Was kostet ein gebrauchtes Motorrad wirklich?

Meiner Erfahrung nach wichtiger )(-:

Motorräder hab ich schon viele gehabt,
meine Werkstatt wechsele ich nicht mehr,
wenns nicht zwingend erforderlich wird.

Ich kaufe kein Auto / Motorrad mehr,
wenn ich keine wirklich gute Werkstatt
dafür habe, der ich BLIND vertrauen
kann.

Der wirklich dauerhafte Betrieb eines
Fahrzeuges ( mein VW Bus hat jetzt knapp
400tkm auf der Uhr ) klappt wirtschaftlich
nur mit einer solchen Werkstatt, sonst wirds
schnell, wie beim Vorredner, in der Werkstatt
teurer wie bei der E-Teilversorgung.

Aber da muss man seine Erfahrungen selber
machen oder wirklich neutrale Referenzen von
Leuten haben, die keine wirtschaftliche Interessen
daran haben, wie z.B. hier im Forum. :applaus:)(-:

Das ist m.E. mehr wert als manches fragwürdige
Zubehör :-)
 
Nachdem ich 20 Jahre kein Motorrad mehr hatte mal gekuckt ob ich ein R100/7, T oder S finden konnte. Bei Mobile mein R100S bj 1977 gefunden. Festgestellt das es einiges zu tun gab um diese S fuer mich brauchbar zu machen. Natuerlich nicht darauf geachtet das sich in 20 Jahre einiges geaendert hat. Teile sind seltener geworden und teuerer. Mit relatif viel Glueck auch die seltene Teile wie eine korrekte komplette Cockpit gefunden. Mit Werkstaette hatte ich weniger Glueck. Das hat einiges gekostet. Jetzt steht mein R100S da mit neue. lackierung, alle Teile fuer Bj 1977 wie original. Ueberhohltes Getriebe, Dank Franco, neue Kupplung, neue Kombizchalter, neue Kabelbaum, neue Batterie, neue Reifen, Speichenraeder, restaurierte Vergaser, Dank Uwe. Seit gestern uebermass Kolben, ueberhohlte Zylinderkoepfe, neue Ventildeckel. Die Liste ist nicht komplett, habe bestimmt einiges vergessen. Die 8000 euro die das gekostet hat inkl Kaufpreis ist mein R100S nicht wert. Pech mit nicht richtige erfahrene Werkstaette hat einiges gekostet. Eine gute erfahrene Werkstatt finden ist genau so wichtig wie das richtige Motorrad.

Wenn Du sie jetzt 10-20 Jahre ohne weitere größere Investitionen fährst (natürlich außer Wartung), bist Du im Endeffekt sehr billig gefahren. Und die Chancen dafür stehen doch sehr gut.
 
Ich kaufe kein Auto / Motorrad mehr,
wenn ich keine wirklich gute Werkstatt
dafür habe, der ich BLIND vertrauen
kann.

Hallo Eugen,
ich gehe noch einen Schritt weiter:
Ich kaufe nur Motorräder/ Autos,
die ich selbst reparieren kann. Als Background habe ich eine gute Werkstatt, falls ich schwächelnd darnieder liegen sollte, müssen die ran.
 
Moin,

ich finde den Titel dieses Threads ein wenig zu pauschal, denn eigentlich geht es doch um zwei Fragen:


  • Was kostet ein Motorrad wirklich?
  • Was kosten mich meine Ansprüche wirklich?

Das Motorrad kann schließlich nix dafür, wenn der Besitzer eines 25 Jahre alten Apparats auf neuwertiger Lackierung und perfektem Chrom besteht.

Noch grausamer fällt die Antwort aus, wenn man fragt, wieviel man für eigene Fehler bezahlt. Oder dafür, dass man sich eine übel malträtierte Karre zum überhöhten Preis hat andrehen lassen, in eine inkompetente Werkstatt maschiert ist, oder oder oder.


