Wie bekomme ich mein Motorrad Wintertauglich?

Ahnungsloser

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01. Juni 2013
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383
Ort
Lippstadt NRW
Hallo
Ich möchte mit meiner 100GS/PD Bj 89 im Feb. Richtung Polarkreis.Ich war 2008 schon mal dort im Winter unterwegs aber mit meiner M72.Da ich das Motorrad erst als Gespann neu aufgebaut habe, habe ich noch keine erfahrung über meine BMW. Da hört man ja von allen Seiten das BMW startschwierigkeiten bei kalten Wetter haben soll. Wie kann ich meine GS vorbereiten das es nicht zu Problemen kommt. Verbaut ist die Orginale Batterie(was die Leistung angeht) in neu.Die Vergaser sind vom Andreas Westphal perfekt überarbeitet worden.Züge sind neu und mit Teflon versehen.Lima ist auch neu und mit mehr Leistung,Heizgriffe ausgebaut(für mich unötiger Stromverbrauch) Immler reifen und zur Not Schneeketten.
Freue mich schon auf Praxis basierende und Zielführende Antworten.
Gruß Bernd
 
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Hallo,

wenn kein Wasser im Tank ist sind eigentlich nur noch die Kerzenstecker empfindlich. Zur Not kann man die Metalhüllen entfernen.
Den Winter finde ich die beste Zeit in die nördlichen Regionen zu reisen. Kein Staub, keine Schnaken, keine Touriomnibusse und kein Schlamm hindern einem am fahren.

Gruß
Walter
 
Kerzenstecker habe ich neue Wasserdichte von Wüdo verbaut incl. Zündleitung. Ich fahre auch lieber bei Minustemperaturen,ab +20C bleibt das Motorrad stehen.
Gruß Bernd
 
Hallo Bernd,

Batteriefreds gibt's ja ungefähr so viele wie Reifen oder Ölfreds.
(Vielfalt fördert Ratlosigkeit...)

Für Dein Vorhaben solltest Du Dir aber mal die Kaltstartleistung der Hawker Odyssee pc680 anschauen.

Gruß Ulli
 
Ich hoffe auf Beiträge von Leuten die wirklich im Winter unterwegs sind.Generell Winter ist für mich kein Problem, bin öfters unterwegs allerdings noch nie mit der BMW sondern nur mit alter SV Russentechnik.
Gruß Bernd
 
Jupp Torsten:fuenfe: , da kann mann mumienbänder verarbeiten !!!:D

ich habe immer die normalen NixGutKerzen-stecker ohne probleme gehabt !

fusslappen sind sicher auch nicht zu missen-vermeiden den fahrtwind am haxen

gruss jörg170.jpg
 
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Hey
Bevor du da runter fährst schau dir die Kaltstart Automatik mal an. Wechsel auf jeden fall den Ohring (30 Cent) und die Dichtung. Schau mal ob der Deckel plan ist.
mfg
Volker
 
Jupp Torsten:fuenfe: , da kann mann mumienbänder verarbeiten !!!:D

ich habe immer die normalen NixGutKerzen-stecker ohne probleme gehabt !

fusslappen sind sicher auch nicht zu missen-vermeiden den fahrtwind am haxen

gruss jörgAnhang anzeigen 138513

Juppi, die hatte ich auch immer dran. Ganz vergessen (wird Zeit, dass ich die GS mal wieder ausser Ecke hole…).

Und weil wir gerade bei Fußlappen sind: Lenkerstulpen würde ich auch empfehlen.
 
Hinter dem Heinrich-schild reichten die Schweinefussen
und Daytona-heaters !
habe ich mitgekauft und haben die 7 jahre ihren dienst getan !
heute habe ich grade das neue paar verdrahtet-ich fahre es erst seit 2 jahren nur so spazieren :pfeif:
jörg
 
Ich weiss ja nicht, dass/ob der Fredersteller eine Verkleidung hat :nixw:

Meine GS hat keine und da fand ich im Winter die Kombination Lenkerstulpen + Schweinepfoten unschlagbar. Mit Heizgriffen und Schweinepfoten braucht man auch ohne Verkleidung die Lenkerstulpen nur bei Fahrten >100km an den kältesten Tagen.
An der /5 habe ich keine Heizgriffe, ebenso wie der Fredersteller. Für eine Fahrt zum Polarkreis im Februar könnte ich sie mir aber gut vorstellen :pfeif:
 
:fuenfe:

...und die Schönwetterfahrer halten sich mal fein bedeckt.

:lautlachen1:


Ich traue mich jetzt trotz Verbot: Andreas Mattern von FERNREISETEILE empfahl mir für mein BBK die 40 Dellos mit Schwimmertupfer. Er habe die Erfahrung gemacht, dass seine Motoren bei Kälte damit zuverlässig anspringen. Ich denke er sollte es wissen.

Dirk C.B. - ich bin stolz ein Schönwetterfahrer zu sein!:lautlachen1:
 
Servus Bernd

War da auch mal auf der Kristallrally, habe einen Aufwand betrieben mit Ölsumpfheizung, Umwandler von 12V auf 220 usw.
Gebraucht habe ich nix. Moped war gut in Schuss, dh.

