Verzahnung Hinterrad

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Jerryperry

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Hallo

Brauche für meine 60/7 Bj. 77 mal wieder neue Reifen. Diesmal kommen Bridgestone BT 45 drauf, nachdem ich hier so viel Positives darüber gelesen habe. Bevor ich das Hinterrad nun wieder einbaue, womit schmiere ich am Besten die Verzahnung? Kupferpaste? Oder gibts da andere Meinungen?

Viele Grüße )(-:

Friedhelm
 
Hallo

Brauche für meine 60/7 Bj. 77 mal wieder neue Reifen. Diesmal kommen Bridgestone BT 45 drauf, nachdem ich hier so viel Positives darüber gelesen habe. Bevor ich das Hinterrad nun wieder einbaue, womit schmiere ich am Besten die Verzahnung? Kupferpaste? Oder gibts da andere Meinungen?

Viele Grüße )(-:

Friedhelm

Ja. Staburags. Kupferpaste gehört dort nicht hin.
 
Wie Dirk schon geschrieben hat....Staburags...ist die modernere Variante. Früher hat man Kupferpaste genommen. Viele alte Hasen nehmen die heute noch.

Wichtig bei beiden Varianten....dünn, gleichmäßig und nicht zuviel.

Was du erreichen willst ist ein geringerer Verschleiss durch Reduzierung von Reibung und Korrosion, ohne die Umgebung (insbesondere Bremsen) zu versauen.

Gruß

Volker
 
Ok, Staburags also. Bin eben bei einem Autoteileladen gewesen, der mit den drei Buchstaben, und der Verkäufer kuckte mich nur ganz sparsam an. "Was wolln Sie haben? WIE soll das heißen? Und wofür soll das sein? Ham wir nich!"
Ok, also gockeln. 10 Gramm 6,90 €, 20 Gramm 9 €, jeweils plus 2,50 € Versandkosten. Wo außer vielleicht EBay oder Amazon bekomme ich das? Baumarkt wohl eher nicht, oder?

Viele Grüße )(-:

Friedhelm
 
Lass dich nicht verrückt machen...

in den 70'igern stand in den BMW Anleitungen stets etwas wie...

...dünn mit zähem Fett einreiben

oder sogar konkreter

... dünn mit "Molykote"einreiben

Dabei ist Molykote heute das Synonym für Molybdän Disulfid haltiges Fett, es gibt und gab aber auch Molykote als Kupferpaste.
Staburags kam erst viel später auf und ist nichts anderes als ein Mittel das z.B. Kontaktkorrosion und Fressen von Metallpaarungen verhindern / reduzieren soll.

Bei der Mitnehmerverzahnung des Hinterrades schiebt axial nichts, da müsste also auch nichts geschmiert werden, aber die Flächen sind vor Kontaktkorrosion zu schützen und sollen sich nicht festsetzen...was bei normalem, altersbedingtem Verschleiss ohnehin nicht mehr passieren wird ;-)

Wenn du keine Kupferpaste benutzen möchtest, was du m.E. durchaus tun kannst, dann kannst du jedes beliebige zähe, Temperatur- und Wasser beständige Mittel dieser Art nehmen. (wird wohl auch AntiSeize genannt...)

Gibt es von Liqui Moly und vielen anderen, viel günstiger als Staburags. Ich habe z.B. für 50gr. -50 bis 1400C Paste 2,20€ bezahlt.
 
Danke Euch für Euer Fachwissen. So ganz falsch war die Kupferpaste, die ich das letzte Mal draufgemacht hatte, dann wohl doch nicht, wie ich einigen Antworten entnommen habe. Trotzdem habe ich mir ein Döschen Staburags bei Ferdi bestellt. Mal sehen, wie lange die Post braucht. Die neuen Reifen sind auch schon aufgezogen, nun will ich hoffen, dass der Hinterreifen passt, ohne am Kotflügel zu schleifen. Kommt mir irgendwie etwas breiter vor. Ich habe versucht, den alten und den neuen Hinterreifen beim Reifenhändler zu messen, aber die Schenkel des Messschiebers waren zu kurz. Es blieb daher mehr beim schätzen. Naja, schaun mer mal!