)(-:
 
Am besten ÖPNV mit Jahreskarte, da hat man auch im Winter immer einen schönen warmen Sitzplatz im Bus und sieht draußen diese bescheuerten Motorradfahrer! Und dann noch diese alten Opas mit den uralten Bayernfeilen mit Warzen an der Seiteund Caferacer Look!

Na also wirklich, mir machts einfach Spaß, natürlich nicht mit einem schw...n Caferracer sondern meiner ebenfalls warmen RT im Herbst! Die Kohle interessiert nicht, es kostet halt, gehe sowiso nur zum Spaß und aus Langweile ins Büro!!!

)(-: Es grüßt der Hubert
 
.......
Und wenn mir wieder einer eine 2V für 500 Alpendollars anbietet, schlag ich wieder zu. Einfach so, weils Spass macht.

Es ist zwar keine Boxer geworden, aber dennoch ne 2V-BMW für einen Hunni mehr.
Ne K100RS ohne ABS !!!!
Gestern auf eigener Achse in den heimischen Stall gebracht, läuft und bremst super, die Reifen machen sicher noch 1-2 Saisons (zumal jetzt ja 3 Möppis zur Auswahl stehen).
Koffer sind für den Müll, einige Kratzer im Lack der Verkleidung, ansonsten gibt es sicher auch noch Kleinigkeiten, die gemacht werden wollen, aber Alles in Allem ein Hobel für wenig Geld.
Was will man mehr?
Das Mopped darf ruhig zeigen, dass es bisher gelebt hat.
 
Moinsen
Ich werd mal diesen relativ alten fred nutzen meine neue vorzustellen.
Paris dakar bj.90 100t km. Altes uhrendesign. Fallert motorumbau 72 ps vor 9t km., wilberts vorne und hinten, reifen neu, kardan gemacht, getriebe warscheinlich auch. Spiegler bremse, neue tauchrohre.endtopf v2a.
Das moped hat patina, weil viel in den alpen auf schotter bewegt, aber unfallfrei, ist trocken und hat kein gammel. Tüv halbes jahr.
Soweit ich beurteilen kann, ist erstmal nix gross zu investieren.
Ersatzgetriebe hab ich liegen, kardan und hag auch.
Werd noch mal die öle wechseln.
Bezahlt habe ich 3450 steine.
Wenn jetzt noch ein paar dazu kommen stört mich das nicht wirklich:pfeif:
Jan, der ganz zufriedene
 

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Ich hatte bei den ersten Motorrad-Käufen immer das Gefühl, nicht dass zu bekommen, was ich gekauft (und gefühlt auch bezahlt) hatte. Da waren nciht die üblichen "Wartung und Dinge, die eigentlich nicht nötig sind" dabei, sondern Schäden an Kurbeltrieb, gerissene Köpfe etc. Das hat echt keinen Spaß gemacht.

Irgendwann hab ich den Spieß umgedreht, und das funktioniert recht gut (für mich): ich kaufe meistens ein Motorrad für 'kleines Geld', und bin darauf vorbereitet, weit mehr für's fertigmachen und aufhübschen auszugeben.

Der Nachteil dieses Verfahrens liegt auf der Hand. Der Vorteil ist aber auch sonnenklar: am Ende ist das Motorrad genau so, wie ich es möchte, ich kenne die Kiste in- und auswendig, und wenn irgendwas nicht klappt, ist derjenige, den ich dafür ohrfeigen muss, nicht weit...

Ein weitere Vorteil (Ehefrauen bitte nicht lesen): der Sparschwein-Effekt: Kaufpreis ist niedrig, kann man gut argumentieren, und immer, wenn etwas Geld da ist, wird wieder was gemacht. Ist dann nicht so eine dicke Summe auf einmal, und die Else findet es auch gut ;)
 
... und immer, wenn etwas Geld da ist, wird wieder was gemacht. Ist dann nicht so eine dicke Summe auf einmal, und die Else findet es auch gut ;)

Ja, ja, das glaubt mir kein Mensch mehr. Ich höre dann immer von meiner Frau, die mit verdehten Augen da steht: "Denk an die Folgekosten!"

