Verschleißgrenze Bremsscheiben r100/CS

Moinsen,
das Problem bei den meisten gebauchten Scheiben ist die Welligkeit zwischen den Lochkreisen/schlitzen. Da kann man eh keine vernünftige Scheibenstärke messen. Die rubbeln dann auch.
Bie mir werden die abgenietet, und durch halbschwimmende Scheibenringe ersetzt.
 
...je nach Baujahr (aus dem WHB)

bis MJ 91 -> 6 mm / 5,4 mm Mindestdicke


Anhang anzeigen 250105

Hans

Hallo Hans bis Modell 91, d.h. GS mit fest vernieteter, massiver Scheibe ist die Mindestdicke 5,0 mm. So ist es auf dem Topf eingeprägt. NiGS 5,4mm. Ab Modell 91, Scheibe gelocht und halbschwimmend gelagert, beträgt das Verschleißmaß 4,5 mm bei einer Anfangsdicke von 5 mm.

/Frank
 
Wie schon gesagt ist bei meiner Q die Anfangsdicke nur 4,65 statt 5,0 und es ist die Orginalscheibe von BMW. Hat da BMW verschiedene Scheiben zum Schluss (B.J. 96) verbaut?

Gruß Bernhard
 
Hallo Hans bis Modell 91, d.h. GS mit fest vernieteter, massiver Scheibe ist die Mindestdicke 5,0 mm. So ist es auf dem Topf eingeprägt. NiGS 5,4mm. Ab Modell 91, Scheibe gelocht und halbschwimmend gelagert, beträgt das Verschleißmaß 4,5 mm bei einer Anfangsdicke von 5 mm.

/Frank

OK, dann unterscheidet sich das vom Handbuch.

Hans
 
... GS mit fest vernieteter, massiver Scheibe ist die Mindestdicke 5,0 mm. So ist es auf dem Topf eingeprägt. NiGS 5,4mm.

OK, dann unterscheidet sich das vom Handbuch.

Das muss ich korrigieren. Tatsächlich sind auf dem Topf 0.21" eingegossen, das wäre ca. 5,4 mm. Woher ich die 5,0 mm habe, kann ich gerade nicht sagen. Irgendwo habe ich diese Zahl her. Ich habe die Scheibe letztes Jahr ausgetauscht, weil die 5,0 erreicht und die Scheibe ziemlich riefig war. Hatte noch eine leicht gebrauchte Original BMW Bremsscheibe auf Lager.
 
Das muss ich korrigieren. Tatsächlich sind auf dem Topf 0.21" eingegossen, das wäre ca. 5,4 mm. Woher ich die 5,0 mm habe, kann ich gerade nicht sagen. Irgendwo habe ich diese Zahl her. Ich habe die Scheibe letztes Jahr ausgetauscht, weil die 5,0 erreicht und die Scheibe ziemlich riefig war. Hatte noch eine leicht gebrauchte Original BMW Bremsscheibe auf Lager.

Hallo Frank,
ich habe die 10% max. Reduktion immer im Kopf, die mir mal jemand als Daumenwert mitgegeben hat.

Hans
 
Hallo ich häng mich hier mal dran weil ich noch nie gerissene Bremsscheiben an einem Motorrad gesehen habe, bei Sprintern schon.

Ich habe gerade ein R100RS 1984 EML Gespann zum Reparieren angesehen, da ist der Lenkungsdämpfer undicht und die Doppel Bremsscheiben 260 mm zwischen den inneren Löchern rissig. Nicht nach außen durchgerissen. Dicke fast neuwertig mit knapp 5 mm, eine ist gut eine gerissen.
Nun die Frage: trotzdem austauschen oder bis zum TÜV warten?
Bei Ersatz hätte ich an Brembo gedacht, oder gibt es sonst eine gute Scheibe? Beläge sind nur Organische .
Möglicherweise ist auch eine Scheibe mit dem Seitenwagen gebremst, das muss ich mir erst mal ansehen, wie die gebremst ist .
Hochwertiger Aufbau mit 15 Zoll und Schwingabel Rohr Speichenräder ..
Vorschläge? gerne
 
Hallo ich häng mich hier mal dran weil ich noch nie gerissene Bremsscheiben an einem Motorrad gesehen habe, bei Sprintern schon.

Ich habe gerade ein R100RS 1984 EML Gespann zum Reparieren angesehen, da ist der Lenkungsdämpfer undicht und die Doppel Bremsscheiben 260 mm zwischen den inneren Löchern rissig. Nicht nach außen durchgerissen. ...

