vibrationen zwischen 2500U/min und 3000U/min - nur wenn Motor warm ist

ducmoto

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Hallo Zusammen,

nachdem ich vor 25 Jahren bereits grosser Fan von meiner damaligen R80/7 war, habe ich vor 5 Monaten eine optisch sowie eigentlich auch technisch einwandfreie R80g/s von 1982 in blau günstig erworben.

die Gute hat wohl erst 25tkm - ein Vorbesitzer
springt auch mit Kickstarter sofort an
fährt hervorragend
den Joke kann ich nach 5 sec. bei 10°C Aussentemperatur raus nehmen

es gibt nur drei Dinge die ich angehen möchte:

1. besseres Federbein hinten- das soll aber nicht Thema dieses Beitrags sein.
2. Gepächträger - soll auch nicht thema in diesem Beitrag sein
3. Vibrationen: ich möchte versuchen die ungewöhnlichen Vibrationen im Drehzahlbereich zwischen 2500 und 3000U/min in den Griff zu bekommen.

ich weiss nicht warum diese Vibrationen auftreten - habe keine Erklärung dafür.
so lange der Motor nicht warm ist läuft Sie butterweich.
schöne Motorbremse - alles perfekt.
wenn der Motor ca 120°C erreicht hat lässt die Motorbremse spürbar nach. Wenn ich gas wegnehme läuft Sie langsam aus - Bremswirkung durch Motor ist kaum spürbar.
Gibt man Gas, sind die Vibrationen zwischen 2500 und 3000U/min sehr stark - habe schon taube Finger von den Vibrationen bekommen.
Im Stillstand geht das Standgas auf die normalen ca. 1000U/min zurück

kennt jemand aus diesem Forum dieses Phänomen?

würde gerne selber Hand anlegen und ohne Werkstatt auskommen wenn es geht.

LG
Tobias
 
Hallo Tobias,

das Ding läuft zu fett! Überprüf mal die Chokezüge, gehen die auf Anschlag zurück!!!

Gruß

Kai
 
Hi Kai,

hatte Anfangs auch den Verdacht das der Choke mitverantwortlich sein könnte
werde mir den wohl etwas genauer anschauen müssen
...
danke für den Hinweis

Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
Kai hat wahrscheinlich recht, die läuft zu fett. Wenn Sie nach 5 sec. keinen Choke mehr braucht und schön läuft, ist sie zu fett. Chokedichtungen und die Bedüsung anschauen.
 
Bevor Du etwas zerlegst, würde ich erst die Gaser exakt einstellen,besser noch machen lassen
incl. der Gemischschrauben. Das sind meistens die Verursacher.
Gruß Egon
 
MoinMoin,

kleine Ergänzung:
Wenn Zündung und Ventile korrekt eingestellt sind und du den Choke gecheckt hast dann kannst du die Vergaser ohne Schwierigkeiten selbst einstellen - Schraubenzieher und Maulschlüssel für die Kontermuttern genügt (Anleitung in der Datenbank)

Bekommst du sie so nicht synchron bzw. reagieren die Gemischrauben nicht so wie erwartet dann lohnt es sich nicht nur Hauptdüse und Nadeln zu ersetzen sondern unbedingt die O-Ringe der Gemischeinstellung - letztere sind oft undicht und das hat auch aufs Abtouren erheblichen Einfluss.

Ist kein Hexenwerk.
Good luck.
 
vielen Dank erstmal

Gaser synchronisieren?
soviel ich weiss benötigt man hierfür ein Einstellgerät welches ich logischerweise nicht habe

gebe zu ich habe bisher hauptsächlich am Mofa und der SR500 geschraubt.
mit Werkstatt komme ich sicherlich schneller zum Ziel.

würde es halt gerne probieren...
 
Und wenn die Vergaser seit Verlassen der Werkshallen 1982 bislang nur äußerlich gesäubert wurden, wird`s Zeit für eine Innenreinigung.

