Hi,
das scheint einleuchtend, zumal hier ja von langlebigen Blei-Gel-Akkus berichtet wird.
Gewundert habe ich mich aber über folgenden Satz aus Markt Sonderheft 60, S. 107:
"... allerdings kann man einen herkömmlichen Bleiakku nicht ohne weiteres gegen ein modernes Gel-Exemplar austauschen, weil letztere eine exakte und konstante Ladespannung zwischen 13,8 und 13,9 Volt brauchen und das Reglersystem darauf abgestimmt sein muß."
Worum geht*s also: um eine konstante Ladespannung oder nur darum, einen Maximalwert nicht zu überschreiten?
Hi,
ich hatte es im Dokument (LINK) bechrieben:
Akkuladung am Fahrzeug: Ladespannung
Am Akku liegen üblicherweise drei Arten von Spannungen an:
- Ruhespannung (Nominal Voltage): Eigenspannung des Akkus bei Motorstillstand
- Ladespannung (Charging Voltage): Spannung während der Aufladung
- Erhaltungsspannung (Float Charging Voltage): Spannung bei Motorlauf und komplett aufgeladenem Akku
Die meiste Zeit dürfte sich der Akku im Ruhezustand befinden (Ausnahme: Fahrzeuge im täglichen Einsatz), die zweithöchste Zeit in der Erhaltungsladung. Beim Fahren befindet sich der Akku zu über 90% im Zustand Erhaltungsladung (Ausnahme: reiner Stadtverkehr), die restlichen 10% in der Aufladung. Nun ist zu Berücksichtigen, dass das Generator-Regelungssystem der BMW nur die Spannung auf einen maximalen Spannungswert unabhängig zum Ladezustand des Akkus regelt (Ladespannung = Erhaltungsspannung), da es keinerlei Überwachungsfunktion des Akkus gibt, wie sie bei modernen Reglern integriert sind. Aus diesem Grund sollte ein Regler immer auf den maximalen Wert der Erhaltungsladung eingestellt werden. Leider werden nicht immer diese Werte in den Datenblättern der Akkus aufgeführt, meist nur die maximale Ladespannung.
Sprich, es kommt auf den eingesetzten Regler an. Drum sprech ich mich ja immer für den Standardregler aus.
Hans