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Vergaser läuft über ????

beo

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17. Apr. 2012
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47
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Lutherstadt Wittenberg / südlich Berlin
Moin, Moin
seit geraumer zeit habe ich immer wieder einen mal mehr, mal weniger mit Kraftstoff getränkten/benetzten rechten Stiefel.
Am Vergaser sind keine ersichtlichen Undichtigkeiten erkennbar. Schwimmer scheint dicht zu sein und den Schwimmerstand habe ich auch schon verändert, damit weniger Treibstoff im Schwimmergehäuse ist und Nadelventil schließt auch. Der Motor läuft ohne Auffälligkeiten. Was ich feststellen konnte, je schneller ich unterwegs war umso mehr Treibstoff war auf dem Stiefel.

Hat jemand eine Idee, was die Ursache sein könnte!?

Schönen Sonntag,
Gruß Ronald
 
Es ist aber auch definitiv Kraftstoff auf dem Stiefel? D.h. der verdunstet von alleine? Eine undichte Ventildeckeldichtung schwitzt auch gern auf der Unterseite und kleckert auf den Stiefel. Das bleibt dann da allerdings auch liegen und trocknet nicht weg.
 
Dle letzten 40er Bings haben keinen Überlauf mehr.
Dafür kann bei Undichtigkeiten an der Schwimmernadel der Brennraum schön mit Benzin volllaufen. :pfeif:

Die Entlüftung befindet sich seitlich hinter dem runden Blindstopfen über der schwarzen Plastikabdeckung.
 
Der erste Verdächtige ist immer die Korkdichtung der Schwimmerkammer.
Als nächstes ist sicher zu stellen, dass das Benzin nicht an einer undichten Benzinleitung und dann am Gehäuse heruntertropft.
Wenn das ausgeschlossen ist, kann es auch noch sein, dass der Schwimmer zu schwer ist, sich irgendwo verkanntet oder schwergängig auf der Welle dreht.
Ich wünsche viel Erfolg.
 
....Ich habe jetzt schon alles nachgeschaut. Kein defekter Schwimmer, keine defekte Benzinleitung und Korkdichtung... Alles soweit dicht.
Was zu sehen ist, schöner sauberer Sprittropfen untem am Schwimmergehäuse. Wie gesagt, es tritt nur bei hohen Geschwindigkeiten (ab 110 km)auf. Kann es sein, dass das Schwimmergehäuse einen Haarriss hat,?
 
Fühle doch mal, ob der Sprittropfen von der LeerlaufGemischschraube daherwandert, bzw. ob diese feucht ist. Wenn ja, ist der Gummiring gerissen.
 
hallo robert,
die Leerlaufgemischschraube habe ich auch schon probehalber mit einem Stück Benzinschlauch mit Schraube drin versiegelt - ist dicht.
Bin wirklich ratlos. Habe schon überall nachgeschaut und Teile ausgetauscht, aber ohne Erfolg. Es ist wirklich nur am Schwimmergehäuse Benzin zu finden. Aber wenn in Diesem ein Haarriss sein sollte, dann müsste es ja auch im Stand tropfen und nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten. Frage wäre, wie sollte im Schwimmergehäuse ein Riss kommen, es wird doch nicht mechanisch beansprucht.

Gruß Ronald
 
Und was ist mit einem undichten Ansauggummi? In dem Raum vor dem Einlassventil ist ja auch immer ne Pfütze.
 
Wenn die aber nicht gerade sitzt, kann das Phänomen auch auftreten. Vielleicht auch mal die Spannung der Klemmbügel überprüfen.
 
....die Gummimuffe zum Zylinder ist neu und auch dicht. Korkdichtung wie gesagt 2 mal neu und sitzt korrekt, Spannbügel auch sehr stramm. Selbst Drosselklappenwelle ist dicht.

Mal ne Frage - Bei meinem Modell gibt es kein Überlaufröhrchen im Schwimmergehäuse mehr - wohin geht bei meinem Vergaser eigentlich der Überschüssige Sprit hin?
 