Du kannst eine Unmenge an Zeit für den Versuch einer besseren Einstellung und Düsenwechsel verplempern, wenn die feinen Kanäle oder Dichtungen verdreckt oder marode sind (oder vielleicht auch andere Ursachen vorliegen).

Ich sprech` aus Erfahrung ...
 
vielen Dank erstmal

Gaser synchronisieren?
soviel ich weiss benötigt man hierfür ein Einstellgerät welches ich logischerweise nicht habe

gebe zu ich habe bisher hauptsächlich am Mofa und der SR500 geschraubt.
mit Werkstatt komme ich sicherlich schneller zum Ziel.

würde es halt gerne probieren...


dann probier es.

Wenn du sie nicht ohne Synchronuhren eingestellt bekommst, dann wird es auch nicht mit gelingen. Zum Synchronisieren gehört als erstes mal die Einstellung der Züge und des Drosselklappenanschlages.
Wenn du auf der Basis mit den Gemischschrauben kein vernünftiges Ergebnis hinbekommst, dann steht sowieso eine komplette Reinigung mit Ersetzen von Dichtungen und evtl. Nadeln, Düsen etc. an.

Dauert max 15min, dann hast du ein Ergebnis. Du wolltest doch Schrauben :gfreu:
 
vergaser wurde 2013 gereinigt
danach nur 3000km gefahren


...dann hast du ne Standuhr.

Und bei der verdrecken die Vergaser besonders gerne, weil sich Rost und kleinere Ablagerungen bilden die die Vergaser und Kanäle verstopfen können.

Es nutzt ja alles Argumentieren nichts. Du hast ein nerviges Problem beschrieben - und musst da jetzt einfach mal ran.

Ich habe vor ewig Zeiten mal eine sehr gute Anleitung fürs Synchronisieren ohne Uhren hier aus einem Beitrag kopiert. Im Prinzip mache ich es genau so, s.u.
 

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alles klar
besten dank
ich geh erstmal in eine werkstatt und lasse die gs eichten
schrauben starte ich dann sobalt ein guter Zustand hergestellt ist
scheint mir vernünftiger
liebe grüsse an die Unterstützer
tobias
 
alles klar
besten dank
ich geh erstmal in eine werkstatt und lasse die gs eichten
schrauben starte ich dann sobalt ein guter Zustand hergestellt ist
scheint mir vernünftiger
liebe grüsse an die Unterstützer
tobias

Hey Tobias,

aus eigener Erfahrung würde ich dich ermutigen, dich da ruhig auch selber mit zu befassen - Vergaser bei den BMW sind keine Zauberei, und da man da durchaus mal bei muss, lohnt es sich, die grundlegenden Prinzipien ein bisschen zu durchdringen. Ein bisschen Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, bekommt man das meist gut selber bin - jedenfalls besser als eine Werkstatt, die keine Erfahrung mit den alten Boxern hat. Ich würde eher in etwas Wissen (findest du in der Datenbank) und eine selbstgebaute Schlauchwaage (findest du im Internet) investieren als in unerfreuliche Werkstatt-Rennerei. Und wenn Werkstatt, dann eine, die wirklich weiß, was sie tut!

Wenn die Gaser 2013 ordentlich gemacht wurden, gibt es keinen zwingenden Grund, warum die nicht in den Griff zu bekommen sein sollten.

Gruß aus Köln
Magnus
 
es ist nur so - ich will dieses Jahr noch viel fahren
gute Werkstatt habe ich quasi vor der Haustüre - bearbeiten motorräder bis 1984
hat schon komplett restaurationen gemacht

gebe dir aber recht. - will mich da rein fuchsen weils mir schon immer freude bereitet hat Gegenstände aufzuarbeiten
 
Interessant!
Ich schlage mich gerade mit (fast) dem gleichen Problem rum.

