vibrationen bei tempo 80-90

harryzet

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11. Apr. 2013
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liebe gemeinde
eine frage: meine r80 vibriert im fünften gang bei tempo 80, 90 sehr stark, man sieht im rückspiegel fast nix. kupple ich aus, ist alles ok. sind diese motorvibrationen normal? oder was könnte es sein?
liebe grüße
harald
 
liebe gemeinde
eine frage: meine r80 vibriert im fünften gang bei tempo 80, 90 sehr stark, man sieht im rückspiegel fast nix. kupple ich aus, ist alles ok. sind diese motorvibrationen normal? oder was könnte es sein?
liebe grüße
harald

Bei mir vibrierts in diesem Bereich, wenn die Vergaser nicht synchronisiert sind. Ist da bei dir alles in Ordnung?
 
Das liegt bestimmt an Deinem tollen, gelben Scheinwerfer.
Da schreit die andere Seite nach einem Ausgleich )(-:
 
ja ca 3000 u min. werde mal die vergaser synchronisieren lassen

Hallo Harald,
Meine R80, 1989, vibriert im Bereich 2500-3100. Ist am wenigsten nach Synchronisieren, aber auch dann immer noch da. (Meine R69S hatte dass leider vor 40 Jahre auch schon)
Habe bisher gedacht an ungleich Gewicht von Kolben.
Beide bereits ausgebaute Kolben so-eben gewogen: mit Kolbenbolzen; L= 595 Gramm; R= 596 Gramm
Also Unterschied 1 Gramm, als Ursache-Erklaerung zu wenig.
Restmoeglichkeit: Kleine Unwucht Kurbelwelle/Schwungrad?

Fazit: Bauartbedingt? Was sagen die echte Experte?
 
Ich habe das Vibrationsverhalten an verschiedenen Motoren so oder ähnlich beobachtet und auch verschiedene Versuche der Abhilfe durchgespielt.
Dabei habe ich zwei Vibrationsbereiche festgestellt, einmal um und bei 3000/min und einmal um 4500/min.
Der Bereich um 4500/min lässt sich durch leichtere Kolben (Powerkit, Wössner, BBK) prima entschärfen, zusätzliche Feinarbeit wie auswuchten der kompletten Kupplung unterstützt das noch. Und nicht zuletzt eine spannungsfreie Montage der Auspuffanlage sorgt dafür, dass weniger Vibrationen zum Fahrer durchdringen.
Die Vibs im Bereich um 3000/min erscheint mir durch den Verbrennungsdruck und die dadurch rechts und links abwechselnd eingebrachten Störungen zu entstehen und lassen sich weder wegwuchten noch wegsynchronisieren. Abhilfe erreicht man durch Zurücknahme des Zündzeitpunktes in diesem Bereich, was ja z.B. mit der Ignitech gut durchspielbar ist. Besonders bei Doppelzündungsanlagen ist der Effekt sehr deutlich zu spüren.
Auch eine Quetschkantenbearbeitung, d.h. Öffnung der Quetschkante zum Brennraum hin, verbessert das Verhalten in dem Bereich.
Die Synchronisierung der Vergaser spielt nur bei sehr grober Verstellung eine Rolle wie beispielsweise bei eingerissenen Membranen. Ansonsten ist die Synchronität eher dem Komfort im Leerlauf sowie im Übergangsbereich knapp oberhalb des Leerlaufs zuträglich.

Wie gesagt, das alles resultiert aus meinen Beobachtungen und Experimenten.
 
Hallo Detlev,
Danke, meine auch namens Harryzet, fuer deine Antwort/Beitrage;
Beide vibs-bereiche kenne ich auch. Bereich 3000 rpm stoert mich immer. Wird von mir viel benutzt beim fahren. Bereich 4500 rpm viel weniger, ist ja schon ein "beachtliche" 110-115 km/st :entsetzten:
Abhilfe bereich 3000 rpm interessiert mich. Deshalb bitte, neue Fragen:
-Is die Ignitech-zuendung auch bei Einzelzuendung zu empfehlen als Vibrationenkiller?
-Was meinst du mit "Quetschkantenbearbeitung? Am Kolbenboden oder am Zylinderkopf? Konnte interessant sein fuer uns. Gibt es Skizze, Bilder oder so was?
 
-Is die Ignitech-zuendung auch bei Einzelzuendung zu empfehlen als Vibrationenkiller?
-Was meinst du mit "Quetschkantenbearbeitung? Am Kolbenboden oder am Zylinderkopf? Konnte interessant sein fuer uns. Gibt es Skizze, Bilder oder so was?
Die Ignitech bietet sich für solche Experimente förmlich an, weil sie eben frei programmierbar ist, egal ob Doppel- oder Einzelzündung.
Für die Quetschkantenbearbeitung kenne ich kein Patentrezept, das ist abhängig von der Brennraumform. Wenn Du Dir mal den Kolbenboden vom BBK oder auch vom Powerkit ansiehst, wirst Du sehen wo da die Ecken stehen an denen man "feilen" kann.
Rolf S. aus B. kann Dir da sicher professionell helfen.
 
