Vergaser läuft über / dringend hilfe

MoritzPotass

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04. Jan. 2019
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Freiburg
Servus,
Bei meiner R80RT läuft nun zum 4ten mal in kurzer Zeit der Vergaser über. Es ist immer der linke Vergaser und dies passiert meistens direkt nach dem Volltanken.
Habe bisher jedesmal die Vergaser ausgebaut und grob gereinigt, womit das Problem dann auch behoben war, aber es kehrt immer wieder.
Würde mich freuen wenn jemand mir einen Tipp hat am besgen aus eigen Erfahrung.
Danke im vorraus und schöne Feiertage.
 
ich habe deinen fred aus dem subforum "datenbank" in das subforum "technik" verschoben.

bitte nicht im bereich datenbank posten, danke.

HM
 
Servus,
Bei meiner R80RT läuft nun zum 4ten mal in kurzer Zeit der Vergaser über. Es ist immer der linke Vergaser und dies passiert meistens direkt nach dem Volltanken.
Habe bisher jedesmal die Vergaser ausgebaut und grob gereinigt, womit das Problem dann auch behoben war, aber es kehrt immer wieder.
Würde mich freuen wenn jemand mir einen Tipp hat am besgen aus eigen Erfahrung.
Danke im vorraus und schöne Feiertage.


Dann solltest Du da ansetzen, ebenso den Tank überprüfen, ob da immer wieder feiner Schmutz nachkommt.
Viel Erfolg.
Grüsse
Nico
 
Du machst dann auch meist den linken Benzinhahn auf, richtig?

Feiner Dreck, der aus dem Tank in das Schwimmerventil des Vergasers kommt und dieses am abdichten hindert wäre meine Mutmaßung.

Oder sich auflösende Benzinschläuche mit demselben Effekt.

Abhilfe: leichter Tritt gegen den Vergaser.

Oder ein Feinfilter (Knecht, Mahle) zwischen Hähne und beide Vergaser.

Vergaser ausbauen braucht man dafür nicht.
Mach mal die Schwimmerkammer ab und schau nach, ob am tiefsten Punkt Sediment drin ist.

Schöne Weihnachten, Frank
 
Hallo
Das Übel kommt meist von oben, also vom Dreck und abblätternden Resten der Beschichtung des Tanks.

Abbauen entleeren, Benzinhähne und Filter demontieren, alles durchspülen und reinigen.

Oft sind auch bei auf den Benzinhähne gesteckte Filter diese nach oben gerutscht und damit wirkungslos.
Das hatte ich auch schon mal. Dabei lief zeitweise ein Vergaser über und bei höheren Drehzahlen auf der Bahn schwamm der Dreck aus der Schwimmerkammer nach oben und verlegte die Hauptdüse.
Nach Gaswegnehmen und gemäßigter Fahrweise ging es wieder bis zum nächsten mal. :rolleyes:

Später wurden dann Filter mit Aludichtscheibe verbunden verbaut bei denen es dafür nach mehrmaligen Ausbau manchmal Undichtigkeiten bei der gesetzten Aludichtung gibt.
 
Danke für die ganzen schnellen antworten, habe ich auch achon im verdacht gehabt, dass dreck von oben kommt.
Hatte ich bisher nur ausgeschlossen, da ich ja die filter am benzinhahn habe und nochmal zusätzliche filter zwischen tank und vergaser
 
Hm, wenn es denn die Papierfilter in der Leitung sind, bliebe übrig:

  • sich auflösender Benzinschlauch
  • Schwimmerventil mit eingearbeiteter Nut in dem Gummikegel, welches nicht immer dichtet. Ersatzweise klemmen in der Führung. Deshalb der leichte Stiefeltritt

Solltest Du dunkles Sediment in der Schwimmerkammer haben, ist es der Gummi.
Ist es kein Sediment, das Ventil.
Rausbauen und die Dichtfläche mal unter einer Lupe anschauen.

Viel Erfolg, Frank
 
Servus,
Bei meiner R80RT läuft nun zum 4ten mal in kurzer Zeit der Vergaser über. Es ist immer der linke Vergaser und dies passiert meistens direkt nach dem Volltanken.
Habe bisher jedesmal die Vergaser ausgebaut und grob gereinigt, womit das Problem dann auch behoben war, aber es kehrt immer wieder.
Würde mich freuen wenn jemand mir einen Tipp hat am besgen aus eigen Erfahrung.
Danke im vorraus und schöne Feiertage.

