Vergaser nach Heusler tunen

Hi,

ich hab den Artikel grade auch nicht vorliegen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Heusslers Problemlage imho etwa so war:

- die Boxer laufen tendenziell eher fett.
- wenn man die Nadeldüse kleiner macht, um den Motor abzumagern laufen sie aber im Teillastbereich (wenn die Nadel noch relativ weit im Düsenstock drin ist) zu mager.
- das Abschleifen des zylindrischen Teils der Düsennadel soll der Abmagerung, die durch die kleinre Düsennadel entsteht, im Teillastbereich entgegenwirken.

Grüße
Roland
 
Hallo Gerd.

Zitiert aus BMW Technik in Detail.

Würde man die Luftzufur in bestimmten Betriebszuständen, nämlich bei geschlossener Drosselklappe und höherer Drehzahl als Leerlaufdrehzahl
nicht unterbrechen, käme es zu unregelmäßigen Nachverbrennungen und damit Auspuffpatschen.

Aaaber: Wenn ich den Synchrotester anschliesse, brauche ich auf keine Schräubchen oder Stöpsel zu achten. Die Schläuchlein hängen immer in Griffweite am Motorrad und sind mit einem flexibelen Kundsstoffrohr verbunden.
An meiner PD ist der originale Motorschutz unten vorhanden und somit die Verbindung nicht zu sehen.
Der Motor läuft im Leerlauf, bei 800`durch die Verbindung mit einem 10 mm Edelstahlrohr sehr gut.
Lufi wie Du vermutest, denn das Gewicht vom Rohr muß ja ausgeglichen werden!!!
eicon02.gif
,
1,5 l Ersparnis bei guter Leistung, ohne Klingelneigung, finde ich auch nicht so sensationell.
Aber wenn ich durch eine mögliche Fahrweise unter 5 l bleibe, leidet der Fahrspass im unerträglichen Ausmaß. Gruß Udo
 
Hi,

ich hab den Artikel grade auch nicht vorliegen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Heusslers Problemlage imho etwa so war:

- die Boxer laufen tendenziell eher fett.
- wenn man die Nadeldüse kleiner macht, um den Motor abzumagern laufen sie aber im Teillastbereich (wenn die Nadel noch relativ weit im Düsenstock drin ist) zu mager.
- das Abschleifen des zylindrischen Teils der Düsennadel soll der Abmagerung, die durch die kleinre Düsennadel entsteht, im Teillastbereich entgegenwirken.

Grüße
Roland

Hallo,

ich halte das ganze Vorhaben für nicht erfolgversprechend. Wir hatten die Diskussion schon einmal.
Wie soll praktisch eine gleichmäßige Oberflächengüte erreicht werden? Der zylindrische Teil der Düsennadel steckt im Schieber und praktisch keinen Einfluß auf das Gemisch. Wenn schon dann einfach die Düsennadel 1 Kerbe tiefer hängen. Im Teillastbereich ist noch die Leerlaufdüse zuständig. Auch die kann zugedreht/verkleinert werden bis das Gemisch 3,5% CO erreicht. Unter 3,5% macht wegen der Abmagerung beim Gasgeben keinen Sinn, es sei den es macht Spaß mit einem kotzenden Motor zu fahren. Ab 3000 U/min. kann man davon ausgehen, daß der Schieber voll hochgezogen ist. Dann ist nur noch die Nadeldüse und Hauptdüse von Interesse.

Gruß
Walter
 
Hi,

ich hab den Artikel grade auch nicht vorliegen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Heusslers Problemlage imho etwa so war:

- die Boxer laufen tendenziell eher fett.
- wenn man die Nadeldüse kleiner macht, um den Motor abzumagern laufen sie aber im Teillastbereich (wenn die Nadel noch relativ weit im Düsenstock drin ist) zu mager.
- das Abschleifen des zylindrischen Teils der Düsennadel soll der Abmagerung, die durch die kleinre Düsennadel entsteht, im Teillastbereich entgegenwirken.

