Stabilität von Motordichtmasse auf Silikonbasis in Kraftstoff E5 oder Ultimate

Manitoba

Aktiv
Seit
13. Aug. 2007
Beiträge
574
Ort
Bayreuth, OFr und Mörfelden-Walldorf, Süd-Hessen
Hallo,
ich hätte da mal ein Frage, die mir die eigenen Tests vielleicht ersparen.

Hat jemand Erfahrungen mit der Beständigkeit einer Motordichtmasse auf Silikonbais im Kontakt mit Kraftstoff E5 oder Ultimate. Lt. Angabe auf der Dichtmasse ist die Beständigkeit gegenüber Ölen gut aber gegenüber Kraftstoffen nur einigermaßen passabel gut (was immer das heißen soll). Die Dichtmasse ist explizit für die Verwendung im Motorbereich vorgesehen und habe ich bei ATU gekauft (Hochtemperatur-Silikondichtung von PETEC, dauerelastisch, grau - ATU). Die Dichtmasse ist Acetatvernetztend. Eigene Tests konnte ich keine machen, da ich schnell was dichten musste. Oder ist es besser gleich zu Hylomar zu wechseln. Das scheint ja auf jeden Fall kraftstofffest zu sein.

Es geht mir darum zu erfahren, ob es Erfahrungen mit silikonbasierter Dichtmasse in Kontakt mit Kraftstoff gibt. Auch im Hinblick, ob sich die Dichtmassse in Kraftstoff löst oder vielleicht nur quillt.

Vielen Dank und viele Grüße
 
Hallo,

ich nutze gerne Dirko HT. Das ist auch ein Silikon. Das habe ich mal bei einer Fantic Trial als Vergaserdeckeldichtung genommen. Das war keine gute Idee. Das ist sich mit der Zeit aufgelöst und die Düsen verstopft.
Gruß Tobias
 
Die Hauptfrage ist: An welcher Stelle soll die Dichtmasse eingesetzt werden bzw. wo kommt diese mit Sprit in Kontakt?

Hans
 
Silikon Dichtmasse und Benzin verträgt sich nicht,egal wie sie heißt.
Diese Dichtmasse löst sich im Benzin auf.
Die einzige kraftstoffresistente die ich kenne ist Hylomar.
Hans.
 
Hallo,

Alles klar. Vielen Dank an alle für die Info.

Damit ist die Entscheidung klar. Derzeitige Dichtmasse raus und Hylomar rein.

Nur zur Info warum es ging:
Es ging um meinen 2. alten Freund, einem NSU Prinz 4L. Dort ist im Bereich des Tankgebers eine Korkdichtung verbaut. Die heute zu bekommenden Dichtungen entsprechen aber nicht mehr den früheren. Die heutigen sind zu hart. Der Tankgeber wird mit 5Nm angezogen. Das drückt die Korkdichtung nicht und damit ist die ganze Sache nicht dicht und alles um das Auto rum riecht nach Sprit. Da ich den Prinz in sein Winterquatier bringen musste (Saison H-Kennzeichen), war schnelle Reaktion notwendig. Weil dazu noch Samstag, war nur ATU mit der genannten Dichtmasse möglich.
 
Hallo,

wenn das nur eine Flachdichtung ist, sollte man die doch aus NBR70 oder Viton ausstanzen können.

Gruß
 
Ich kenne die Einbauverhältnisse nicht, aber ich würde auch versuchen, etwas aus benzinfestem Gummi zu basteln.
Aber oft sind das auch Formdichtungen oder haben etwas komplexere Formen mit unterschiedlichen Stärken.

Fred
 
Wenn Kork schon zu fest ist, dann sind NBR70, Viton, Gummi und Alu eher keine praktikable Lösung.
Die Verwendung von pastöser Dichtmasse halte ich da auch eher für zielführend.
Ich habe in solchen Fällen ab und zu eine "pastöse Raupe" rundherum gelegt und den darauf zu schraubenden Geber mit Frischhaltefolie als Trennlage versehen.
Dann leicht anziehen bis das ganz vollflächig aufliegt. Rest der Paste am Rand entfernen. Alternativ hinterher mit dem Cutter.
Nach aushärten kann man alles kurz demontieren, die Frischhaltefolie wieder entfernen und danach mit Drehmoment nach Vorgabe anziehen, wenn die Verschraubung es hergibt auch mit etwas mehr. Da der Flansch nicht an der Dichtmasse angepappt ist, kann man ohne Probleme mehrfach (de)montieren.
 
Zurück
Oben Unten