Vordergabel

MIR sind die /5 Federn definitiv viel zu weich. Mit den Federn aus dem Zubehör bin ICH dagegen sehr zufrieden, und ich kann das nur empfehlen. Wenn der TE auch zufrieden wäre, hätte er den Fred doch nicht aufgemacht...

Welche Zubehörfedern hast du denn drin? Wie ist das Verhältnis Negativ/Positivfederweg? Und mit welchem Öl?

Günter, das Addinol-Öl hat etwa 16,0 cst, ist also recht dünn (=wenig Dämpfung)..Ich kannte das auch noch aus seligen MZ-Zeiten..bilde mir aber ein, das die Gabel mit FUCHS Silkolene RSF in 5 oder 7,5 je nach Geschmack schöner anspricht..wenn man die von BMW damals empfohlenen Öle umrechnet, landet man bei 20-26 cst..
ATF wie von Frank empfohlen, wollte ich auch schon immer mal probieren, bin aber bisher nicht dazu gekommen.

Im Grunde würde ich aber die Gabel mal zerlegen und reinigen nach der Zeit..Verschleiss an Gleit/Standrohren bei den Dingern ist kein Schnäppchen;)

Grüße, Hendrik
 
.... ATF wie von Frank empfohlen, wollte ich auch schon immer mal probieren, bin aber bisher nicht dazu gekommen.

In der Datenbank gibt es eine umfangreiche Tabelle mit gemessenen Ölviskositäten im Vergleich zur Nennviskosität. Oft liegen diese Welten auseinander, die normalen ATF's aber immer auf 7,5 ct (100°C)

ATF ist ein umfangreich spezifiziertes Öl, dass hohen Anforderungen genügen muss, damit die empfindlichen Automatikgetriebe richtig funktioneren. "Gabelöl" kann auch ein Abwerteprodukt für misslungene Chargen sein, da keine Spezifikation dahinter steht. Trotzdem ist es oft teurer als ATF, weil viele Motorradfahrer keinen Plan haben und bei jedem Blödsinn teuer = besser schlussfolgern.
 
Hallo,

zum Thema Gabelöl gab es hier noch was interessantes: Hydrauliköl.

Ich hatte mit meiner /6 Gabel auch ziemlich Probleme, trotz Überholung, dann wechsel auf 5er Öl, es half alles nichts, das Ding hat nur gestuckert...

Besserung gab's bei mir erst nachdem ich hier aus dem Forum eine, ehemals überholte, Gabel erworben habe (die hatte dann auch die Aufnahme für die 2. Bremszange). Erst wieder das gleiche, auch hier kein nennenswerter Unterschied trotz 5er Öl, erst als ich den schei# Gabelstabi gegen einen sehr stabilen und massiven aus England (hat der BMW Bayer wohl aber auch im Programm) getauscht hatte wurde die Gabel gut.

Evtl. ist es also auch bei dir Zielführend erst mal den Gabelstabi-Bügel zu prüfen...

Gruß, Kay
 
Genau diesen Gabelstabi habe ich auch drin, ich kann nix Schlechtes berichten. Ob er aber aus einer schlechten /5 Gabel eine gute Gabel macht bezweifle ich.
Ich fahre eine (baugleiche?) /7 Gabel mit ATE Bremse. Ich bin vollauf zufrieden damit.
 
....und ich hab gefühlte zwei Stunden zum Einbau gebraucht nur um den Stabi an seinen Platz zu bekommen (und ohne den noch recht schönen schwarzen Lack der Gabel zu vermacken).

Das war jedenfalls im Nachhinein die beste Investition in meine Gabel.

Nur allein warum man die Bohrungen zur Kotflügelaufnahme ohne ersichtlichen Grund woanders platziert hat ist mir ein Rätsel :---)

Gruß, Kay
 
Hallo,
ich greife das Thema nochmal auf.
Wenn ich an einer /5 Gabel nur das Gabelöl wechseln möchte, muß die große Verschlussschraube unten am Gabelrohr geöffnet werden.
 
Moin Chris (???),

nee, die große Schraube unten iss nur ein Schutzdeckel, die Ölablasschraube ist die kleine (ich glaub M10) mit dem Dichtring die darunter liegt....wennzde die aufdrehst kommt das Öl geflossen.

Aber: vielleicht schaust du mal selber in der DB nach, da steht all sowas ganz genau...

Gruß, Kay
 
Hallo,
ich greife das Thema nochmal auf.
Wenn ich an einer /5 Gabel nur das Gabelöl wechseln möchte, muß die große Verschlussschraube unten am Gabelrohr geöffnet werden.

Hallo,

unter dem Gummi ist eine Mutter M8x1, diese abschrauben. Danach mit einem Inbusschlüssel das Gewinde nach oben drücken und das Öl läuft heraus. Dazu muß oben die Aluverschraubung unter dem Lenker geöffnet sein.

Gruß
Walter
 
Moin Walter,

stimmt, so ist es richtig. Meine Erinnerung war noch getrübt....der Morgen noch zu jung....