Grüße
Roland

Hallo Roland,
genau so!:applaus: Es geht um den unteren Teillastbereich, wenn die Nadel noch relativ weit im Düsenstock drin ist. Der obere steuert sich über den konischen Teil, und wann genau der Übergang erfolgt (Nadelstellung). Ich meine, der Heusler hätte in seinem Artikel ausgerechnet, wieviel % Anreicherung eine Nadelstellung höher bewirkt.
 
Hallo Walter,
hier sind mehrere Fehler drin.

Hallo,

ich halte das ganze Vorhaben für nicht erfolgversprechend. Wir hatten die Diskussion schon einmal.
Wie soll praktisch eine gleichmäßige Oberflächengüte erreicht werden?
==> Halte ich für irrelevant - das ist allemal fein genug, was man mit 1200er erreicht. Schau mal solche Nadeln unter einem Binokular an.
==> Ferner ist doch mittlerweile wohl durch mehrere Leute hier der Beweis erbracht, daß man hier u.U. genau das fehlende Stellglied in der Hand hat. Wenn man Glück hat, paßt die Original-Nadel. Wenn man noch mehr Glück hat, dann ist am Motor alles Serie...

Der zylindrische Teil der Düsennadel steckt im Schieber und praktisch keinen Einfluß auf das Gemisch.
==> Grundlegender Verständnisfehler. Der zylindrische Teil der Düsennadel ragt mehrere cm aus dem Schieber raus - einfach mal hinschauen. Aber Du hast doch jetzt Einsprizung, da kann's Dir eh egal sein.

Wenn schon dann einfach die Düsennadel 1 Kerbe tiefer hängen.
==> Nein, eben nicht. Das verschiebt den gesamten Bereich ins magere, auch den oberen Teillastbereich, der aber so bleiben sollte! Hängst Du die Nadel 1 Raste tiefer, ist derjenige Durchmesser, der sagen wir mal zuvor auf der Hälfte der konischen Länge lag, jetzt ca. 2 mm tiefer, und somit wird's magerer.

Im Teillastbereich ist noch die Leerlaufdüse zuständig.
==> Stimmt.

Auch die kann zugedreht/verkleinert werden bis das Gemisch 3,5% CO erreicht. Unter 3,5% macht wegen der Abmagerung beim Gasgeben keinen Sinn, es sei den es macht Spaß mit einem kotzenden Motor zu fahren.
==> Nein, die LLD kann man nicht zudrehen. Was Du beschreibst ist die von außen zugängliche Mengenregulierung für das Leerlaufgemisch (sowas ähnliches wie die Bypässse deiner neuen Einspritz-Bodies). Die LLD sitzt im Schwimmergehäuse und hat normal eine Größe von 45. Eine Reduktion auf 42 hat bei mir signifkanten Effekt gehabt.

Ab 3000 U/min. kann man davon ausgehen, daß der Schieber voll hochgezogen ist.
==> Das wird zwar oft behauptet, ist aber unbewiesen. Auf jeden Fall sind 3000 im Leerlauf ohne Last mit DK fast vollständig geschlossen was ganz anderes als 3000 unter Last mit Vollgas.

Dann ist nur noch die Nadeldüse und Hauptdüse von Interesse.
Gruß
Walter
==> Siehe oben. "Dann" könnte bei Vollast so stimmen.
 
Zitiert aus BMW Technik in Detail.

Würde man die Luftzufur in bestimmten Betriebszuständen, nämlich bei geschlossener Drosselklappe und höherer Drehzahl als Leerlaufdrehzahl
nicht unterbrechen, käme es zu unregelmäßigen Nachverbrennungen und damit Auspuffpatschen.

Aaaber: Wenn ich den Synchrotester anschliesse, brauche ich auf keine Schräubchen oder Stöpsel zu achten. Die Schläuchlein hängen immer in Griffweite am Motorrad und sind mit einem flexibelen Kundsstoffrohr verbunden.
Also nochmal nachgefragt: Du hast an den beiden Anschlüssen für den Syncrotester je einen Schlauch, und dessen Ende irgendwo (wo?) mit einem Plastikröhrchen verbunden?