Gerissene Bremsscheiben gibts durchaus auch bei BMW:

Scheibe_gerissen.jpg

Für die Risse gibts zwei Ursachen:

Die Lochung verursacht selbst bei sorgfältiger Herstellung im Betrieb Riefenbildung. Eine solche Scheibe hat nach einiger Laufzeit regelrecht Berge und Täler im Querschnitt (sieht man auf dem Bild). Diese unterschiedlichen Materialstärken sorgen für Spannungsspitzen im Material, was rissfördernd ist.

Das zweite Thema ist die Beanspruchung. Wer sein ganzes Motorradleben nur als "Blümchenpflücker" unterwegs ist, bringt die Bremsen nie an die Belastungssgrenze. Ist man aber gelegentlich "sportlich" unterwegs oder fährt gar die große Alpentour mit Sozia und Gepäck, erreichen die Scheiben schon mal deftige Betriebstemperaturen. Das fördert die Rissbildung zusätzlich.

Modernere Scheibenkonstruktionen mit anderer Lochverteilung und besserem Material sind weniger rissempfindlich.

Und zum Thema Sprinter: Fahrzeuge mit Rissproblemen sind üblicherweise schwere LKWs.
 
Das Problem der Schirmung ist mir ja bekannt von thermisch überlasteteten BS. Aber bei Motorrädern hätte ich das so nicht erwartet. Gut ein festes Verschrauben auf Aluträger ist ja nicht unbedingt die schlauste Entscheidung, sorry BMW und dann noch klein mit 260.mm. Ist ja beim Nachfolger auf 280 geändert worden. Wobei das Gespann halt die Bremse vermutlich auch immer fordert.
So wie auf deinem Bild nach außen ist es nicht gerissen, sonder mittig der Lauffläche, zwischen 2 Lochungen jeweils, und nur eine Seite, die Linke.
Wer das Nassbremsen früherer Motorräder mit der Gedenksekunde kennt, versteht auch den Weg der Lochung, ist aber halt anders nachteilig.
 
...Wer das Nassbremsen früherer Motorräder mit der Gedenksekunde kennt, versteht auch den Weg der Lochung, ist aber halt anders nachteilig.

Kann ich nicht bestätigen. Auch nicht gelochte Bremsscheiben greifen mit den richtigen Belägen (Sintermetall statt organisch gebunden) ohne fühlbare Verzögerung. Das Ansprechverhalten rechtfertigt in meinen Augen keine Sollbruchstellen in Sicherheitsbauteilen.
 
Damals gab es noch gar keinen Sinterbelag RD 250/ 350- XS650 XJ- 650 alle die ich hatte sind bei Regen erst mal stumpf weitergerollt bis der Nassfilm verdampft war.
Hatte dann Gelocht und schon war das Problem mit dem gleichen Belag um 70 % besser.
Heute kann man aber die gelochte BMW Scheibe nicht ungelocht kaufen.
Von eingebaute "Sollbruchstelle" kann keine Rede sein , wenn die Scheibe überlastet wird.
Im Rennen werden sogar geschlitzte gefahren ohne zu reißen. Ein teil der Nachteile wird durch bessere Scheibenkühlung kompensiert.
Hier sehe ich den Materialverbund mit Alu und Überlastung als Fehler.
Aber Frage was bietet sich außer Brembo an? Klar werde ich Sinter dazu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

habe meiner Q auch neue Bremsscheiben (Brembo) spendiert, da die alten vom Maß her grenzwertig waren. Dazu wurden auf anraten hier aus dem Forum Bremsbeläge von Ferodo verbaut. Super Kombination! Jetzt bremst es richtig gut! :D
 
Moin!

Nachdem ich hier etwas gelesen habe, dachte ich, gehst mal wieder raus und mißt mal....das letzte mal ist schon ein paar Jahre her, und sie wurde wenig gefahren....

Mass Min 0,18"= 4,572mm

Ist rechts: 3,86mm
Ist links : 3,74mm

Komme ich jetzt ins BMW Gefängnis? :D

Keine Risse, Rubbeln etc.....
In die Alpenwürde ich jetzt vielleicht nicht mehr fahren.....wenn die Bremsbeläge runter sind, gibts halt auch noch neue Scheiben.....würde Brembo nehmen....Einwände?:D
 
Ich kenne keine ungelochte Scheibe mit Rissen. Von Überlastung kann bei nicht leistungsgesteigerten Fahrzeugen keine Rede sein. Was das Motorrad kann, muss die Scheibe ab können.
Die Überlastung macht ja der Fahrer.
Das was ein Motorrad kann , kann die Bremse nie, bei fast keinem FZ.
Heißt für mich, der Fahrer gibt der Scheibe und den Belägen Zeit zum Abkühlen oder nicht. In den Bergen kannst du jede Bremse zum Fading bringen, wenn entsprechend der leistung gefahren wird. Auch hier überall könnte ich die 320 er Doppelscheibe der 1200 er zum Blauwerden bremsen, wenn ich schnell fahre und immer hart und spät bremse.
Beim Gespann wahrscheinlich immer. Dann ist eine 260 er Scheibe schnell über dem Limit.
Aber wahrscheinlich versteh ich was Anderes unter dem "was ein Motorrad kann" einmal von 120 runterbremsen kann vl jede Bremse ( Doppelscheibe vorne ) gut vertragen, 10 mal in 5 Minuten vl. nicht. Und 10 mal auf 100 kann das Motorrad auch mit 60 PS.
Bremsen mit nur Gaswegnehmen gilt nicht als "Bremse benutzen."

