Setzen der Ventile normal?

Q-Molch

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15. Feb. 2013
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Hab da mal ne Frage...

Habe bei meiner Q im Winter überholte Köpfe montiert, mit neuen Ventilen, Schäften und Sitzen.
Bin jetzt knapp 900 km gefahren und mein Ventilspiel wird immer wieder strammer.
Hab es jetzt bestimmt schon 3-4 mal eingestellt, Köpfe auch nochmals nachgezogen mit dem vorgeschriebenem Drehmoment.
Am Samstag war es so doll, das der Motor im warmen Zustand nicht mehr ins Standgas kam.
Hab nochmal die Ventile eingestellt und nun läuft sie wieder rund.
Mir wurde gesagt das die Ventile sich noch in die Sitze arbeiten, leider habe ich die Sitze und Ventile nicht selbst montiert, müßen neue Sitze mit Ventilen eingeschliffen werden?
Genrell stellt sich mir die Frage ob das so in Ordnung ist und wenn ja, wie lange ich noch damit rechnen muß das sich das was setzt?

einer zweite Frage zu den Vergasern...

Ich dachte eigentlich immer das das KFR daher rührt wenn die Vergaser nicht syncronisiert sind, meine hatte ordentliches KFR, habe aber nur nochmal die Gemischschrauben eingestellt, jetzt schnurrt sie wieder bei konstanter Fahrt.
Ist das so, das die Kiste ruckelt wenn ein Vergaser zu fett/mager gestellt ist?
Die Experten werden sich jetzt warscheinlich an Kopf fassen für die Frage, aber das Thema Vergasertechnik ist in meiner Jugend komplett an mir vorbei gegangen :pfeif:
 
Hab da mal ne Frage...

Habe bei meiner Q im Winter überholte Köpfe montiert, mit neuen Ventilen, Schäften und Sitzen.
Bin jetzt knapp 900 km gefahren und mein Ventilspiel wird immer wieder strammer.
Hab es jetzt bestimmt schon 3-4 mal eingestellt, Köpfe auch nochmals nachgezogen mit dem vorgeschriebenem Drehmoment.
Am Samstag war es so doll, das der Motor im warmen Zustand nicht mehr ins Standgas kam.
Hab nochmal die Ventile eingestellt und nun läuft sie wieder rund.
Mir wurde gesagt das die Ventile sich noch in die Sitze arbeiten, leider habe ich die Sitze und Ventile nicht selbst montiert, müßen neue Sitze mit Ventilen eingeschliffen werden?
Genrell stellt sich mir die Frage ob das so in Ordnung ist und wenn ja, wie lange ich noch damit rechnen muß das sich das was setzt?

Daß mit dem (einmaligen) Anziehen der Zuganker nach der Monage einer neuen Kopfdichtung das Ventilspiel noch mal enger wird, ist in Ordnung.

Danach darf sich das aber nicht mehr ändern, da setzt sich nix, sondern da ist was im Argen und ist gerade dabei, sich selbst zu zerlegen.

So, wie sich das anhört, hast Du ja schon mehrere Zehntel nachgestellt?
 
Naja also Ventilspiel war immer so auf Einlass 0,8 und Auslass auf 0,15 runter, hab nochmal genauer überlegt, 3 mal hab ich die Ventile jetzt nachgestellt, nach 100, 500 und jetzt 850 km.
Wenn das nicht in Ordnung ist, was könnte dann die Ursache sein frag ich mich natürlich?
 
Die Ursache wird sein, dass die Ventilsitzringe nicht bleifreitauglich sind.
Wurden die Sitze nur "übergedreht" ist die harte Schicht runter und das Ventil hämmert sich langsam in den Sitz ein. Meistens wird das aber im Laufe der Zeit weniger, wenn Du Pech hast geht das aber so weiter...
 
Hallo Henning,

die Frage ob neue Sitze (ich gehe davon aus dass Du Ventilsitzringe meinst) eingeschliffen werden müssen will ich mal so beantworten.
Wenn ein neuer Sitzring im Kopf eingebaut wurde dann ist noch der eigentliche Sitz herzustellen oder bei vorbarbeiteten Sitzringen zumindest nachzuarbeiten. Dazu gibt es unterschiedliche Werkzeuge die aber auf das gleiche abziehlen. Ist des gemacht (alle Maß- und Winkelvorgaben eingehalten) schaut man sich das Tragbild - Sitz vom Ventil auf Sitz vom Ventilsitzring - an (Tuschierpaste und so). Je nach Tragbild muss mehr oder weniger mit Läpppaste der Sitz nachgearbeitet werden. Alles mal ganz einfach dargestellt. Der Fachmann sollte wissen was zu tun ist.