An meiner PD ist der originale Motorschutz unten vorhanden und somit die Verbindung nicht zu sehen. Der Motor läuft im Leerlauf, bei 800`durch die Verbindung mit einem 10 mm Edelstahlrohr sehr gut.
Lufi wie Du vermutest, denn das Gewicht vom Rohr muß ja ausgeglichen werden!!!
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Du hast ein Rohr mehrfach gebogen, an die SLS-Öffnungen in der Nähe des Auslasses verschraubt, und unter dem Motor durch...? Kann ich davon bitte ein Foto sehen? Wozu in aller Welt soll das gut sein?!? 20 cm später ist doch ein Querrrohr im Auspuff...?!?

1,5 l Ersparnis bei guter Leistung, ohne Klingelneigung, finde ich auch nicht so sensationell.
Aber wenn ich durch eine mögliche Fahrweise unter 5 l bleibe, leidet der Fahrspass im unerträglichen Ausmaß. Gruß Udo
Hattest Du zuvor von 7,5 l Verbrauch geschrieben? Dann allerdings ist die Wirkung beträchtlich. Nur finde ich 6 keineswegs sparsam. Ich komme kaum mal über 5,5, und ich meine, beleibe nicht zu bummeln. Gut, meist ohne Gepäck, und bin auch kein Kleiderschrank.
 
Hallo,

zur Zeit habe ich ein Motorrad als Einspritzer umgebaut. 2 weitere haben 40' BING Vergaser und nochmals 2 weiter 36'+40' Dellorto Vergaser. Da alle motormäßig nicht den Auslieferungszustand entsprechen ist die Gemischaufbereitung immer neu ermittelt worden. Dazu habe ich ein Datenlogger mit Lambda Sonde mit angeschafft und kann nachvollzeihen was wärend der Fahrt alles so passiert. Auch Saugrohrunterdruck etc. kann ich nachvollziehen.
Meine optimale Einstellungen werden praktisch so erreicht. Leerlauf Lambda ~0,9, bei 3000 U/min Lambda ~1,1 um dann kontinuierlich bis bei 7000 U/min auf Lambda ~0,85 zu fallen.
Nach meinen Aufzeichnungen habe ich in etwa 120 Versuchsfahrten mit Vergasermotoren gemacht.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, werde bald die Fotos nachliefern.

Meine PD ist bei dem Verbrauch von 5-6 Liter mit 95 Okt. ( im Osten?) wirklich aufgetakelt und wird dann auf der Landstrasse zügig bewegt. Wenn ich dann nach ca. 550 Kilometern auf Reseve zur nächsten Tanke fahre, ist das für mich so in Ordnung.
Bei meinem Zweitmotorrad mit viel Puls, erheblich weniger Gewicht und auf Annakee, ergibt sich bei gleicher Fahrweise ein Verbrauch der leicht unter 5 Litern mit 100 Okt liegt.
 
Vorsicht mit den Düsennadeln !

Moin zusammen!
Mit dem manuellen Schleifen der Düsennadeln wäre ich ganz vorsichtig!
Denn es sind nicht mehr alle Düsennadeln lieferbar!
Diejenigen meiner R 75/7 (mit den originalen Vergasern) waren jedenfalls vor zwei Jahren, als ich die Vergaser überholt habe, nirgends zu kriegen.
Also sind die alten Nadeln jetzt immer noch drin.
Wenn man also an diesen Nadeln schleift, und es geht was schief, hat man ein Problem.........

Habe die Ehre!
Jochen
 
Hallo Jochen,

von diesen Schiebernadeln habe ich ca. 30 Stk. auf Lager ... a' 5,- € ;;-)
Alle anderen für Typ 53/64/94 in ähnlicher Menge.

