Vergasersynchronisation mit Twinmax richtig gemacht?

Brauer

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Guten Tag Kollegen,
nachdem ich mir letzte Woche auch den Twinmax zugelegt habe, konnte ich mich gestern bei schönstem Sonnenschein an die Vergasersynchronisation (und natürlich ein wenig Rumfahren :D) begeben.
Nach dem Warmfahren des Motors habe ich zunächst das Standgas eingestellt.
Bei der Einstellung auf höchster Empfindlichkeit schwankte der Zeiger im Leerlauf schnell zwischen -0,5 (links) und +0,5 (rechts) hin und her.
Das war leider nicht genauer einzustellen. Das Schwanken ging nicht weg.
Die Einstellung unter Last während des Fahrens ebenfalls auf höchster Empfindlichkeit führte zu einem Ausschlag von -0,5 (links). Beim Gaswegnehmen ging der Ausschlag dann nach +2 bis +2,5 (rechts).
Das ging leider auch nicht besser einzustellen.

Zur Prozedur ist zu sagen, dass ich, weil bereits in ca. 2.000 Kilometern große Inspektion ansteht, keine Ventileinstellung, Zündzeitpunkt etc. gemacht habe.

Ist das Ergebnis akzeptabel oder geht das genauer.
Wie sind eure Erfahrungen.

Gruß, Armin.
 
Servus Armin,

Der Leerlauf scheint zu stimmen. Die Einstellung der Gaszüge solltest du noch optimieren.
Der Twinmax wird angeschlossen aber mit stehendem Motor auf empfindlichste Stellung gebracht und dann der Zeiger gemittelt.

Dann geht man auf unempfindlichste Stellung und startet den Motor.
Nun kannst du mit dem Poti wieder richtung Empfindlich drehen, bis der Zeiger zu schwanken beginnt.
Was du nun siehst ist die Abweichung und du drehst am Gaser bis es ca. in der Mitte steht oder leicht um die Mitte schwankt.
Bei empfindlichster Stellung und laufendem Motor kannst du nicht vernünftig messen.
Es ist immer ein Kompromiss zwischen empfindlicher Stellung bis zum beginn des Pendelns und unempfindich bis der Zeiger steht.

Ich hoffe das war halbwegs verständlich :D

Bernd
 
Danke für die Antwort, Berd.
Dann denke ich mal, dass die Einstellung so in Orndung ist, wie ich sie habe.
Immerhin ist die große Differenz nur bei feinster Einstellung gegeben.
Irgendwo meine ich auch gelesen zu haben, dass die Ungleichmäßigkeit beim Gaswegnehmen nicht so schlimm ist.
Hauptsache beim Gasgeben ist die Synchronität gegeben.
Vermutlich geht die Drosselklappe beim rechten Vergaser langsamer zu, weshalb der Ausschlag beim rechten Vergaser erscheint.
Vielleicht müssen die Vergaser doch mal sauber gemacht werden oder neue Züge her oder beides.
Gruß, Armin.
 
Die Klappen werden schon gleichzeitig zu gehen, werden ja von den Federn gezogen. Aber die Schieber können durchaus unterschiedlich runtergehen.
Besser wäre natürlich gleichzeitig. Aber wie du schon sagtest, gleichzeitig öffnen is wichtiger.
 
Hallo Armin,

wenn die Ventile nicht exakt gleichzeitig öffnen bzw schließen, kann auch eine Vergaserrevision nichts am unterschiedlichen Unterdruck verändern.
Zunächst gehören auf jeden Fall die Ventile entsprechend kontrolliert bzw eingestellt. Alles Andere kommt dann danach - ist meine halbwissende Meinung dazu ;)
 
Danke für deinen Einwand, Dietmar,
ich hatte sowieso vor, das Ganze nochmal nach der Inspektion zu beurteilen, wenn LuFi und Zündkerzen gewechselt und Ventile und Zündung eingestellt sind.
Vielleicht geht dann ja alles.
Die Maschine läuft ja auch gut, hat nur beim Gaswegnehmen die Unsynchronität, was wahrscheinlich wirklich auf die Schieber zurückzuführen ist.
Mal sehen.
Gruß, Armin.
 
Moin Uwe,
Er hat doch die Leerlaufstandgassynchronisationseinstellung :D korrekt durchgeführt, seiner Beschreibung nach zu schließen?!?
Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist die Drosselklappenanschlagschraube die wahrscheinlichste Ursache für ungleiches Ausschlagen.

Seinere Beschreibung nach ist so ziemlich alles in einem unbekannten bzw undefinierten Zustand ... angefangen von den Ventilen, aber auch das "Warmfahren des Motors" kennen wir nicht genau - dazu müsste er bei den derzeitigen Temperaturen mindestens 40 km gefahren sein; wenn es nur mal 10 oder 20 km waren, dann ist die Q definitiv nicht in leerlaufeinstellbereitem :D Zustand.

(Leerlaufeinstellung ist nicht zu verwechseln mit der Synchro "an sich", letztere kann auch bei fast kaltem Motor recht gut gemacht werden)
 
Bei der Einstellung auf höchster Empfindlichkeit schwankte der Zeiger im Leerlauf schnell zwischen -0,5 (links) und +0,5 (rechts) hin und her.
Das war leider nicht genauer einzustellen. Das Schwanken ging nicht weg.
Das Schwanken ist in dem Drehzahlbereich normal und den entsprechenden Druckwechseln geschuldet, optimal ist ein auf beiden Seiten gleicher Ausschlag.
 
Liebe Leute,
bitte streitet euch nicht.
Die gleichmäßigen geringen Ausschläge im Standgas hatte ich wie gesagt bei höchster Empfindlichkeit des Twinmax.
Und ich glaube, dass das Ding sehr empfindlich ist.
Wenn man die Empfindlichkeit ein wenig zurückdreht, relativiert sich das Ganze.
Ich bin mit der Einstellung, was den Motorlauf sowohl im Leerlauf als auch beim Fahren betrifft, soweit auch erst mal zufrieden.
Genauer wirds dann nach der fälligen Inspektion eingestellt.
Der Motor war übrigens ausreichend warm.
Ich bin bestimmt ne knappe Stunde rumgedüst.
Gruß, Armin.
 
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Hallo Armin !
Zum Twinmax steht an anderer Stelle schon genug.
Dennoch kann ich aus eigener Erfahrung nur wiederholen:
Deine Leerlaufeinstellung scheint in Ordnung zu sein.
Die Züge stelle ich so ein, daß einer 0,5-1 mm Spiel hat, den zweiten verstelle ich dann bei GANZ leichtem Gasanlegen und VOLLER Empfindlichkeit des Twinmax. So sieht man sehr schnell, wo der Zeiger hinwill. Erst danach kommt die Überprüfung im Fahrbetrieb mit weiterer Feinarbeit nach Lust und Laune. Eine "0" ist durchaus ein Sollergebnis, besonders "unter Last".
Wohin der Zeiger beim Gaswegnehmen will, ist für die Einstellung an sich nicht so wichtig.
 
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