt auch bei moderaten Kompressionsdrücken vor.
Grüße HaPe
 
Zuletzt bearbeitet:
So sieht das aus, siehe Bild. Am Rissverlauf sieht man auch schön, in welcher Richtung das Motorgehäuse durch hohe Verdichtung und hohe Verbrennungsdrücke belastet wird. Dies als Warnung an alle, die an ihrem Zweiventiler mit sehr hohen Verdichtungsverhältnissen unterwegs sind...

Gruß
Helmut

Oha!:entsetzten:
 
Hallo,
ganz so brutal wie Helmut schaute der Haarriss an meiner 100/7 nicht aus.
Sehr feiner Riss mittig vom Lager nach oben.
Wie Helmut schon sagte, sehr sauber wischen und ganz pingelig nach einem Riss suchen.
Meine BMW ist eine 100/7 Bj 77. Kommt auch bei moderaten Kopmpressionsdrücken vor.
Grüße HaPe

Hallo, HaPe,
stimmt, das kommt auch bei moderaten Kompressionsdrücken vor (das gezeigte Bild stammt aus einem serienmäßigen R100S-Motor).
Aber ein solcher Schaden tritt bei einem getunten Motor mit höherer Wahrscheinlichkeit und vor allem früher auf als bei einem Serienmotor. Dazu kommen Toleranzen im Guss, die eben einzelne Exemplare eher reißen lassen und manche nicht.
Das Sandguss-Tunnelgehäuse der Zweiventiler ist gusstechnisch hochkompliziert und bezüglich der Belastbarkeit heikel, deshalb hat BMW auch nach 1980 das Gehäuse immer wieder an heiklen Stellen verstärkt.

@Andreas: Ich wollte dich jetzt nicht unnötig beunruhigen, sondern nur verhindern, dass du einen evtl. Riss übersiehst und das Ganze nochmal aufmachen musst.

Gruß
Helmut
 
so, demontiert haben wir; Zum Glück keinen Riss gefunden; es scheint der Simmerring zu sein - aber was genau? ?(:nixw:
Schwungscheibe war auf der Motorseite ölfeucht;

Also wieder Teile bestellt, zudem lange Schrauben M11x1,5 um die Scheibe etwas "gerichteter" auffädeln zu können;
Zudem die Lauffläche des Simmerrings mit 3.000er Papier abgezogen

? Hat jemand noch eine Idee, was ich umsetzen kann, um die Chancen auf Gelingen zu erhöhen?

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
so, demontiert haben wir; Zum Glück keinen Riss gefunden; es scheint der Simmerring zu sein - aber was genau? ?(:nixw:
Schwungscheibe war auf der Motorseite ölfeucht;

Also wieder Teile bestellt, zudem lange Schrauben M11x1,5 um die Scheibe etwas "gereichteter" auffädeln zu können;
Zudem die Lauffläche des Simmerrings mit 3.000er Papier abgezogen

? Hat jemand noch eine Idee, was ich umsetzen kann, um die Chancen auf Gelingen zu erhöhen?

Andreas

Auf jedenfall mit einem passenden Dorn eintreiben! Eventuell bei der Gelegenheit den Deckel der Ölpumpe vielleicht doch nochmal auf eine Glasplatte legen um möglichen verzugt zu erkennen. Oder mittels Haarlineal oder Haarwinkel gegen Licht. Wenn alles fertig ist, könntest du den Motor ja auch ohne Getriebe laufen lassen, um erstmal zu sehnen ob da noch was raus kommt :oberl: Im übrigen muss die Schwungscheibe ganz leicht drauf gehen, und wird nur mit den Schrauben festgezogen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Christian,

danke für die Tipps; Ölpumpendeckel ist schon mit 2000er Papier auf Glasplatte "geplant";
aber den Tipp, den Motor erstmal ohne alles fertig zusammenzuschrauben laufen zu lassen & zu beobachten werde ich gerne annehmen.

Grüße

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Christian,

danke für die Tipps; Ölpumpendeckel ist schon mit 2000er Papier auf Glaspaltte "geplant";
aber den Tipp, den Motor erstmal ohne alles fertig zusammenzuschrauben laufen zu lassen & zu beobachten werde ich gerne annehmen.

