• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Vergasereinstellung R50 zu trocken

Thomas R50US

Aktiv
Seit
22. Apr. 2014
Beiträge
807
Ort
Essen (Ruhr)
Hallo zusammen,

kürzlich habe ich festgestellt, dass der linke Krümmer meiner R 50 bunt wird. Der rechte nicht. Ich habe die Zündkerzen rausgeschraubt und festgestellt, dass die rechte Kerze in der Mitte braun ist und aussenrum am Gewindering etwas schwarz. Die linke Kerze hingegen hatte ü b e r h a u p t keine Ablagerungen. In Kombination mit dem bunten Krümmer nahm ich an, dass der linke Zylinder zu trocken läuft und heißer wird als der rechte.

Jetzt habe ich gerstern ne Runde gedreht und als das Moped warm war die Regulierschraube eingestellt. Merkwürdigerweise musste ich die Schraube weiter rausdrehen, dann lief der Motor höher, die Gasannahme war gleichmässiger und während der Fahrt lief der Motor auch ruhiger. So gesehen müsste die Einstellung eigentlich in Ordnung sein.

Nun lese ich im Handbuch, dass das rausdrehen der Schraube das Gemisch magerer macht! Genau das Gegenteil wollte ich aber erreichen. Nur, wenn ich die Schraube weiter reindrehe, das Gemisch also fetter mache, geht die Drehzahl runter.

Wat nu?

Gruß Thomas
 
Chek doch mal ob der Vergaserflansch plan ist .
Warscheinlich zieht sie da Falschluft .

Alexander
 
Moin Thomas, nimm Bremsenreiniger und sprüh mal ein wenig auf die Verbindungsstellen Vergaser - Zylinderkopf wenn der Motor läuft. Wenn die Drehzahl sich ändert, ist etwas undicht.
Tip: Vor und hinter die Originale Flanschdichtung eine mit Sprühöl getränkte Papierdichtung legen und dann zusammenbauen.
Gruss Frank
 
:bitte:
Leerlaufgemischschraube raus Gemisch fetter
rein Gemisch magerer

(ODER) Versuch macht kluch:pfeif:

Gruß udo
 

Anhänge

  • smileys058-vEr-3834373963383336.gif
    smileys058-vEr-3834373963383336.gif
    716 Bytes · Aufrufe: 267
Hallo Udo,

dachte ich auch. dann wäre ja auch alles gut. Steht in der Bedienungsanleitung aber genau anders herum?:nixw:

Gruß Thomas
 
Wie heisst den der Vergasertyp? Gibt ja welche, bei denen die Luft reguliert wird, bei anderen das Gemisch -> dementsprechend verhalten sich die Vergaser genau entgegengesetzt.

Hans
 
Ich meinte die Seite zum Zyl.Kopf .
Oft ist die wegen zu festem Anziehen der M8 Muttern nicht mehr Plan .
Das kannst du auf einem Bogen Schleifpapier auf einer Glasplatte oder Multiplex Holzplatte wieder Glattziehen .

Gruß Alexander
 
Hallo Alex,

auch die Seite habe ich vorher sauber gemacht. Allerdings nicht geplant. Meinst Du trotz neuer Dichtung könnte das Probleme verursachen?

Gruß Thomas
 
Moin Thomas, nimm Bremsenreiniger und sprüh mal ein wenig auf die Verbindungsstellen Vergaser - Zylinderkopf wenn der Motor läuft. Wenn die Drehzahl sich ändert, ist etwas undicht.
Tip: Vor und hinter die Originale Flanschdichtung eine mit Sprühöl getränkte Papierdichtung legen und dann zusammenbauen.
Gruss Frank

Wenn der Motor läuft, mit Bremsenreiniger sehr Vorsichtig vorgehen.Ja nix auf die Krümmer sprühen.
Bremsenreiniger ist sehr leicht Entflammbar.Am besten gleich einen Feuerlöscher neben die Q stellen.
 
Hallo Alex,

auch die Seite habe ich vorher sauber gemacht. Allerdings nicht geplant. Meinst Du trotz neuer Dichtung könnte das Probleme verursachen?

