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Tank nur mit Rostumwandler behandeln?

mkr

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22. Okt. 2011
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555
Hallo,


nachdem mir die SuFu nichts richtig passendes geliefert hat, frage ich nun in die Runde:

Es geht um eine Standard-R100GS (keine PD), die gut zehn Jahre gestanden hat: Entsprechend sieht der Tank von innen aus.

Frage (auch wenn mir klar ist, dass "Ferndiagnosen" immer schwierig sind, aber eben aus eurer Erfahrung heraus): Ich hätte jetzt an die Methode mit den Spaxschrauben und dem Betonmischer gedacht. Der Besitzer aber meint, es genüge, den Tank von innen mit Rostumwandler zu behandeln, dann passt das schon.

Das kann m.E. nur dann funktionieren, wenn man danach den Tank möglichst immer randvoll hat, oder sehe ich das zu kritisch? Gefühlt würde ich sagen, bei "normaler" Behandlung (Tank ist während der Saison eben nicht immer randvoll, im Winter dann schon) hat man das Problem doch nach spätestens drei Jahren wieder? :schock:


Danke im Voraus & Grüsse

Martin
 
Mit dem ganzen Ethanol im moder en Sprit ist ein voller Tank im Winter kontraproduktiv. Außerdem: was ist mit der vornandenen, beschädigten Beschichtung? Ist die schon ganz raus? Wenn nicht, ist der Ärger vorprogrammiert.
 
Hallo,


.....mit Rostumwandler ......
Danke im Voraus & Grüsse

Martin

Wer das Zeug erfünde, der würde zum reichen Mann oder Frau

Rost kann man nicht umwandeln.
Ich würd den Tank zum Spezialisten bringen, wenn ich es selbst nicht machen wollte oder könnte.
Dauerhafte Abhilfe schafft nur das alte Zeug raus und neu beschichten.
 
Rostumwandler kann erst mal befriedigend funktionieren, aber

- wenn die schadhafte Altbeschichtung nicht entfernt wird, wird das nix.
- durch die Rostumwandlung entsteht eine Oberfläche, die nicht dauerhaft korrosionsfest ist.
Es ist also eine neue beschichtung nötig, wenn das länger halten soll.

Du kannst ja mal testweise ein rostiges Stück Blech mit Umwandler behandeln und dann draußen liegen lassen; das gleiche wird im Tank passieren...
 
Frage (auch wenn mir klar ist, dass "Ferndiagnosen" immer schwierig sind, aber eben aus eurer Erfahrung heraus): Ich hätte jetzt an die Methode mit den Spaxschrauben und dem Betonmischer gedacht. Der Besitzer aber meint, es genüge, den Tank von innen mit Rostumwandler zu behandeln, dann passt das schon.

Das kann m.E. nur dann funktionieren, wenn man danach den Tank möglichst immer randvoll hat, oder sehe ich das zu kritisch? Gefühlt würde ich sagen, bei "normaler" Behandlung (Tank ist während der Saison eben nicht immer randvoll, im Winter dann schon) hat man das Problem doch nach spätestens drei Jahren wieder? :schock:

Hallo Martin,

bei Tanks die innen nur etwas Flugrost haben verwende ich immer Fertan. Z.B. bei diesem NSU Tank auf meiner Honda Dominator http://up.picr.de/19087271mh.jpg?rand=1406950079 An einem Moped hatte ich so einen behandelten Tank ca 10 Jahre dran (der Tank war im Winter immer voll) - ich kann zwar mangels Sonde nicht in den Tank schauen, bin aber ziemlich sicher, das der Tank nicht weiterrostete- denn sowohl die Schwimmerkammer als auch das Tanksieb waren sauber - bei rostigen Tanks sammelt sich dort sonst eine Menge rotbrauner Gammel.
Daher finde ich Fertan eine prima, minimalinvasive Sache, die die noch vorhandene orginale Beschichtung (allerdings kann ich nicht sagen, wie das bei den BMW Tanks aussieht) nicht beschädigt - ganz im Gegensatz zu der "spax" Methode ;)
Übrigends: weil der Suzukitank meiner Bertha http://up.picr.de/26451383ml.jpg schon stärker angerostet ist wollte ich ihn zuerst professionell beschichten lassen - allerdings sind die Infos im Netz sehr widersprüchlich. Es gibt Tankbeschichter, die passivieren den Tank nur und behaupten, die ganzen Beschichtungen ala Kreem würden bei heutigen Treibstoffsorten nicht dauerhaft halten - der Rest behauptet genau das Gegenteil ?(. Dazu kommt, das die nötigen Maßnahmen zum Entrosten recht aggressiv sind und einen angerosteten Tank zum Sieb machen können - und im Falle von Kreem & Co kommt nocht hinzu, das die nur sehr schwer wieder zu entfernen sind. Daher habe ich den Suzitank auch erstmal nur mit Fertan behandelt - das kostet wenigstens nicht die Welt.