Bei mir (ebenfalls G/S):
angeblich 'gemachter' Motor (keine Ahnung was alles gemacht wurde und auch nicht von wem).
Ehem. 800ccm, jetzt Siebenrock 1000ccm (Power oder Replacement kann man von außen nicht erkennen, oder?).
Kompression beim kalten Motor auf beiden Seiten völlig identisch 12bar (nein, ziemlich sicher kein Messfehler, alle meine anderen Motoren liegen zw. 8.5 und 9.5bar mit dem selben Messgerät)
Drehzalmesser hab ich keinen dran, aber die Vibrationen treten im 5ten Gang zwischen ca. 60 ... 80km/h auf. Das dürften auch ca. 2500 ... 3000 1/min sein.
Anders als beim TE, treten die Vibs bei mir IMMER auf (kalt, warm, unter Teillast, unter Vollast, im reinen Schiebebetrieb, auch bei gezogener Kupplung spürt man beim Abtouren kurz einen rauhen Spot.
Bis 60km/h läuft sie wie ein Elektromotor, über 80km/h auch (im 5ten Gang, in kleineren Gängen bei entsprechend niedrigeren Geschwindigkeiten).

Maßnahmen bis jetzt: Zündung und Ventile eingestellt und mehrfach kontrolliert. Vergaser synchronisiert (Vergaser sind kürzlich vom Baron überholt worden). Da bei ca. 2500 ... 3000 1/min die Hallgeberzündung den Zündzeitpunkt verstellt, hab ich testweise einen frisch überholten Hallgeber eingebaut. Ergab keine spürbare Verbesserung. Mit beiden Hallgebern stehen die Markierungen mit der Blitzpistole wie festgenagelt.

Mittlerweile glaube ich, dass die Vibs weder von der Zündung noch vom Gaswerk stammen, sondern dass im genannten Drehzahlbereich eine mechanische Resonanz stattfindet.

Wenn jemand noch ne Idee hätte, würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Walter
 
Habe mich nach dem Neuaufbau bei der ersten großen Ausfahrt
auch über Vibrationen bei 3-3500U/min geärgert.
In einem Forenbeitrag war von lockeren Motorhaltebolzen die Rede.
Eine war tatsächlich nicht ordentlich angezogen.
Es ist dadurch nicht vollkommen verschwunden, aber deutlich besser und für
mich ok.
Gruß, Axel
 
Hallo

Wenn es nicht an der Motoreinstellung liegt.
Motor und Rahmenverschraubungen kontrollieren.

Auch von einer verspannt montierten Auspuffanlage können Vibrationen herrühren.
Alle Verschraubungen lockern, an den Teilen etwas rütteln dass sie sich positionieren und wieder festziehen.
 
habe am Donnerstag einen Termin bekommen
sobald es Neuigkeiten gibt melde ich mich
gruss

Nix da, du hast die Büchse der Pandorra geöffnet, du kriegst jetzt Tipps bis du das Moped wieder hergibst. :oberl:


Bei mir war mal die Kardanverschraubung am Getriebe locker, das hat auch vibriert, aber überall und immer.....


Ja, wart mal ab, was der Profi sagt.
 
Hallo Ducmoto,
nach über 8 Jahren Standzeit waren mein rechter Vergaser zu. (siehe Bilder)
Ich hab dann erstmal die Hauptdüse (war zugegammelt) mit einer Kunststoffgranne (Besen) durchgestossen und die Düsennadel (Verottet) mit 1200 Nassschleifpapier poliert. Das war, hat sich bei der Wiederbelebung herausgestellt, nicht optimal. Sie läuft, schüttelt sich im LL ordentlich. Die Züge habe ich erstmal nach Gefühl eingestellt, hat gut funktioniert. Gas nimmt sie sauber an und dreht gut hoch und wieder ab. ABER!!! Ich schließe mich den Kollegen an, Vergaser sanieren und Grundeinstellen, dann Ventile u. Zündung, schön methodisch vorgehen, des wird scho :fuenfe:

Anhang anzeigen 189313 aber nach einer Reinigung, läuft.
 
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