Stößel: Pitting am Rand?

Woran erkennt man ein Öl mit diesem Additiv?

Ziemlich einfach..es ist in jedem Motoröl drin, bei manchen etwas mehr, bei manchen etwas weniger. Ich glaube inzwischen nicht mehr so recht an den Zusammenhang ZDDP und defekte BMW Stössel.

Mir erscheint da Überbelastung durch Ventil-und Axialspiel oder Fertigungsmängel plausibler.

Gruß, Hendrik
 
Moin,

da es massiv ab den letzten Modelljahren auftritt, wird es wohl an der Stößel Qualität liegen. Aber die Additive Öl können schon viel bewirken. Ich kenne das aus meinem Job. Nicht so hochwertiges Öl, Bauteile Schrott, hochwertiges eben nicht.

P.S. mit hochwertiges Öl meine ich hoch additiviert.....
 
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Na ja, ich weiß nicht so recht. Die Gleitlagermotoren, wie wir sie kennen, wurden im Jahr 1969 mit der R 75/5 eingeführt und seitdem im Wesentlichen kaum verändert. Damals waren die Öle sicher nicht so »hochwertig« im Sinne von hoch additiviert wie heute. Nach allem, was ich hier im Forum so lese, scheint dieses exzessive Stößelpitting erst bei Mopeten der letzten Fertigungsjahre zu beobachten zu sein, als der Schwanengesang der Zweiventiler bereits eingeläutet war - und höherwertige Öle zur Verfügung standen. Insofern bin ich der Überzeugung, dass ausschließlich nachlässige Fertigung als Ursache in Frage kommt.

Beste Grüße, Uwe
 
...Ich glaube inzwischen nicht mehr so recht an den Zusammenhang ZDDP und defekte BMW Stössel. Mir erscheint da Überbelastung durch Ventil-und Axialspiel oder Fertigungsmängel plausibler.

Pitting beginnt unterhalb der Oberfläche.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pitting#/media/Datei:Riss.tif

Wie soll ein Verschleißadditiv dagegen wirken?

...Insofern bin ich der Überzeugung, dass ausschließlich nachlässige Fertigung als Ursache in Frage kommt.
:fuenfe:

Aber fehlerhaft passt meiner Meinung nach besser, als nachlässig!

Nachlässig war die Qualitätssicherung bei BMW - und zwar nicht nur bei den Stößeln. Drei Sorten GS-Federbeine, die grauen Zündspulen, Stift des Grauens, ... you name it.
 
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Ich berichte halt, was ich in der Praxis sehe;). Es könnte damit zusammenhängen, dass die zu hohen Spannungen eventuell verringert werden, so meine Theorie. Es macht ja nun mal einen Unerschied ob Bauteile im Extremfall trocken oder halt gut geschmiert auf einander laufen/reiben.

Aber das könnte nur helfen. Die Qualität der späten Baujahre ist halt schlechter, daran ändert man natürlich nichts.
 
Insofern bin ich der Überzeugung, dass ausschließlich nachlässige Fertigung als Ursache in Frage kommt.

Ich glaube eher an Kostendruck.
Es heißt ja man soll keine Modelle vom ersten Produktiosjahr kaufen. Hier sind die Anlaufprobleme am größten. Und die letzten Jahre auch nicht. Hier ist der Kostendruck am größten. Man nennt das die Badewannenkurve.
Bestes Beispiel ist für mich Garmin. Golf 1. uws.
Manfred
 
Hallo Rudi,

woran erkennt man das denn?

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,
ich hab's erkannt, weil ich so eine Nocke hier habe .....
Das ist eine Ro 330.5 von Schleicher

Was die Unterschiede sind:
- Nocken haben keinen Versatz zum Stößel, sitzen also mittig zur Stößelbohrung
- Nocken sind recht schmal, müssen nur so breit sein, wie die Rolle
- Nocken haben keinen Schrägschliff
- Die Nockenform ist bauchiger, da die Rollen einen kleineren Radius haben als die Flachstößel
- Nocke ist nicht aus Hartschalenguss, sondern aus Stahl. Genaue Bezeichnung steht auf der Welle, müsste ich nachsehen.

Eingebaut sieht so was so aus (Achtung, andere Welle + andere Stößel:

f48134751.jpg

Gruß, Rudi
 
Ist auch keine Ro 330.5 (mehr), drüberkopiert mit einem Apfelbeckprofil (No. 12) ;)
 
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