Gruß, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,


danke für die schnellen Rückmeldungen. Zur Orschinol-Beschichtung: An der soll nichts gemacht werden.
Dem Tenor nach teilt ihr meine Auffassung, dass das für eine Zeitlang funktionieren kann, aber irgendwann ist dann doch wieder "alles beim Alten".


Grüsse

Martin
 
Nir, um mal meinen Senf in Sachen Beschichtung dazuzugeben: bei mir ist Kreem-Weiß nach 5 Jahren hochgekommen und scheint den modernen Sprit nicht zu vertragen. Tank war im Winter immer leer. Ich kenne aber einige Leute, bei denen das Kreem-Zeugs super hält.
(Die Verarbeitungs- und Vorbereitungsanweisungen habe ich bis ins letzte Detail penibelst eingehalten)
 
Hallo Michael (remsper)!
Welches Fertan- produkt meinst Du? Vorgehensweise? Bin da anwemdungstechnisch Laie.:nixw:
Gruß
Wolfgang aus S.
 
Hallo Michael (remsper)!
Welches Fertan- produkt meinst Du? Vorgehensweise? Bin da anwemdungstechnisch Laie.:nixw:
Gruß
Wolfgang aus S.

Hallo,

den altbekannten Fertan Rostumwandler, den es schon seit Jahrzehnten und in jedem Autozubehörladen gibt

http://www.ebay.de/itm/Fertan-Rostu...582002?hash=item4d429598b2:g:YwQAAOSwy5ZXDMvl

Die Anwendung ist denkbar einfach - der innen trockene Tank wird mit Fertan gefüllt (1l reicht) und dann mit dem Tankdeckel verschlossen. Anschließend wird er mehrere Male im Abstand von ein paar Stunden gewendet, damit das Fertan auch in alle Ecken kommt. Es darf nicht zu warm sein (würde mal sagen nicht über 20 C) sonst verdunstet zuviel Wasser. Und am besten besorgt man sich eine passende Wanne, falls was auslaufen sollte ;). Nach 24 Stunden kann das Fertan abgelassen werden (i.d.R. kann es dann wiederverwendet werden, falls der Tank nicht zu stark verrostet war). Dann muss der Tank solange gespült werden, bis nur noch klares Wasser kommt http://www.fertan.de/tipps-tricks/faq-haeufige-fragen/ - trocknen lassen, fertig ;).

Sehe gerade, das Fertan den Rostumwandler inzwischen auch als Bestandteil eines Tanksanierungs Sets anbietet https://www.autoteilemann.de/p/3276...ng-fe-24500/?gclid=CLmml_rmx84CFdU_GwodL2cJPw - also kann ich nicht ganz so falsch gelegen haben :D

Gruß, Michael
 
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Bei mir geht der Link, ansonsten als Suchbegriff:

[h=1]Fertan Tanksanierung Set Tankbeschichtung Entrostung - FE 24500[/h]
 
