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Unruhiger Motorlauf bei niedriger Drehzahl

Hockenberry

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09. Jan. 2015
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Hallo zusammen,

Ich bekomme den Motor meiner 90/6 einfach nicht richtig synchron zum laufen. Wobei ich mir nicht sicher bin synchron der richtige Ausdruck ist. Bei hohen Drehzahlen macht es richtig Spaß mit dem Motorrad zu fahren aber bei niedrigen Drehzahlen (langsam in der Kurve oder in Ortschaften) nerven die kurzen aber stetigen Schubunterbrechungen doch sehr.

Die Vergaser habe ich selber nach einer älteren Anleitung hier aus der Datenbank überholt und auch alle Dichtungen und Verschleißteile erneuert. Ich hatte die Vergaser nicht in einem Ultraschallbad. Mit Twinmax laufen die Vergaser synchron.

Ich habe mal versucht mit meinem Smartphone den Sound bei langsamer Fahrt aufzunehmen. Man kann wenn man genau hinhört die Unterbrechungen des Schubs am Getriebesound hören. In dem Ordner befinden sich auch Dateien wo steht was ich schon alles gemacht habe.

https://drive.google.com/drive/folders/1gwwWEiP4W33tEPE7aTba4cSlti8wKGjV?usp=sharing

Könnte so ein Symptom auch mit der Zündung zu tun haben? Eventuell durch gelegentlich fehlendem Zündfunken auf nur einem oder beiden Zylindern. Ich habe mir letztes Jahr eine Sachse Zündung mit Doppelzündspule und neuen Zündleitungen eingebaut.

Kann ich das irgendwie prüfen ob die Zündung unterbrechungsfrei arbeitet?

Gruß Dani
 
Hallo Dani,

für mich klingt Dein Soundfile tatsächlich nach Zündaussetzern. Welche Zündung genau hast Du verbaut?

Hast Du diese Probleme seit Einbau der Nachrüstzündung oder lief sie damit zunächst gut?

Hat Deine Zündung einen optischen oder einen induktiven Abnehmer? Falls letzteres: Ist der Abstand zwischen Geberscheibe und Abnehmer während einer KW-Umdrehung konstant oder schwankend?

Wenn schwankend: versuche, die Geberscheibe so zu montieren, daß der Abstand zum Abnehmer über die gesamten 360° möglichst konstant ist.

Nächster Punkt: Wie genau ist das Kabel zwischen Abnehmer und Steuergerät verlegt? Ich hatte bei zu großer Nähe dieses Kabels zu Diodenplatte und Ladestromkreis anfänglich auch Aussetzer…

Gruß,
Florian
 
Hallo,

wo ist denn die Sachse Zündbox verbaut? Im Motor oder ausserhalb?
Manchmal (bei der Ignitech) gibt es probleme mit gequetschten Kabeln wenn diese zusammen mit den Limakabeln in der Gummidurchführung gequetscht werden. Ich hab meine daher durch die Luftansaugöffnung verlegt...

Gruß, Kay
 
Eindeutig Zündung. Das empfindlichste Teil der Sachse-Zündung ist die Geberplatine mit der Gabellichtschranke. Damit hatte ich auch schon Probleme. Die Platine sollte um die 40€ kosten, die würde ich einfach mal austauschen. Oder die optische Gebereinheit mit der Reflexionslichtschranke von Walter einbauen, die ist zwar für die Ignitech gedacht, sollte aber auch an der Sachsezündung laufen und ist, da flach bauend, mechanisch weniger Anfällig als die hochbauende Gabellichtschranke von Sachse.
 
Hast Du diese Probleme seit Einbau der Nachrüstzündung oder lief sie damit zunächst gut?

Hat Deine Zündung einen optischen oder einen induktiven Abnehmer?

Ja ich dachte aber bisher es liegt an den Vergasern. Ich glaube es müsste eine ZDG 3.10 sein. Der Sensor ist optisch.

wo ist denn die Sachse Zündbox verbaut? Im Motor oder ausserhalb?
Manchmal (bei der Ignitech) gibt es probleme mit gequetschten Kabeln wenn diese zusammen mit den Limakabeln in der Gummidurchführung gequetscht werden. Ich hab meine daher durch die Luftansaugöffnung verlegt...

Ich habe die Zündund rechts am Rahmen wo die original Zündspulen waren befestigt. Links am Rahmen die Doppelzündspule. Das Kabel habe ich durch die Einführung der Drehzahlmesserwelle gelegt.

