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umrüstung r80 mono (bj '85) auf doppelscheibe

80er micha

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05. Aug. 2025
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10
haj, mir ist eine r80 mono "zugelaufen". leider hat die nur eine scheibe vorne. nachdem ich jetzt einige km mit der guten abgeritten habe, ist mir die brems"leistung" zu schwach. also umrüsten auf doppelscheibe und bei der gelegenheit gleich auch auf stahlflex umrüsten. kann mir jemand erklären was ich zu beachten habe und was sich am besten eignet? ich habe die möglichkeit die sättel von einer r1100rs zu erwerben. passen die (welche wären alternativ empfehlenswert) oder besser auf "original" zurückgreifen? sorry bin nicht so der bastler, lieber fahre ich und lasse die schrauberei denen die sich damit auskennen. um alle zu beruhigen: ich habe jemanden der mir beim umbau zur hand geht (wahrscheinlich koche ich die ganze zeit kaffee und reiche werkzeug an während er schraubt );)
 
Am einfachsten wird sicher der Umbau und die notwendige Eintragung mit den originalen Bmw Teilen einer R80/100 Monolever.
Ein zweiter 38mm Bremssattel, vermutlich ein größerer Hauptbremszylinder.
Evtl. 2 neue Bremsscheiben weil die Scheiben für die Einscheibenbremse meist
dicker sind.
In der Datenbank findest du eine Liste der jeweils (Einzel/Doppel) verbauten Teile.
 
Für den Umbau nimmst Du IMHO am besten die original Zusammenstellung:

3411 1465276 BMW Bremssattel ohne Belag D=38mm links
3411 7723307 BMW Bremssattel ohne Belag D=38mm rechts
3411 2311198 BMW Bremsscheibe schwarz

Grüße
MB
 
... und weil alles gesagt ist (nur noch nicht von jedem)
1 x 48 oder
2 x 38 geht mit demselben HBZ

Die 1100 Sättel an einer R R Gabel ohne Änderung, aber an deiner 38,5er nur wenn du an den Sättel etwas abfräst; und gern mit 15mm HBZ

Mit allen drei Bremsanlagen bringst den Vorderreifen dazu 'LaPaloma' zu pfeiffen, wenn sie gut in Schuss ist (Kolben gangbar, frische Flüssigkeit, Stahlflex)
 
Hallo,

ich hatte meine R80 auf 2x 48 mm Bremssättel umgebaut. Der Handbremszylinder war Serie. Das Motorrad war unfahrbar geworden. Schon ein zucken der Hand am Bremsgriff brachte das Vorderrad zum Blockieren.
PICT0219.JPG
Die Bremsscheiben von der K100 4,5 mm

PICT0171.JPG PICT0172.JPG
Armaturen nach den 1. Bremsversuch

Gruß
Walter
 
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vielen lieben dank für die infos....ich tendiere zu einer "originalen" lösung. schon um unnötigen stress beim eintragen zu vermeiden. den hauptbremszylinder muss ich dabei ja nicht wechseln, hab ich das richtig verstanden?
 
Muss man die Doppelbremse eigentlich eintragen lassen? Wo steht in der Zulassung, ob mit einer oder mit zwei Scheiben? Ich frage für einen Freund.
 
Als erste preiswerte Testmassnahme würde ich neue Sinterbeläge auf die Einscheibenbrense montieren . Das bremst dann vermutlich schonmal viel besser als der Istzustand
 
noch eine frage zum verständnis. mein hbz hat die nummern "14" und "541" unten eingeprägt. was bedeutet das und ist das wichtig für den umbau? sorry bin völlig unerfahren bei dem thema

1755543593627.jpeg
 
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noch eine frage zum verständnis. mein hbz hat die nummern "14" und "541" unten eingeprägt. was bedeutet das und ist das wichtig für den umbau?

Die 541 ist uninteressant. Die 14 gibt den Kolbendurchmesser in Millimetern an. Dieser HBZ passt sowohl für die bei Dir vorhandene Einscheibenanlage mit einem 48er Nehmerzylinder als auch für die geplante Doppelscheibenanlage mit zwei 38er Nehmerzylindern.

Man kann die Monolever-Einzelscheibenanlage auch so pimpen dass der Wunsch nach zwei Bremsscheiben verblasst: Bremsscheibe mit einem Bremsring von Spiegler/Probrake versehen, dazu passende Sinterbeläge, Stahlflexbremsleitung + 13er HBZ; den 48er Nehmerzylinder beibehalten, evt. überholen. So hab ich's an meiner R 65 Mono gemacht und bekomme ohne Probleme das Vorderrad mit angemessener Handkraft zum Blockieren; mehr geht nicht. Vorteile: Weniger Gewicht, leichterer Radausbau und Befüllen/Entlüften. Preislich nicht superviel aber doch günstiger.

