Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

Klabautermann

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03. Feb. 2011
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Rheinlandpfalz
Guten Abend liebe 2- Ventiler Gemeinde,

ich habe folgendes Problem.
Ich hatte meine R 65 GS BJ 1991 (mit 860 GMR Satz) über Winter komplett auseinander.
Der Rahmen wurde neu gepulvert, neues Lenkkopflager, neue Schwingenlager, neuer Kabelbaum. Die Vergaser waren bei Andreas zum überholen. Dabei wurde die Grundreinigung usw. gemacht. Neue Dichtungen und Membrane. Andere Schiebernadeln. Die Buchsen der Schwimmernadelventile und ein Gehäuse des Startvergasers getauscht.

Hier zuerst noch die Grunddaten:
Vergaser: Bing 64/32/359 und 360
145 Hauptdüse, 2`66 Nadeldüse
Leerlaufschraube 1 Umdrehung nach draußen.

Seit dem Zusammenbauen habe ich folgende beiden Probleme:
1) Bei Synchronisieren kann ich den linken Vergaser nicht weiter runterregeln.
IMG_20190505_192330.jpg

Zug Spiel ist vorhanden. Die Drosselklappe schließt auch bis zum Anschlag.

2) Beim konstanten Fahren, also zum Beispiel 100 Kmh über 500 Meter Stottert das Motorrad irgendwann. Wenn man dann die Kupplung zieht und ein paar Gas Stöße gibt kommt der Motor wie auf Touren. Beim Einkuppeln und weiterfahren Stottert er aber wieder.
Ich weiß das viele jetzt sagen das Problem hängt am konstanten Fahren:gfreu:.
Was auch auffällig ist das Knallen der Auspuffanlage im Schiebebetrieb.
Das geht aber bei 1,5 Umdrehungen der Leerlaufschraube weg.

Auf jeden Fall nervt mich das ganze. Ich hab schon so viel Zeit und Nerven in die Suche gesteckt, das ich mir jetzt hier Hilfe suche.

Was habe ich bisher kontrolliert:
1) Ventilspiel
2) Zündung
3) Luftfilter
4) Zündkerzen Bild
5) Nadelposition

Was habe ich schon neu gemacht und kann hoffentlich ausgeschlossen werden:
1) Zündkerzen
2) Hallgeber (Q-tech Überholsatz,war eh fällig wegen brüchiger Leitungen)
3) Die einzige wesentliche Änderung die Andreas gemacht hat waren zwei andere Schieber Nadeln weil da die falschen drin waren. Hab versuchsweise die alten eingebaut.
4) Verschiedene Einstellungen der Leerlaufgemischschraube.

Hat alles das Problem weder besser noch schlechter gemacht.
Noch nicht erneuert habe ich die Gummis an der Ansaugung der Vergaser, bestelle ich aber morgen auch noch.

Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Danke und Gruß

Simon
 
AW: Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

Wie kommst du da darauf ?
Weiß jemand warum alle Umlaute so komisch dargestellt werden?

Gruß Simon
 
AW: Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

.......................

Noch nicht erneuert habe ich die Gummis an der Ansaugung der Vergaser, bestelle ich aber morgen auch noch.

Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Danke und Gruß

Simon

Hallo Simon

Hier könnte der Hund begraben liegen, wenn durch alte undicht Gummis zwischen Vergaser und Kopf Falschluft gezogen wird.
Ebenso bei lockeren Schraubstutzen.
 
AW: Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

Weil du schreibts du kannst den vergaser nicht weiter runterregeln. Mit den anschlagschrauben fuer die drosselklappen musst du die motordrehzahl runterregeln koennen bis der Motor fast ausgeht.
 
AW: Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

Genau das ist ja mein Problem.
Ich melde mich wieder wenn ich die Ansauggummis erneuert habe.

Gruß Simon
 
AW: Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

Wenn das an einem vergaser nicht geht liegt an diesem etwas im argen .drosselklappe sitzt richtig?und klemmt nicht?welle gestaenge des zuges etc?.wenns an den gummis liegen wuerde muesste das problem mit wandern wenn du die gummis von rechts nach links tauschst.halte ich aber fuer eher unwahrscheinlich.
 
AW: Stottern bei konstantem Fahren, Synchronisation nicht wirklich möglich

Wenn du die Vergaser runter hast, schau auch mal, ob die Vergaserstutzen im Zylinderkopf fest sind.

Hans
 
Guten Abend zusammen,

der Hinweis mit der Drosselklappe hat mich nicht losgelassen.
Ich habe gerade mal die Vergaser ausgebaut. In der Anleitung der Ueberholung der Vergaser hier im Forum steht, dass das Licht um die Drosselklappe ein gleichmaeßiger Ring sein sollte.

Vergaser rechts (also der den man Sauber einregeln kann):

Rechts.jpg

Vergaser links (also der den man nicht sauber einregeln kann):

Links.jpg

Links ist gar kein Licht zu sehen nur an den Seiten leicht ( Auch wenn ich den Vergaser mit der Schwimmerkammer nach unten halte).

Kann das die Ursache meines Problems sein ?

Gruß Simon
 
Ja klar das du da nichts mehr drehen kannst dir klappe ist zu weiter gehts nicht. Zeigen deine uhren gleichmaessig an ? Daempfung der uhren? Hast sie mal mit nem y Stueck getestet und an nur einen vergaser angeschlossen?stell mal mit ner fuehlerlehre beide spalte gleich ein . Gruß
 
Ja habe ich mit Y Stueck usw. gemacht.
Ich frage mal bei Andreas nach, warum das so ist.
Der Mann hat ja sehr viel Erfahrung. Hat sich sicher was dabei gedacht.

