Spritschleuder

wfs56

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13. Apr. 2008
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15
Ort
Wien
Liebe Forumsfreunde,

ich schraube dzt. an einer R 67/3 (mit 67/2 Motor), bin mit der Restaurierung fest fertig aber leider auch mit meinem bescheidenen Wissen am Ende. Daher hoffe ich sehr auf Eure Hilfe, denn der Motor lässt sich zwar ankicken, der linke Zylinder läuft brav, aber der rechte startet nicht mit, sondern bläst am Auspuffgewinde nur ordentlich Sprit raus.

Was ich gemacht habe:
  • Vergaser ultraschallgereinigt und neu bedüst
  • Ventilspiel beiderseits auf Einlass 0,15 und Auslass 0,20 mm korrekt eingestellt
  • neue Zündkerzen, die beim Ankicken brav beim funken
  • Kontaktabstand am Unterbrecher beträgt 0,40 mm
  • ZZP spät ist laut Gradscheibe 6 Grad vor OT
  • Zylinder sind geschliffen und gehont
Was mache ich falsch bzw. was kann ich noch machen?
Für Eure Lösungsvorschläge danke ich jetzt schon und grüße herzlich aus Wien

Walter
 
Prüf mal die Sicherheitsfunkenstrecke an der Zündspule.
Wenn die zu klein ist, funkt die ausgebaute Kerze ohne Kompression.
Mit eingebauter Kerze und Kompression springt der Funke dann zwischen dem Anschluß des Zündkabels und der Blechzunge über.
 
Hallo Walter,

tausche mal, sofern es bei R 67/2 bzw. /3 möglich, das Zündgeschirr beider Zylinder. Wie ist die Kompression beider Zylinder? Hast Du beim Ventilspiel-Einstellen die KW um 360° gedreht?

Schöne Vinxten!
 
Schau vielleicht auch parallel mal in die "Boxer" Abteilung vom Einzylinderforum..

Mir scheint es, als würde der rechte Vergaser den Zylinder ertränken..Vielleicht schliesst dein Nadelventil nicht richtig...allerdings sollte der Vergaser bei geöffnetem Sprithahn dann auch nach aussen sabbern, zumindest, wenn er einen Überlauf hat (?) so wie bei den Vergasern von den /2 Modellen.

Ist der rechte absolut nicht zur Mitarbeit zu bewegen, auch nicht, wenn du etwas mehr Gas gibst?

Gruss, Hendrik
 
Liebe Freunde,

vielen Dank für Eure erhellenden Antworten.
Leider bin ich für einige Tage nicht mehr in Wien und werde erst nach meiner Rückkehr laut Euren Vorschlägen vorgehen. Davon berichte ich umgehend.
Vergessen zu erwähnen habe ich, dass ich sowohl andere Zylinderköpfe als auch Vergaser aus meinen Fundus aufgebaut habe; leider mit dem selben Ergebnis (siehe oben).
Eine letzte dumme Frage sei mir bitte erlaubt: Kann es möglich sein, dass ich beim Aufbau des Motors die offenen bzw. geschlossenen Seiten bei den Ventilsteuerungen verwechselt habe bzw. wie macht sich so ein Fehler bemerkbar?

Beste Grüße aus Kärnten

Walter
 
Eine letzte dumme Frage sei mir bitte erlaubt: Kann es möglich sein, dass ich beim Aufbau des Motors die offenen bzw. geschlossenen Seiten bei den Ventilsteuerungen verwechselt habe bzw. wie macht sich so ein Fehler bemerkbar?
Das verstehe ich nicht. Kannst Du das bitte näher erklären?
 
Hast Du beim Ventilspiel-Einstellen die KW um 360° gedreht?

Im Grunde macht sich das so bemerkbar, wie Du es beschreibst.
Jede KW-Umdrehung hat OT, dabei macht die Nockenwelle jedoch nur eine halbe Umdrehung.

Also OT einstellen, die richtige Seite einstellen, eine volle Umdrehung bis OT drehen, andere Seite einstellen.

Öffne den beide Ventildeckel, drehe die KW auf OT. Wenn links das Spiel stimmt, eine Drehung weiter. Wenn links zu stramm ist rechts einstellen.

Alternativ nur rechts öffnen und beobachten: erst bewegt Auslass, dann Einlass und dann OT einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Freunde,

genau mit der Ansage "die richtige Seite einstellen" sehe ich ein mögliches Problem. Was ist bzw. was ist die Folge, wenn ich beim Einstellen die "falsche" Seite genommen habe? Also bei 6° vor OT anstatt beim linken Zylinder den rechten auf Einlass und Auslass im Ventilspiel eingestellt habe?

Beste Grüße

Walter
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte es sein, das Du die Ventile im Überschneidungs-OT eingestellt hat.
Wenn das so ist, öffnen die Ventile viel zu wenig bis gar nicht. Der Motor müsste ziemlich klappern, wenn er auf den anderen Zylinder läuft. Der falsch eingestellte Zylinder könnte. Ich habe das noch nicht ausprobiert.
 
Liebe Freunde,

genau mit der Ansage "die richtige Seite einstellen" sehe ich ein mögliches Problem. Was ist bzw. was ist die Folge, wenn ich beim Einstellen die "falsche" Seite genommen habe? Also bei 6° vor OT anstatt beim linken Zylinder den rechten auf Einlass und Auslass im Ventilspiel eingestellt habe?

Beste Grüße

Walter
Hallo,
das hörst du.
Gruß
Pit
 
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