Ventile

Hallo liebe Leute,
hallo Hans Werner,

hab die Ventile raus, mit ner Schraubzwinge und ner zurechtgeflexten Nuss. Habe die Ventile zuerst im Ultraschallbad und dann etwas gesäubert. Bis dahin alles geklappt.

vielen Dank an alle:applaus:
 
Na bitte, geht doch.

@boxerhans: der ist ja noch viel besser, HUT AB !

Liebe Grüße,

Andi
 
Doppelfehler, erstmal fast ein Jahr zu spät und dann ist Dein Werkzeug falsch.
Wenn Du die Feder von unten komprimierst, kannst Du die Keile nicht mehr ausbauen.
Die Schraubzwinge ist die beste Variante, denn man kann sensibel dosieren.
Eine Feder die schon einmal komplett komprimiert (also auf Block) war, würde ich nicht mehr einbauen...die ist für die Tonne...
 
...Wenn Du die Feder von unten komprimierst, kannst Du die Keile nicht mehr ausbauen...

Nö, das paßt schon. Die beiden Nasen am Oberteil drücken auf den Federteller, ein bißchen mit dem Hämmerchen nachhelfen, dann gehen die Keile raus.

Trotzdem würde ich so ein Werkzeug nicht an meinen (Q-) Motor lassen. Das ist dazu gedacht, bei einem Pkw-Motor billich (ohne Kopfabbau und ohne teure Kopfdichtung) die Schaftdichtungen zu wechseln, deshalb muß man nur von einer Seite aus dran. Die einfachere Arbeit bleibt nicht ohne Nachteil: möglicherweise verkratzt man mit den Zugarmen (die ja in den Federwindungen eingehakt werden) die (kugelgestrahlte) Feder und erzeugt damit eine Sollbruchstelle. Während das mit Aufpassen möglicherweise noch zu verhindern ist, muß man die Feder (weil man ja eine Windung weniger zur Verfügung hat) unnötig stark vorspannen. Die Q-Entwickler haben bei der Federberechnung sicher nicht an dieses Werkzeug gedacht.

In neue Federn investieren, um sie dann gleich wieder lahm zu drücken, würde ich mir zweimal überlegen. Dann lieber doch die Schraubzwinge.
 
Hallo

Erstmal wünsche ich allen hier im Forum schöne Weihnachtsfeiertage. Bleibt gesund und immer heile auf dem Motorrad.

Habe heute mal meine Köpfe runter genommen und die Ventile ausgebaut. Habe eine Schraubzwinge und ein 22mm Edelstahlrohrstück benutzt, welches ich seitlich aufgebohrt habe(reichlich). Nun Schraubzwinge wie auf Foto ansetzen und drehen, knackt einmal. Wenn die Keile freiliegen mit kleinem Schraubendreher rausfrimeln. Entspannen und fertig.

Danke für den Tipp hier im Forum. Ihr seid echt spitze und helft super, wenn man mal Probleme hat. Lese fast jeden Tag hier.

Habe mal Fotos von dem Ausbau gemacht. Das hilft manchmal mehr als tausend Worte.

LG Toni

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Nun ja, denke Einschleifen muss ich sie schon. Haben die Spritprobe nicht geschafft. Habe mal Fotos vom rechten Zylinderkopf gemacht samt Ventilen
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und vom linken:
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sieht das eher nach vollem Programm für die Köpfe aus? Bin da noch Neuling auf dem Gebiet der Motoreninstandsetzung.
Gruß Toni
 
Wenn ich das vorletzte Foto richtig deute, hat sich das Einlassventil schon ein ganz schönes Stück eingearbeitet.
Wie stark ist der Ventilschaft am unteren Ende der Führung?
Es würde mich nicht wundern, wenn da auch schon einiges an Material fehlt.
Ich hatte gerade Köpfe mit ähnlichem Schadensbild auf dem Tisch, da waren die Ventile und die Führungen zu ersetzen.
Der Motor hatte aber auch schon über 160.000km auf der Uhr.
Was ich nicht erkennen kann: Haben die Sitzringe der Auslassventile Rillen in dem zylindrischen Teil?
Wenn nicht, würde ich bei der Gelegenheit auch gleich bleifrei geeignete Ventilsitze einbauen (lassen).
 
Mir kommen die Sitze auch heftig breitgeklopft vor (messen!).

Das WHB sagt Einlaß: 1,2 (+0,3) mm, Auslass 2 (+ 0,4) mm. Wenn die Bilder mich nicht trügen, sind deine deutlich breiter.
Und wenn das tatsächlich so sein sollte, sind bestimmt die Führungen auch hinüber.
 
Habe es mir jetzt doch überlegt und mache die Komplettüberholung mit bleifrei Umbau. Denke auch, dass da zuviel Verschleiß zu erkennen ist. Ventilkippspiel in den Führungen ist merklich. Da brauch ich keine Messuhr für. Man sieht es auch, da um die Ventilführung das Aluminium doch sehr braun angelaufen ist.

Gruß
 
Die Mechanik macht mir hier gar keine Probleme, habe mich in meinem früheren Leben bei den Dosen ohne Ende an Zylinderköpfen ausgetobt...
Mein Problem ist viel profaner: Die Ölkohle an meinen Ventilen ist dermassen hart, dass mir nix mehr dazu einfällt. Bei meinen 2Taktern hilft Backofenreiniger und Hartholz immer ausreichend, aber die Kuhölkohle ist hart wie Diamant bei mir...
Hat jemand einen Tipp? ?(
 
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