spark plug booster kit

Kennt jemand das Lanova-Prinzip bei Dieselmotoren, einem Vorläufer bzw. einer Variante der Vorkammer? Sieht sehr ähnlich aus.

Was ich ich frage...Ob es vielleicht an klingelgeplagten Motoren etwas bringen könnte.

Hach, interessieren tät es mich schon....

Grüße, Hendrik

Mach A%!

und berichte

Gruss Holger
 
Hallo, Ich vermute, dass die Umstellung von der Luftschraube am Getriebeausgang des Motors zu der Luftschraube vorn bzgl. der Kühlung des heissen Auslasstraktes mehr gebracht hat als der Zündkerzen Adapter... :D:D
Schaut euch mal in Ruhe alle Bilder an!
Also ich sehe da einen Umbau, in den verdammt viel Hirnschmalz geflossen sein muss.

Das Reduktionsgetriebe ist schwungscheibenseitig angeflanscht und die Zylinderköpfe sind vertauscht, um die Auslaßseite in den Kühlluftstrom zu bringen!

Wie die Nockenwelle wohl modifiziert ist, um sie ebenfalls "verkehrt herum" einbauen zu können?
Hut ab, )(-:
Florian
 
Gnamend,

Ich frage mich halt nur welcher andere luftgekühlte Motor eine bessere Kühlung hat, als ein zweizylinder Boxer?
In der Luft gibt es zudem keine Staus, keine Ampeln, keine extreme Langsamfahrten, zudem nimmt die Lufttemperatur mit der Höhe bzw. dem Abstand zur wärmeabstrahlenden Fläche ab. Kann Überhitzung da wirklich ein Problem sein??
Und... wozu braucht man 7000 Upm Dauerdrehzahl in einem Flugboxer??? Warum nicht eine optimierte Leistungskurve auf 5000 Touren max. ??? Man muss da Oben auch keine weite Drehzahlspanne realisieren, muss nicht schalten, die Last variiert auch nicht in einer großen Spanne. Könnte man da z. B. mit einem Big Bore Kit und angepasster Getriebeübersetzung auch bei geringerer konstanter Drehzahl genug Leistung herausholen???
Fragen über Fragen, vielleicht kennt sich ja hier jemand mit dem Flugkrams besser aus... :nixw:

Gruß

Kai
 
Hi

Also dass man die Drehzahl nicht variiern soll beim Flugboxer möchte ich rein aus der Logik her bestreiten. Solange sich die Neigung/Winkel der Propellerblätter nicht verstellen lässt hat man doch keine andere Möglichkeit die Geschwindigkeit zu regeln bzw Mehrleistung für Steigflug oder reduzierte Gechwindigkeit für den Landeanflug zu erreichen.

Aber zurück zum eigentlichen Gadget, erinnert sich noch jemand an den Magermixmotor den Toyota damals entwickelt hatte,gab es mal für kurze Zeit sogar in Deutschland im Toyota Carina zu kaufen
Der hatte eine ähnliche Technik, nur wurde dort in den kleinen Raum bei der Zündkerze noch zusätzlich Sprit eingespritzt damit die "Zündfackeln" (das war der Begriff der damals benutzt wurde) richtig kräftig wurden.
Also wie oben schon beschrieben eigentlich ein Benziner mit Vorkammertechnik.

mfg GS_man
 
Gerade per Zufall drüber gestolpert in diesem Zusammenhang:

Hier

ab Minute 40 mal genau hinhören!

und Herr Prof. Indra weis definitiv wovon er redet.


mfg GS_man
 
Gnamend,

Ich frage mich halt nur welcher andere luftgekühlte Motor eine bessere Kühlung hat, als ein zweizylinder Boxer?
In der Luft gibt es zudem keine Staus, keine Ampeln, keine extreme Langsamfahrten, zudem nimmt die Lufttemperatur mit der Höhe bzw. dem Abstand zur wärmeabstrahlenden Fläche ab. Kann Überhitzung da wirklich ein Problem sein??
Und... wozu braucht man 7000 Upm Dauerdrehzahl in einem Flugboxer??? Warum nicht eine optimierte Leistungskurve auf 5000 Touren max. ??? Man muss da Oben auch keine weite Drehzahlspanne realisieren, muss nicht schalten, die Last variiert auch nicht in einer großen Spanne. Könnte man da z. B. mit einem Big Bore Kit und angepasster Getriebeübersetzung auch bei geringerer konstanter Drehzahl genug Leistung herausholen???
Fragen über Fragen, vielleicht kennt sich ja hier jemand mit dem Flugkrams besser aus... :nixw:

Gruß

Kai

Ich hab mal für einige Ultraleichtflieger die 2V Motoren gemacht. Da war das Getriebe und die Schraube vorgegeben. Verlangt wurde ausdrücklich 70 PS bei 7000 da die Kisten sonst nicht mehr steigen . Paar andere Gimmicks waren auch noch dabei: wesentlich größerer Ölkühler weil der Motor volle Kanne dreht, aber nicht die adäquate Geschwindikgeit hat und 2 autarke Zündanlagen.
krauserkopp
 
