Vergaserdeckel endgültig entrostet

Hansix

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24. Okt. 2008
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571
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Rosenheim
Servus miteinander!

Ich möchte Euch meine Freude kundtun über die erfolgreiche Entrostung meiner Vergaserdeckel. Das alte Leid kennt Ihr sicher alle: diese komischen Chromspitzen fangen irgendwann alle an zu rosten - und die übliche Lösung sieht so aus, daß man irgendetwas drüberklebt, um das zu kaschieren. Ich habe heute eine andere Lösung gefunden: zulöten!

Dazu habe ich ein Aluminium-Reibelot genommen und damit den Dom "vergossen". Aluminium löten ist nicht ganz einfach und meine bisherigen Versuche gingen eigentlich immer schief :pfeif: - aber diemal hat's ganz gut geklappt. Das Lot habe ich dann mit Feile und Schmirgelleinen auf der Drehbank bearbeitet, zum Schluß wurde der ganze Deckel noch mit mit einer rotierenden Messingbürste behandelt und voila, gut ist's geworden, findet Ihr nicht? :D

Gruß
Hansi
 

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Hallo Hansix,

das Ergebnis kann sich echt sehen lassen !

Neulich bekam ich ein Paar Bings, deren vergammelten Domdeckel mit Kronkorken einer bekannten Brauerei veredelt waren.
Ein anderes Exemplar hatte statt der Stahlscheibe eine Münze ! Das ist schon richtige Vergaserkunst - ;;-)

Andreas

Edit: Ein ähnliches Verfahren verwende ich auch - jeder Domdeckel wird mit hohem Aufwand wieder ansehnlich gemacht.
Zum Konservieren der Stahlscheibe ist farbloser Nagellack prima, man kann ihn mit Aceton etc. wieder wegbekommen und erneuern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Lot hatte ich mal auf einer Motorradmesse zum Ausprobieren gekauft un heißt AL75. Der Hersteller tut zwar mordmäßig angeben, was für ein Wunderzeugs das ist, aber die Konkurrenz hat ähnliches im Angebot und nennt das dann ganz einfach Reibelot.

Gruß
Hansi

 
Das finde ich mächtig kompliziert.
Ich poliere einfach den Rost auf dem Deckelchen 'raus. Rostnarben bleiben natürlich - aber hochglänzend.

Gruß in's WoEnde,

Andreas
 

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Unter dem (rostigen) Stahldeckelchen wird im Werk eine Dichtung eingelegt, bevor das Ganze verpresst wird.
Beim Löten hätte ich Bedenken, diese Dichtung zu verbrutzeln.

Das blanke Lot hat, vermute ich, auch die Eigenschaft anzulaufen oder zu oxidieren. Das wird sich herausstellen, da m.E.n. noch niemand mit Lot an dieser Stelle gearbeitet hat ?!

Blitzeblanke Grüße nach Lot - ringen,

Andreas
 
Unter dem (rostigen) Stahldeckelchen wird im Werk eine Dichtung eingelegt, bevor das Ganze verpresst wird.
Beim Löten hätte ich Bedenken, diese Dichtung zu verbrutzeln.

Das blanke Lot hat, vermute ich, auch die Eigenschaft anzulaufen oder zu oxidieren. Das wird sich herausstellen, da m.E.n. noch niemand mit Lot an dieser Stelle gearbeitet hat ?!

Blitzeblanke Grüße nach Lot - ringen,

Andreas

Ob die Dichtung dabei verschmort, dürfte wurscht sein - die Lötung hält ja jetzt dicht. Und das mit dem oxidieren wird sich zeigen - allerdings oxidiert das Alu des Deckels ja auch, ich habe da keine Bedenken. Jetzt zumindest sieht die Sache so aus, daß zwischen dem originalen Alu und der Lötung keinerlei Farbunterschied oder ein Spalt zu sehen ist. Es sieht so aus, als wär's schon immer so gewesen :-)

Gruß
Hansi
 
Hier meine Lösung um mit dem leidigen Thema endlich mal Schluß zu machen.:D
 

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