...'mal ganz pragmatisch gedacht:


  • Fehlersuche/-Behebung durch einfaches & preiswertes Ausschliessen von Fehlerquellen -> Klärung einer eventuellen Undichtigkeit des Schwimmergehäuses.
    -> erst die Korkdichtung austauschen, dabei sicherheitshalber überprüfen, ob die Dichtflächen von Vergaser-Gehäuse und Schwimmerkammer überhaupt halbwegs "zusammenpassen".
    Sitzt der Klemmbügel etwas locker, ggf. nachbiegen oder andere Dichtung probieren (z.B. Silikondichtung).
    Bleibt der Fehler/gibt es keine sichbaren Auffälligkeiten:

    -> testweiser Tausch des Schwimmergehäuses gegen das eines anderen Vergasers (zweiten Satz da? Ansonsten ggf. Forumskollegen fragen): Wenn Fehler weg, heisst's eben ein neues Schwimmergehäuse kaufen.


  • Ansonsten bliebe natürlich - immer sinnvoll - ein Aufenthalt gleich beider Vergaser in der Bing-Klinik bei Andreas.
    Oder / und vorher noch eine etwas andere Methode der Fehlersuche ausprobieren:


  • Die Herausforderung beim Auffinden der Fehlerstelle dürfte sein, dass zuviel (Ablüft-) Zeit vergeht zwischen "ordentlich die Schuhe einsauen bei > 110 km/h" und 'runterbremsen & nachsehen:
    Bis dahin ist der ausgetretene Kraftstoff größtenteils verdunstet und entweder gar nicht mehr sichtbar oder schlimmstenfalls an andere Ecken geweht worden ("Fundort" muss also nicht "Austrittsort" sein).

    Du könntest ja vielleicht den Vergaser mit irgendetwas "einpacken", das die Austrittsstelle dauerhaft markiert, so wie etwa Löschpapier / Werkstattpapier...
    ...womöglich gibt's da für so etwas viel professioneller klingende und teurere Materialien - aber einen Versuch wär's ja wert (Vergasser und Umgebung vorher natürlich abtrocken).

    Sicherheitshalber sollte das Zeug nur kurzfristig und vor allem so angebracht sein, dass es zwar einerseits nicht wegfliegt, andererseits aber von Dir schnell entfernt werden kann, wenn es unerwartet "bren(n)zlig" werden sollte - Umsetzung des Vorschlags also sozusagen auf eigene Gefahr...


VG
DZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hätte ich auch noch eine Möglichkeit, nicht ganz einfach aber ich hab so ein Kraftstoffleck bei einen Auto gefunden. Ich hab die verdächtigen Stellen mit einer Farbe lackiert ( Leitungen, Anschlüsse, usw.) . Gut zu sehen war wo dann der Kraftstoff durchsickert. Denn der Kraftstoff löste den Lack in diesen Bereich auf. Ist natürlich nicht schön, den Vergaser mit einer Farbe zu lackieren. Man bräuchte eine Wasserlösliche Farbe, den dann wieder restlos entfernen kann.
Viel Erfolg!
 
Hallo Kollegen,
das Problem kenne ich gut. Bei meiner R100RT (´93) tritt es immer mal auf, aber nicht reproduzierbar. Ist aber immer rechts. Ich habe kürzlich einen 1200 km Trip gemacht, ohne jeden Geruch und auch mit normalem Verbrauch. Dann vorgestern 800 km und wieder gestunken wie Sau (und 9 l verbraucht).
Mein Spezialist kennt das Problem und tippt auf Vibrationen, speziell bei höheren Drehzahlen und Temperaturen. Er sagte mir, dass im neuen Heft MO 62 ein Artikel von Helmut Heusler, speziell zu diesem Thema zu finden sei. Habe heute versucht, das Heft zu kaufen, leider bislang erfolglos. Ich bleibe dran (am Heft und am Thema).

