wie bringe ich meine Zylinder dicht

Hm,
am besten sagst du uns erstmal, wo sie denn undicht sind.

Dann wäre vielleicht noch schön zu wissen um welchen Motor/Bj. es sich handelt.
 
moin aus Niedersachsen)(-:,
Kerze raus, Bauschaum rein, warten, Fertig:D.
Spass beiseite, wo ist die Gute denn Undicht?? ?(
Zylinderfuß?? Zyl.Kopf?? Stößelschutzrohr??
Grüße , Horst (G&S)
 
Bei mir bewährt sich Loctite 510 äußerst gut um die Zylinderfüße dicht zu bekommen. Allerdings muss dafür alles wieder abgebaut werden (und penibelst entfettet).
 
Dass sich am Zylinderfuß unschöne Ränder bilden, ist normal - richtiger Ölaustritt überschreitet aber die Unschönheitsgrenze.
 
BMW 75/ 7 Bj 1977, Zylinderfußdichtung, nach einer Überholung der Köpfe und austauschen der Kolbenringe, habe ich Ölaustritt bei der Zylinderfußdichtung.
gruß

Als Ölaustritt bezeichne ich es, wenn mir der Fahrtwínd das Zeuchs an die Klamotten oder auf den Stiefel weht.
Alles andere ist unbedenkliches, kein nachdenkens und handelnswertes "schwitzen".

War damals halt so.

Kriegt man bestimmt auch nach heutigen Maßstäben dicht, aber was solls?? ;)

Die Kisten ölen nicht, sie markieren ihr Revier.

Ich fahr ne olle Shovel, ich weiß wo von ich rede :D

gruß
 
Um den Zyl. Fuß dich zu bekommen müssen die Teile runter.
Akribisch säubern (fettfrei), dünn Drei Bond drauf (Achtung: die Ölbohrungen an den Zugankern (dort wo die kleinen O-Ringe sitzen) nicht verstopfen.)

Dann wieder zusammen das Ganze.
Der Kopf kann auf den Zyl. bleiben (die Schrauben bei der Zündkerze und gegenüber an der Unterseite dann zu lassen).
Die gumminöppel an den Stösselrohren sollten auch neu (ohne Dichtmittel einsetzen).)(-:
 
Moin!

Mit sehr viel Hilfe von einem Forumsmitglied, sehr viel Zeit (und leider auch Geld) habe ich am 12.01.2013 meine Q wieder dicht bekommen.

Seit April 2012, dem letzten großen NRW-Treffen (geplant durch Arno [Danke dafür]), war der rechte Zylinder oberhalb des Krümmers undicht. Es drückte so einiges an Öl (tropfenweise) dort raus. Ein Nachziehen der beiden Schrauben vom Zylinderkopf zum Zylinder brachte kurzfristig eine Besserung. Im August war endgültig Schluss. Es wurde immer mehr.

Da eine größere Tour anstand, wurde der Motor geöffnet und leider festgestellt, dass die Gewinde der Bohrung im Rumpfmotor defekt waren. Ein Entfernen der Motorhaltebolzen und Nachmessen ergaben einen Durchmesser von 11,6 mm. Jeweils vorne-oben. Hmmm? Guter Rat ist teuer.

In Krefeld wurden dann Stahlgewinde in den Rumpfmotor eingesetzt, da bereits Helicols verwendet worden waren. Dazu noch ein neuer Haltebolzen, weil das Gewinde bei dem einen Bolzen auf 4 mm Länge weg war.

Motor ist seit dem nur 250 km gefahren worden. Bis 7000 rpm aber alles okay. Nur die Endgeschwindigkeit von 130 km/h (GPS) erscheint mir sehr dürftig. Muss da noch mal bei. (Reifenkontrolle, sehr windig an dem Tag, alles ohne Koffer).

Tip:
Alle 6 Schrauben (4mal Motorhaltebolzen und 2 Verbindungsschrauben zwischen Kopf und Zylinder) auf Sitz prüfen, ggfls. etwas nachziehen. Dabei unbedingt das Drehmoment beachten. Sollte eine der Muttern am Haltebolzen sich ohne großen Widerstand drehen lassen und der Bolzen kommt mit, wirst du ein neues Gewinde im Rumpfmotor brauchen.

Ich persönlich würde wieder nach Krefeld fahren, weil dort Stahlbuchsen statt Helicols eingesetzt werden. Ist etwas teurer, nur habe ich da mehr Vertrauen zu.

Nachtrag:
Die Tour wurde dann mit dem Ersatzmotorrad gefahren. Ging auch. ;-)
 
Tip:
Alle 6 Schrauben (4mal Motorhaltebolzen und 2 Verbindungsschrauben zwischen Kopf und Zylinder) auf Sitz prüfen, ggfls. etwas nachziehen.

Moin Sascha,

wenn ein Motor geöffnet und neu montiert wurde, werden die Köpfe einmal nachgezogen. Und dabei sollte man es auch belassen. Es bringt nichts, da ab und an mal beizugehen. Wie Du ja erfahren hast, sind die Gewinde im Block etwas empfindlich.
Wenn dicht, dann dicht.
 