Viele Grüße )(-:

Friedhelm
 
Lass dich nicht verrückt machen...

in den 70'igern stand in den BMW Anleitungen stets etwas wie...

...dünn mit zähem Fett einreiben

oder sogar konkreter

... dünn mit "Molykote"einreiben

Dabei ist Molykote heute das Synonym für Molybdän Disulfid haltiges Fett, es gibt und gab aber auch Molykote als Kupferpaste.
Staburags kam erst viel später auf und ist nichts anderes als ein Mittel das z.B. Kontaktkorrosion und Fressen von Metallpaarungen verhindern / reduzieren soll.

Bei der Mitnehmerverzahnung des Hinterrades schiebt axial nichts, da müsste also auch nichts geschmiert werden, aber die Flächen sind vor Kontaktkorrosion zu schützen und sollen sich nicht festsetzen...was bei normalem, altersbedingtem Verschleiss ohnehin nicht mehr passieren wird ;-)

Wenn du keine Kupferpaste benutzen möchtest, was du m.E. durchaus tun kannst, dann kannst du jedes beliebige zähe, Temperatur- und Wasser beständige Mittel dieser Art nehmen. (wird wohl auch AntiSeize genannt...)

Gibt es von Liqui Moly und vielen anderen, viel günstiger als Staburags. Ich habe z.B. für 50gr. -50 bis 1400C Paste 2,20€ bezahlt.

Ds ist absoluter Unsinn, Staburags ist ein hochbelastbareres Fett, das unter Extrembedingungen eingesetzt wird, z.B. zum Schmieren von Ketten, die in heißem Wasser laufen.
http://www.klueber.com/de/product-detail/id/242/
Kupferpaste gehört nicht an die Mitnehmerverzahnung, weil sie abraisv wirkt und tatsächlich den Verschleiß an dieser Stelle erhöht.
 
Kupferpaste gehört nicht an die Mitnehmerverzahnung, weil sie abraisv wirkt und tatsächlich den Verschleiß an dieser Stelle erhöht.

Hätt ich man bloß nicht gefragt. mmmm
Wieder etwas schlauer.
Und sei es nur dahingehend, dass es verschiedene Meinungen gibt. :nixw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätt ich man bloß nicht gefragt. mmmm
Wieder etwas schlauer.
Und sei es nur dahingehend, dass es verschiedene Meinungen gibt. :nixw:

Das Problem, unter abweichenden Antworten auszuwählen, kann Dir leider niemand abnehmen.
Allerdings gibt es Hinweise, ob Behauptungen stichhaltig sind oder nicht, siehe die obigen "Informationen" zu Staburags. mmmm
 
Zuletzt bearbeitet:
Dirk, hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich glaubs Dir ja, sonst hätte ich mir das Zeug ja nicht bestellt. Wie krieg ich die restliche Kupferpaste denn bloß wieder aus der Verzahnung raus?
 
Ds ist absoluter Unsinn, Staburags ist ein hochbelastbareres Fett, das unter Extrembedingungen eingesetzt wird, z.B. zum Schmieren von Ketten, die in heißem Wasser laufen.
http://www.klueber.com/de/product-detail/id/242/
Kupferpaste gehört nicht an die Mitnehmerverzahnung, weil sie abraisv wirkt und tatsächlich den Verschleiß an dieser Stelle erhöht.

Hallo Dirk,

deine Beiträge sind immer wertvoll...wenn hier auch etwas knackig kurz geschossen :oberl:

Es ist sicher richtig, wenn wir sachlich helfend diskutieren und den Fragenden mit Produkt- und Funktionshinweisen helfen...dann aber auch mit dem richtigen Link.

