Wechsel des kalten Motoröls (R100R Mystic aus 94)

Similaun

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26. Sep. 2012
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Südl. Hamburg im Nordteil der Lüneburger Heide
Weil es im Norden zum biken für mich zu kalt ist würde ich gern ohne den Motor warm zu fahren einen Motorölwechsel machen. Der letzte Ölwechsel war vor einem Jahr und rd. 3400 km
Weil moderne, insbesondere das Vollsynthetik Öl (5W40)keine Schlämme bilden und das Filter passierende Feststoffe in der Schwebe halten, denke ich das Öl auch des kalten Motors wechseln zu können.
Vorher wäre ich interessiert zu erfahren, was dagegen spricht.
VG Heinz
 
...Weil moderne, insbesondere das Vollsynthetik Öl (5W40)keine Schlämme bilden und das Filter passierende Feststoffe in der Schwebe halten, denke ich das Öl auch des kalten Motors wechseln zu können...


Wenn das so ist, solltest du auf jeden Fall wechseln.
 
Weil es im Norden zum biken für mich zu kalt ist würde ich gern ohne den Motor warm zu fahren einen Motorölwechsel machen. Der letzte Ölwechsel war vor einem Jahr und rd. 3400 km
Weil moderne, insbesondere das Vollsynthetik Öl (5W40)keine Schlämme bilden und das Filter passierende Feststoffe in der Schwebe halten, denke ich das Öl auch des kalten Motors wechseln zu können.
Vorher wäre ich interessiert zu erfahren, was dagegen spricht.
VG Heinz


1 Jahr und 3400 km? Sorry, aber lass es drin.. locker nochmal nen Jahr und die gleiche Laufleistung .. das ist doch echt nix .. weder die km noch das alter ..
 
Das einzige, was den Sachverhalt etwas relativieren könnte, ist folgende Frage:
Bestehen die 3.400 km aus
- drei großen Touren je > 1.000 km oder eher
- 100 Fahrten von durchschnittlich 34 km?
 
Wenn man den warmen Motor abstellt, läuft das warme/heiße Motoröl in die Ölwanne. Wenn man es dann kalt ablässt und über Nacht offen lässt ist das meiste Öl auch raus.

Das bißchen alte, kalte Öl im Filtergehäuse vernachlässige ich regelmäßig. Die paar Tropfen finde ich nicht relevant.
 
Hallo Heinz
Ich frage mich nur warum ein Vollsynthetisches 5W40?

Wird die BMW nur im Winter bei Tiefsttemperaturen gefahren?

Bitte mach dich mal über Motoröle im allgemeinen, und besonders für die unserer alten luftgekühlten 2 Ventiler schlau.;)
 
Ich für meinen Teil stelle mir vor, das wenn ich das Öl warm wechsele, solch ein Strudel entsteht aufgrund des geschwind ablaufenden Fluids, das etwaige Schmutzteilchen, Stifte, Kettenspannerbrocken etc...praktisch mit rausgerissen werden.
Das müde Tröpfeln des kalten Öles mag zwar meditative Wirkung haben, hat für meine Psyche aber nicht diesen Effekt.

Welches 5W-40 nutzt du denn im Q-Motor? Ist ja bei unseren luftgekühlten Knallern eher eine exotische Viskosität.

Grüße, Hendrik
 
Ist nicht bereits seit Jahrzenten kennzeichnend für auch nicht synthetische Motoröle, dass sie den Schmutz in der Schwebe halten? Motorölkreisläufe mit Haupt- oder Nebenstromfiltern bauen auf genau diese Eigenschaft.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe
Auch alle modernen mineralischen Motoröle halten den Schmutz in der Schwebe.

Für Oldtimer ohne Ölfilter gibt es spezielle unlegierte Öle mit niedriger Spezifikation.
 
Genau. Dann spricht gegen einen kalten Wechsel eines modernen Mehrbereichsöls eigentlich nur die übermäßige Beanspruchung der individuellen Geduld.

Beste Grüße, Uwe

Edit: Aber auch ich würde ein gerade mal ein Jahr altes, lediglich 3,4 Mm gelaufenes Öl eher nicht wechseln, es sei denn, der von MM ins Spiel gebrachte Grund der Kurzstrecken läge vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau. Dann spricht gegen einen kalten Wechsel eines modernen Mehrbereichsöls eigentlich nur die übermäßige Beanspruchung der individuellen Geduld.

Beste Grüße, Uwe
Kalt setzt sich der Schmutz aber wieder in der Ölwanne ab und wird im Betrieb wieder durch den Ölkreislauf weiterhin in Schwebe gehalten bis... ;)

Ölwechsel mglichst im warmen Zustand. :oberl: :D
 
... wenn man aber mit dem Camingkocher das Öl in der Wanne aufkocht,
dann werden doch durch die Siedeblasen die Schmutzpartikel mit dem Öl wieder vermischt UND es bildet sich der Strudel...