Und weil ich so ungeduldig bin (man könnte ja morgen schon unter der Erde liegen :pfeif: )
wird alles in einem Zug gemacht, leider manchmal auch mehrmals, weil es doch nicht so der wahre Jakob ist :pfeif:

Der Umbau der R90/6 eines Bekannten hat locker 9500€ gekostet (da wurde aber jedes Blatt Schmirgelpapier aufgeschrieben) und dauerte knapp 300 Stunden.(Besorgungsfahrten etc. nicht dabei, reine Schrauberzeit, sogar die Zigarettenpausen wurden abgestempelt)
Was meine GS bis jetzt gekostet hat will ich garnicht wissen, billich war sie nicht.
Aber was ich mit den Krädern schon alles erlebt habe wiegt alles auf, nicht zuletzt die vielen netten Menschen mit denen ich durch siein Kontakt gekommen bin-ihr eingeschlossen ...(schleim:D)....
Und vorallem sind die 'Teile auf mich maßgeschneidert, genau so will ich sie haben...wenn sie denn mal fertig sind.
 
Moinsen
Ich werd mal diesen relativ alten fred nutzen meine neue vorzustellen.
Paris dakar bj.90 100t km. Altes uhrendesign. Fallert motorumbau 72 ps vor 9t km., wilberts vorne und hinten, reifen neu, kardan gemacht, getriebe warscheinlich auch. Spiegler bremse, neue tauchrohre.endtopf v2a.
Das moped hat patina, weil viel in den alpen auf schotter bewegt, aber unfallfrei, ist trocken und hat kein gammel. Tüv halbes jahr.
Soweit ich beurteilen kann, ist erstmal nix gross zu investieren.
Ersatzgetriebe hab ich liegen, kardan und hag auch.
Werd noch mal die öle wechseln.
Bezahlt habe ich 3450 steine.
Wenn jetzt noch ein paar dazu kommen stört mich das nicht wirklich:pfeif:
Jan, der ganz zufriedene
Kann ich bestätigen so eine Mühle zu dem Tarif findet man nicht alle Tage, da war viel Glück dabei.
In dem Fall gilt : Das Glück ist mit den Schlauen, alles richtig gemacht!!:applaus:
 
@kurvenfieber: Meine Frau glaubt mir das auch nicht. Aber mir zu liebe tut sie so, alle wissen Bescheid und sind glücklich damit.:hurra:

Und die Zufriedenheit, die entsteht, wenn so eine Mühle wieder ordentlich läuft und auch noch gut ausschaut ist eine Menge wert.
 
Kommt doch immer darauf an, wie hoch der Kaufpreis ist, was du noch reinstecken musst (um sie verkehrssicher zu machen) oder reinstecken willst (also auch Optik, aber nicht technisch notwendig ist).

Meine Bobber kaufte ich als Ratbike-sie war wirklich eines, in jeder Hinsicht.
Hab 1200.- bezahlt und dann noch über 4000.- reingesteckt. Jetzt ist sie (fast) ein Sahnestück.


LG Jürgen
 
Meine Mono RS 80/100 BJ86 für 1.600,- in 02/10 gekauft

99.000 KM
notwendige Reparaturen

1 Zündspule 150.-
1 Getriebe gebraucht 380.-
1 Lima Rotor 50.-
========
2.180.- ist doch aktzeptabel für mittlerweile 119.000 kM
das sind ca 11 cent auf den km

Fürn Spaß
Hoskes 200.-
Dafür Krümmer 60.-
anderer Bremshebel 30.-
Sitzbank 200.-
Rücklicht Blinker 40.-
Monza Deckel 150.-
Stahlflex 120.-
=================
800.- nür für blöd aber leider geil

p.s
habe ich vergessen
2 x Dichtsatz Bing Vergaser die waren gar nicht so billig 2 x 18.-€ ? oder so
und ne Rolle Linierband weiß zum Aufkleben 3,95


Mit der Zündspule biste angeschmiert worden:D
Und Linierband!!! Iiiiih-Pfusch!