Falls es doch unbedingt Doppelscheibe sein muss .... Die ab Werk original vorgesehene Querverbindung der beiden Bremssättel per starrer Leitung ist sch.... Besser: Beide Sättel direkt mit je einer Stahlflexleitung mit dem HBZ verbinden.
 
Die ab Werk original vorgesehene Querverbindung der beiden Bremssättel per starrer Leitung ist sch.... Besser: Beide Sättel direkt mit je einer Stahlflexleitung mit dem HBZ verbinden.
Hallo Werner,

magst Du diese beiden nackten Aussagesätze mit einer Begründung unterfüttern? So wie zitiert erschließt sich mir deren Inhalt (hydraulisch gesehen) nicht…

Danke
Florian
 
... magst Du diese beiden nackten Aussagesätze mit einer Begründung unterfüttern?

1. Befüllung und Entlüftung eines auf dem Kopf stehenden "U" ist - je nach Methode - nicht unproblematisch; siehe auch Scheibenbremse hinten an denZweiarmschwingenmodellen.

2. Die Demontage nur eines Sattels - z.B. für den VR-Ausbau - ist mit einer starren Querverbindung nicht so einfach wie mit re/li unabhängigen flexiblen Leitungen.

Wenn das System einwandfrei entlüftet ist spielt dessen Aufbau hydraulisch keine Rolle.

Dazu: Die Original-Querverbindung verläuft ja schön versteckt innerhalb des VR-Kotflügels; also "aus den Augen, aus dem Sinn". Dort wird sie völlig ungeschützt mit allem was das VR von der Straße aufliest beballert. Ich habe schon Exemplare gesehen die man wegen des "Zustands" dieser starren Bremsleitung sofort hätte aus dem Verkehr ziehen müssen.

Mit der von mir vorgeschlagenen Lösung reduziert sich die Zahl der Schraubverbindungen in der VR-Bremshydraulik von 5 auf 3. Und ich finde da ist weniger mehr.
 
Also bei meiner Mono war 48er Sattel mit TRW Sinter auf einer 285er BrakingScheibe miserabel, trotz 12er HBZ.
Hab dann endlich die schon lange rumliegenden K 100 Sättel (38er) gereinigt und mit einer 2. Bremsscheibe eingebaut
(mit dem gleichen HBZ ) und Textar Belägen (auich min. 20 Jahre alt) , und bremst vehement !
Grüße, Gerhard
 
Also bei meiner Mono war 48er Sattel mit TRW Sinter auf einer 285er BrakingScheibe miserabel, trotz 12er HBZ.
Hallo Gerhard, war das eine schwimmende Scheibe oder auch fest vernietet?
... und Textar Belägen (auich min. 20 Jahre alt) , und bremst vehement !
und wie ist das bei Nässe? Meine GS hatte beim Kauf auch Textar Beläge drin - lt. Vorbesitzer wurde das von BMW auf Kulanz gegen quietschen gemacht. Bei Nässe hatten die Beläge allerdings eine so lange Ansprechverzögerung, dass man intuitiv "nachgefasst" hat und, wenn die Bremse dann kam, ggf. gleich das nächste Problem hatte.
 
hallo zusammen,
bei meiner R 100 mono (mit 70 PS eingetragen) sind 2 Scheiben 1456 897 mit Verschleissmaß 0,14" verbaut (genietete Version)
leider neu nicht mehr lieferbar.
original-Sättel mit kleinen Kolben.
anfangs waren organische Beläge (Aramid) montiert, bei Nässe Ansprechverzögerung, bei stärkerer Belastung (Pass-Abfahrten mit 2 Erwachsenen) schnell nachlassende Wirkung. Die Beläge waren bald "verglast"
derzeit verbaut

EBC216646 V Pads (Semi Sintermetall)

siehe EBC Katalog
ein leichtes Quitschen bei sachter Bremsung ist vernehmbar, Nassbremsverhalten und Wirkung bei höherer Temperatur wesentlich besser.
mfg
Thomas
 
Hi Frank, die Braking ist schwimmend, kommt mit Adapter zum selber zusammenbauem....
Hab aber auch 1 Saison ne alte K 100 Scheibe mit den TRW Sinter gefahren, kein merkbarer
Unterschied....
Ich meine die Textar sind auch Sinter, kann mich jetzt aber nicht sicher erinnern, und bei
Nässe.. keine Ahnung... bin noch nicht im Regen gefahren .
Grüße, Gerhard
 
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