Trotzdem sollte der Kollege sich mal der DB annehmen, dort sind wirklich ALLE erdenklichen Wartungsarbeiten pingeligst erklärt!

Gruß, Kay
 
Hallo,
Danke für die Antworten.
Da ich relativ selten hier im Forum unterwegs bin, war mir die Sache mit der Datenbank völlig entfallen.
@potgrond
Danke für den direkten Link.
Als guten Vorsatz für dieses Jahr nehme ich mir vor, gleich mal dort nachzuschauen;;-)

Da die Gabel an meiner 60/5 anscheinend noch nie geöffnet wurde bekommt sie jetzt eine Komplettkur, mit zerlegen, reinigen, erneuern aller Verschleißteile und Einbau neuer progressiver Federn.
Darüber werde ich, wenn es soweit ist in einem extra Thread berichten.

Grüße
Christian
 
Ich hab von Menschen gehört, die die /5 Gabeln lieber komplett ausbauen (so diese Unten dicht sind) und dann über Kopf gedreht entleeren. . .


Stephan
 
Hallo,
ich melde mich nochmal Betreffs der Gabelüberholung.
Das ging recht einfach von statten, zum Glück habe ich die Gabel zerlegt.
Wie schon in den PDF der Datenbank beschrieben hatte sich auch bei mir auf einer Seite der Kunststoffring (vermutlich PU)zerlegt den ich gegen einen Teflonring getauscht habe.
Ebenso waren beide Gummianschlagpuffer aufgeweicht, diese wurden ebenfalls gegen Teflon getauscht.
Entgegen der Beschreibung im PDF "Gabel überholen" ist das Einfädeln der Kolbenstangen ganz einfach, indem man(n) diese von oben einsetzt, dort ist sogar eine Fase angedreht in der sich die Kolbenringe wunderbar einfügen.

Grüße
Christian
 
Entgegen der Beschreibung im PDF "Gabel überholen" ist das Einfädeln der Kolbenstangen ganz einfach, indem man(n) diese von oben einsetzt, dort ist sogar eine Fase angedreht in der sich die Kolbenringe wunderbar einfügen.

Grüße
Christian

Sicher? Ich hatte gerade vor kurzen das Problem, dass sich die Feder mit dem Dämpferrohr verhakt und nach oben konnte ich Feder und Dämpferrohr nicht rausziehen?

Grüße
Ralf
 
Hallo Ralf,
ganz sicher, die Feder nach oben herausziehen und alles andere nach entfernen des Segerring und abschrauben der beiden Gewinderinge nach unten.
Der Zusammenbau erfolgt, nach intensiver Reinigung, in umgekehrter Richtung.
Also die Gewinderinge mit der Führungsbuchse und anschließenden Segerring einbauen. Die -jetzt- Teflonbuchse für den Anschlag beim Ausfedern habe ich von oben hineinfallen lassen und dann das Dämpferrohr von oben hinterher geschoben.
Dort befindet sich auch die besagte Fase zum einfädeln der Kolbenringe.

Grüße
Christian
 
Hallo Ralf,
ganz sicher, die Feder nach oben herausziehen und alles andere nach entfernen des Segerring und abschrauben der beiden Gewinderinge nach unten.
Der Zusammenbau erfolgt, nach intensiver Reinigung, in umgekehrter Richtung.
Also die Gewinderinge mit der Führungsbuchse und anschließenden Segerring einbauen. Die -jetzt- Teflonbuchse für den Anschlag beim Ausfedern habe ich von oben hineinfallen lassen und dann das Dämpferrohr von oben hinterher geschoben.
Dort befindet sich auch die besagte Fase zum einfädeln der Kolbenringe.

Grüße
Christian

Ok, danke für die Erklärung. Das werde ich mir beim meinem dritten Mal Gabel auseinander nehmen, was gerade wie ansteht, einmal anschauen. Ich habe bisher das Dämpferrohr auch immer von unten eingefädelt, was ja ein bisschen pfriemlig ist mit den 3 Kolbenringen.
 
Hallo,

zur Kontrolle vom Federweg binde ich immer einen Kabelbinder um das obere Standrohr, paßt unter den Gummi. Dann einfach fahren. Bis auf 2cm kann man den Federweg ausnutzen. Nach dem abbocken vom Ständer sollte die Gabel 6-7cm eintauchen. Öl zwischen SAE 5 bis SAE 10. Nur die Feder ändern bringt nichts, der Dämpfer muß dann mit angepaßt werden.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

zur Kontrolle vom Federweg binde ich immer einen Kabelbinder um das obere Standrohr, paßt unter den Gummi. Dann einfach fahren. Bis auf 2cm kann man den Federweg ausnutzen. Nach dem abbocken vom Ständer sollte die Gabel 6-7cm eintauchen. Öl zwischen SAE 5 bis SAE 10. Nur die Feder ändern bringt nichts, der Dämpfer muß dann mit angepaßt werden.

Gruß
Walter

Danke. Werde ich mal so messen.
 
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