Andreas
 
Hallo,

das Vergasertunig nach Heusler beruht auf den Erkenntnissen von Daniel Bernoulli. Diese ging von einer idealen Flüssigkeit ohne innere Reibung aus. Der Durchflußmenge hängt praktisch nur von Querschnitt ab. Nur sind in Vergaser die Verhältnisse anders. Eine Wandreibung durch die Rauigkeit des Rohre ist gegeben und hat erheblichen Einfluß auf die Durchflußmenge. Im Prinzip ist vereinfacht das Verhältnis vom benetztem Umfang zum Querschnitt von Interesse. Im Vergaser mit seiner Düsennadel sind es 2 Wandteile die versuchen die Flüssigkeit abzubremsen. Hinzu kommt noch die Oberflächenspannung vom Benzin und Temperatur.
:oberl: Am Beispiel wird es deutlich. Ein Rohr mit dem Durchmesser 4 hat den gleichen Querschnitt wie ein Rohr mit dem Durchmesser 5 und einen inneren Rohr mit dem Durchmesser 3. Nur beim Umfang (Wandlänge) sieht es anders aus. 4*pi=12,56 und 5*pi plus 3*pi=25,12 d. H. mit der gleichen Querschnittfläche die doppelte Wandlänge. http://de.wikipedia.org/wiki/Fließformel Fließformel von Prandtl-Colebrook
:oberl: aus.

Demnach kann man nicht einfach die Querschnitte miteinander vergleichen.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Vergasertunig nach Heusler beruht auf den Erkenntnissen von Daniel Bernoulli. Diese ging von einer idealen Flüssigkeit ohne innere Reibung aus. Der Durchflußmenge hängt praktisch nur von Querschnitt ab. Nur sind in Vergaser die Verhältnisse anders. Eine Wandreibung durch die Rauigkeit des Rohre ist gegeben und hat erheblichen Einfluß auf die Durchflußmenge. Im Prinzip ist vereinfacht das Verhältnis vom benetztem Umfang zum Querschnitt von Interesse. Im Vergaser mit seiner Düsennadel sind es 2 Wandteile die versuchen die Flüssigkeit abzubremsen. Hinzu kommt noch die Oberflächenspannung vom Benzin und Temperatur.
:oberl: Am Beispiel wird es deutlich. Ein Rohr mit dem Durchmesser 4 hat den gleichen Querschnitt wie ein Rohr mit dem Durchmesser 5 und einen inneren Rohr mit dem Durchmesser 3. Nur beim Umfang (Wandlänge) sieht es anders aus. 4*pi=12,56 und 5*pi plus 3*pi=25,12 d. H. mit der gleichen Querschnittfläche die doppelte Wandlänge. http://de.wikipedia.org/wiki/Fließformel Fließformel von Prandtl-Colebrook
:oberl: aus.

Demnach kann man nicht einfach die Querschnitte miteinander vergleichen.

Gruß
Walter

Hallo Walter,



Du vergleichst Äpfel und Birnen. Hier haben wir folgende Situation:
  • ND 2,66 mm Duchmesser
  • DN Standard: 2,465 mm Durchmesser
  • => Ringspalt somit 0,0975 mm Breite
Wir haben schon im Ausgangszustand einen Ringspalt und keinen "Vollquerschnitt"!
  • Dünner gemachte DN: 2,455 mm Durchmesser (- 1/100 wird immer angegeben)
  • => Ringspalt somit 0,1025 mm Breite
  • das ist also ein Unterschied in der Spaltbreite von ca. 0,005 mm oder ca. 5%.
Dadurch ergeben sich mit Sicherheit keine Palastrevolutionen in Sachen der Parameter, die die Strömungsverhältnisse auf den Kopf stellen könnten (Kapillareffekt, Oberflächenspannung usw.).

Ich häng hier mal die Tabelle vom Heusler dran, die man seinerzeit in MO runderladen konnte. (Ich hoffe, es ist noch das Original, und ich hab nix drin rumgepfotscht.)
 

Anhänge

War leider durch die starken Reflektionen nur schlecht zu Fotografieren!
Anhang anzeigen 23548Anhang anzeigen 23549Anhang anzeigen 23550

Gruß Udo
pencil.png

Hallo Udo,
danke für die Fotos.
Aber jetzt sag mir bitte: wozu die Rohrverbindung an den Auslässen ...?

Das mit den Schläuchen an den Vergasern ist soweit verstanden. Und du hast sie mit einem Röhrchen verbunden, nicht mit etwas Massiven?
Wie gesagt: ich halte die Verbindung der Vergaser an den Unterdruckstutzen für dem Leerlauf abträglich. Hab's selber auch mal probiert, der Effekt war allerdings gering.
 