Hinsichtlich dem immer wieder abnehmenden Ventilspiel habe ich eine Frage. Machst Du nach dem Einstellen nochmals eine Kontrolle? Sprich Motor von Hand durchdrehen und dann nochmals das Ventilspiel kontrollieren. Ist bei der Kontrolle das Ventilspiel immer noch exakt gleich?

Ich frage so komisch da ich bei meiner früheren GS ebenfalls "wanderndes" Ventilspiel hatte. Damals waren die Stößel-Flächen welche auf der Nockenwelle "laufen" defekt. Mit neuen Stößeln und Nockenwelle wars dann wieder gut.

Grüße

Jörg
 
@ Detlev

Es wurden bleifreitaugliche Ventilsitze verbaut, wurde mir jedenfalls gesagt.

@ Jörg

Ja den Motor dreh ich jedes Mal nochmal durch und prüfe dann nochmal, Veränderungen sind dann nicht feststellbar.
Ja das mit dem Ventile einschleifen kenne ich, hab ich mal beim Automotor gemacht...
 
Hallo Henning
Hast du die Gewinde der Einstellschrauben (und Kontermuttern) überprüft? War da was locker, wenn du nachgestellt hast? Trat das Phänomen bei allen vier Ventilen gleichermaßen auf? Wurde bei der Kopfüberholung auch noch was anderes gemacht?
Schöne Grüße
Zoltán
 
Nein, die Kontermuttern sind immer alle fest gewesen, da hat sich nix verstellt.
Der linke Zylinder hat die Probleme eher, der hat seitdem er montiert ist auch immer ein ziemlich lautes Ventil klackern, selbst wenn die Ventile gut eingestellt sind.
An den Köpfen wurde außer neuen Ventilsitzen, -schäften und Ventilen nichts gemacht.
 
@Pit

Ui, das muß jetzt gerade passen, kann ich dir so gar nicht sagen.
Ich hab die Kipphebel mit den Kunststoffscheiben jetzt verbaut, dafür wurde ja der Konus aus den Köpfen entfernt.
Hab da auch nicht so drauf geachtet bei der Montage wenn ich ehrlich bin :schock:
Du meinst die Ausrichtung des Kipphebels an der Stelle wo der Kipphebel auf das Ventil drückt, oder?
 
Ach so :lautlachen1:

...ja ne, das ist gegen null...liegt bei 0,05.

Das Saisonkennzeichen geht ja nur noch bis Ende diesen Monats, denke dann werde ich den Kopf dann wohl nochmal runternehmen müssen, vielleicht läßt sich dann was erkennen?
 
Hab mir nochmal Gedanken gemacht und ne kleine Testfahrt gemacht.
Brauch da nochmal eure Einschätzung ob ich mit meiner Theorie richtig liege.

Also Vergaser waren gut eingestellt, Ventile auch.
Motor an und warm fahren, während dessen extremes KFR.
Als die Q warm war nochmal an den Gemischschrauben gedreht, rechts alles gut, aber bei der linken verändert sich gar nix, egal ob rein oder raus, kein hochdrehen des Motors und kein absaufen.
Zudem wieder steigende Drehzahl im Leerlauf, auch wenn die Standgasschrauben raus gedreht sind.
Komischerweise fährt die Q dann aber ohne KFR :schock:
Da der linke Zylinder ja auch sonst immer klappert, denke ich das das nun der böse ist.
Habe hier noch einen anderen Satz Kipphebel mit Böcken, die verbauten haben schon etwas Materialausbruch, werde die anderen nächste Woche mal einbauen und ansonsten immer weiter ran, Kopf runter, Ventile checken und ggf. Zylinder nochmal runter.

Ist es denn logisch das, wenn die Ventile bei warmen Motor wieder strammer werden, sich über die Vergasergemischschraube des betreffenden Zylinders keine Reaktion mehr kommt wenn ich diese verstelle?
Das ist eigentlich meine größte Frage ob ich das so richtig sehe.
 
Hallo Henning,

wenn du zwei Fehler- Vergaser und Zyl.kopf- am Motor hast,
kannst du die Probleme schlecht zuordnen.

Würde erst mal eine Komp.druckmessung machen (warm und Kalt)
dann hast du schon einen Anhaltspunkt zur Ventildichtigkeit.
Mit Druckverlustmessung kannst du den pot.Fehler weiter
einkreisen. Den Kopf abschrauben ist allerdings auch kein großer
Aufwand...
Wenn der Motor mechanisch i.o. ist kommen die Vergaser dran.