Eindeutig Zündung. Das empfindlichste Teil der Sachse-Zündung ist die Geberplatine mit der Gabellichtschranke. Damit hatte ich auch schon Probleme. Die Platine sollte um die 40€ kosten, die würde ich einfach mal austauschen. Oder die optische Gebereinheit mit der Reflexionslichtschranke von Walter einbauen, die ist zwar für die Ignitech gedacht, sollte aber auch an der Sachsezündung laufen und ist, da flach bauend, mechanisch weniger Anfällig als die hochbauende Gabellichtschranke von Sachse.

Ich muss dazu sagen das ich sehr selten beim Starten gar keinen Zündfunken bekomme. Das ist mir wahrscheinlich 4 mal passiert. Da hilft dann nur noch Zündschlüssel aus und wieder an. Was auch nicht funktioniert ist die Zündfunkenteststellung. Es könnte also auch die Zündeinheit sein.

Ein Messgerät ob man Zündaussetzer hat gibt es nicht oder?
 
Meine olle Hellalampe tut das problemlos.

Mag sein. Aber im oben verlinkten Thread bestätigen viele, dass sie das Phänomen auch von ihren Stroboskoplampen kennen. Ich hatte insgesamt 3 Geräte zum Test (jeweils < 80€) die alle gleich reagiert haben. Ich nehme an, dass es noch bessere Abnehmerzangen gibt.

Die Schlußfolgerung "blitzt nicht gleichmäßig, also ist was kaputt" kann irreführend sein, solange die Funktion der Stroboskoplampe nicht klar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sollte man mit einer Stroboskoplampe messen, die funktioniert. Ich nutze seit immer schon das Teil von Tante Louise, das funktioniert an allen vier Zündkabeln, bei vielen unterschiedlichen Motorrädern und Zündungen...

Edit: aber über funktionierende Dinge kann man nicht so schön diskutieren...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Doppelfunkenspule funktioniert genau das nicht, da die Stroboskoplampe (jedefalls die von Hella und andere einfacher Bauart) nur auf einem Ast zuverlässig funktionieren.
Das mag sein, ist aber kein wirkliches Problem:

Da immer beide Seiten zusammen "feuern" und dadurch die Zündfunken für rechts und links immer synchron sind, reicht es, an der "funktionierenden Seite" abzugreifen. Mit dem so erzeugten Stroboskopblitz hat man den immer den Zündzeitpunkt, egal ob gerade der rechte oder der linke Zylinder im Arbeitstakt ist.

Edit: Das Vorstehende bezieht sich nur auf die zeitliche Lage der Zündfunken eines Takts zu einander. Die absolute Lage des Zündzeitpunkts kann bei einem Höhenschlag des Zündnockens für den rechten und linken Zylinder unterschiedlich sein.

Viele Grüße

Stefan
 
Das mag sein, ist aber kein wirkliches Problem:

Da immer beide Seiten zusammen "feuern" und dadurch die Zündfunken für rechts und links immer synchron sind, reicht es, an der "funktionierenden Seite" abzugreifen. Mit dem so erzeugten Stroboskopblitz hat man den immer den Zündzeitpunkt, egal ob gerade der rechte oder der linke Zylinder im Arbeitstakt ist.

Edit: Das Vorstehende bezieht sich nur auf die zeitliche Lage der Zündfunken eines Takts zu einander. Die absolute Lage des Zündzeitpunkts kann bei einem Höhenschlag des Zündnockens für den rechten und linken Zylinder unterschiedlich sein.

Viele Grüße

Stefan

Es geht doch überhaupt nicht um den ZZP, sondern darum, Zündaussetzer zu erkennen. Und genau das funktioniert mit der Stroboskoplampe bei Motorrädern mit der Doppelzündspule nicht zuverlässig (mit beliebiger Strobo).
 
Also meine Stroboskoblampe ist grün und von Bosch. Beim Abblitzen sehe ich ganz klar kurze Unterbrechungen. Ich tausche jetzt erst mal die Zündbox und werde dann berichten.

Gruß Dani
 
Hi,

Wie es aussieht, habe ich heute das ruckeln meines Motors in den Griff bekommen. Wie viele es hier es schon vermutet haben es waren tatsächlich Zündaussetzer. Ich habe die Zündbox getauscht, Testfahrt gemacht und das ruckeln war weg :gfreu:. Was ich an meinen Vergasern herumgeschraubt hab.

Übrigens habe ich, bevor ich die Zündbox getauscht habe nochmal mit der Strobolampe an beiden Zündleitungen abgeblitzt und deutlich Zündaussetzer gesehen. Die Zündaussetzer waren zwar irgendwie nicht synchron zu den Aussetzern die ich gehört habe aber trotzdem deutlich zu erkennen.
Nach dem Tausch der Box und der Testfahrt waren mit der Stroboskoblampe auf beiden Seiten keine Aussetzer mehr erkennbar.

Gruß Dani
 
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