Hallo,

dein Problem ist ein typisches für unsere alten Kühe.
Du hast nen Tank der innen verschmutzt ist, meist löst sich auch irgendwann die Innenbeschichtung auf.
Immer wenn du tankst, verwirbelt sich der sonst ganz unten liegende Dreck und kommt in die Schwebe. Da wird er dann angesaugt, passiert die recht groben Filtersiebe über dem Hahn und blockiert irgendwann das Schwimmernadelventil.
Da helfen nur die Papierfeinstfilter von Mann/ Knecht etc. oder eben ne Tanksanierung.
Wenn ein Vergaser überläuft, mach einfach die Schwimmerkammer ab und beweg den Schwimmer mehrmals hoch und runter bei offenem Benzinhähnen "(Gefäß unterstellen, oft sieht man dann auch die Verschmutzung!) Danach ist es meist wieder gut...bis zum nächsten Volltanken.....

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat doch schon die verbauten Filter erwähnt!
Verklemmt der Schwimmer oder ist eine Nadel hin?
 

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Stimmt, hat sich überschnitten, sorry!
Musste beim Schreiben unterbrechen und noch die Lichterkette suchen.....: und hab vor dem Abschicken nicht mehr geschaut! :pfeif:

Gruß

Kai
 
Werde den vergaser jetzt nochmal säubern, und dann andere filter einbauen, habe momentan verchromte ersatzfilter drin, habe die befürchtung das es vielleicht an denen liegt, obwohl ich das gleiche problem auch schon mit fein filtern hatte
 
Werde den vergaser jetzt nochmal säubern, und dann andere filter einbauen, habe momentan verchromte ersatzfilter drin, habe die befürchtung das es vielleicht an denen liegt, obwohl ich das gleiche problem auch schon mit fein filtern hatte

Also die verchromten Filter von den Mopped Discountern sind eher ein optischer Gag.
Kauf dir häßliche funktionale für 5 Euro und wechsel die alle zwei Jahre!

Gruß und Frohe Weihnachten

Kai
 
Meine alten und jetzt neuen Schwimmer wiegen 14 Gramm (R100, 83)
Ich glaube, die sind bei allen gleich.
Da gibts die verschiedensten Werte hier.
 
Moin
bie meiner r100/7 lief gelegentlich ein Vergaser über.
Ich wechselte an beiden Vergasern die Schwimmer mit Achsen und beide Nadelventile.
Danach war alles gut.
die alten Scgwimmer wogen 13 gr, die Neuen 12 gr. auf der Küchenwaage.
Versuch macht Klug.
viel Erfolg Edgar
 
Zuletzt bearbeitet:
… ich hatte genau das Gleiche - ab und zu liefen in unregelmäßigen Abständen, mal der rechte, mal der linke Vergaser über (Schwimmer = 41 Jahre alt / wogen zusammen gemessen 28 Gramm).

Beide Schwimmer ausgewechselt => keine Probleme mehr …
 
Hallo,

bei älteren Vergasern kann die Düse in die Schwimmkammer eingeschlagen sein. Diese fräse ich immer auf 1,6mm auf und verwende die Düsennadeln von der letzten Baureihe der Vergaser. Die Düsennadel muß auf 6mm abgedreht werden.
Erst letzte Wochen wieder gemacht, dann waren nur die Leitungen noch undicht.

Gruß
Walter
 
Hallo Tom,

bist Du sicher, dass die verwendete Waage in diesem Bereich die richtigen Werte anzeigt?

Gruß, Wolfram

Moin,
ja, da wären auch noch Kommastellen zu sehen.
Hier im Forum lese ich auch Werte von 10 Gramm.
Gibt wohl unterschiedliche Ausführungen. Kann ja sein. Hauptsache schwimmt und bringt die Schwimmernadel in die richtige Position.
Grüsse
 
Der originale Schwimmer von BING/BMW soll (12,4 g.) nein, 12,0 g. haben (siehe Antwort von Gerhard unten) mit einer minimalen Toleranz, ich meine 5%. Es gibt Reproduktionen aus Kunststoff, was die wiegen, weiß ich nicht.

