Vordere Verschraubung Paraleverstrebe R100R

Florian

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Berlin
Hallo Forum,

meine z.Zt. gabel– und schwingenlose R100R ruht auf einem Hubtisch, der die Ölwanne anhebt. Hier ein Symbolbild aus einer vergangenen Schrauber-Saison:
Werkstatt.jpg

Eine der diesen Winter anstehenden Arbeiten ist das Auswechseln der beiden Gummilager der Paraleverstrebe.

Das ist HAG–seitig kein Problem, vorne aber schon, da der eingeklappte und nur um wenige cm bewegliche Hauptständer die Demontage des Fußbremshebels verhindert (die Achse, um die sich der Fußbremshebel dreht, fixiert mit ihrer anderen Seite die Paraleverstrebe).

Offenbar befindet sich hinter dem für mich undemontierbaren Fußbremshebel ein Sechskant, mit dem ich den Bolzen gegenhalten könnte, der aber aus Platzgründen für jedes Werkzeug unerreichbar scheint. :(

Hat jemand der geschätzten Forumisten vielleicht eine Idee, wie ich mich aus diesem Dilemma (ohne Demontage des Hauptständers oder der Anschaffung einer Hebebühne) befreien könnte?

Gruß und Dank,
Florian
 
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Hallo Florian,
Ich kenne das Problem nicht, aber ich habe in der Decke 2 Haken, wo ich das Moped aufhängen kann.
Hubtisch/Hebebüne hoch - aufhängen - Hubtisch/Hebebühne ab. Hängt an der Decke.
Frohes schrauben!
 
Warte ab, bis die Maschine wieder auf ihren Rädern und dem Hauptständer steht, dann kommst Du da ran. Oder:
3 Mann, 2 heben die Maschine hoch, der dritte klappt den Hauptständer runter und verspannt die Maschine wieder auf dem Bock.
 
Morgen Florian,

ich versuche es mal mit der Hilfe.

Der Fußbremshebel sollte einfach abgebaut werden können, der ist nur mit einem Seegerring gesichert. WHB 5.18

Fußbremshebel Paralever 01.jpg Fußbremshebel Paralever 02.jpg

Schaubild Winkelgetriebe

Seegerring im Bild die Nr. 22

Mit einer langen Verlängerung und einem Kreuzgelenk mit aufgesteckter Nuss (ich meine SW15, krummes Maß wg. Bordwerkzeug) lösen der Mutter auf der Innenseite. Gegenhalten des Bolzen mit einem Gabelschlüssel, am Sechskant des Bolzens (SW19)

Bolzen.jpg

Bolzen

Hoffe, wenigstens ein bischen, geholfen zu haben, leider sind unsere Motorräder alle im Winterschlaf und ich konnte nur an einem leeren Rahmen schauen, wo nix im Weg ist.

Wünsche viel Spass/Erfolg beim Basteln allerseits :bitte:...
Grüße Ingo
 
Hi Florian,
falls es auf die von Detlev vorgeschlagene 3-Mann-Lösung hinausläuft, dann kannst Du mich gerne anrufen. Der Zweite wird sich bestimmt auch finden. Dirigent und Zurrmeister wärst Du.:D
 
Danke Euch für's Mitdenken, die Vorschläge und Angebote! )(-:

Ich habe heute das Problem gelöst, indem ich den Hauptständer demontiert habe. Dann ließ sich der Fußbremshebel abnehmen und der Bolzen gegenhalten. Danach wieder montiert und die Federn eingehängt – was ich besonders liebe… :pfeif:

Hat schonmal jemand die Gummi–/Metallbuchse aus der Paraleverstrebe ausgepresst? Da ich keine Presse habe und auf den Schraubstock zurückgreifen mußte: Was für ein Gewürge, trotz reichlich Wärmeeintrag! Ich hatte echt Angst um meinen Schraubstock…
Andererseits: die Buchse ist seit 92 an Ort und Stelle im Spritzwasserbereich. Hoffentlich geht die hintere Buchse am HAG leichter raus.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Strebe was besonderes?

Sonst nimm doch eine andere?

Die gibt es doch zu hauf?
 
Na ja, die Gummilager sind halt auch Verschleißteile. Und heute hatte ich den direkten Vergleich, wie sich die Paraleverstrebe (bei ausgebautem HAG/Schwinge) mit dem alten und wie mit dem neuen Gummilager bewegt: das ist ein heftiger Unterschied, überaus zäh und stufig (alt) vs. gleichmäßig und elastisch (neu).

Gruß,
Florian
 
Gibt es da irgendein Maß oder Anhaltspunkt den man zur Prüfung verwenden könnte?
 
Nicht, daß ich wüßte. Aber wenn die Schwinge mal draußen ist (z.B. zum Staburagsen), kannst Du ja das freie Ende der Paraleverstrebe auf– und abbewegen.

Wenn es sich gleichmäßig und elastisch anfühlt, ist wohl eher kein Handlungsbedarf.

Gruß,
Florian
 
Nicht, daß ich wüßte. Aber wenn die Schwinge mal draußen ist (z.B. zum Staburagsen), kannst Du ja das freie Ende der Paraleverstrebe auf– und abbewegen.

Wenn es sich gleichmäßig und elastisch anfühlt, ist wohl eher kein Handlungsbedarf.

Gruß,
Florian

Also wie beim Eierkochen...;)
 
… und wenn es sich zäh und stufig anfühlt (hier endet wohl die Eier-Analogie :gfreu:), würde ich beide austauschen.

Gruß,
Florian
 
Na ja, die Gummilager sind halt auch Verschleißteile. ...das ist ein heftiger Unterschied, überaus zäh und stufig (alt) vs. gleichmäßig und elastisch (neu).

Ich bin gespannt, wie sich das im Fahrbetrieb auswirkt. Ich habe noch nie gehört, dass jemand die Dinger ausgewechselt hat.
 
Hat schonmal jemand die Gummi–/Metallbuchse aus der Paraleverstrebe ausgepresst? Da ich keine Presse habe und auf den Schraubstock zurückgreifen mußte: Was für ein Gewürge, trotz reichlich Wärmeeintrag! Ich hatte echt Angst um meinen Schraubstock…
Andererseits: die Buchse ist seit 92 an Ort und Stelle im Spritzwasserbereich. Hoffentlich geht die hintere Buchse am HAG leichter raus.
Heute war die zweite Buchse am HAG dran: kein Vergleich zu ihrer Kollegin vorne, sie ging praktisch problemlos raus und wieder rein (Methode Schraubstock, große Nuss/kleine Nuss, Wärme).

Glück gehabt, die unzerlegte Schwinge ist doch deutlich unhandlicher als die Paraleverstrebe. Hätte sich die Buchse genauso störrisch angestellt wie ihr voreres Pendant, hätte ich Schwinge und HAG trennen müssen…

Gruß,
Florian
 
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