LG Jürgen
 
Mit Eugen bin ich der Meinung ohne gute Werkstatt läuft nichts.

Der relativ hohe Kosten um mein R100S in Stand zu setzen lassen sich auch erklären wegen Km Leistung. Mein Q hat 300 Tkm gefahren, die letzte Jahre als täglich Transportmittel. Der Vorbesitzer hat um es diplomatisch zu sagen nicht alle Wartung und Reparaturen gründlich und pünktlich gemacht.

Trotzdem steht da wieder ein anständiges Motorrad das mit Sicherheit viel Spass gibt.
Nächste Woche wieder eine gemütliche fahrt mit Holländische Freunde.
 
Moinsen
Ich werd mal diesen relativ alten fred nutzen meine neue vorzustellen.
Paris dakar bj.90 100t km. Altes uhrendesign. Fallert motorumbau 72 ps vor 9t km., wilberts vorne und hinten, reifen neu, kardan gemacht, getriebe warscheinlich auch. Spiegler bremse, neue tauchrohre.endtopf v2a.
Das moped hat patina, weil viel in den alpen auf schotter bewegt, aber unfallfrei, ist trocken und hat kein gammel. Tüv halbes jahr.
Soweit ich beurteilen kann, ist erstmal nix gross zu investieren.
Ersatzgetriebe hab ich liegen, kardan und hag auch.
Werd noch mal die öle wechseln.
Bezahlt habe ich 3450 steine.
Wenn jetzt noch ein paar dazu kommen stört mich das nicht wirklich:pfeif:
Jan, der ganz zufriedene

Hallo Jan,

tolles Motorrad zu einem Super Preis! So ein Glück hatte ich damals auch, nur das Federbein schwitzte gaaaaanz leicht. Mit einem- natürlich zwingend erforderlichen- Highend Öhlins ging es gerade mal los. Und, werde ich irgendwann fertig? Natürlich nicht, aber es macht Spaß- und darum geht's!
 
es wird immer teurer als du dir es schön geredet hast.
:D

es wird auch dann immer teurer, wenn es dir geht wie mir:
keine ahnung vom 2ventiler zu haben, einen scheinbar seriösen verkäufer - der auch schraubt und mal bei BMW als meister tätig war - HIER NICHT BEKANNT UND AUCH KEIN MITGLIED IST !!! - und sich die zicken der Quh erst nach und nach herausstellen.

aber:

es hat sich trotzdem "gelohnt".
nicht finanziell, aber es ist ja bloss HOBBY
aber schbass macht die alte kiste scho.

zu den konkreten kosten möchte ich mich in deröffentlichkeit ausschweigen.
es könnte sein, dass meine frau mitliest...:oberl:
 
moinsen
es gibt ja soo viele unterschiedliche gründe ein altes moped zu fahren und zu erhalten. von der notwendigkeit von a nach b zu kommen, bis zum spass an der freud, oder auch einfach das problem der anhaftungen und dessen "negativen" auswirkungen. das sind dann die besonders hartnäckigen sammler, wie meiner einer.
selbst mopeds die irgendwann mal angeblich einen besonders hohen preis erzielen koennten, fressen ja trotzdem brot, und das nicht zu knapp.
wer einen alten rostigen eimer kauft, und den im laufe der zeit herrichtet, wird das ja nur machen wenn er sich das leisten kann, und er auch spass daran hat. wenn ich mir ein altes moped zulege, ist es natürlich wünschenswert,und toll, wenn ich es auch probefahren kann. deshalb weiß ich trotzdem noch nicht wesentlich mehr über den eisenhaufen.
alles aber kein grund sich zu ärgern wenn man mal in die scheixxe greift...
in diesem sinne:
bleibt sauber, oder wascht euch wenigstens die pfoten!:D
 
moinsen

...

