• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Umbau R75/6, Showa Gabel

BerndP

Einsteiger
Seit
26. Mai 2011
Beiträge
6
Ort
Bergisch Gladbach
Guten Abend,

ich überlege, meine R75/6 mit einer Showa Gabel aufzumotzen.
Die Gabel ist von 1993, hat 41mm Standrohre, und die Teilenummer der unteren Gabelbrücke ist 2312291, die der oberen Gabelbrücke ist 2312294.

Kann mir jemand sagen, von welchem Motorrad die Gabel ist (vermutlich eine R100R, aber ich bin mir nicht sicher) ?

Ich würde gerne weiter ein "klassisches" Speichenrad fahren. Weiß jemand, welches Rad in die Gabel passt, und welche Bremsscheiben/Zangen ich dann nehmen muss ?

Und zu guter letzt: Hat jemand sowas schon mal über den TÜV gebracht ?

Einen schönen Abend

Bernd
 
Hallo Bernd und willkommen im Forum.
Deine Gabelbrücke stammt nicht von einer R100R sondern (vermutlich) von einer K75.
Die Gabelholme sind mit denen der R100R identisch, die Gabelbrücken haben aber ein anderes Offset und das ergibt einen anderen Nachlauf. Würde ich so nicht verbauen.
Es passt natürlich das Rad der R100R, allerdings ist die Kreuzspeichenfelge nicht gerade schön und mit 2,5" Breite auch deutlich breiter als Deine Hinterradfelge. Bremsscheiben und Zangen der R100R passen dann auch.
Aber Du kannst natürlich die Radnabe nehmen und eine konventionelle Felge einspeichen (lassen). Dazu sollten die Bohrungen der Nabe allerdings neu gesetzt werden.
 
Guten Abend,
ich überlege, meine R75/6 mit einer Showa Gabel aufzumotzen.....

:entsetzten:
Moin Bernd!
Man "motzt" auch eine R 51 von 1939 nicht mit der Vorderradschwinge einer R 50 von 1955 auf.
Die 75/6 ist ein Oldtimer. Der Umbau der Gabel bedeutet massiven Wertverlust bei so einem Motorrad, verbunden mit erheblichem Aufwand und erheblichen Kosten. Es ist halt eine heftige Bastelei, bis die moderne Gabel in das alte Fahrwerk passt, mit dem Einspeichen einer neuen Felge, ungeklärter Passform der neueren Bremsen, 18- statt 19-Zoll-Vorderrad usw.
Wenn Du mit dem Fahrwerk der /6 nicht zurecht kommst, hast Du das falsche Motorrad. Dann kauf Dir lieber eine R100/850/1100R, da hast Du serienmäßig ein besseres Fahrwerk, bessere Bremsen usw.
Ich habe neben meiner R75/7 und meiner R100S auch noch eine R850GS........

Habe die Ehre! )(-:
Jochen
 
Eine K75S Gabel wurde gerne als Umbau für BOT Renner hergenommen - der Vorteil von BMW Gabeln scheint in der ähnlichen auslegung der Steuerköpfe zu liegen so das diese untereinander austauschbar sind.

Der Einbau von Speichenrädern in modernere Gablen wurde hier des öfteren angefragt und beantwortet - such mal danach. Die Vorderradnabe bestimmt dann den Brensscheibentyp und die auslegung der Bremse (die K75 hatte zwei Brembo Zweikolbenzangen - die gehen immer noch als recht klassisch durch) Den gesamt aufwand solltest Du nicht unterschätzen - es kommt evtl. einfacher eine R 100/80 R auf klassichen Tank/Sitzbank kombi umzurüsten - aber das ist allein Dir überlassen.