Gruß Simon
 
Guten Abend zusammen,

der Hinweis mit der Drosselklappe hat mich nicht losgelassen.
Ich habe gerade mal die Vergaser ausgebaut. In der Anleitung der Ueberholung der Vergaser hier im Forum steht, dass das Licht um die Drosselklappe ein gleichmaeßiger Ring sein sollte.

Vergaser rechts (also der den man Sauber einregeln kann):

Anhang anzeigen 232214

Vergaser links (also der den man nicht sauber einregeln kann):

Anhang anzeigen 232215

Links ist gar kein Licht zu sehen nur an den Seiten leicht ( Auch wenn ich den Vergaser mit der Schwimmerkammer nach unten halte).

Kann das die Ursache meines Problems sein ?

Gruß Simon

Hi,
bei dem mit dem Spalt: war da der Drosselklappenanschlag noch eingedreht? Wenn ja, wirst du vermutluch auch nichts mehr sehen. Beim anderen ist vermutlich der Anschlag komplett offen und die Klappen liegen am Gehäuse an. Beide sollten einen minimalen Spalt haben.

Hans
 
Hallo,

ich bin auch fast irre geworden beim suchen nach dem Ende des Stotterns.
Bei mir waren es die Gummistutzen zum Zylinder. Da habe ich nach Verdacht einfach mal selbstverschweißendes Dichtband drumgewickelt und
hatte durchschlagenden Erfolg damit.
Also werden ich die Dinger morgen gleich in neu, und diesmal in weich, besorgen.

Björn
 
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich wirklich vergessen hatte die auf beiden Seiten ganz zu zu machen.
Heute habe ich die neuen Gummituellen verbaut. Synchronisieren hat danach besser geklappt wenn auch noch nicht ganz schoen. Aber wesentlich besser.

Aber das Problem mit dem Stottern nach laengeren konstanten Fahren bleibt.
Kann es sein das die dann einfach nicht genug Benzin bekommt, weil die Schwimmer usw. neu sind ?

Wenn ich kurze zeit spaeter anhalten ist eigentlich ein guter Benzinstand (15 mm) in der Schwimmerkammer. Aber der läuft ja auch recht schnell nach.

Habe langsam die Lust verloren, mache schon ewig an dem Problem rum und finde keine Loesung.

Bin für jede Hilfe dankbar.

Gruß Simon
 
Hallo Simon, nur nicht verzweifeln. ;)
Für jedes Problem findet sich früher oder später eine Lösung.
Sind vielleicht zusätzliche Benzinfilter zwischen Benzinhähnen und Vergaser die den Durchfluss behindern?
 
Hallo Simon,
Mach einfach mal die Siebe über dem Benzinhähnen sauber und erneuer die Spritfilter... die sollten eigentlich jedes Jahr bzw. alle 10000 km neu!!!
Das Nachlaufen kannst du einfach testen.
Schwimmerkammer ab. Schwimmer hochhalten und dann den Benzinhahn auf. Dann den Schwimmer langsam absenken.....Wenn du dann nicht sehr schnell sprittige Finger bekommst ist was faul.:D:D

Gruß
Kai
 
In welcher Kerbe hängen die Nadeln? Eventuell diese mal eine Kerbe höher hängen.

Alternativ statt 2.66 mal 2.68 er Nadeldüsen versuchen. Bitte nur nacheinander und immer nur ein Maßnahme. Sonst erkennt man die Ursache für Veränderungen nicht.
 
Mir kommen die 145er Hauptdüsen auch etwas groß vor bei dem Hubraum.
Was für nen Luftfilter fährst du bzw welche Schnorchel hast du drauf?
Meine fährt mit 100 ccm mehr mit 135ern.
Da stimmen eventuell die Übergänge nicht.

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwimmer usw. neu sind ?

Wenn ich kurze zeit spaeter anhalten ist eigentlich ein guter Benzinstand (15 mm) in der Schwimmerkammer.


Das hoert sich niedrig an!
Fuer 32 mm Vergasser sind 24 mm vorgeschlagen und fuer 40 mm 28 mm.

Mach den benzinhahn auf und lass ein paar minuten sitzen .
Dann schliessen und die vergaser bowl(?) vorsichtig abnehnen.

Miss von dem tiefsten punkt der runden vertiefung bis zum benzin spiegel.
 
Hallo vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich hab einen K und N Plattenluftfilter.
Die 145 Düsen hatte ich eigentlich schon immer drin.
Ich fahre am Sonntag erstmal in Urlaub, bis dahin lass ich die Finger davon:evil:

Gruß Simon
 
Hallo vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich hab einen K und N Plattenluftfilter.

Gruß Simon

Der braucht wenn er funktionieren soll regelmäßig Pflege...!!!! Ansonsten hast du eher weniger statt mehr Luftdurchsatz!
Evtl. summieren sich bei deiner Q kleine Abweichungen!.
Vorher hat vielleicht ein Fehler den anderen überdeckt.
Schwimmerstände, Düsenbestückung, Luftdurchsatz, Nebenluft...... etc.etc..Du machst an einer Stelle was neu und schon hast du irgendwo anders ein Problem.
So was zu finden ist immer am nervigsten! :D
Da musst du systematisch ran.

Gruß

Kai
 
So hallo,

habe das Problem gefunden.
Es war tatsächlich zu wenig Benzin in der Schwimmerkammer.
Blättchen am Schwimmer ein wenig nachgestellt und schon geht das.

Danke für die Tips

Gruß Simon
 
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