Vergaser Synchronisation mit einseitiger Zünd-Unterbrechung

fusselxx

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Hallo,

bin gerade zufällig auf diese Technik zur Synchronisation der Vergaser gestossen. Von Matt Parkhouse.
https://www.youtube.com/watch?v=5bmJ0iYBYgQ

Bei verschiedenen Gasgriff-Stellungen wird einseitig die Zündung gegen Masse kurzgeschlossen und dann verglichen ob links wie rechts mit gleicher Drehzahl läuft...

Für das Video muss man Geduld haben 😉 Ab ca. Minute 8 wird eingestellt.

Har das schon mal jemand ausprobiert?

Gruss, Jens
 
ja das kenne ich aus der Moto Guzzi Schrauberzeit:

Das war da so beschrieben.
Kerzenstecker einseitig abziehen , dann sollte der Motor nach 3-4 Zündungen ohne Gas ausgehen, dann sind beide Seiten gleich.
 
trybear schrieb:
Keine gute Idee, damit haust Du Dir die Isolation des Kerzensteckers oder des Kabels durch. Bei elektronischer Zündung und Herzschwäche kann das auch gesundheitlich ziemlich gefährlich sein...
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es war so beschrieben, wie das einer dann macht, ohne eine gewischt zu bekommen, bleibt dem Anwender überlassen..
Die Guzzis hatten Kontaktzündung und Schrittmacher hatte kaum einer.. ))):
 
Es ist natürlich Käse die Synchronisation der Gaszüge bei unterschiedlichen Gaswegstellungen einstellen zu wollen.

Dieses ganze Zündkabelabziehen zur Synchronisation ist mir nicht geheuer und lass es deshalb auch.

Wer es nach Gehör nicht hinbekommt, nimmt Böhm oder Twinmax.
 
Klappt einwandfrei.

Eine Kerze, (wird ja jeder irgendwo noch liegen haben) in den Stecker und sicher mit dem Gewinde gegen Masse, (auf den Zylinder) legen. Die Zündanlage merkt nicht ob der Funke im Zylinder oder außen an der auf den Kühlrippen liegenden Kerze über springt.

Dann Standgas auf dem laufenden Zylinder runter drehen bis der Motor so grad noch läuft, nun die andere Seite. Ist es dann noch zu hoch, gleichmäßig weiter runter drehen.

Willy
 
teileklaus schrieb:
es war so beschrieben, wie das einer dann macht, ohne eine gewischt zu bekommen, bleibt dem Anwender überlassen..
Die Guzzis hatten Kontaktzündung und Schrittmacher hatte kaum einer.. ))):
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Warum postet Jens es im Boxerforum, wenn er es nicht an den 2-V-BMW´s anwenden will?

Und die BMW´s haben ab 81 alle serienmäßig Elektronikzündungen.

))):

Schrittmacher hatte kaum einer..
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Gut, dass Du sie allen kennst und auch über Ihren Gesundheitszustand bescheid weißt.. ;)


Ist ne nette Methode, wenn mans richtig macht, nicht nur unterdruckabhängig, sondern auch leistungs-/lastabhängig die Vergaser/Zylinder zu synchronisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
boxerliebe schrieb:
Bei manch elektronischen Zündungen AUSDRUECKLICH verboten--:oberl:
wegens Totalschaden dabei !
Also Risiko!! jörg
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die Moto Guzzi, für das das geschrieben wurde, haben ab Werk keine Elektonikzündungen. Von daher geht das ins leere.
Und wer das einbaut, weiß was er macht.
Schon der nächste Beitrag schreibt, wie man es machen kann..Zusatzkerze rein.
Damals hatte ich nach Beschreibung bei der V1000 abgezogen und nix ist passiert, 3 mal pro Seite ins leere gefunkt aus.. um es zu probieren.
Die Frage war doch: wer kann was dazu sagen der es ausprobiert hat..
Der Gleichlauf war damit gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, da meine 2Vs elektronische Zündung haben, werde ich es nicht ausprobieren. Smart finde ich es aber trotzdem, da nicht der Unterdruck sondern die Leistung synchronisiert wird..

Danke, Jens
 
Also geht eine elektronische Zündung immer kaputt wenn Stecker oder Kerze schadhaft werden?
Und es macht wirklich einen Unterschied ob eine Kerze im Zylinderkopf steckt oder auf ihm liegt?

