Tankdeckel schwitzt

Euklid55

Urgestein
Seit
27. Okt. 2007
Beiträge
24.632
Ort
Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

nach den ersten Kilometern mit dem alten Motorrad muß ich feststellen, daß der Edelstahl-Tankdeckel nicht dicht ist. Der Dichtgummi ist neu, die Brühe läuft über die seitliche Entlüftung heraus. Gibt es Abhilfe?

Gruß
Walter
 
Gnamend Walter,

Motor heissgefahren... dann komplett vollgetankt bis zum Rand ???
Wenn es durch die Entlüftung kommt hat sich der kalte Sprit durch den heißen Motor erwärmt und sich ausgedehnt. Dann sprudelt es raus...
Hatte ich allerdings immer nur beim (Volltanken) nach längeren Autobahnetappen im Süden.... war sehr unangenehm wenn der Sprit auf dem Motor verdampft.... :entsetzten:
Ansonsten kann der Sprit nur durch die Deckeldichtung kommen und auch dann nur wenn der Tank sehr voll ist Die Entlüftung sitzt ja logischerweise höher :nixw:


Gruß

Kai
 
Hallo,

weder das Eine noch das Andere. Der Tank war bislang höchstens zu 3/4 gefüllt. Die Temperaturen waren bei moderaten 30°C. Hat so ein Deckel kein Rückschlagventil oder Labyrinth zur Entlüftung?

Gruß
Walter
 
... Sch...
Hab den gleichen Chinesendeckel.
Das kann ja eiter werden.

Nachdem ich mal mit einem Golf Diesel I wegen zugesetzter Tankbelüftung Unterdruck und Leistungsabfall hatte, der mit einem Öffnen des Tankdeckels - WUUUUSCHSCHSCH - temporär, und mit einem 2mm-Bohrloch dauerhaft "repariert" war, suche ich bei Belüftungsfehler immer nach einer passigen Ecke, wo so'n Löchlein nicht besonders stört. Ist mir dann bei ollen Benzen auch noch zweimal hilfreich gewesen.

Ich weiß allerdings nicht, was ein extrem scharf-äugiger Prüfrat zu sowas sagen täte... Stichwort HC-Emissionen und so.

Vermutung, dieser Chinesendeckel HAT gar keine Belüftung ... Bei Erwärmung ist dann ca. alles Mögliche erwartbar.

Erklärung, die ich anzubieten hätte, wäre, dass der Tankrand nicht richtig plan ist, hingegen die chinesische Korkdichtung nahezu plan, dass sich dann Sprit "oben" am Rand in kleiner Menge ansammeln kann - und infolge Erwärmung es den Spritrest zwischen Kork und Tankrand dann rausdrückt.

Wenn man nun mit zwei Löchlein im Deckel (oben, unten) verhindern kann, dass sich im Tank überhaupt Überdruck bilden kann, wäre die Chose wohl behoben, hm?
 
Moin,
in der Oldtimerszene sind Tankdeckel in Alu oder verchromt unterwegs, bei denen die Schliessklinken beide in gleicher Ebene gebogen sind.
Er schliesst dann immer nur mit der Klinke, die in der Ebene der Tankstutzenschräge gebogen ist. Die andere kann nicht greifen und der Deckel suppt Benzin.

Die Schliessklinken müssen aber gegengleich gebogen sein, um an der Tankstutzen-Schräge den Deckel beidseitig herunterzuziehen.

Ich hatte so eine Krücke an der Horex.

Abhilfe :
ich habe mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher erst die Korkdichtung herausgehebelt und dann die wellenförmige Bördelung aufgemacht und das Innenteil herausgehebelt.
So konnte ich die Enden des Schliessklinken-Bügels mit 2 Flachzangen gegengleich biegen.
Beim Zusammendrücken der Bördelung habe ich 2K-Epoxikleber dazugegeben. Die Bördelung hält sonst nicht wie neu ab Fabrik.

Um den Anpressdruck zu erhöhen habe ich einen dünnen benzinfesten Gummiring in gleicher Grösse unter die eigentliche Tankdeckeldichtung aus Kork gelegt.

Seitdem ist der Deckel zuverlässig dicht.

War zwar eine arge Frickelei, hat aber zum Erfolg geführt !

Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
Schau nach, ob die Dichtung noch richtig drin sitzt. Ich hatte einen Edelstahldeckel eines namhaften Herstellers, bei dem die Dichtung für Diesel gemacht war. Diese Information hatte der lizensierte Händler unterschlagen. Folge war eine aufgequollene Dichtung, die die Entlüftung im Deckel blockierte. Je nach Situation hatte Überdruck- oder Unterdruck im Tank.

Meine Beschwerde beim Hersteller führte zur dessen Beschwerde beim Händler und einer neuen Dichtung für meinen Deckel.
 
Moin,
wenn es nicht so wie von Martin beschrieben geändert wird, dann muss man damit (leider) leben. Egal ob Original aus Alu, Stahl verchromt.
Wenn der Tank nicht bis zum Kragen gefüllt wird, dann passt es schon.
 

Anhänge

  • IMG_7933.JPG
    IMG_7933.JPG
    26,8 KB · Aufrufe: 55
  • IMG_7934.JPG
    IMG_7934.JPG
    37 KB · Aufrufe: 56
  • IMG_7935.JPG
    IMG_7935.JPG
    56,2 KB · Aufrufe: 58
  • IMG_7936.JPG
    IMG_7936.JPG
    50,4 KB · Aufrufe: 55
Moin,
früher gab es sogar "Sabberkragen" aus benzinfestem Schaumstoff zu kaufen. Die wurden einfach um den Tankdeckel gelegt und saugten übergeschwapptes Benzin auf. Gelegentlich musste man die auswaschen oder besser erneuern. Dem Lack darunter tat das bestimmt nicht gut.

Das war auch so ein Utensil aus der Ära der Tanklätzchen und Nabenputzer in den 50er und 60ern.

Aber ... agieren ist besser als reagieren : Dichtung verstärken und Schliessklinken anpassen und nicht bis zum Kragen volltanken .... oder einen wirklich gut passenden Tankdeckel auftreiben.

Wenn der Tankdeckel zugeschraubt auf dem Tank sitzt, darf er kein bischen Höhenspiel haben. Sonst ist die Dichtung zu dünn. Die Klinken werden von der eingebauten Feder an die schräg nach unten verlaufenden Tankstutzen-Flanken angepresst. Ist die Dichtung zu dünn, kann die Feder noch gar nicht wirken m.d.F. : es suppt.

Bei meiner Q hatte ich dieses Problem noch nie. Der abschliessbare Tankdeckel funktioniert seit 04/75 ohne sabbern. Hat BMW wirklich gut gemacht damals.

Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
Moin Jörg,
bei der Belüftungsöffnung an der Tankvorderkante ist der Tankdeckel völlig überflüssig :D.
Und ..... ja,ja, .....hinterher ist man immer schlauer ....und gemein ...wie soll man aus Fehlern lernen ??? Ich mache ständig neue Fehler, die sich fast nie wiederholen und lerne deshalb nichts aus ihnen :D

Bestimmt ist der Hosketank jetzt ausgebeult und lackiert, oderrr ?

Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
...schon lange Martin:applaus: ,




und auch wieder frisch gebeult X(,
weil der Hanshanshalter zuwenig Luft zwischen Lenker und Tank hatte !
Natürlich nur , weil die Fuhre nicht wie gewohnt um die Ecke wollte :pfeif:
Jörg:&&&:
DSC03062.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten