...dazu liefert Google u.a. folgendes:
Hallo Gerd,
nette Werke, die Du da er"googelt" hast. Leider nicht wirklich geeignet für nachhaltig korrekte Messungen, auf die man sich verlassen kann.
Die Messungen sind gedacht für Mehrzylindermotoren, bei denen man bauartbedingt von gleichen "Unterbauten", also Zyl. und Kolben ausgeht.
Da wird das ZK-Volumen gemessen und anschließend meist durch nachsetzen der Ventilsitze angepaßt.
Wenn ich bei unseren Motoren (dem Grund anch Einzyl.-ZK) ausschließlich den Zylinderkopfraum messe, dann fehlt mir immer DER Teil, der als Brennraum im Zylinderbeich (zw. Kolbenbodenrundung und Zylinder-OK) verbleibt. Eine Überprüfung und nachfolgende Anpassung des Verdichtungsverhältnisses ist somit nicht möglich.
Selbst bei gleichen ZK-räumen kann li + re ein unterschiedliches Brennraumvolumen herauskommen.
Gründe dafür können sein:
- Zylinder wurden bereits gekürzt (nicht exakt gleich)
- Kolbenböden sind leicht unterschiedlich
- Ventiltaschen nicht gleich
- Achse der KW sitzt nicht exakt auf der Ebene zw. den Zyl.auflageflächen am Block !
- Fertigungstoleranzen ab Werk
Also sollte man den Brennraum in eingebautem Zustand messen.
Dazu muß der Spalt um den Kolben herum in geeigneter Weise abgedichtet werden, das Meßmedium sollte niedrigviskos genug sein und man sollte im messen von Flüssigkeiten geübt sein (gar nicht so einfach).
Wenn Du da was falsch mißt und entsprechende Anpassungen durch abdrehen des einen Zylinders vornimmst, hast Du bei Fehlern in der Messung die Arschkarte gezogen, salopp ausgedrückt.
Also erst mal bei enem zusehen, der´s bereits mehrfach richtig gemacht hat. Sonst geht das eher schief !