bleibt sauber, oder wascht euch wenigstens die pfoten!:D
nixx anderes habe ich diesmal vor:
mit gewaschnen pfoten in weissen baumwollhandschuhen
an die Quh herantreten.

allerdings ist bereits jetzt absehbar, dass die BW-hanschuh ganz schnell die farbe richtung: TIEFschwarz wechseln werden... konkret: sie sind bereits dabei.
freude werde ich gerade daher daran haben.
 
nixx anderes habe ich diesmal vor:
mit gewaschnen pfoten in weissen baumwollhandschuhen
an die Quh herantreten.

allerdings ist bereits jetzt absehbar, dass die BW-hanschuh ganz schnell die farbe richtung: TIEFschwarz wechseln werden... konkret: sie sind bereits dabei.
freude werde ich gerade daher daran haben.

Dann mach doch Deine Sardine erstmal barhändig dicht, dann bleiben die Glacéhandschuhe auch weiss :&&&:
 
Moin,

die Honda wollte ich eigentlich gar nicht haben, ein kleiner Außenborder für ein Gummiboot sollte es sein aber sie war sooo günstig, da konnte ich nicht anders, auch wenn ich den Helm kurz zuvor an den Nagel gehängt habe. Sie hat mich dann doch wieder auf den rechten Weg gebracht,....:]

Was hat sie mich gekostet?
Anschaffungskosten. Die Laufleistung geteilt durch 10. 1400€
Eine kleine Beule im Tank beseitigen lassen. 400€ incl. Lack
Ein original US-Segelstangen-Lenker incl. Zügen 100€
Zweite Bremsscheibe, Bremszange und Stahlflex. ca. 130€
Satz neuer Speichen und Felgen. Weiß ich nicht mehr so genau, 300€ werden es gewesen sein.
Kürzlich habe ich alle Ansauggummis neu gemacht, die Zündspulen auch, doch da hatte ich sie schon 10 Jahre.

Also etwa 2400€ mit einigen Kleiteilen die ich sicher vergessen habe. Gut investiert, bekomme ich immer wieder und habe sie natürlich auch zu meiner Zufriedenheit gefahren.

Die kleine MZ habe ich für 650€ gekauft, war auch nicht geplant. Die BMW die ich wollte, war "Bäh", die Emme nett und da musste ich auch nicht leer zurück fahren. :D
Zu den 650€ kamen Kleinteile wie Bowdenzüge, Bremsbacken und eine Kerze. 50€
Später eine andere Lampe, eine nettere Sitzbank ein Lenker aus dem Garagenbestand.

Die 600er hat nichts gekostet, sieht man von der Tatsache ab, dass sie seit Jahrzehnten bei mir steht und ich seit 20 Jahren damit alle zwei Jahre zur HU gefahren bin.
Inzwischen sind gebrauchte 800er Zylinder drauf, 80€ + Neukram wie Stößelrohre, Dichtungen. 150€
Einen anderen Antrieb, wegen längerer Übersetzung habe ich gekauft, ein Vorderrad mit Trommelbremse und eine Gabel. Der Lenker fand sich noch unter der Garagendecke hängend und der Rest, Sportbank sowie neue Speichen kommen im Winter.
Wenn sie fertig ist, schätze ich dass etwa 1200€ geflossen sind. Davon vieles unnötig aber ich wollte es halt so haben.

Im Grunde habe ich auch früher immer wieder bekomme, was ich reingesteckt habe, mal mehr, mal weniger, über die Jahre aber ausgeglichen.

Verluste in den letzten Jahren hatte ich bei der GS, der Mystic und, weil ich zu blöd war, die zeitweise kaputte, (NEUE!) Zündung zu erkennen, bei der GoldWing.

