Stößelschutzrohre wiederverwenden??

G&S

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08. März 2008
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130
Moin aus Niedersachsen,
Ich habe mir inder vergangenen Woche eine neue Baustelle (80GS) in die Garage geholt. Die Q ist in einem brauchbaren Zustand. Allerdings ölt sie an allen Ecken und Kanten. Besonders schlimm an den Stößelschutzrohren. Weil die prima mit Öl konserviert waren, sehen sie nach Reinigung noch super aus.
Nun meine Frage, wenn ich die Rohre ohne Beschädigung aus dem Zylinder bekomme, kann ich sie dann mit Dichtmittel wieder einbauen, oder soll ich gleich neue nehmen?
Zu den Ölundichten vermute ich, dass über längere Zeit zu dünnes Öl gefahren wurde, vermutlich syntehetisch oder teilsynthetisch.

Grüße, Horst (G&S)
 
Hallo Horst,

die Stösselschutzrohre brauchst Du nicht zu entfernen oder ersetzen. Es müssen lediglich die Gummies unten erneuert werden. ( Nur original BMW Ersatzteil verwenden !!!! ).

Gruß, Sucky
 
Moin, der Sabber kommt aber von ganz oben!! Also aus dem Berich wo die Rohre eingepresst sind. Die Gummis werden ohnehin erneuert.
Spannend ist die Frage, ob die Rohre ohne Beschädigung ausgetrieben werden können.

Horst
 
Wenn die Stösselschutzrohre von oben her versifft sind, wird das von der Kopfdichtung her kommen. Die Rohre sind mit einer leichten Presspassung eingesetzt. Da kann nichts durchsickern. Es sei den da ist ein Loch im Rohr oder ein durchgehender Lunker im Aluminium des Zylinders oder eine durchgehende Riefe im Röhrchen oder im Zylinder.

Außerdem, was würde es bringen die Rohre raus und wieder rein zu bauen? Eine Dichtmasse würde durch die Presspassung kpl. abgeschabt werden.

Einmal entfernt würde ich Neue einbauen. Aber was hätte das zu Vorher verändert?

Gruß, Sucky
 
Hallo Horst

Das hatte ich bei meiner R100R auch.
Rohre mit passendem Dorn austreiben, reinigen
und mit Loctite Fügeteile wieder einsetzen.
Neue Gummis nicht vergessen.
Danach nie wieder undicht.
Der Fehler ist so glaube ich garnicht mal so selten.
Meine R100PD Baustelle sieht genau so aus.

Grüße aus dem Siegerland
Hartmut
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Hallo Horst

Das hatte ich bei meiner R100R auch.
Rohre mit passendem Dorn austreiben, reinigen
und mit Loctite Fügeteile wieder einsetzen.
Neue Gummis nicht vergessen.
Danach nie wieder undicht.
Der Fehler ist so glaube ich garnicht mal so selten.
Meine R100PD Baustelle sieht genau so aus.

Grüße aus dem Siegerland
Hartmut
Anhang anzeigen 48101

Das kann so nicht stimmen.

wenn mann hier schaut:

http://www.loctite.de/cps/rde/xchg/...roductfinder&redDotUID=productfinder&param1=x

sieht man, dass man für das Fügen einen definierten Zwischenraum zur Aufnahme der Dichtflüssigkeit braucht. Wie ich oben schon schrub ist bei einer Presspassung aber keiner.

Gruß, Sucky
 
Moin aus Niedersachsen)(-:,
grau ist alle Theorie. Ich habe die Schutzrohre mit Gummistopfen am unteren Ende verschlossen (motorseitig) und mit Rostlöser gefüllt. Heute kontrolliert, und siehe da, sie werden an der Kopfseite feucht. Also undicht trotz "Presspassung:oberl:". Fazit: Ausbauen, hoffentlich unbeschädigt, reinigen und mit Dichtmittel wieder einstzen.
Grüße, Horst (G&S)
 
Tach auch ...
Eine weitere richtig gute Alternative aber auch nur für den Fall das man die Möglichkeit hat , zumindest hier in der Ecke gibt es eine Schrauberwerkstatt der hat mir solche auch schon verkauft , ist die Schutzrohre zu strahlen und bisschen dicker neu zu verzinken , als Original Neue. Ist wohl auch so eine Lösung von kurz nach dem Krieg als es nix gab. :rolleyes: Dichtet aber prima , ist auch so ziehmlich das einzige was an meinem Ersatzmotor dicht ist. :D
 
Hallo,

die Schutzrohre lassen sich wiederverwenden, wenn sie keine Beschädigungen haben, die Verwendung von Loctite Welle-Nabe-Kleber oder Schraubensicherung sollte dann zusätzlich noch Sicherheit geben (hat bei mir immer geklappt...).