Ich kompensiere ein Gewicht von bis 13 g. über das Verbiegen der Lasche, darüber fliegt der Schwimmer raus.

Grüße, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
... ja, da wären auch noch Kommastellen zu sehen ...

... Hauptsache schwimmt und bringt die Schwimmernadel in die richtige Position ...

Hallo Tom,

je mehr Nachkommastellen, desto eher glaubt man an die Genauigkeit der Anzeige.
Dies ist ein durchaus bekannter psychologischer Effekt.

In diesem Bereich wiege ich lieber mit einer nostalgischen Apothekerwaage und geeichten Gewichten. Diese Gewichte haben auch keine elektronische Drift.

Zum zweiten Teil es Zitats: genau das ist eben nicht der Fall. Ist der Schwimmer zu schwer (bei gleichem Volumen), so führt dies unweigerlich zu einem zu hohen Benzinpegel in der Schwimmerkammer, mit allen bekannten Begleiterscheinungen.

Oder was denkst Du, warum Hendrik Schwimmer über 13 g aussortiert?

Gruß, Wolfram
 
Der originale Schwimmer von BING/BMW soll 12,4 g. haben mit einer minimalen Toleranz, ich meine 5%. Es gibt Reproduktionen aus Kunststoff, was die wiegen, weiß ich nicht.

Ich kompensiere ein Gewicht von bis 13 g. über das Verbiegen der Lasche, darüber fliegt der Schwimmer raus.

Grüße, Hendrik


Die original Schwimmer sollen ein Gewicht von 12,0g ± 5% haben (11,4g - 12,6g).

Beste Grüße,
Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

nach meinem Wissen hat sich die Schwimmerform im Laufe der Jahre geändert. Neuere Schwimmer haben oben einen "Anschlag". Gilt für sie das gleiche Gewicht? Desgleichen wurde vom MS auf Edelstahl umgestellt.

Gruß
Walter
 
...Dies ist ein durchaus bekannter psychologischer Effekt.

In diesem Bereich wiege ich lieber mit einer nostalgischen Apothekerwaage und geeichten Gewichten. Diese Gewichte haben auch keine elektronische Drift. ...

Einen psychologischen Effekt vermute ich auch bei den geeichten Gewichten. Wann wurden die Gewichte denn zum letzten Mal geeicht? Gewichtstücke "driften" nämlich durch Korrosion oder Manipulation :D.
 
Einen psychologischen Effekt vermute ich auch bei den geeichten Gewichten. Wann wurden die Gewichte denn zum letzten Mal geeicht? Gewichtstücke "driften" nämlich durch Korrosion oder Manipulation :D.

Hallo Frank,

vermuten kann man natürlich viel.

Der Gewichtssatz wurde tatsächlich nur einmal überprüft, nämlich vor der Auslieferung. Nacheichen muss ich nicht, da ich den Satz nicht gewerblich verwende.

Da ich den Satz nur selten benötige und dann die Massestücke mit der mitgelieferten Kunststoffpinzette angreife, ist da noch eine ausreichende Genauigkeit gegeben.

Für die Sonderfälle des Lebens habe ich auch noch eine Mettler H35AR, die mir einmal im werksüberholten Zustand, noch transportgesichert, zum Nulltarif zugelaufen ist. Die löst noch 0,1 Milligramm auf, braucht man aber bei den Schwimmern nicht. Die nehme ich eher zum Kuchenbacken. :D

Meine kleine Küchenwaage (Soehnle, max. 5 kg, Auflösung 1 g) zeigt nach dem Einschalten und Belastung mit 10 g auch die 10 g an. Nach einigen Minuten können es aber schon mal 11 g in der Anzeige sein. Deshalb meine Anmerkung zur Drift. Die Waage ist für eine exakte Wägung im untersten Anzeigebereich einfach nicht gebaut.

Da die Schwimmergewichte, wie von Gerhard angegeben, innerhalb von 0,6 g Abweichung liegen sollen, ist eine Kontrolle mit der Küchenwaage schon nicht mehr ausreichend.

Gruß, Wolfram
 
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