Hallo Martin,
habe das beim Gurgeln gefunden. War auch für mich lehrreich:
[h=1]Membranvergaser[/h]aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der
Membranvergaser ist ein
Vergaser, der lageunabhängig und auch unter großen Vibrationen einwandfrei arbeiten kann.
Erreicht wird dies dadurch, dass die Benzinmengendosierung nicht durch einen Schwimmer in einer Schwimmerkammer erfolgt, sondern durch eine
Barometerdose, die auf der einen Seite mit dem periodisch schwankenden Unterdruck im
Ansaugtrakt und auf der anderen Seite mit dem Umgebungsluftdruck verbunden ist. Die Membran der Barometerdose betätigt also das Ventil, das vom Benzin durchströmt wird, wenn es vom Tank in den Vergaser fließt. Zusätzlich wirkt die Barometerdose zusammen mit einem
Rückschlagventil im Tankdeckel als
Membranpumpe, welche das Benzin in den Vergaser saugt. Neben den genannten Funktionen pumpt die Membran auch Benzin in den Zerstäuberkopf im Ansaugkanal. Die Stärke des Benzinstroms aus dem Zerstäuberkopf reguliert eine
Düsennadel, denn je größer die Drosselung des Lufstroms in den
Verbrennungsmotor (z. B. durch eine Drosselklappe), um so geringer muss der Benzinstrom in diesen Luftstrom sein und umgekehrt.
Membranvergaser wurden zuerst für Flugzeuge, die im Kunstflug eingesetzt wurden, entwickelt. Später fanden sie auch vereinzelt Einzug bei Fahrzeugen, die mit hoher Querbeschleunigung betrieben werden, wie Rennwagen oder bei Gespannrennen. Sie werden jedoch auch bei handgeführten Arbeitsgeräten, die in jeder Lage arbeiten müssen, wie
Motorsägen, verwendet.
Membranvergaser können sowohl mit einer Drosselklappe als auch mit Flachschieber ausgerüstet werden. Die Bedeutung von Membranvergasern ist mit sinkenden Preisen für Einspritzanlagen zurückgegangen. Weit verbreitet im
Kart-Sport sind jedoch die Vergaser der Typen
Tillotson und
Walbro.
Gruß Egon
P.S. Diese gute Beschreibung könnte direkt von einem Vorredner stammen