Über Staburags, Optimol, oder Molycote zu diskutieren macht wenig Sinn, wenn wir nicht berücksichtigen, dass es sich hierbei nur um Produktnamen / Produktfamilien handelt.

Zum Thema "Schmierung von Keilverzahnungen" muss man zwischen schiebendem oder statischem Betrieb unterscheiden. Bei der Mitnehmerverzahnung ist die Gleitwirkung untergeordnet. Das verwendete Schmiermittel dient vorrangig der Dämpfung und dem Korrosionsschutz. Kupferpaste kann das leisten, auch wenn MoS2 haltige Fette von BMW im Bordbuch stehen und heute oft metallfreie Produkte aus der Staburags Reihe genommen werden.

Allerdings wäre es dann Staburags NBU 30 PTM....mit anderen Eigenschaften als in deinem Link!!

Durch den hohen Korrosionsschutz, noch dazu bei einer Anwendung die i.d.R. ohne Feuchte und Elektrolyt Bildung ist, und die Dämpfungswirkung der weichen Kupfer Partikel + Schmierfett Grundlage wurde und wird durchaus auch Cu-haltiges Fett bei Miktnehmerverzahnungen eingesetzt....nicht unbedingt "Bremsenpaste" sondern eben die passende Zusammensetzung ;)

Gruß

Volker
 
Hallo Dirk,

deine Beiträge sind immer wertvoll...wenn hier auch etwas knackig kurz geschossen :oberl:

Es ist sicher richtig, wenn wir sachlich helfend diskutieren und den Fragenden mit Produkt- und Funktionshinweisen helfen...dann aber auch mit dem richtigen Link.

Über Staburags, Optimol, oder Molycote zu diskutieren macht wenig Sinn, wenn wir nicht berücksichtigen, dass es sich hierbei nur um Produktnamen / Produktfamilien handelt.

Zum Thema "Schmierung von Keilverzahnungen" muss man zwischen schiebendem oder statischem Betrieb unterscheiden. Bei der Mitnehmerverzahnung ist die Gleitwirkung untergeordnet. Das verwendete Schmiermittel dient vorrangig der Dämpfung und dem Korrosionsschutz. Kupferpaste kann das leisten, auch wenn MoS2 haltige Fette von BMW im Bordbuch stehen und heute oft metallfreie Produkte aus der Staburags Reihe genommen werden.

Allerdings wäre es dann Staburags NBU 30 PTM....mit anderen Eigenschaften als in deinem Link!!

Durch den hohen Korrosionsschutz, noch dazu bei einer Anwendung die i.d.R. ohne Feuchte und Elektrolyt Bildung ist, und die Dämpfungswirkung der weichen Kupfer Partikel + Schmierfett Grundlage wurde und wird durchaus auch Cu-haltiges Fett bei Miktnehmerverzahnungen eingesetzt....nicht unbedingt "Bremsenpaste" sondern eben die passende Zusammensetzung ;)

Gruß

Volker

Volker,

der Link war ein Beispiel dafür, daß Deine Behauptung, Staburags sei ein Mittel das z.B. Kontaktkorrosion und Fressen von Metallpaarungen verhindern / reduzieren soll, schlichtweg nicht zutrifft.
Beide Staburags-Varianten sind dies nicht, daran ändert auch die nachgeschobene theoretische Haarspalterei nicht.
In der Praxis verlieren die üblichen Kupferpasten auch noch ihren Fettanteil wegen Dünnflüssigkeit sehr schnell und man findet nach kurzer Zeit nur noch ein Dreck-Kupfergemisch in der Verzahnung, das ganz wunderbar den Verschleiß fördert.

Und bevor das jetzt weiter ausufert, bitte einen Schritt zurückgehen:
ein User hat gefragt, was er zum Schmieren der HAG-Verzahnung nehmen soll und erwarten eine klare Antwort, keine langatmigen Exkurse.
Es ist ganz einfach: Staburags (und Verwandte) erfüllt diese Funktion hervorragend, Kupferpaste schlecht bis gar nicht.
 
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