Wieder was dazu gelernt. :D

Willy
 
Nichtraucher schrieb:
Also geht eine elektronische Zündung immer kaputt wenn Stecker oder Kerze schadhaft werden?
Und es macht wirklich einen Unterschied ob eine Kerze im Zylinderkopf steckt oder auf ihm liegt?

Wieder was dazu gelernt. :D

Willy
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Es macht schon einen Unterschied, ob die auf dem Zyl liegende Zündkerze angeschlossen ist, oder im Freien hängt, und der Zündfunke sich einen eigenen "Überschlagsort" sucht und später vorzugsweise lieber im feuchten Zündkerzenstecker gegen Masse Schirmung überschlägt. Die andere Zündkerze soll ja drin bleiben, damit der Widerstand bietet beim Hub.
 
teileklaus schrieb:
Es macht schon einen Unterschied, ob die auf dem Zyl liegende Zündkerze angeschlossen ist, oder im Freien hängt, und der Zündfunke sich einen eigenen "Überschlagsort" sucht und später vorzugsweise lieber im feuchten Zündkerzenstecker gegen Masse Schirmung überschlägt. Die andere Zündkerze soll ja drin bleiben, damit der Widerstand bietet beim Hub.
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Lies doch meine Beiträge einfach mal richtig.
Da soll nichts im Freien hängen. "Eine Kerze, (wird ja jeder irgendwo noch liegen haben) in den Stecker und sicher mit dem Gewinde gegen Masse, (auf den Zylinder) legen"
 
es macht für mich kleinen Unterschied ob eine ZK eingebaut und angeschlossen ist, oder angeschlossen auf dem Zylinder liegt, der Zündfunke wird dort auf den Zylinder Masse überspringen und die Zündung wird keinen Schaden nehmen. Man kann die Funkenstrecke auf über 1 cm stecken und der Funke springt doch am Kabelende auf Masse.

Deswegen macht es für mich nur einen Unterschied , ob die Zündkerze nicht angeschlossen und das Kabel im Freien hängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
teileklaus schrieb:
es macht für mich kleinen Unterschied ob eine ZK eingebaut und angeschlossen ist, oder angeschlossen auf dem Zylinder liegt, der Zündfunke wird dort auf den Zylinder Masse überspringen und die Zündung wird keinen Schaden nehmen. Man kann die Funkenstrecke auf über 1 cm stecken und der Funke springt doch am Kabelende auf Masse.

Deswegen macht es für mich nur einen Unterschied , ob die Zündkerze nicht angeschlossen und das Kabel im Freien hängt.
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Wie soll das mit der Synchronisation funktionieren wenn die 2. Kerze im Stecker auf dem Zylinderkopf liegt? ?( :nixw:
 
trybear schrieb:
Wie soll das mit der Synchronisation funktionieren wenn die 2. Kerze im Stecker auf dem Zylinderkopf liegt? ?( :nixw:
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Die Ersatzkerze liegt auf dem Zylinder der ohne Verbrennung ist.
Damit bei den Bedenkenträgern die Elektronikzündung nicht kaputtgeht.

Nach M-G zieht man einemal rechts und einmal links ab.
Man vegleicht die Verbrennungstakte bis der Motor nach dem Abziehen abstirbt, also Zählen.
links 4 und rechts auch 4, dann wäre gleich. Synchron.
Will man die el. Zündung schonen, dann müsste man einen Umschalter auf die 3. liegende Kerze machen, so dass der Zündfunke auf dem Zylinder weggenommen und auf die Ersatzkerze geschaltet wird. Das wäre mir zu viel Gedöns. Es funktioniert jedenfalls.
 