Die bescheidene Bremse und die damit untrennbar verbundene Gabel waren bei mir ein Hauptgrund meine R 100 T nach 20 jahren auf /7 zu verkaufen und mit dem unten genannten Fuhrpark weiterzuleben.
Wenn man die klassiche optik und motorcharakter der R 75 behalten möchte ist der umbau sicher prima, ein 18 zoll rad verbessert evtl. die handlichkeit bei schneller gefahrenenn Kurven - damit Jochen dann den Oltimer fachgerecht restaurieren kann legst Du einfach die alte Gabel und das Vorderrad in den Keller....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde gerne weiter ein "klassisches" Speichenrad fahren. Weiß jemand, welches Rad in die Gabel passt, und welche Bremsscheiben/Zangen ich dann nehmen muss ?

Und zu guter letzt: Hat jemand sowas schon mal über den TÜV gebracht ?

Servus Bernd!

Für den Umbau gibt's diverse Möglichkeiten.
Variante 1: /7 Nabe auf 25mm Steckachse umbauen, dann kannst Du ein 18" oder 19" Rad fahren. Für die Töpfe der /7 Bremsscheiben gibt's verschiedene Nachrüstscheiben (bis 310mm), kannst du mit originalen oder anderen Bremssätteln kombinieren.
Variante 2: Nabe der R100R oder GS (unterscheiden sich nur in der Breite auf Höhe der Bremsscheiben) mit ner klassischen Felge einspeichen lassen. Da gibt's wieder zwei Varianten: die einen biegen die Speichen, die anderen verwenden Adapter und gerade Speichen. Bremsscheiben kannst Du dann aus dem BMW-Katalog verwenden.

Für die Bremssättel wirst Du in der Regel immer irgendwelche Adapter brauchen, außer Du verbaust die R100R Komponenten komplett.

Ich habe Variante 1 in 19" in Verbindung mit 310er Spiegler-Scheiben und Brembo 4K-Sätteln der Duc 900SS mehrere Jahre gefahren.
Habe jetzt im Winter auf 18" umgebaut (Variante 2).

Eintragung war jeweils problemlos.

Gruß, Rudi

PS: die Teile für Variante 1 hab ich noch komplett.
 
Hallo,

voriges Jahr habe ich eine /7 auf K75 Gabel umgebaut. Geht nur mir den Brücken von der R100R/R80R. Im Prinzip muß alles umgebaut werden. Lampenhalter, Armaturenhalter, Standrohre gekürzt, Rad, Schutzblech und Bremse. Bei mir kam noch die RS Verkleidung hinzu. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Was nicht mehr passt ist die Kombination Schutzblech zu Verkleidung. Beim einfedern berührt das Schutzblech die Verkleidung, richtig unangenehm. Vor dem TÜV war ich noch nicht, ist jetzt fällig. Sehe jedoch kein Problem.

Gruß
Walter
 

Anhänge

  • SNV32263.jpg
    SNV32263.jpg
    305,1 KB · Aufrufe: 116
Hallo,

voriges Jahr habe ich eine /7 auf K75 Gabel umgebaut. Geht nur mir den Brücken von der R100R/R80R.

Servus!

Das stimmt so nicht.
Ich kenne mehrere Leute, die die Gabelbrücken der K75 fahren.
Damit hat die Fuhre weniger Nachlauf als mit den Brücken der R100R, wird aber nicht wackelig.
Ich selber habe die Brücken der R100R, allerdings in Verbindung mit nem breiten Lenker. Da wollte ich es nicht so agil.

Gruß, Rudi
 
Servus!

Das stimmt so nicht.
Ich kenne mehrere Leute, die die Gabelbrücken der K75 fahren.
Damit hat die Fuhre weniger Nachlauf als mit den Brücken der R100R, wird aber nicht wackelig.
Ich selber habe die Brücken der R100R, allerdings in Verbindung mit nem breiten Lenker. Da wollte ich es nicht so agil.

Gruß, Rudi

Hallo,

bei der RS geht es nicht. Da klemmen die Standrohre in der Verkleidung.