Verschleißteile rechne ich nicht mit rein, dafür fahre ich ja auch mit den Dingern. Unterm Strich haben meine Drei weniger gekostet als eine neue Mittelklassemaschine, machen aber, wegen ihrer Verschiedeneheit, mir mit Sicherheit mehr Spaß als ein neuer Bock.

Willy
 
Hallo zusammen,
ich habe meine R75/6 über einen Tauschhandel bekommen. Das Tauschobjekt war eine R25/3, die ich komplett überholt hatte (ich mache fast alles selber).

BMW_R25-3_sigi_rs_klein_08.jpg

Die /3 war, gelinde gesagt, schlecht, als ich sie gekauft hatte. Zig Arbeitsstunden und einige Euro weiter (die Gesamtkosten wollte ich gar nicht wissen), wollte ich sie nur mal kurz anmelden, um zu schauen, ob sie läuft. Das tat sie und ich hatte den Fehler gemacht, damit in den Schwarzwald zu fahren. Da habe ich erst einmal gemerkt, was für eine lahme "Karre" das ist. 13 PS, steile Berge und ein kräftiger Körperbau vertragen sich halt eben nicht wirklich. Meine Kumpels haben mich bei den Touren mit der schwächsten Maschine nach vorne geschickt und so verfolgten mich R1150GS und 1000er Varadero. Also Spaß hatte das nicht gemacht.

Es reifte der Gedanke, daß ein Boxer wohl auch schön wäre. Und da kam mir eine Tauschanfrage bei Ebay-Kleinanzeigen gerade recht, wo ein älterer Herr die R75/6 als Tauschobjekt anbot. Wir sind uns einig geworden und ich habe die /6 ohne Probefahrt einfach mitgenommen.

BMW2.JPG

Schön blöd. Der Motor läuft zwar gut, aber nach ein paar hundert km ölte sie (Kurbelwellen-Siri) und die Bremsen waren mehr als bescheiden. Nach dem Reinigen der Bremsanlage, Stahlflex und neuer Bremsflüssigkeit tut sie es allerdings wieder gut. Der Siri ist ein Winterprojekt und die Bowdenzüge musste ich auch alle tauschen.

Ob das jetzt ein gutes Geschäft war, glaube ich eher nicht. Allerdings ist die /6 fast original und nummerngleich und ab Werk mit dem S-Cockpit, dem großen Tank und der Doppelscheibenbremse ausgerüstet. Gelaufen ist sie jetzt knapp 50.000 km, das scheint realistisch zu sein, wenn man sich die Abnutzungen mal anschaut.

Tatsache ist: die /6 ist das für mich bequemste Moped im Stall und es macht riesigen Spaß, damit zu fahren.

Viele Grüße
Jörg
 
Hallo zusammen,

meine 78er R100RS, ca. 100.000 km gelaufen, habe ich im Mai 2013 für 1.900 Euro in relativ passablem Zustand gekauft (o.k., sie war vorher zwei Jahre gestanden, und die Lackierung war nicht mehr original)
Wirklich notwendige Ausgaben nach dem Kauf waren Reifen, Batterie (Kung Long), und alle Flüssigkeiten (Öle + Ölfilter, Bremsflüssigkeit) für ca. 300 Euro - d.h. alles zusammen 2.200 Euro.
Danach gab es dann aber übers Jahr verteilt noch einige nicht unbedingt notwendige "Zutaten", die teilweise richtig ins Geld gingen (Fallert-Sportkit, Zylinderkopf-Überholung, kontaktlose Zündung, einteilige Kipphebelböcke, Dellortos mit offenen Trichtern, Ölauffangbehälter für Kurbelgehäuseentlüftung, Spiegler-Bremsenumbau, Hoske-Tüten, zurückverlegte Rasten, verchromter Lampentopf, Tommaselli-Stummel, Marzocchi-Dämpfer, ...)
Mittlerweile habe ich auch noch neben den Originalteilen (die alle im "Archiv" liegen) auch noch zwei Tanks, drei versch. Verkleidungen, drei versch. Sitzbänke, kürzeren Heckrahmen, diverse Schutzbleche, usw. angesammelt - ich bin mir da noch nicht ganz sicher, wohin die Reise geht...
Wenn ich das alles zusammenrechnen würde, käme dabei sicher mehr zusammen als die am Anfang unbedingt notwendigen 2.200 Euro.