Grüße

Andreas

Und richtig warm laufen lassen, also Betriebstemperatur. Ich hatte es schon, dass sich der Riss erst dann plötzlich öffnete :oberl:
 
... oder die alte Methode

alles mit Bremsenreiniger o.ä. sauber wischen, also die Oberfläche fett- und ölfrei machen.
Dann Mehl drauf pusten. Das saugt dann dass Öl aus dem Riss und es wird sichtbar. Spätestens, wenn der Motor läuft.

Gruss Holger
 
Nachdem wir die letzte Zeit den "Kupplungskasten" auf hatten, alles penibelst sauber gemacht, nach Riss gesucht (keinen gefunden) , Simmerring gesetzt (diesmal sogar mit Einsetzwerkzeug von SWT) Schwungscheibe vorsichtig mit Gewindestab aufgesetzt / eingefädelt , Ölpumpendeckel geplant, .. neuer Dichtring etc. ...
Motor ohne Getriebe warm laufen lassen ( :schock: sieht gut aus ); jetzt noch ein paar mal Motor angemacht, synchro, .. laufen lassen etc.

:entsetzten::schimpf:sieht es wieder so aus, als ob aus dem Bereich KuWe-Simerring (Kupplung) oder Ölpumpe abermals leicht öl sifft;

Ich muss sagen, ich bin inzwischen ratlos und recht frustriert;

Hat noch jemand eine Idee, was ich besser machen kann?

Andreas
 
Von wo kommt der Fragesteller denn? Eventuell könnte man auf einer Tour vorbei schauen?! Für mich klingt das nach falschem Einbau des Simmerings oder einer Beschädigung an einer der Laufflächen.

MfG Patrick
 
Bei meiner letzten WeDi Montage war das erstmals auch das neue Teflon Teil

Hab das genau so gemacht wie Christian das bereits im #20 beschrieben hat, mit Öl. Genauer gesagt hab ich den Wedi am Abend vorher in einem Schälchen Motoröl "eingelegt". Am Tag der Montage war er weich und geschmeidig. Die ganze Schwungscheibe ansetzen ist natürlich deutlich schwieriger als den neueren Laufring zu montieren. Ich mach das mit 2 M8x1 Gewinde Stangen die ich aussen einschraube. Die kann ich gut fassen, und die Schwungscheibe gerade ansetzen und aufdrücken.

Das mit der trocken Montage hab ich erst später hier im Forum erstmals gelesen, und verstehe es bis heute nicht. Auf den Punkt gebracht, der geölt montierte WeDi ist seit vielen Jahren dicht.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der trocken Montage hab ich erst später hier im Forum erstmals gelesen, und verstehe es bis heute nicht. Auf den Punkt gebracht, der geölt montierte WeDi ist seit vielen Jahren dicht.


Der KW-WeDi besteht im inneren Umfang - sprich der Kontakt mit der KW - aus PTFE. Dieser innere "Belag" baut mit den ersten Umdrehungen einen Teflon"Schmierfilm" auf und dichtet so ab. Man kann zur einfacheren Montage den Aussenring des Wedi leicht mit Öl benetzen, um ihn einfacher einzutreiben.

Nur weil man es nicht versteht, muss es nicht falsch sein, was hier geschrieben wird. Und es sind keine Forumweisheiten, sondern liegen den Dichtungen eigentlich mit bei (zumindesz kann man das beim Hersteller herunterladen).

Hans
 
Nachdem wir die letzte Zeit den "Kupplungskasten" auf hatten, alles penibelst sauber gemacht, nach Riss gesucht (keinen gefunden) , Simmerring gesetzt (diesmal sogar mit Einsetzwerkzeug von SWT) Schwungscheibe vorsichtig mit Gewindestab aufgesetzt / eingefädelt , Ölpumpendeckel geplant, .. neuer Dichtring etc. ...
Motor ohne Getriebe warm laufen lassen ( :schock: sieht gut aus ); jetzt noch ein paar mal Motor angemacht, synchro, .. laufen lassen etc.

:entsetzten::schimpf:sieht es wieder so aus, als ob aus dem Bereich KuWe-Simerring (Kupplung) oder Ölpumpe abermals leicht öl sifft;

Ich muss sagen, ich bin inzwischen ratlos und recht frustriert;

Hat noch jemand eine Idee, was ich besser machen kann?

Andreas

Hallo Andreas,

zieh nochmal des Schwungrad ab. Nochmals alles trocknen und die Methode von Holger nehmen: Alles mit Mehl einstauben. Schwungrad dran und Motor laufen lassen. Sobald das Öl sichtbar ist, Schwungrad runter. Nun solte man die "Ölquelle" sehen können.

Hans
 
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