Gruß Thomas

Hi Thomas . Grade wegen einer neuen Dichtung kann sich der Flansch verziehen .
Je dicker und weicher die Dichtung ist , um so mehr kann sich die Dichtung im Bereich der M8 Muttern setzen .
 
Moin zusammen!

Ich hatte neue Dichtungen bzw. Flansche gekauft. Es waren auch dünne Papierdichtungen drauf. Nass gemacht habe ich die nicht. Das wusste ich nicht. Den Tip mit dem Bremsenreiniger werde ich ausprobieren.

Vergasertyp: Stimmt. Es ist eine Luftregulierschraube. Daher wird das Gemisch beim Rausdrehen wohl magerer.


Was ich jetzt aber nicht verstehe: Nach dem Rausdrehen, also mit dem mageren Gemisch, läuft das Moped nun eindeutig besser. Dabei lief sie ja vorher vermutlich schon zu mager und jetzt noch magerer. Das ist doch komisch.

Ich mache mir Sorgen, ob ich nun so fahren soll, mal vorausgesetzt, dass sich das mit der Falschluft nicht bestätigen sollte.

Gruß Thomas
 
Morgen,

hast Du evt . eine Gunson colortune? Wenn man nicht jeden Tag Vergaser schraubt finde ich das das hilft.
ob das alles plan ist siehst Du mit der Schieblehre oder Haarlineal.
Ausserdem ist das ja nur für den Leerlauf. Beim fahren ist ja die Düse und die Nadel zuständig.
Hast Du den schwimmerstand gleich?
vg Michael
 
Hallo Michael,

das ist ein interessanter Hinweis. Komischerweise hat sich nach dem Verstellen aber insgesamt der Lauf des Motors (weniger Vibrationen) und die Gasannahme verbessert. Nicht nur im Stand.

Die Nadeln sind jedenfalls gleichmäßig eingehängt, das habe ich beim letzten Zusammenbau überprüft und es sind auf beiden Seiten die gleichen Düsen, entsprechend der Vorgabe, drin.

Zum Schwimmerstand kann ich erst mal nichts sagen, dass zu überprüfen überschreitet meine fachliche Kompetenz.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,
die konische Spitze der Luftregulierschraube wird in die Öffnung des separaten Luftkanals für den Leerlauf eingeschraubt. Je weiter eingeschraubt = desto mehr wird der Lufkanal geschlossen. D.H. je weiter rein = desto weniger Luft = desto fetter. Raus = mehr Luft = Magerer :bitte:
Gruß
Mane

QUOTE=Thomas R50US;727293]
Hallo zusammen,


Nun lese ich im Handbuch, dass das rausdrehen der Schraube das Gemisch magerer macht! Genau das Gegenteil wollte ich aber erreichen. Nur, wenn ich die Schraube weiter reindrehe, das Gemisch also fetter mache, geht die Drehzahl runter.

Gruß Thomas[/QUOTE]
 
....
Vergasertyp: Stimmt. Es ist eine Luftregulierschraube. Daher wird das Gemisch beim Rausdrehen wohl magerer.


Was ich jetzt aber nicht verstehe: Nach dem Rausdrehen, also mit dem mageren Gemisch, läuft das Moped nun eindeutig besser. Dabei lief sie ja vorher vermutlich schon zu mager und jetzt noch magerer. Das ist doch komisch.

Ich mache mir Sorgen, ob ich nun so fahren soll, mal vorausgesetzt, dass sich das mit der Falschluft nicht bestätigen sollte.

Gruß Thomas

Hallo Thomas, Leerlauf und Lasteinstellung sind voneinander getrennt, je höher die Last, desto stärker die Trennung. Ein zu fetter Leerlauf lässt den Motor auch schlecht laufen. Das hast Du jetzt möglicherweise behoben.

Nebenluft tritt vor allem im Lastbetrieb in Erscheinung, weil dann der Unterdruck zwischen Schieber und Einlassventil besonders groß ist. Wenn keine Nebenluft reinkommen sollte, Düsenstock, Schwimmerstand und ausreichenden Kraftstoffzulauf auf der zu mageren Seite prüfen.

...Zum Schwimmerstand kann ich erst mal nichts sagen, dass zu überprüfen überschreitet meine fachliche Kompetenz.