Gruß
Walter
 

Anhänge

  • P1030281.jpg
    P1030281.jpg
    229,3 KB · Aufrufe: 60
Hallo,

erst mal Vielen Dank für die Vielen - und schnellen - Antworten.

Zu dem Thema Nachlauf habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Bei meiner Showa Gabel ist der Versatz Lenkrohr zu Standrohren 56mm, die Achse ist mittig im Tauchrohr.. Bei meiner R75/6 ist der Versatz an den Gabelbrücken 38mm, dazu kommt der Versatz der Radachse zum Tauchrohr (ist schwer zu messen) von ca. 32mm, macht also 70mm. Meine Showa Gabel würde also zu eine kleineren Nachlauf führen.
Was mich aber wundert, ist die Angabe in einer beigefügten Excel Tabelle für den Versatz Lenkrohr zu Standrohr bei der R100R Gabelbrücke von 38mm, und soweit ich weiß, sitzt bei der auch die Achse mittig im Tauchrohr. Die R100R hätte dann also einen noch deutlich kleineren Nachlauf ? Wie passt das zusammen ?
In der Excel Tabelle hat die K75 Gabelbrücke auch eine andere Teilenummer als meine Gabelbrücke.

@Jochen: ich fahre eine R75 seit zig Jahren, aber ich hadere schon lange mit der Gabel. Ich habe schon viel versucht, die Fahreigenschaften zu verbessern, aber es war alles nicht zufriedenstellend. Ich habe die Gabel komplett überholt, die Kolbenringe getauscht, die Simmeringe getauscht, die Gabel vermessen - sie ist nicht verzogen - verschiedene Federn probiert, verschiedene Öle probiert, aber alles ohne großen Erfolg. Deshalb bin ich auf die Idee mit der Gabelumrüstung gekommen. Wenn du ein Patentrezept hast, wie man vor allen Dingen das Ansprechverhalten/Losbrechkraft der Gabel verbessern kann, dann würde ich das ausprobieren und bei Erfolg die alte Gabel weiter fahren.

Viele Grüße

Bernd
 

Anhänge

Wenn du ein Patentrezept hast, wie man vor allen Dingen das Ansprechverhalten/Losbrechkraft der Gabel verbessern kann, dann würde ich das ausprobieren und bei Erfolg die alte Gabel weiter fahren.

Ich habe meine Gabel der 90/6 gegen die an 81 ausgetauscht. Und hadere auch am Losbrechmoment. Nix verspannt, nix krumm. Bin nun dabei den GGV (Gabelgleitverbesserer) von Czech auszuprobieren. Eine Alternative ist das slip stick von der Fa. Fuchs. Da ist die Mindestannahme aber 20 Liter. Der Liter zu 17 €.

Manfred
 
Sackzemtnochmal....stolzer Preis das Zeug.
Da hast Du ja bestimmt viel zu viel davon gekauft ;)

Mit einem Liter kannst Du ja unzählige Gabeln pimpen.
Berichte doch ob das Wundermittel was taugt. Mich würde das auch interessieren.
 
Da hast Du ja bestimmt viel zu viel davon gekauft

ich habe mir erstmal 100ml von der Fa. czech bestellt. Sollte morgen eintreffen.
Wenn das nix ist können wir ja mal eine Sammelbestellung machen.
Das slip stick wird schwerpunktmäßig bei Gabelstapler eingesetzt.

Am besten wirkt das Zeug bei Monzablauen 90/6 mit 1000ccm:hurra:

Manfred
 
und den 900 er Motor einbauen....Menno was ne Arbeit

Nöö. Einen 100ccm. Aber Monzablau ist wichtig.
Weil: mit einet grünen Kuh darfste nicht nach Friesland fahren. Die fressen alles was grün ist.:D

Wenn ich die Gabel nochmals entspannt habe, kippe ich mal 10% von dem Zeug rein. Und berichte umgehend.
Auch wenn Du deine Kuh grün läßt...
Manfred
 
Zurück
Oben Unten