Wenn die Scheibe ohne Löcher nicht so schnell Risse bekommt ist ja die thermische Grenze weiter rausgeschoben.

wenn es meine wäre, kämen zeitgemäße gelochte Bremsendurchmesser in ein Gespann. Aber das hören die Oltimer vl nicht so gerne.
 
Ich kenne keine ungelochte Scheibe mit Rissen. Von Überlastung kann bei nicht leistungsgesteigerten Fahrzeugen keine Rede sein. Was das Motorrad kann, muss die Scheibe ab können.

Die Kehren der L 428, in Richtung Brevörde auf die Weser zu, etwas zügiger hinunter A%! reichen aus um die HE Scheibe meiner GS (mit Sinterbelägen) sehr deutlich an ihre Grenzen zu bringen. Ein serienmäßiges Motorrad mit eher mäßigen Bremsen trotz der Aufrüstung mittels HE Scheibe.
 
Ich bin auch jahrelang auf der /6 mit 1x abgeschliffenen Scheiben durch die Eifel und über die Alpen gefahren. Theoretisch (Maße, Toleranz ) war alles ok, bloß es bremste nicht gut.

Dann habe ich den Geiz überwunden und doch neue Scheiben (Brembo, gelocht ) und Beläge gekauft und penibel eingestellt. Nach dreihundert Kilometern hatte ich ein perfektes Tragbild; die Bremsleistung ist in Verbindung mit den neuen Michelin kaum wiederzuerkennen. Bei der Schwenksattelbremse muss eben alles stimmen.
 
Die Kehren der L 428, in Richtung Brevörde auf die Weser zu, etwas zügiger hinunter A%! reichen aus um die HE Scheibe meiner GS (mit Sinterbelägen) sehr deutlich an ihre Grenzen zu bringen. Ein serienmäßiges Motorrad mit eher mäßigen Bremsen trotz der Aufrüstung mittels HE Scheibe.


Natürlich tritt bei starkem Einsatz Fading auf, aber die Scheibe darf deshalb nicht reißen. Ob man eine Kehrenstrecke überhaupt mit hartem Bremseinsatz angehen sollte, steht auf einem anderen Blatt. Ich halte das weder für eine effiziente noch nachhaltige Fahrtechnik und setze deshalb auf eine möglichst wirksame Motorbremse.
 
nun stellt sich mir die Frage ob der Mehrpreis der Vollen Scheibe mit 175.- / Stk sich gegen die Brembo rechnet.
EBC hat wohl noch eine mit 260 mm die ist mit Floatern MD 606 LS las ich mal.
 
Natürlich tritt bei starkem Einsatz Fading auf, aber die Scheibe darf deshalb nicht reißen. Ob man eine Kehrenstrecke überhaupt mit hartem Bremseinsatz angehen sollte, steht auf einem anderen Blatt. Ich halte das weder für eine effiziente noch nachhaltige Fahrtechnik und setze deshalb auf eine möglichst wirksame Motorbremse.

Es ging allerdings auch nicht darum effizient noch nachhaltig da runter zu fahren........
 
Ob man eine Kehrenstrecke überhaupt mit hartem Bremseinsatz angehen sollte, steht auf einem anderen Blatt. Ich halte das weder für eine effiziente noch nachhaltige Fahrtechnik und setze deshalb auf eine möglichst wirksame Motorbremse.
Ich auch, aber
Wie man die verfügbare Bremsleistung einsetzt bleibt jedem selbst überlassen, darüber diskutiere ich hier ja nicht.
Wenn man mit einem Gespann wegen irgendwas schnell anhalten muss, braucht man Verzögerung, da nützt ja auch "vorrauschauend fahren" nicht als Argument für schlechte Bremsen.
Nur wenn die Bremse auch unefifiziente Fahrweise und rücksichtsloses Bremsen aushält, taugt sie was. Die Einscheibenbremse der R80 hat mich da geschockt. Erst mit besseren Sinter Belägen ging es so halbwegs.

Vorschläge für gute Scheiben/ Belag Paarungen sind willkommen.
 
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