Zum Thema Aus- und Einbau habe ich mal ein paar Bilder gemacht:

Der Zylinder wird mittels einer Schraubzwinge auf der Werkbank festgespannt, so dass die Schutzrohre vorne frei vor der Werkbank sind. Dann treibt man mit einem passenden Gabelschlüssel und beherzten Hammerschlägen die Rohre nacheinander aus. Evtl. kann man den Kopf erwärmen, dann geht es leichter.

Zum Einbau fertigt man ein einfaches Einziehwerkzeug, 12er Gewindestange, schräg abgesägtes Rohrstück und ein paar U-Scheiben. Erwärmen kann hier ebenfalls helfen. Oben muss man etwas unterlegen, z.B. die alte Kopfdichtung, um die Dichtfläche nicht zu beschädigen.

Viele Ostergrüße
Jörg
 

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Moin aus Niedersachsen)(-:,
gestern ist das ein- und Austreibwerkzeug eingetroffen.
Heute den Feiertag genutzt und die Rohre "ausgetrieben".
Zwei leichte Hammerschläge (300g Hammer) haben gereicht, um die Rohre zu entfernen. Also: Passung ja, aber viel Press ist da nicht. Das habe ich mir schlimmer / fester vorgestellt.
Grüße, Horst (G&S)
 
Lieber Jörg,

das mit den beherzten Hammerschlägen war dann doch nix. Hab mich nach deiner kleinen Anleitung an die Demontage meiner Schutzrohre gemacht. Mit dem ersten beherzten Hammerschlag auf den Gabelringschlüssel, war der Bund am Schutzrohr lose. Dder ist nähmlich nur angelötet und verträgt das nicht. Also für alle anderen, bitte den richtigen Dorn zum austreiben verwenden. Den muß ich mir jetzt zulegen .

Gruß Wastelbiker

Der Zylinder wird mittels einer Schraubzwinge auf der Werkbank festgespannt, so dass die Schutzrohre vorne frei vor der Werkbank sind. Dann treibt man mit einem passenden Gabelschlüssel und beherzten Hammerschlägen die Rohre nacheinander aus. Evtl. kann man den Kopf erwärmen, dann geht es leichter.

Zum Einbau fertigt man ein einfaches Einziehwerkzeug, 12er Gewindestange, schräg abgesägtes Rohrstück und ein paar U-Scheiben. Erwärmen kann hier ebenfalls helfen. Oben muss man etwas unterlegen, z.B. die alte Kopfdichtung, um die Dichtfläche nicht zu beschädigen.

Viele Ostergrüße
Jörg[/QUOTE]
 
Ich hatte seit 2 Jahren das selbe Problem mit undichten Stösselröhrchen, aber am Zylinderkopf.
Im Frühjahr habe ich die Kipphebel ausgebaut und den Übergang vom Stösselröhrchen zum Zylinderkopf penibelst mit Wattestäbchen und Verdünnung gereinigt, bis alles fettfrei war.
Als Abdichtung habe ich Uhu endfest angemischt und den Übergang damit vorsichtig eingestrichen.
Dieser Spalt am Übergang wurde mit dem temperaturbeständigen Kleber schön ausgefüllt.
Nach dem Zusammenbau des Ventiltriebs musste ich das Motorrad 24 Stunden stehen lassen.
Seit über 3000 km ist der Motor knochentrocken.
 
Wenn man die Rohre wieder eintreibt, ist da ein Anschlag im Zylinder, oder kann man die Rohre auch versehentlich zu tief eintreiben ?
 
Hat jemand das richtige Maß zur Hand, wie weit die rein sollen, damit auch noch der korrekte Anpressdruck für die Gummistopfen gewährleistet ist ?
 
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