Schwimmernadel schließt bei Schwimmerstand parallel zu Gehäusekante.

/Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schraube heißt Leerlaufluftschraube weil sie die Luftbeimengung im Leerlauf einstellt. Zur Richtung ist alles gesagt (raus - magerer, rein - fetter).

Der blaue Krümmer und die warme Kerze kannst Du mit der Leerlaufluftschrauche nur sehr bedingt einstellen. In den Betriebszuständen, in denen Du sehr wahrscheinlich fährst (90% mehr oder weniger Teillast), ist die Nadeldüse / Düsennadelkombination entscheidend. Bei Vollgas kommt noch die Hauptdüse aus entscheidender Faktor hinzu.

Es gibt sowohl verschiedene Nadeldüsen (die haben Bezeichnungen eingeschlagen, z.B. 1208 oder 1308), als auch Düsennadeln (bei denen ist der End-Durchmesser oder die Steigung unterschiedlich). Düsennadel in Kerbposition hast Du sicher geprüft, oder? Hängt die Nadel zu tief -= Abmagerung im Teillast.

Zudem unterliegt alles dem Verschleiß - im Laufe der Zeit wird das Gemisch allerdings fetter, nicht magerer.

Letztendlich kommt noch in Frage, dass Dreck den Benzinzufluss im Vergaser behindert, das mahgert ab.

Ich würde nun mit Düsenmesslehrer (10€, Louis) und Meßschieber bewaffnet dran machen, bei de Vergaser zu überprüfen, und rauszufinden, wo der Unterschied liegt.

Ach so: mit Bremsenreiniger habe ich mal die 69S meines Kumpeln in Brand gesteckt. Nie den Kollektor während des Betriebes mit Bremsenreiniger säubern... Ist aber dann halb so wild, das gibt eine ordentliche Stichflamme, da man aber dann sehr schnell aufhört zu sprühen, kommt kein Brennstoff nach und eigentlich passiert (bis auf den Adrenalin-Schub) nicht viel.
 
Hallo zusammen,

ich habe verstanden. Mit der Luftregulierschraube kann ich das Problem nicht beseitigen. Ich muss tiefer graben und mich um den Zustand des Vergasers und der Düsen bzw. um Stellung von Nadel und Schwimmer kümmern.

@Thomas: Die Nadeln sind auf beiden Seiten in der gleichen Position. Nicht ganz unten und nicht ganz oben. Wenn es drei Kerben gibt (bin da jetzt nicht sicher) dann sind sie in der Mitte. Wenn es vier Kerben gibt, dann in der zweiten Kerbe von oben oder von unten. Das muss ich nachsehen.

Dürfte / könnte man die Nadeln eigentlich auch unterschiedlich einstellen? Also links nun einfach höher hängen so dass der Zylinder mehr Sprit bekommt? Oder ist das Pfusch?

Darf ich hier noch Fragen, wie man den Schwimmerstand einstellen kann? Der Schwimmer wird doch nur in die Schwimmerkammer gelegt und rastet dann oben in dieses Blech mit dem Loch ein. Was kann ich da korrigieren bzw. einstellen?

Gruß Thomas
 
Schwimmerstand zu niedrig habe ich noch vergessen in der Aufzählung der möglichen Ursachen. Wenn dem Original entsprechende und funktionsfähige Teile verbaut sind, kann man nichts einstellen, das Nivau stimmt automatisch. Kannst Du prüfen: Sprithahn auf, NICHT TUPFEN, abwarten, Sprithahn zu und die Schwimmerkammerdeckel entfernen - der Sprit sollte auf beiden Seiten gleich hoch stehen. Kommt auf 1/100mm nicht an, deswegen sieht man schon, wenn was im Aregn ist.

Wenn die rechte Nadel(düse) verschlissen ist, und links nicht, wirst Du durch Schieben der Nadel den Abgleich einigermassen hinbekommen. Das ist IMHO weniger Pfusch, als
1. die verschlissene Nadeldüse drinlassen, oder
2. mit unterschiedlich abgestimmten Vergasern durch die Gegend fahren.
 
Moin zusammen!

Falschluft war das richtige Stichwort!