Und wenn ich mir letztes Jahr eine jüngere RS oder andere 2V-Kuh für z.B. 4.000 - 5.000Euro gekauft hätte, dann hätte ich all das aus der Liste, was nicht unbedingt nötig war, trotzdem gekauft und angesammelt (so gesehen hätte ich dabei dann sogar 2.000 Euro "gespart" :D)

Meine "Vertragswerkstätten" heißen Garage und Keller (im Winter), meine Teilehändler heißen 2V-Forum, Rabenbauer oder andere bekannte Teilehändler, und Ebay.

Und warum das Ganze: weil ich es genau so wollte, weil es mir einfach Spaß macht, zu basteln, zu tüfteln und dies und das auszuprobieren - eben weil es mein HOBBY ist, mein Ausgleich zum Job.

Für die bisher ausgegebene Summe hätte ich sicher eine gut erhaltene 4V-Kuh oder etwas perfektes aus Fernost bekommen, aber genau das wollte ich eben nicht! (versch. 4V hatte ich schon vorher, erst R1100S und dann R1150GS Adv.)

Also meine Meinung zum Thema: Geld ist nicht Alles, Spaß und Zufriedenheit dagegen sind mir viel wichtiger - und das ist mit Geld niemals nicht aufzuwiegen!

Gruß Peter

PS: hab nochmal nachgedacht: die ca. 300 Euro für die Zylinderkopf-Überholung wären wahrscheinlich auch nach dem Kauf notwendig gewesen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Motorradfahrer,

Mein Senf dazu:
Alle meine Motorräder haben/hatten die penibel geführte Exel- Tabelle.
Die ST hab ich vor Jahren im erbärmlichen Zustand gekauft, Aber unverbastelt, original. Jetzt nach X Jahren und XXXXX Kilometern steht unten eine Summe, fast wie der Preis meines Zweitmotorrades.
Na Und? Hat bis jetzt Spaß gemacht und da gibts noch eine Menge Zeilen...

Wenn ich dann noch die anderen geschlossenen Exel- Tabellen summieren würde ...
Hat Spaß gemacht! Verdammt noch mal.

Es grüßt Karsten aus Berlin

Wozu ist eigentlich der Wert, Cent/km?
 
Moin!

Nerven, Zeit und Gefühle! - Geld wird da überbewertet.

Meine "Dicke" (GS) ist mir "günstig" zugelaufen. Die hat mittlerweile einiges an Reparaturen und Verschleißteilen und Benzin/Öl verbraucht. Aber sie hat mir schon 8 unvergessliche Urlaube beschert und wird es hoffentlich in der Saison 2015 auch wieder tun.

Die "Kleine" (R80) wurde gezielt als Zweitmotorrad angeschafft, weil ich eine Saison mit der "Dicken" aussetzen musste. Ein Getriebeschaden mitten in der Saison hat mich 8 Wochen rausgeworfen. Wollte ich kein zweites Mal erleben.

Das ich mit der "Kleinen" dann noch meine andere Hälfte/Partnerin mit erworben habe, war ein ungeplantes Zubehörteil. Sie stammt jetzt jedoch nicht vom ursprünglichen Verkäufer, sondern hat in der Gegend gewohnt und hat die Besichtigung der "Kleinen" organisiert.

Mittlerweile fährt sie bei Gelegenheit die "Kleine" und ich die "Dicke" bei Tagestouren. Für längere Urlaube und für jeden Tag ist eine ER-6F für sie vorhanden. Dann darf ich die "Kleine" auch mal fahren. mmmm

Kosten seit dem: ?(
 
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