Temperatur unter Lima- bzw. Anlasserdeckel

Jogi

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18. Apr. 2007
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Großenheidorn/Hamminkeln
Moin Moin,

hat zufällig einer von euch Informationen darüber, wie warm es unter dem Limadeckel und dem Anlasserdeckel (feuerfritzsche haube oder Serienteil) werden kann?

Ich hab eine R100 von 1981 mit dem seitlich geschlitzten Limadeckel.

Vielleicht hat das ja schon mal jemand gemessen, es gibt ja die unterschiedlichsten Hobbies. :D

Gruß

Jogi
 
Hallo Jogi,

gemessen habe ich noch nicht, ist nicht mein Hobby. Ich kann dir nur berichten, dass bei mir, als ich noch den ungeschlitzten /5 Deckel auf meinem 800er Motor hatte mir 2x die Lima Ständewicklung gestorben ist (Kurzschluss). Seitdem ich den /6 Deckel fahre ist das nicht mehr passiert. Scheint mit dem ungeschlitzten Deckel also ziemlich warm da zu werden.

Gruß
Berthold
 
Hallo,
auch wenn Berthold da Pech hatte - dass der Stator einen Defekt aufweist, ist recht selten (soweit ich weiss, auch bei den /5). Ich fahr eine ähnliche Konfiguration wie Berthold an einer /6 mit /5-Deckel seit etlichen Zigtausend Kilometern ohne solche Probleme. Auf die Temperatur würd ich das nicht schieben. Einmal war der Rotor defekt, aber das kommt halt vor.

Zur eigentlichen Frage vermag ich nix beizutragen.

Roland
 
Moin Moin,

danke erstmal, aber es trägt beides leider wirklich nichts zur Frage bei. Ich brächte schon Erfahrungswerte oder Messwerte, es kommt da nicht aufs letzte Grad drauf an, aber schon so Bereiche wie: maximal 50°C oder bis zu 100°C würden mir da schon weiterhelfen.

Gruß

Jogi
 
maximal 50°C oder bis zu 100°C würden mir da schon weiterhelfen.
Hallo Jogi,
je nachdem wie und wo gemessen wird, können über 100 Grad C anstehen.

Man sollte auch nicht vernachlässigen, wie ein heiss gefahrener Motor vor einer Ampel den Kettenkasten aufheizt. Wenn dann noch die geschlossene Anlasserhaube verwendet wird, dann fehlt ja jegliche Kühlluft, dann wird es schön muckelig unter der Haube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jogi,
je nachdem wie und wo gemessen wird, können über 100 Grad C anstehen.

Man sollte auch nicht vernachlässigen, wie ein heiss gefahrener Motor vor einer Ampel den Kettenkasten aufheizt. Wenn dann noch die geschlossene Anlasserhaube verwendet wird, dann fehlt ja jegliche Kühlluft, dann wird es schön muckelig unter der Haube.


Mist! Aber danke, das reicht mir schon um von meiner Idee Abstand zu nehmen. Wollte ein paar Relais' unter die Haube verbannen....
 
Ich habe da mal meinem Spieltrieb freien Lauf gelassen um mehr heiße Luft unter der Anlasserabdeckung rauszubringen.
Ob es was gebracht hat habe ich aber nicht gemessen. ;)

007.jpg
 
Es kommt sicherlich darauf an, welchen Luftfilterkasten du verbaut hast. Wenn der nach hinten geschlossen ist, ziehen die Vergaser ja Ihre Luft "über" den Anlasser in den Filter. Das Prinzip gab's schon bei den rollengelagerten Motoren. Dort wird ein ein Teil der Verbrennungsluft über die Lima durch einen zweiten Filter "hinter" den Papierfilter gesaugt. Staubabsaugung und Kühlung und eine Verkürzung der Warmlaufphase ist dadurch möglich.
Bei den Gleitlager Motoren sieht das ähnlich aus. Während der Fahrt wird ein Teil unter den Limadeckel (ausser /5) nach oben an der Diodenplatte vorbei nach hinten zum Anlasser und dann weiter zum Lufi bzw. aus dem Anlasserdeckel heraus gedrückt. Im Stand saugt er die Luft durch die Anlasserhaube. Die Öffnungen auf dem Anlasserdeckel lassen das in beide Richtungen zu. Anders sieht das bei den 90S/100S o.ä Lufi Gehäusen aus: da sind auf der Rückseite 16 Löcher. Die Fahrtwindkühlung unter den Hauben findet natürlich noch statt. Im Stand wird aber eher über die Löcher von hinten gesaugt.

