Spannungsfrage

Christoph1234

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Seit
12. Juni 2010
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83
Ort
Bodensee
Leider verstehe ich die gemessene Ladespannung nicht.

Folgende Beobachtung:
Licht an, DZ Q-Tech, Behö Regler

1. Motorrad kalt aus der Garage habe ich recht schnell 13,5 V ab 2000U/min.
2. Motorrad nach 10 km hingestellt und nach 15 min weiter reiner Stadtverkehr. Dann gibts nicht mehr wie 12,6V
3. Langsamer Verkehr, Moped warm Drehzahl <3000 Spannung schwankt stark kommt aber nicht über 12,8V
4. Normale Landstraße 3000-4000 gibts nach einer gewissen Zeit wieder 13,5V
5. Auf die Autobahn geht die Spannung ab 5000 runter bis auf <12V

Wie soll ich das jetzt deuten. Kann mir jemand hier die Richtung für die Fehlersuche weisen.
Ich sehe mich schon wieder mit leerer Batterie rumstehen.
 
Die Werte für den Stadtverkehr würde ich als "normal" ansehen.
Warum aber bei hoher Drehzahl die Spannung in den Keller geht, verstehe ich nicht. Was für ein Voltmeter ist am Motorrad, wo ist das Voltmeter angeschlossen und welches Baujahr hat die Maschine (Lima Typ)?
 
Tach auch ...
Absinkende Spannung auf der Autobahn ? Kenn ich , mal einen Blick auf die Kohlen und den Rotor werfen ob das ganze nicht verölt ist. mmmm
 
Die Werte für den Stadtverkehr würde ich als "normal" ansehen.
Warum aber bei hoher Drehzahl die Spannung in den Keller geht, verstehe ich nicht. Was für ein Voltmeter ist am Motorrad, wo ist das Voltmeter angeschlossen und welches Baujahr hat die Maschine (Lima Typ)?

Hallo Detlev, es ist eine 93er 100 GS. Ich habe eine digitale Spannungsanzeige an das freie Kabel der Uhr drangehängt.

Mit dem Multimeter auf dem Tank bringt man sich ja mit der Zeit um.

Kohlen sind erst 1 Jahr alt.
 
Hallo Cristoph,
kannst Du den Rundlauf der Schleifringe messen?
Nicht, dass bei höherer Drehzahl die Kohlen der schlagenden Schleifringe nicht mehr folgen können?
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Danke Berhard für den Tipp.
Da werde ich in naher Zukunft wohl mal den Rundlauf kontrollieren. Die Gute ist mit 170 tkm halt auch nicht mehr die Jüngste.
 
Hi,

noch ein paar Ideen, falls die üblichen Verdächtigen ein solides Alibi haben sollten:

Ursache für den Spannungsabfall bei hohen / höchsten Drehzahlen könnte auch ein Wackler im Rotor sein - wenn reichlich Fliehkräfte am Werk sind, löst sich der Kontakt, und man fährt auf Batteriestrom rum. Glimmt die LKL?

Dann habe ich dazu noch eine Geschichte, die ich hier unter Ausschluß jeglicher Gewähr weitergebe :D:

Jemand mit der die gleiche Symptomatik hatte sich schon einen Wolf gemessen und praktisch alle infrage kommenden Bauteile ausgetauscht. Er hat Stein und Bein geschworen, daß die Ursache ein Wackler am dünnen schwarzen Kabel zum Magnetschalter (Klemme 50) war. Verstanden habe ich das nicht, aber das will nix heißen :].
 
Hi,

noch ein paar Ideen, falls die üblichen Verdächtigen ein solides Alibi haben sollten:

Ursache für den Spannungsabfall bei hohen / höchsten Drehzahlen könnte auch ein Wackler im Rotor sein - wenn reichlich Fliehkräfte am Werk sind, löst sich der Kontakt, und man fährt auf Batteriestrom rum. Glimmt die LKL?

Dann habe ich dazu noch eine Geschichte, die ich hier unter Ausschluß jeglicher Gewähr weitergebe :D:

Jemand mit der die gleiche Symptomatik hatte sich schon einen Wolf gemessen und praktisch alle infrage kommenden Bauteile ausgetauscht. Er hat Stein und Bein geschworen, daß die Ursache ein Wackler am dünnen schwarzen Kabel zum Magnetschalter (Klemme 50) war. Verstanden habe ich das nicht, aber das will nix heißen :].

Danke für den Hinweis. Die LKL ist dunkel. Ich werde jetzt als erstes meiner 65GS wieder Stück für Stück ihrer Teile berauben und auf dem täglichen Wer zur Arbeit auf Meßfahrt gehen.

Ich habe auch das Gefühl dass die Spannung stark schwankt. Das rauf und runter springen des Meßgeräts ist mir früher nie aufgefallen.
 
Es läßt einen ja keine Ruhe bis man den Übeltäter entlarft hat.

1. Doppelzündsteuergerät von Q-tech gegen Orginal getauscht = 0 Unterschied.

2. Rotor umgebaut = Keine Besserung ab 4000 Spannung runter auf 12,0V
Schaut auch nicht eierig aus bzw. Unwucht würde man spüren bzw. sehen.

3. Stator umgebaut = SPANNUNG SATT :applaus::applaus::applaus:

Was soll jetzt das? Auch die starken Schwankungen sind weg zumindest bei einer kurzen Probefahrt.

Kann es sein, dass bei zunehmender Drehzahl die Zündung mehr Strom benötigt und einfach die Leistung des alten Stators nicht mehr ausreicht?

Oder bin ich nur zu blöd die Kohlen richtig dranzulöten?

Wo kaufe ich jetzt am besten ein? Läßt sich das Fehlerbild noch mehr eingrenzen oder halt Stator samt Kohlenhalter austauschen?
 
Moin,

wenn mit dem Austausch-Stator alles funktioniert, würde ich mich zufriedengeben.
Die Zündung frißt auch bei hohen Drehzahlen den Strom sicher nicht alleine auf.

Wenn Du es unbedingt genauer haben willst, kannst Du die Spulen des Stators m. W. folgendermaßen durchmessen:

Alle Kabel an der Lima ab: DF, D-, Y, UVW;
Batterie-Plus an DF und Batterie-Minus an D-.Die Lima ist damit ungeregelt, d.h. die Spannung steigt mit der Drehzahl kontinuierlich an.
Dann mit Multimeter auf AC (!) die Spulen UVW zu Y messen. Bei gleicher Drehzahl sollte jede Spule etwa die gleiche Spannung liefern.

:oberl: Wenn Du da lange bei höheren Drehzahlen rummißt, wird es den Spulen ziemlich warm werden!


PS - Hast Du eigentlich auch die Diodenplatte mal ausgetauscht, bzw. die Kabel UVW zur Platte angesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Drehzahl hoch => Zündstrom runter

Hallo Christoph,
bei der 'dummen' Originalzündung, sinkt der Stromverbrauch mit steigender Drehzahl. Bei prozessorgesteuerten Zündungen ist dies umgekehrt. Wenn dies der Grund wäre, müsste es nach einem Statortausch genau so sein. Da der Defekt bei einer Drehzahl auftritt, würde ich auf einen Wackelkontakt (Kurzschluss), durch Vibration, tippen.


Gruß Hilmar
 
AW: Drehzahl hoch => Zündstrom runter

Hallo Christoph,
bei der 'dummen' Originalzündung, sinkt der Stromverbrauch mit steigender Drehzahl. Bei prozessorgesteuerten Zündungenß ist dies umgekehrt. Wenn dies der Grund wäre, müsste es nach einem Statortausch genau so sein. Da der Defekt bei einer Drehzahl auftritt, würde ich auf einen Wackelkontakt (Kurzschluss), durch Vibration, tippen.


Gruß Hilmar


Hallo Hilmar,
das mit dem Zündsteuergerät kannte ich auch noch nicht. Ich bin ja mit orinalem Steuergerät gefahren und gleiches Symptom. Übriges habe ich nur das Teil von Q-Tech für Doppelzündung mit zwei orginalen Zündspulen.
Meine Interpretation war auch das mit zunehmender Drehzahl und entsprechender Zündfolge auch die Spulen einen größeren Energiehunger haben.
Am Ende wird es wohl ein Wackler im Stator sein.

Wo kauft man denn den selbigen am besten gebraucht ein?
 
Hallo Christoph,
setze im 2V-Markt eine Suchanzeige rein. Da kannst Du sicher sein, Du bekommst keinen Schrott angeboten, so wie manchmal in der Bucht.
 
AW: Drehzahl hoch => Zündstrom runter

Hallo Hilmar,
das mit dem Zündsteuergerät kannte ich auch noch nicht...


Das hat mit dem Zündsteuergerät (das ja nur ein "dummes Schaltgerät" ist - "gesteuert" wird da nix) eigentlich nichts zu tun.

Die originale Zündung arbeitet schließwinkelgesteuert. Damit werden die Spulen bei niedrigen Drehzahlen recht heftig überladen, damit's bei hohen auch noch zur Zündung reicht (weil die Ladezeit durch den konstantem Schließwinkel bei höheren Drehzahlen zurückgeht).
Prozessorgesteuerte Zündungen (die Q-Tech DZ, die ja den originalen Hallgeber verwendet, gehört nicht dazu) geben eine fixe Ladezeit vor, die über das gesamte Drehzahlband (fast) konstant bleibt (dadurch steigt bei hohen Drehzahlen der Stromverbrauch, weil mehr Zündungen/Zeiteinheit erfolgen, sollte insgesamt aber niedriger sein).
 
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