Das machte man damals vor fast 50 Jahren bei der Kontaktzündung und schwerem Schwung als noch kaum jemand die dafür nötigen Messgeräte hatte.
Außerdem gab es Anfangs bei der /5 noch keinen Anschluss für Unterdruckuhren und musste mit den dafür geeigneten und auf die Vergaser aufsteckbaren Dosen gemessen werden.
Ist doch alles heute schon längst überholt. ;)
 
Moin zusammen,

nur für Gasdrehgriffe mit Feststellschraube :

1. Motor warmfahren, danach Seilzugspiel am Vergaser des zuerst laufenden Zylinders auf etwa 2mm einstellen
2. am anderen Zylinder Stecker abziehen, Anti-Durchschlagkerze ;) einsetzen und Kerzenfuß auf Masse (Zyl.) ablegen
3. Motor starten und mit diesem Zyl. Leerlaufgemischschraubenstellung auf max. mögliche Drehzahl einstellen - zuvor Grundstellung nach Bedienungsanl. oder WHB ( z.B. 1 Umdrehung offen bei R 90/6 ) herstellen.
Dann dito an der anderen Seite
Ergebnis : beste Leelaufgemischfindung beidseitig abgeschlossen

4. Drehzahl des einzeln zündenden Zylinders, an dem die 2mm Gasseilzugspiel eingestellt wurden auf einen Wert von wahlweise etwa 1200 bis 1500 1/Min mit der Gasdrehgrifffeststellschraube fixieren
5. Motor aus und Seitentausch mit Kerze
6. Motor mit diesem Zylinder starten und Seilzugspiel am Vergaser so einstellen, dass sich die selbe Drehzahl wie beim 1. Zylinder einstellt
7. Feststellschraube lösen Gasdrehgriff ganz schließen

8. Vergaserleerlaufanschlagschraube ( mit Anti-Durchschlagkerze an Masse des nicht laufenden Zylinders - s.o.) am laufenden Zylinder so einstellen, dass der Motor nach einigen Zündungen abstirbt, dann dito anderer Zylinder

So stellt sich ein Leerlauf bei schwerem Schwung zwischen 600-800 1/Min ein : Fischkuttersound :hurra:

Bei leichtem Schwung liegt die Leerlaufdrehzahl etwas höher; so bei 800-1000 1/Min

Jetzt Motor langsam von Leerlaufdrehzahl bis in hohe Drehzahlen etwa 5000 1/Min hochlaufen lassen und feststellen, ob sich der Boxer schüttelt.
Wenn alles akkurat gemacht wurde, schüttelt er sich nicht und läuft rund hoch durch alle Drehzahlbereiche.

Fertig !

Ob Kontakt- oder elektronische Zündung : die Anti-Durchschlagkerze verhindert Defekte

Twin-Max oder irgendwelche anderen Synchro-Tester habe ich noch nie gebraucht. Mit der Methode wie beschrieben kann man auch am Straßenrand die Vergaser synchronisieren ;), vorausgesetzt man hat die Gasdrehgriff-Feststellschraube !
Liebe Grüße und viel Spaß beim Vergaserabgleich ! :wink1:
Martin
 
Die Methode mit dem Kerzenstecker einzeln abziehen kann man auch etwas verfeinern, wenn man auf die Kerze einen SAE-Adapter und darauf ein Stück M4-Gewindestange schraubt, die man in den Kerzenstecker steckt. So kann man recht einfach eine Seite kurzschließen und die genannte Methode zum Einstellen anwenden. Hab ich ein paar Mal gemacht, als ich noch Kontaktzündung hatte. Mit der Ignitech traue ich mich das nicht mehr...
Wenn man Schiebervergaser hat, kann man halt keine Uhren nutzen, da finde ich die genannte Methode eigentlich ganz ok.
 
Mit der Ignitech traue ich mich das nicht mehr...
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Jeglicher Zündung isses eigentlich völlig egal ob der Strom als Funke an der Kerze auf Masse geht oder vorher am Stab mit M4-Gewinde der aufs Kerzengewinde geschraubt wird und von dort mit einem Schraubendreher auf Masse geleitet wird.

Ich habe dafür olle M4 Speichen mit Nippeln ;)
 
So wie der Schlingel das beschrieben hat wurden mal vor 40 Jahren von einem schon damals alten Werkstattmeister in Nullkomanix die Vergaser meiner Q eingestellt aber da waren noch Kontakte verbaut.

Was mir grade noch eingefallen ist, bei der Dummykerze hatte er vorher die Aussenelektrode ganz auf die Mittelelektrode gekloppt also einen Kurzschluss hergestellt.

Wenn die seit 20 Jahren verbaute Silent Hektik das tatsächlich vertragen sollte, könnt ich das ja mal wieder probieren.

Bin aber ehrlich gesagt ein wenig unsicher, weil es ja immer hieß, auf die Art geht die elektronische Zündung kaputt :pfeif:

Frank...
 
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