Aber.... ich bin ja blöd und schaue nach dem Einfachsten zuletzt. Also erst mal Ventile kontrolliert und nachgestellt. War aber soweit ganz in Ordnung.
Dann Nadelstellung kontrolliert. Auch in Ordnung.
Dann Nadeldüse raus und durchgepustet. Erledigt.
Und dann... ja dann wollte ich an die Hauptdüse. Kam aber von unten bei eingebautem Vergaser nicht dran. Ach dachte ich, wird schon in Ordnung sein. Der Rest war ja auch o.k. Also Schraube wieder reingedreht und gedreht und gedreht und gedreht..... Gewinde im Ar...!!! Herzlichen Glückwunsch!!!!
Es war also wie immer. Wenn ich etwas "repariere" mache ich auch immer etwas kaputt. Ich könnte mich in den selbigen beißen!!!
Hab dann die Schraube reingedreht so gut es ging und gehofft, dass der Vergaser nicht sifft. Tut er aber natürlich doch! Wie hätte es auch anders sein sollen.

Ach ja, und dann war da ja noch die Sache mit der Nebenluft. Also mal die Muttern am Flansch kontrolliert und siehe da, sie waren einfach nur locker! Kann man es glauben? Hätte... ja hätte ... ich das mal als erstes kontrolliert. Dann wäre die Schraube am Vergaser noch dicht und der Vergaser würde nicht siffen und das Moped würde noch gut laufen. Denn nach der "Reparatur" lief das Moped erst mal nicht so gut, nahm im Stand bei kaltem Motor kein Gas an. Also mal locker an den Luftregierschrauben rungefummelt, man weiß ja wie das geht, und schön alles verstellt. Jetzt läuft sie im Stand zwar sauber und gleichmäßig, aber wenn ich leicht Gas gebe läuft sie erst mal unruhig, so als ob sie sich verschluckt oder absäuft, um sich dann zu berappeln. Muss also an der Ampel erst kurz ein oder zwei mal Gas geben bis sie mehr Drehzahl hat und ruhig läuft und kann dann erst anfahren.
Und oben rum fühlt es sich so an, als ob der Motor weniger Leistung hat. Zuviel Sprit oder zu viel Luft ist die Frage. Ich kann es nicht sagen; habe einfach kein Gefühl oder kein Verständnis dafür.

Tja, hätte ich da mal nicht rumgefummelt sondern einfach nur mal die Muttern am Flansch nachgezogen. Hätte, würde, sollte... Ich bin sooo blöd!!!

Preisfrage: Kann ich die Schraube wieder ordentlich reinbekommen bzw. dicht bekommen ohne ein neues Gewinde machen zu lassen? Gibt es so was wie eine Dichtungsmasse oder Kleber dafür?

Gruß "der Idiot"!
 
Hallo Mane,

die unterschiede sagen mir nichts. Ich kann Dír aber sagen, dass ich eine 8 mm Sechskantschraube habe, die ein ca. 4 bis 5 mm langes Gewinde hat. Die Schraube hat kein Loch, falls das gemeint ist.

Gruß Thomas
 
Hallo Mane,

die unterschiede sagen mir nichts. Ich kann Dír aber sagen, dass ich eine 8 mm Sechskantschraube habe, die ein ca. 4 bis 5 mm langes Gewinde hat. Die Schraube hat kein Loch, falls das gemeint ist.

Gruß Thomas
Hallo Thomas ,
guck mal hier:
http://www.motorrad-stemler.de/dcenter/down/r 50 bis r 69 s.pdf
Seite 22
Teil Nr. 48 Das gibt's in zwei Versionen lang und kurz. Bei der Version Lang mit Loch ist das Gewinde weiter innen! ;)
Gruß
Mane
 
Hallo Ihr beiden,

ich meinte die Schraube mit der Nummer 45 auf der Seite 22. Also die für die Leerlaufdüse. Sorry für den Fehler!

Gruß Thomas
 
Thomas,
die Abdeckschraube für die Leerlaufdüse gibt es auch mit Übermaß von M8x0,75.
Aber diese dürfte bei Deiner R 50 schon mal verbaut worden sein.
Serie ist M7x0,75.
 
Zurück
Oben Unten