Zündung und Vergaser ordentlich eingestellt, Batterie super geladen.
Bei mir in Österreich ist die Luftfeuchtigkeit zu groß, das ist im Norden nicht so. Darum sollten Startprobleme nicht auftauchen.

Wenn die Gaser vom Andreas gewartet wurden kannst beruhigt losfahren.

Eventuell nimm eine Halldose mit, und einen Anker von A.Mattern, Fernreiseteile.
Schau ob die Diodenplatte gut mit Masse versorgt ist, neue Kabelsätze und Gummielemente gibt es bei Q-Tech.


Eventuell eine 2 Autobatterie die Schnell aus und eingebaut werden kann.
Adapter zum überbrücken machen.
Moped soll gleich anspringen, wenn sie zu langsam dreht geht's nie mehr an, anschieben kannst vergessen.
Choke nach dem Abstellen zeihen, das finde ich wichtig Seilzug könnte einfrieren.

Zündschloß Abdeckung, wenn du oberhalb ein Navi montierst, wegen Wassertropfen in der Mittagszeit, das war mein einziger Defekt am nächsten morgen beim Versuch zu Starten, WD 40 eine Dose,
Reifen mit Spike nicht vergessen vorne und hinten zum Wechseln.
Lenkerstulpen und Beindecke verstehen sich von selbst.


Wünsch dir viel Spass

Glaube muss auch bald wieder da hin
 

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Hallo Bernd,

ich würde auch Spikes empfehlen. Bei meiner GS reichte eine Distanzscheibe am Hinterrad nicht aus, um eine Schneekette am Schleifen an der Schwinge zu hindern. Und der Versatz vertrug sich schlecht mit einem Grat an der Bremstrommel.
 
Hallo
Da ich auf Smarträder und Bremsscheibe hinten umgebaut habe passt bei mir die Schneekette hinten und vorne.Verbaut habe ich Immler St21
http://www.hofdmann.de/index.php?pid=153&thema=
Sollten reichen, falls Kette und die Winterreifen widererwarten versagen sollten habe ich noch einschraubspikes dabei.Die einzige Sorge die ich habe ist das die GS versagt.Ich bin erst 1000 Km in den letzten zwei Monaten gefahren und die GS muß mich erst noch überzeugen bevor ich ihr vertraue,bei meinen anderen Motorrädern weiß ich mit der Zeit was ich habe. Wie gesagt bei BMW bin ich Ahnungslos.
 
Moin,

hat mich da wer gerufen?

Batterie: Hawker PC680 oder halt was dickes aus dem automobilen Bereich im Beiwagen - geht ja wohl um ein 'ein Rad zu viel' Gefährt, wen ich das richtig mitbekommen habe.

Öl: 5W40 hat sich bewährt - allerdings Solo, wie das im Gespann aussieht (Öltemperatur, Drehzahl) :nixw:. 0W irgendwas ist definitiv zu dünn und wird in vollen Zügen von der Q weggeschlürft. 10Wxx kann bei Temperaturen <-20°C durchaus zu Startproblemen führen.

Kondensfjerner (oder alternativ 99,9%iger Isopropanol) ist durchaus zu empfehlen - die Bings neigen in Verbindung mit der Motorentlüftung bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt zum Vereisen und insbesondere bei längeren Etappen mit wenig Last (Fjellabwärts, viel Schiebebetrieb) zur Bildung von netten kleinen Wasserreservoiren in der Schwimmerkammer.

Ölwannenheizung (220V, Steckdose gibt's quasi an jedem Baum) ist kein muß aber 'nice to have' - es erleichtert den morgendlichen Start nur bedingt, trägt aber ungemein zur Materialschonung bei.

Reifen/Spikes/Kette: Mag ich mich nicht zu äußern, da am Dreirad vollkommen anders als an der Solo. Von daher: nix Ahnung.

Ansonsten mach dir nicht all zu viel Gedanken: nach etlichen Jahren Fjordrally und anderen Wintertreffen waren vernünftig gewartete 2-Ventiler noch immer unter den zuverlässigsten Fahrzeugen was das morgendliche Kaltstartverhalten - insbesondere auch bei extremen Temperaturen - angeht.

Zu Stulpen, Fußschützern und Heiztechnik äußer ich mich jetzt nicht weiter, da mag jeder tun womit er am besten zurecht kommt. Ich persönlich kann z.B. überhaupt nicht mit Lenkerstulpen jedenfalls nicht an der Solo.
Einzig ein Heizvisier - egal ob selbst gebaut oder Original (SOL oder HJC) halte ich für absolut unverzichtbar.

Grüße,
Jörg.

Nachtrag:
Iridiumkerzen verbessern das Kaltstartverhalten deutlich. An der Solo fahr ich die im Winter in Norwegen eine Nummer wärmer. Auch hier wieder: keine Ahnung wie das am Gespann aussieht.

Nachtrag 2:
Konservierung: Bei mir hat sich reichlich S100 bewährt.