Ich habe mehrere ältere Mopeds (Zweitakter) und eine BMW R27 sowie meine aktuelle BMW Boxer technisch und optisch restauriert und dabei die Tanks jeweils von Andy Weiss machen lassen (http://www.beule-im-tank.de/)
Habe ansonsten nix mit ihm zu tun, seine Arbeit verdient jedoch aus meiner Perspektive Respekt, denn die Tanks sind seit mehr als 10 Jahren in Betrieb, mal voll mal leer im Winter..... kein Fitzelchen irgendwas in irgend einem Filter. Im Prinzip schau ich da niemals rein, der Fred hier war mal wieder ne Erinnerung.
Grüße
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Tanks hab ich mit dem KREEM behandeln lassen. Innen war soweit alles gut. Aber Aussen :entsetzten: :schimpf:


Stichwort "Linierung".


Stephan
 
Hallo,



danke, in der Tat interessant.


Grüsse & schönen Sonntagabend

Martin

Hallo,

wobei ich das Set inkl. Beschichtung nie ausprobiert habe, nur den Rostumwandler. Deswegen ohne Gewähr ;). Generell scheint das Problem bei den modernen Kraftstoffen zu liegen, die alle möglichen, aggressiven Additive (siehe diese blödsinnige Aral-Werbung https://www.youtube.com/watch?v=qDhMFPTmq98, bei der kleine Gremlins die Ketten des Motors sprengen- für wie dämlich halten die Werbefuzzis eigentlich die Autofahrer :D?) enthalten können.

Gruß, Michael
 
Ich würde den losen Rost mit scharfem Basaltsplit ausschütteln und den Tank danach mit 15% Salzsäure mit 3,5% Beizinhibitor (Urotropin, Hexamethylentetramin) bei ca 35°C beizen. Das ist ein international genormtes Verfahren um Rost zu entfernen ohne den Stahl nennenswert anzugreifen. Danach mindestens viermal mit jeweils frischem Leitungswasser von ca. 60°C ausschütteln. Dann mit Spiritus spülen und mit Preßluft trocknen. Die Spülmengen brauchen nicht groß zu sein, jeweils 1 Liter reicht, wichtiger ist, die vorhergehende Flüssigkeit maximal zu entfernen.

Darf alles mit großen Mengen Wasser in den Canale Grande entsorgt werden. Schutzbrille ist obligatorisch, Gummischürze und Handschuhe auch.

Danach ist der Tank beschichtbar.

Rostumwandler sind teurer Mumpitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das alles eine ziemliche "gschaftlerei" wie man bei uns in Bayern sagt. Oder nur Bla Bla Bla......

Alle wollen immer Umbauen und Geld sparen. Für Mist wird dann viel Geld ausgegeben. Aber wenns wichtig wird kann man ja sparen. Sieht man ja nicht. So auf die Art.

Ich habe 170 Euros für die Sanierung ausgegeben incl. Versand und 2 Löcher verschließen.

Wenn ich rechne dass man für so ein Set zwischen 50 und 80 Euro ausgeben kann und dann die Sauerei zuhause hat und dann ist es immer nicht nicht gut.

Mein Tank war bei Theo Däschlein und der Mann weiß was er macht und ruft auch an wenn er was wissen will.

Das war mein Senf dazu und ich weiß wovon ich spreche. Leer(lehr)geld ist mir nicht fremd.

Schöne Grüße aus Freilassing
Sigi
 
Ich finde das alles eine ziemliche "gschaftlerei" wie man bei uns in Bayern sagt. Oder nur Bla Bla Bla......

Alle wollen immer Umbauen und Geld sparen. Für Mist wird dann viel Geld ausgegeben. Aber wenns wichtig wird kann man ja sparen. Sieht man ja nicht. So auf die Art.

....

Schöne Grüße aus Freilassing
Sigi

Naja, alle wollen Umbauen, aber nicht unbedingt Geld sparen.

Manch einer will halt sowas wie eine Tankinnensanierung selbst machen und da kommt bestimmt das ein oder andere mal was vernünftiges bei raus.

Mein Versuch, das mal selbst zu machen, wurde in den Anfängen schon im Keim erstickt und das Lehrgeld hat weh getan ;(
Habs dann auch vom Profi erledigen lassen.
 
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