Sodele, hab mich nochmal schlau gemacht und Rat vom Fliegerkollegen geholt. Dieser sagt:

Es ist eine „klassische“ Vorkammerzündung, wie es sie früher vor allem bei den Dieseln gab. Heute wird für das für Otto-Motoren eingesetzt um die Effizienz zu steigern und ist nicht zur Leistungssteigerung gedacht: In der Kammer fettes/stöchiometrisches Gemisch, außerhalb mageres Gemisch. Das stöchiometrische Gemisch in der Kammer lässt sich leicht entzünden, die entstehenden Jets aus den Bohrungen ermöglichen es das (super-)magere Gemisch trotzdem noch vollständig und gleichmäßig zu verbrennen. Ist wohl gerade in der Formel 1 wieder „en vogue“. Sinnvoll aber m.E. nur mit einer (extra) Einspritzung in der Kammer (um dort das fette/stöch. Gemisch zu erreichen) und mit einer entsprechenden Regelung.


Allerdings ist der Claim mit >20% mehr Leistung einfach Quatsch! Irgendwo hab ich 3 bis 8 % Effizienzsteigerung gelesen, das klingt m.E. auch (nach zu-)viel.


Hier noch was zum weiterlesen.
https://forschungsstiftung.de/Proje...ysteme-fuer-neuartige-PKW-Brennverfahren.html
https://www.iav.com/news/vorkammer-zuendung-kleiner-funke-grosse-wirkung/
https://automobilrevue.ch/2020/07/08/der-schaerfste-dreizack/
https://www.agvs-upsa.ch/system/files/agvs/Senger_Fokus_Technik/ai10_fokus_technik_maserati.pdf



Damit kommt m.M. ein wenig mehr Licht in die Sache. Das Prinzip funzt, allerdings muss da wohl deutlich mehr als eine löcherige Hülse mit der Zündkerze vereint werden.

Grüsse,
Martin
 
Sodele, hab mich nochmal schlau gemacht und Rat vom Fliegerkollegen geholt. Dieser sagt:

Es ist eine „klassische“ Vorkammerzündung, wie es sie früher vor allem bei den Dieseln gab. Heute wird für das für Otto-Motoren eingesetzt um die Effizienz zu steigern und ist nicht zur Leistungssteigerung gedacht: In der Kammer fettes/stöchiometrisches Gemisch, außerhalb mageres Gemisch. Das stöchiometrische Gemisch in der Kammer lässt sich leicht entzünden, die entstehenden Jets aus den Bohrungen ermöglichen es das (super-)magere Gemisch trotzdem noch vollständig und gleichmäßig zu verbrennen. Ist wohl gerade in der Formel 1 wieder „en vogue“. Sinnvoll aber m.E. nur mit einer (extra) Einspritzung in der Kammer (um dort das fette/stöch. Gemisch zu erreichen) und mit einer entsprechenden Regelung.


Allerdings ist der Claim mit >20% mehr Leistung einfach Quatsch! Irgendwo hab ich 3 bis 8 % Effizienzsteigerung gelesen, das klingt m.E. auch (nach zu-)viel.


Hier noch was zum weiterlesen.
https://forschungsstiftung.de/Proje...ysteme-fuer-neuartige-PKW-Brennverfahren.html
https://www.iav.com/news/vorkammer-zuendung-kleiner-funke-grosse-wirkung/
https://automobilrevue.ch/2020/07/08/der-schaerfste-dreizack/
https://www.agvs-upsa.ch/system/files/agvs/Senger_Fokus_Technik/ai10_fokus_technik_maserati.pdf



Damit kommt m.M. ein wenig mehr Licht in die Sache. Das Prinzip funzt, allerdings muss da wohl deutlich mehr als eine löcherige Hülse mit der Zündkerze vereint werden.

Grüsse,
Martin

Bleibt die Frage nach dem Unterschied zwischen Effizienzsteigerung und Leistungssteigerung, soll das bei Verbrennungsmotoren eine Senkung des Verbrauchs bedeuten?
 
Hi

Also dass mit der Effizienzsteigerung stimmt schon (siehe Toyota Carina Magermix)
Die kommt im wesentlichen daher weil ausserhalb der Vorkammer das Gemisch sehr mager sein kann und trotzdem noch zuverlässig gezündet werden kann.
Die Technik wurde meines Wissens nicht weiter verfolgt weil sie einen gravierenden Nachteil hat: Die Stickoxidwerte steigen dabei in erheblichem Maße. Und zwar so dass schon Euro2 Grenzwerte nicht eingehalten werden können.

NUR: Das vom Threadstarter anfangs erwähnte Produkt hat weder Sinn noch Funktion, schliesslich wird dort in der Vorkammer kein zusätzlicher Kraftstoff appliziert.
Ohne ein anderes (fettes) Gemisch in diesem Zündkerzenraum zu haben ist das ganze sinnlos.

mfg GS_man
 
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