Gruss Holger, sisch no Winter, gell :pfeif:
 
Jetzt mal Spaß bei Seite .. wechsle das Motoröl seit jeher kalt .. wie Luggi schon sagt .. es fließt doch kalt eh alles wieder in die Wanne zurück .. in der Regel macht man nen Service ja dann, wenn man nicht fährt / als Zeitvertreib / Saisonvorbereitung ..

ich drehe immer alle Ablassschrauben und einfüllschrauben raus und lasse alles in entsprechende Auffangbehälter ausbluten.. währenddessen mache ich das Ventilspiel, wechsle den Filter etc. und wenn man damit fertig ist, kommt maximal noch hier und da nen Tropfen .. da ich den Service regelmäßig mache und immer alles ordentlich halte, mache ich mir da keinen Kopf um etwaige Rückstände.. ich hatte letztens erst eine ölwanne runter um eine Dichtung zu wechseln und die ölwanne war top sauber ..
 
Achtung, Achtung:
Es gibt Chips sowohl in Sonnenblumenöl als auch in Palmöl frittiert. :oberl:
Mit Bier wird in letzter Zeit leider ebenfalls experimentiert.

Nur falls sich jemand für den weiteren Threadverlauf bereits entspannt zurückgelehnt hat.

VG :aetsch:
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo die Frage nach dem Siedepunkt völlig unpräzise (wahrscheinlich übersetzt) wie folgt beantwortet wird:

[FONT=&quot]Vollsynthetische bzw. PAO-Öle (Poly-Alpha-Olefine) beginne ab ca. 260 °C zu brennen. Mineralisch basierend Öle ab ca. 220 °C. Die in heutigen Motorenölen enthaltenen Additive, können bis zu 30% Anteil im Motoröl ausmachen und diese fallen zum Teil schon ab 120 °C aus. Ab diesem Additivausfall beginnt die Ölalterung. Daher sind die Betriebstemperaturen von Motoröle unbedingt unter 120 °C zu halten und der optimale Temperaturbereich von Motoröle liegt bei 80 bis 90 °C. In diesem Bereich haben Motorenöle die geringste Alterung über Temperatureinfluss.[/FONT]
[FONT=&quot]Die unterschiedlichen Viskositätsklassen, wie z.B. 5W-30 oder 10W-40, von Motorenöle haben nichts mit deren Temperatur-Belastbarkeit zu tun, sondern geben nur Hinweise auf deren Temperatur-Eignungsbereich.[/FONT]
[FONT=&quot]Daher ist ein synthetisches 5W-30 Motoröl genauso verbrennungsbeständig wie ein 10W-40 mit gleicher Öl-Basis.[/FONT]
 
Das einzige, was den Sachverhalt etwas relativieren könnte, ist folgende Frage:
Bestehen die 3.400 km aus
- drei großen Touren je > 1.000 km oder eher
- 100 Fahrten von durchschnittlich 34 km?

Hallo Michael,
die Zeit der großen Touren ist vorbei. Deshalb statt der Harley RK jetzt der BMW Oldi für kleinere Spazierfahrten von 40-max.100 km.
VG Heinz
 
Wo die Frage nach dem Siedepunkt völlig unpräzise (wahrscheinlich übersetzt) wie folgt beantwortet wird:

Vollsynthetische bzw. PAO-Öle (Poly-Alpha-Olefine) beginne ab ca. 260 °C zu brennen. Mineralisch basierend Öle ab ca. 220 °C. Die in heutigen Motorenölen enthaltenen Additive, können bis zu 30% Anteil im Motoröl ausmachen und diese fallen zum Teil schon ab 120 °C aus. Ab diesem Additivausfall beginnt die Ölalterung. Daher sind die Betriebstemperaturen von Motoröle unbedingt unter 120 °C zu halten und der optimale Temperaturbereich von Motoröle liegt bei 80 bis 90 °C. In diesem Bereich haben Motorenöle die geringste Alterung über Temperatureinfluss.
Die unterschiedlichen Viskositätsklassen, wie z.B. 5W-30 oder 10W-40, von Motorenöle haben nichts mit deren Temperatur-Belastbarkeit zu tun, sondern geben nur Hinweise auf deren Temperatur-Eignungsbereich.

Hallo Dirk,
ein kompetenter zutreffender Beitrag zum Thema Vollsynth. Öle.
Ergänzen möchte ich lediglich den erhöhten Viskositätsindex ohne Additive. Desweiteren geringerer Anteil an Additiven, welche in Mineralölen/HC-Synthese thermisch die Wirksamkeit einschränken und sich nicht immer über die gesamte Laufzeit "vertragen".
Anlässlich der Entscheidung 1996 ( nach BMW K 100 /1100 RS)für unseren ersten HD-Reisedampfer mit dessen thermischen Problemen (Stau, Stop & Go, Bergfahrten) hatte ich mich nach Studium einschlägiger Literatur für Vollsynthetiköle entschieden. Möglicherweise ist der problemlose Betrieb von insges. rd. 350 000 km (4 Bikes) wie auch unseren AMG Roadster mit 165 000 km zurückzuführen.
VG Heinz
 
Ich glaube mein Geldbeutel würde mich ermorden, sollte ich das Öl mit so wenig Laufleistung nach einem Jahr wechseln. Das mit Kurzstrecken ist schon richtig, aber das bisschen Kondenz das sich dadurch bildet, verdampft bei der nächsten längeren Fahrt wenn das Öl richtig heiss wird. Ich fahre seit langen Jahren Halbsyntetöl ( R 75) und wechsele nach 2-3 Jahren. Die Kilometer sind mir egal. Gehts danach, kann man ein modernes Öl bis 200 tausen km fahren.
 
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