Das liegt bestimmt an Deinem tollen, gelben Scheinwerfer.
Da schreit die andere Seite nach einem Ausgleich )(-:

der hat dich beeindruckt, gell, dass du das nach einem jahr noch weißt;)

danke allen für die tips, ich lass im frühjahr die vergaser machen.
 
r80 vibriert im fünften gang bei tempo 80, 90 sehr stark

ist das nicht genau der Übergangsbereich, in dem die Düsennadel vom zylindrischen in den konischen übergeht?? ?( bin da mal zufällig drauf gestossen, als ich versehentlich eine DN "nicht" mit der Schraube fixiert hatte. Das läuft bis 80 ganz normal, und dann fängts an so richtig zu schütteln und zu sprotzen . . . .

:oberl: Der perfekte Motor hätte also auf beiden Seiten das absolut gleich grosse Brennräume, somit das rechts und links das identische Ansaugvakuum, das hebt die Unterdruckkolben der Vergaser, die mit vollkommen identische Federn mit 0.00% Federkraftabweichung arbeiten, absolut zeitgleich an, und der völlig gleiche Ringspalt zwischen Nadeldüse und Düsennadel würde in diesem Übergangsbereich einen geschmeidigen, kraftvollen Rundlauf bei 3000 Umin erzeugen.

Wir wissen, dass dieser Idealzustand wohl kaum zu erreichen ist :&&&: - ich lasse mich da aber gerne korrigieren, ich nehme an dass gerade Rennmotoren in diese Richtung aufgearbeitet werden. Vielleicht schreibt da ja einer mal seine Erfahrungen.

genug geschwätzt, hier meine Theorie zum Thema Vibrationen bei 3000: :gfreu:

bei Heusler haben wir gelernt, wie subtil sich kleinste Bedüsungsänderungen auf den Motorlauf auswirken können - ich behaupte, dass im Teillastbereich, genauer gesagt im Übergang zylindrisch zu konisch geringe Toleranzen, Asymetrien ergeben, wo ein Vergaser schon im konischen Bereich ist, während der andere noch zylindrisch hinterherhinkt. Eine Seite fetter, die andere magerer als noch kurz zuvor, und für diesen Moment schüttelt es dann. Könnte das so sein?? ?(


Gruss
Matthias
 
Adventgrüße.:]

Bei meiner R80RT Mono waren die Vibrationen besonders stark, nachdem ich die Motorhaltebolzen, zu fest angzogen hatte.
Schrittweises Lockern der Muttern ergab, dass die Vibrationen, oder auch Brummen, wesentlich weniger wurden.
Dabei hat sich herausgestellt, dass, wenn die vorderen Muttern zu fest waren, das Brummen besonders stark wurde.
Das beste Ergebnis erzielte ich, wenn die hinteren Muttern gut handfest angezogen werden und die Vorderen nur ganz leicht angezogen werden.
 
Hi,
ne Laienhafte Frage: Die Kupplung unsw. sind mit 120Grad Versatz montiert?
Ich hatte ne Zeit lang Angst, der linke Spiegel fällt mir aus dem "Rahmen".
Bingo - Ruhe.
Gutes Gelingen*
Karl
 
;;-)... nur keine Aufregung ...!
Hab` mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Die Muttern sind nicht locker.
Ich habe die Vorderen nur nicht ganz so fest angezogen, wie die hinteren (87 Nm).

Wenn ich da einen groben Fehler begangen habe, würde es mir mehr helfen, von Euch Rat zu bekommen ..., vor Allem, von einem Fachmann.
 
Erklärbar wäre mir nur, das das Lösen aller Motorbolzenmutter irgendwelche Verspannungen mit dem Rahmen löst.

Ansonsten sind die Bolzen ja meist im Gehäuse festgegammelt.:rolleyes:
 
Ohgottogottogott, nimmt jemand meinen Kommentar Ernst? Natürlich sollte die Ursache der Vibs gefunden werden....lockere Motorschrauben führen zum Ausschlagen der Bohrungen und zu Rissen!!!!
 
stimmt. aber die vibs gehen ja weg wenn ich auskupple, reifen dürften also passen
 
...selbst bei perfekt eingestelltem Motor werden die Vibrationen bleiben.
Jeder Motor erzeugt Schwingungen, die sich auch auf das motorisierte etwas i.F.v. Rahmen, Fahrwerk etc. uebertragen.
Diese Schwingungen sind drehzahlabhaengig. Im Resonanzbereich sind sie am staerksten und koennen -falls andauernd beibehalten - zu Beschaedigung des Motors /Fahrzeugs fuehren.

Bei einigen Schiffsmaschinen gibt es einen speziell ausgewiesenen gesperrten Drehzahlbereich, der rauf wie runter schnell zu durchfahren ist.

Bei unseren Boxermotoren scheint dieser Bereich bei ca. 2700 -3000n/min zu liegen. Bei dieser Drehzahl kommt es deswegen auch schnell mal zum Lenkerflattern selbst bei optimalem Fahrwerk.
Liebe Gruesse
Martin
 
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