Über Rückmeldungen freue ich mich!

Gruß, Jürgen
 
Hallo Jürgen!
Danke für deine Antwort, dann bin ich nicht allein mit dem kuriosen Problem, dass du dich um Klärung bemühst.

Also, ich habe vor meinem Urlaub (nicht mit Motorrad) nochmals den Vergaser mit Küchenrolle und Isolierband versiegelt und Probegefahren. Der Sprit scheint aus der oberen linken Entlüftung zu kommen. Habe den Vergaser ausgebaut und von außen begutachtet. Er ist stellenweise verschmutz, aber wo der Sprit lang läuft, so meine Vermutung, ist alles schön sauber. Auf den Bilder kann man es ganz gut sehen (rote Markierung).
Ich habe den Vergaser komplett auseinander gebaut, alle Dichtungen und die Membran neu. Einziges was zu sehen war, war eine zerdrückte O-Ringdichtung der Leerlaufschraube und eine etwas poröse, aber nicht kaputte Membran.
Bei demontierter Membran kann man gut die beiden (links und rechts) Entlüftungsöffnungen sehen und ich stellte mir die Frage: Wie soll dort der Kraftstoff hochkommen, da sie direkt an der Luftansaugseite liegen?!
Jedenfalls habe ich alles neu gemacht, durchgeblasen und wieder zusammengebaut. Gestern und heute Probefahrt (leider erstmal nur kürzere Strecke) gemacht und bisher noch dicht. Allerdings waren auch nur 15-20 Grad Außentemperatur, denn es tritt offensichtlich bei hohen Temperaturen und somit höherer thermischer Belastung auf.
Ich hoffe auf das der Sommer wieder kommt.

Jürgen vielleicht kannst du noch etwas in Erfahrung bringen, danke!

Gruß
Ronald
 

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Nur so eine Idee: Könnte es sein, dass der Sprit von den Kraftstoffschläuchen kommt. Anschlüsse am Vergaser. Um so wärmer um so weicher wird der Schlauch, und durch denn Luftstrom herausgezogen. Sitzen die Schläuche auch richtig stramm?
Mal versuchen mit einen Kabelbinder die Schläuche noch fester zu machen.
 
Hallo Leute,

jetzt wird mir es zu kompliziert.
Der Vergaser wird immer irgendwo überlaufen wenn das Nadelventil nicht sauber schliesst. Das passiert meist wenn Dreck im Sprit ist oder die Schwimmernadel oder der Nadelsitz nicht in Ordnung ist.
Nach meiner Erfahrung passiert das hauptsächlich auf längeren Autobahnstrecken (hoher konstanter Durchfluss, Vibrationen ????).
Ich hatte das Problem bei meiner etwas angeranzten /7 immer auf Urlaubsfahrten, bis ich dann irgendwann in der Schweiz zusätzliche Spritfilter :&&&: in die Leitungen gebaut habe. Danach war Ruhe, zumindest die nächsten 40 000 km!
Ne komplette Vergaserüberhölung kann man natürlich auch machen und am Besten den Tank (innen) noch mit. :schock:
Schau Dir mal die Siebe im Tank/ Benzinhahn an !

Gruß

Kai
 
Hallo
Ich hatte vor Jahren auch mal Probleme mit Aussetzern bei höheren Drehzahlen.
Zu Hause dann Schwimmer demontiert und einen kleinen Lacksplitter der Tankbeschichtung gefunden der von der Hauptdüse angesaugt wurden und diese verlegte.
Beim Gaswegnehmen und niedriger Drehzahl sanken dieser auf den Grund der Schwimmerkammer und der Motor lief so lange bis wieder höhere Drehzahl abverlangt wurde.
Grund war der in den Benzinhahn gesteckte Filter der sich nach oben verschoben hat und ungefilterten Sprit durchließ.
Die späteren Filter waren dann mit der Alu Dichtscheibe verbunden und damit dieses Problem aus der Welt.
 
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