Bei den K1200RS Modellen (wer es nicht weiß: BMW 4-Zylinder mit liegendem Motor) werden die 4 Unterdruckstutzen an den Drosselklappengehäusen mittels eines Schlauchgeweihs miteinander verbunden. Angeblich tut es so nicht mehr not, die Drosselklappen zu synchronisieren.
Wenn man es trotzdem tut und die Stutzen danach direkt verschließt und das "Geweih" weg lässt, läuft der Motor im Leerlauf umso schöner.
 
...hab den Bericht der Bingvergaser Optimierung auch gelesen aber nach dem schleifen der Nadeln sollten doch beide ziemlich gleich sein oder seh ich das falsch ???

hier sehe ich eher das Problem, da der Vorgang ja quasi von Hand gemacht werden muß !!!

Frank...
 
...hab den Bericht der Bingvergaser Optimierung auch gelesen aber nach dem schleifen der Nadeln sollten doch beide ziemlich gleich sein oder seh ich das falsch ???

hier sehe ich eher das Problem, da der Vorgang ja quasi von Hand gemacht werden muß !!!

Frank...
Hallo Frank,
korrekt, und das ist die handwerkliche Schwierigkeit dabei. Ohne Bügelmeßschraube geht schon mal gar nichts, und langsam anpirschen. Zuviel weggenommen => Nadel Schrott.
Oder nur noch zusammen mit einer noch kleineren ND brauchbar, aber das bedeutet Rechnerei mit der Haeusler'schen Excel (s. oben), und wahrscheinlich paßts dann nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nacherklärung

Nachdem 2007 an meiner PD die Vergaser optimal Abgestimmt waren, konnte ich den Sommer über mit 30l mindestens 650 Km zurück legen, um dann auf Reserve zur Tanke zu fahren. Kälte und Luftfeuchtigkeit führten im Herbst zu einem spürbaren Abmagern im Teillastbereich. Das war bei gleichmäßiger Fahrt, aber nicht bei jedem Wetter spürbar.
Nun habe ich die Düsennadeln nochmals ganz vorsichtig (wie Igel beim Sex) nach bearbeitet. Danach konnte ich 630 Km fahren und das Abmagern war weg.
Im Rahmen der Urlaubsplanung in Richtung ( Klingelbrühe) 95 Oktan und noch weniger, so wie den zu erwartenden hohen Temperaturen, habe ich wieder eine fettere Abstimmung vorgenommen.
War aber bis jetzt zu faul, um wieder etwas zu ändern.
Heute jedoch, im Rahmen einer anstehenden Motorinspektion werde in die entsprechenden Nadeln und Nadeldüsen wieder einbauen.
Denn zur Zeit komme ich nur noch maximal 520 Km weit.
Schönes Wochenende und Gruß Udo
 
Hallo Walter,



Du vergleichst Äpfel und Birnen. Hier haben wir folgende Situation:
  • ND 2,66 mm Duchmesser
  • DN Standard: 2,465 mm Durchmesser
  • => Ringspalt somit 0,0975 mm Breite
Wir haben schon im Ausgangszustand einen Ringspalt und keinen "Vollquerschnitt"!Dadurch ergeben sich mit Sicherheit keine Palastrevolutionen in Sachen der Parameter, die die Strömungsverhältnisse auf den Kopf stellen könnten (Kapillareffekt, Oberflächenspannung usw.).