Nachtrag 3:
Auch wenn du frisch und zweifelsohne top überholte Vergaser hast: einen Umbau auf direkte Chokebetätigung solltest du noch in Erwägung ziehen. Der Chokezug ist egal wie gut er geölt, gefettet oder konserviert ist immer wieder für eine Überraschung in Form von über Nacht eingefroren gut.
Und in dem Zusammenhang: Mopped abends nicht unter eine Plane stecken - oder zumindest erst dann, wenn die Mühle 100%ig auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist. Anderenfalls sind eingefrorene Züge etc. sozusagen 'mit Ansage' vorprogrammiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,

Batteriefreds gibt's ja ungefähr so viele wie Reifen oder Ölfreds.
(Vielfalt fördert Ratlosigkeit...)

Für Dein Vorhaben solltest Du Dir aber mal die Kaltstartleistung der Hawker Odyssee pc680 anschauen.

Gruß Ulli


Am besten lässt du dich von Leuten beraten, die dort öfter unterwegs sind -z. B. Jörg / GdG
:fuenfe:

...und die Schönwetterfahrer halten sich mal fein bedeckt.

Moin,

hat mich da wer gerufen?

Batterie: Hawker PC680 oder halt was dickes aus dem automobilen Bereich im Beiwagen - geht ja wohl um ein 'ein Rad zu viel' Gefährt, wen ich das richtig mitbekommen habe....
........

Grüße,
Jörg.

Ja lieber Franco, wie denn jetzt?
 
Hallo Bernd,

mit Ketten und Spikes bist Du ja bestens ausgerüstet.

Wegen der Schaltbarkeit bei Kälte würde ich vollsynthetisches Getriebeöl einfüllen. Bei -15° C läßt es sich die ersten Kilometer nur schwer schalten.

Sollte das Motorenöl sich unterwegs als zu dick herausstellen, kannst Du ja unterwegs wechseln. In diesem Winter sind die Temperaturen auch im Norden noch recht hoch.

Ob sich der Luftfilter der GS bei längerem Schneefall zusetzt oder feucht wird, kann ich nicht sagen. Bei stundenlangen Fahrten würde ich eventuell einen Reserveeinsatz mitnehmen. Im Gespann ist ja Platz.
 
Moin,

hat mich da wer gerufen? ...

Ja!
Und wenn du jetzt hier wärst, würde ich dir den hinstellen:
quarterCask.png
 
Moin,

Ja!
Und wenn du jetzt hier wärst, würde ich dir den hinstellen:
quarterCask.png

hast du ein Glück, daß da zur Zeit:
* eine Fähre
* ein derzeit wegen Unwetter gesperrtes Fjell (RV7, Hardangervidda)
* der ein oder andere Stassenkilometer und
* eine OHL die für für derartige Getränke und Spontanaktionen gar nichts übrig hat
zwischen uns liegen. Sonst wäre DIE Leiche recht schnell beseitigt.
Von daher muß ich den Jahreswechsel wohl oder übel in einer einsamen Hütte mitten im Nichts bei den kläglichen Resten einer Flasche 'Ballechin #3 Port Cask', dem ein oder anderen Schoppen vergorenene Neuseeländischen Traubensaftes und dem Ausblick auf eine tief verschneite Hardangervidda verbringen.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Was 'derzeit noch nicht so kalt im Norden angeht': letzte Nacht waren das freundliche -28°C.
(Und irgend so ein Vollpfosten hat in einem Anfall von Sparwut in Dtl. vor der Fähre noch mal 100l dt. Diesel gebunkert. "Ist ja kein Winter in Sicht ...:schimpf:".)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

@Wildmoose:
Den Vorschlag solltest du noch mal überdenken.
Ich stell mir das gerade bildlich vor: morgens, Blick auf's Thermometer => sch...(ön) <-20°. Na dann wechseln wir mal eben das Öl. Oh, warum mag das denn jetzt so gar nicht aus der Ölwanne? ...
Zugegeben etwas überspitzt, aber ich halte deinen Vorschlag für untauglich. Von skandinavischen Ölpreisen und dem Aufwand mal ganz abgesehen.

Grüße,
Jörg.
 
Moin,

...0W irgendwas ist definitiv zu dünn und wird in vollen Zügen von der Q weggeschlürft. ...

Grüße,
Jörg.


Hallo auch,

das kann ich jetzt aber gar nicht bestätigen! Der Ölverbrauch ist bei mir mit 0W nicht höher als mit anderem Öl. Merke keinen Unterschied zum 10W.

Winterliche Grüße aus dem weissen Schwarzwald
Hänsi
 
Moin,

mag sein - ich konkretisiere dann mal:
Meine Kampfkuh auf BBK Basis mochte 0W40 so gerne, daß sie sich davon auf 1000km gut einen halben Liter genehmigt hat und warm akustisch recht klapprig wurde. Mit 5W40 und im Sommerbetrieb mit 20W50 => Verbrauch nicht feststellbar. Kann man mglw. nicht verallgemeinern.

Grüße,
Jörg.
 
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