Die Zeit läuft...

Grüße Wolfgang
 
Ja, die zeit läuft wirklich. ........
Leider hab ich als frischgebackener Vater und Schichtgänger momentan nicht wirklich viel Zeit für sowas, aber in ruhe läßt mich das auch nicht.
Hab nächste Woche ein paar Tage frei, hoffe ich komme dann mal dazu. ....
 
Ich hab mir da anscheinend was mit den Ventilen zusammengereimt :rolleyes:
Die Kompression ist bei kaltem und warmen Motor unverändert bei 9,3 bar.
Bin jetzt nochmal 150 Kilometer gefahren und es war keine Veränderung des Ventilspiels messbar, Geräusche vom Zylinder kommen anscheinend doch vom Axialspiel der Kipphebel, Einlass bei 0,10mm und Auslass 0,05mm, da muß ich nochmal bei.

Das der linke Zylinder im warmen Zustand im Leerlauf zu hoch dreht muß also ein Problem des Veragers sein.
 
also ich hab meine koeppe beim rabbi machen lassen, und einmal nachgezogen und ventile eingestellt. mittlerweile 5-6 tausend gefahren
2mal kontrolliert, aber nix verstellen müssen. so gehoert sich das eigentlich...
wegen vergaser: kontrolier mal den schwimmerstand, wenn der zu hoch (fett) ist, reagiert die g-r-schraube auch nicht mehr.
netten gruss
jan
 
...wegen vergaser: kontrolier mal den schwimmerstand, wenn der zu hoch (fett) ist, reagiert die g-r-schraube auch nicht mehr.
netten gruss
jan

Die Idee kam mir auch schon, da ich die Schwimmer letztens höher gesetzt habe, da sie ab 140 kein Sprit mehr bekam, jetzt ist der eine denn wohl zu hoch, nur komisch das sie die Probleme erst macht wenn sie warm ist ?(
 
Die Idee kam mir auch schon, da ich die Schwimmer letztens höher gesetzt habe, da sie ab 140 kein Sprit mehr bekam, jetzt ist der eine denn wohl zu hoch, nur komisch das sie die Probleme erst macht wenn sie warm ist ?(

ja nee ist klar : wenn kalt braucht sie fetteres Gemisch, wenn der Motor warm (heiß) ist dann wesentlich weniger, deshalb wäre das schon erklärbar - ich bin aber kein Erklärbär ....
 
Hab heute nochmal die Schwimmerstände kontrolliert, war wirklich viel zu hoch...
Jetzt läuft sie auch im warmen Zustand schön ruhig im Leerlauf %hipp%
 
Ich hab mir da anscheinend was mit den Ventilen zusammengereimt :rolleyes:
Die Kompression ist bei kaltem und warmen Motor unverändert bei 9,3 bar.
Bin jetzt nochmal 150 Kilometer gefahren und es war keine Veränderung des Ventilspiels messbar, Geräusche vom Zylinder kommen anscheinend doch vom Axialspiel der Kipphebel, Einlass bei 0,10mm und Auslass 0,05mm, da muß ich nochmal bei.

Das der linke Zylinder im warmen Zustand im Leerlauf zu hoch dreht muß also ein Problem des Veragers sein.

Hallo Hennig,

hoffe das Auslassmaß mit 0,05mm ist nur ein Schreibfehler. Ich stelle meine Ventile immer 0,10mm Einlass- und 0,15mm Auslaßseitig ein.

Mit freundlichen Grüßen,

Christian
 
Hallo.
@ Cristian: Er meinte das Axialspiel, das ist mit 0,05 bis 0,10 auch korrekt.

Ich wollte aber eigentlich nur etwas zur Beruhigung beitragen: Natürlich kann ich nicht ausschließen, daß bei deinen Zylinderköpfen etwas im Argen liegt, aber wenn ich die (serienmäßigen) Zylinderkopfdichtungen gewechselt habe- und das hast du beim Einbau der überholten Köpfe ja vermutlich getan- dann stelle ich noch mindestens vier mal die Ventile nach bis da Ruhe herrscht. Und zwar weil sich die dicken Papierdichtungen noch so stark setzen und sich dadurch das Ventilspiel verringert.
Dieser Effekt läßt sich mit den Aludichtungen von Edelweiß umgehen, da muß aber, jedenfalls bei angehobener Verdichtung, Dirko dran damit es dicht wird.
Gruß, Jan.
 
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