Hallo,

hier werden keine Äpfel mit Birnen verglichen. Bei meiner Betrachtung ist halt beim Durchmesser von 4 das mittlere Rohr mit Durchmesser = 0 entfallen. Das Problem liegt einfach in dem kleinen Spalt mit seiner Oberflächenbeschaffenheit. 2 gleiche Nadeln einfach so mit der Hand herzustellen wird nicht gelingen. Die müßen schon mit Flüssigkeit auf Durchfluss an einer Düse geprüft werden. Die Rauigkeit der Oberfläche in Verbindung mit der Oberflächenspannung verhindert ein Durchfluß bei zu kleinem Querschnitt. Alle Düsen werden mit Luft geprüft und nicht über den Durchmesser zugeordnet.
Zur Zeit ist eine Ideale Temperatur zum Vergaser einstellen. 10° bis 15° sind noch nicht zu kalt um zu fahren. Bei einer Temperaturzunahmen von 14° wird der Vergaser automatisch wieder um rund 5% fetter, bei 27° sind es dann 10%.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
also mir ist es gelungen mit den Nadeln abschleifen.
Wenn man aber die Sprünge der Bedüsungen sich ansieht - sieht man doch das es hier nicht um Nanobereiche geht.
In der Praxis sind die Streuungen sowohl im Verbrauch und in der Vergaserabstimmungen ziemlich groß:schadel:
Manchmal ist es auch erstaunlich wenn man einen Vergaser reinigt und teilweise neu mit Düsen usw. bestückt und sich die alten Teile ansieht, das der Motor vorher noch einigermaßen gut lief. In diesem Fred wurde schon erwähnt:Ausprobieren ..dann sieht man es ja.
Ich habe mir auch schon einen riesen Kopf gemacht und rumexperimentiert - dann ist ein Freund mit meiner Q einige Tage gefahren und war begeistert. Klar geht alles immer etwas besser...aber gut ist ja auch nicht schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich bin beim Versuch einer Vergaser-Optimierung a la Heusler an meiner 75/5 auf ein ganz anderes Problem gestoßen: Bei dem Versuch, statt 2,70er Nadeldüsen 2,68er zu besorgen, zuckte der jugendliche Verkäufer in der BMW-NL Bremen nur die Schultern. Nach einigem Wühlen im Teile-PC hat er mir dann welche von einer 50 bzw. 60/5 bestellt, die natürlich nicht passten (Will die jemand haben?).
Deshalb jetzt meine Frage: Kennt jemand die Teilenummer der 2,68er Nadeldüse, die in einen 75/5-Vergaser passt?

Hab übrigens schon mal die alten Hauptdüsen gegen neue gleicher Größe (135) ersetzt, allein dadurch ist der Verbrauch von 5,7 l/100 km auf 5,2 zurückgegangen. Man soll die erodierende Wirkung von Benzin nicht unterschätzen.


Grüße!

Hinnerk
 
Hallo,

die Teilenr. für ND 2.68 lautet 13 - 11 - 1 - 260 - 971

Im Bild ist das die rechte, die linke passt nur bei Typ 53 und anderen, aber nicht
bei 64/32/03 & 04.
Ich würde die ND's tauschen wollen, von den kurzen kann ich 2 brauchen ...

Andreas
 

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Hallo Hinnerk,

das mit dem Tauschen meinte ich ernst. Schick mir bitte Deine Adresse per PN,
ich sende Dir 2.68 ND's, Du mir die nicht passenden retour.:bitte:

So long,

Andreas
 
Nachdem hier scheinbar das gesamte Vergaser Kompetenzteam versammelt ist habe ich zur Vergaserabstimmung auch eine Frage.
Bei meiner kleinen tritt ein sehr unschönes Phänomen auf. Wen sie längere Zeit im Leerlauf gelaufen ist (z.b.Rot an der Ampel) und ich dann wider Gas geben will geht der Motor aus. Habe ich zwischendurch ein paar mal Gas gegeben läuft sie problemlos weiter. Der Leerlauf ist rund und stabil bei ca. 850 U/min eingestellt. Weiter habe ich das Problem das der Motor bei sehr starken Breismanövern (Notbremsung) trotz gezogener Kupplung abstirbt. Und das letzte Ärgernis ist das sie so um die 7 L/100km verbraucht:schock:.

Zur Maschine noch etwas: R65 mit leichter Schwungmasse, 850ccm Michelsatz und nach Michelangeben bedüst, Rundfilter und Original Zeuna.

Leistung ist gut vorhanden, läuft im Drehzahlbereich um 3500 U/min sehr rau dreht locker aus:D.
So ich hoffe das ihr mir helfen könnt mein kleine weiter zu optimieren (wenn ich von verbräuchen um die 5 Liter lese werde ich neidisch).

Gruß

Carsten
 
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