Über die Temperaturen kann man spekulieren oder messen. Empfindliche Elektronikteile würde ich nicht verbauen. Industriequalität schon eher. Der Anlasser mit seinem Magnetschalter überlebt es ja auch jahrelang. Leg doch einfach mal Plastik unter die Haube. Messe vorher im Backofen wann sie schmilzt - dann kannst du abschätzen ob es geht oder nicht...

Dirk C.B.
 
Es kommt sicherlich darauf an, welchen Luftfilterkasten du verbaut hast. Wenn der nach hinten geschlossen ist, ziehen die Vergaser ja Ihre Luft "über" den Anlasser in den Filter. Das Prinzip gab's schon bei den rollengelagerten Motoren. Dort wird ein ein Teil der Verbrennungsluft über die Lima durch einen zweiten Filter "hinter" den Papierfilter gesaugt. Staubabsaugung und Kühlung und eine Verkürzung der Warmlaufphase ist dadurch möglich.
Bei den Gleitlager Motoren sieht das ähnlich aus. Während der Fahrt wird ein Teil unter den Limadeckel (ausser /5) nach oben an der Diodenplatte vorbei nach hinten zum Anlasser und dann weiter zum Lufi bzw. aus dem Anlasserdeckel heraus gedrückt. Im Stand saugt er die Luft durch die Anlasserhaube. Die Öffnungen auf dem Anlasserdeckel lassen das in beide Richtungen zu. Anders sieht das bei den 90S/100S o.ä Lufi Gehäusen aus: da sind auf der Rückseite 16 Löcher. Die Fahrtwindkühlung unter den Hauben findet natürlich noch statt. Im Stand wird aber eher über die Löcher von hinten gesaugt.

Über die Temperaturen kann man spekulieren oder messen. Empfindliche Elektronikteile würde ich nicht verbauen. Industriequalität schon eher. Der Anlasser mit seinem Magnetschalter überlebt es ja auch jahrelang. Leg doch einfach mal Plastik unter die Haube. Messe vorher im Backofen wann sie schmilzt - dann kannst du abschätzen ob es geht oder nicht...

Dirk C.B.


Hallo Dirk,

gute Idee das mit dem Kunststoff-"Wärmeindikator". Aber noch genauer geht das mit Thermochrom-Stiften!

Gruß!
Roland
 
Moin Moin,

ihr habt sicherlich Recht, nur hab ich für Experimente keine Zeit da die Kiste gerade eine neue Elektrik kriegt und nicht fahrbar ist. D. h. wenn ich die Elektrik mache mache ich sie direkt richtig und warte nicht ob es ggf. unterm Deckel auch gegangen wäre.

Aber falls jemand anderes so gerade experimentell rumfahren möchte wäre ich über Erkenntnisse sehr dankbar.

Ich fahr die feuerfritzsche Haube, also nix mit Luft durch Luftfilter zur Kühlung. Nach ca 30000 km mit dieser Lösung kann ich zumindest sagen, dass weder Rotor noch Diodenplatte gelitten haben.

Gruß

Jogi
 
Hallo,

unter dem Deckel herrscht ganz einfach die maximale Öltemperatur. Zur Steuerung der Einspritzung messe ich die Temperatur in der NW. Vollgas Autobahn dann eine Ampel bringt die höchsten Werte.
Die Ansaugluft erwärmt sich mit einem Rundluftfilter um 12°C als Mittelwert.

Gruß
Walter
 
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