Heisst das, das Nachziehen der Zylinderkopfschrauben beim Ventileeinstellen ist eher schaedlich als nuetzlich? Ich hab' das bislang immer so gemacht, stand so im Handbuch...

Gruss,
--Christian
 
Wenn man die Köpfe nach längerer Zeit nachziehen möchte, dann muss man erst Schraube für Schraube ca. 1/4 Umdrehung lösen und dann mit dem Drehmo nach Vorschrift nachziehen.

Wenn man das Schraube für Schraube macht und nur bis es geknackt hat, wird da auch nix undicht, weil ja noch 5 Schrauben ziehen.

Du wirst es hören: das Losbrechmoment ist so groß, dass es ordentlich knackt. Erst danach ist ein kontrolliertes neues Anziehen möglich.

Nur mal den Dremo draufsetzen und nachprüfen bringt wegen des Losbrechmomentes überhaupt keine Aussage, wie fest, also mit welchem Moment der / die Köppe noch angezogen sind.

gruß
 
Heisst das, das Nachziehen der Zylinderkopfschrauben beim Ventileeinstellen ist eher schaedlich als nuetzlich? Ich hab' das bislang immer so gemacht, stand so im Handbuch...

Das es schädlich ist, will ich damit nicht sagen.
Aber nach meiner Erfahrung ist es i.d.R. unnötig.
 
Das es schädlich ist, will ich damit nicht sagen.
Aber nach meiner Erfahrung ist es i.d.R. unnötig.

Gut zu wissen, dann werde ich das Interval mal auf ein paar Jahre ausdehnen... ich hatte gefuehlsmaessig auch nie den Eindruck, dass das wirklich noetig ist.

Nur mal den Dremo draufsetzen und nachprüfen bringt wegen des Losbrechmomentes überhaupt keine Aussage, wie fest, also mit welchem Moment der / die Köppe noch angezogen sind.

Schon klar -- erst lockern, dann wieder anziehen, sonst wird das nichts. Steht aber auch so im dem selben Handbuch. Trotzdem danke fuer den Hinweis, haette ja sein koennen...

Gruss,
--Christian
 
Wenn, nur mal angenommen, diese Zylinder Buchsen haben ?
So sollte bekannt sein, dass ein Span abheben am Fuß der Stahlbuchse( nicht am ALU!), seit ca. Anno 1972 in Verbindung mit der richtigen Anwendung von http://www.hylomar.de/ eine langfristige und wünschenswerte Dichtheit bewirkt.
Zylinderkopfschrauben sollten, ins besonderen bei Motorblöcken älterer Bauart, nur höchstens ein mal nachgezogen werden um Folgeschäden zu vermeiden!
Gruß Udo
 
Jetzt muss ich doch noch mal fragen, auch weil ich selbst das falsche Wort (Zylinderkopfschraube) verwendet habe: Ich habe von den Muttern auf den Stehbolzen geredet, nicht davon, die Stehbolzen nachzuziehen.

Aber ich glaube, ich kenne die Antwort schon: ist nicht wirklich notwendig, solange alles dicht ist und man nicht gerade an die Kipphebel muss, und kann in unguenstigen Faellen auch Schaeden verursachen. Passt das so?

Gruss,
--Christian
 
Zylinderkopfschrauben sollten, ins besonderen bei Motorblöcken älterer Bauart, nur höchstens ein mal nachgezogen werden um Folgeschäden zu vermeiden!

Welche Folgeschäden??

Jetzt muss ich doch noch mal fragen, auch weil ich selbst das falsche Wort (Zylinderkopfschraube) verwendet habe: Ich habe von den Muttern auf den Stehbolzen geredet, nicht davon, die Stehbolzen nachzuziehen.

Die Stehbolzen im Zylinder ziehen den Kopf an den Zylinder. Die Stehbolzen (Zugankerschrauben) ziehen den Kopf mit dem Zylinder an den Block.
das funzt doch nur und dichtet wenn alle die richtiche Vorspannung haben.... ???

und schüss
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zylinderkopfmuttern werden mit dem richtigen Drehmoment angezogen und gut.

Tut man das zu oft gibt das Gewinde im Block u.U. irgendwann auf, zudem ist es unnötig das ohne Grund zu tun.
Ich denke das war gemeint.

@ Christian: so ist das!
 
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Hallo,

es ist kein Problem die Zylinderkopfmuttern ein klein wenig zu Lösen und wieder mit dem vorgeschriebenen Drehmoment (und nicht mehr!) wieder anzuziehen. Hierdurch verändert sich die Belastung der Stehbolzen und deren Gewinde nicht (wodurch auch?).

Dieses Nachziehen sollte aber eigentlich wenn der gesamte Setzvorgang über Zylinderfuß, Zylinderkopfdichtung… abgeschlossen ist. Eine Kontrolle nach einer längeren Zeit oder einer hohen Laufleistung kann aber meiner Meinung nach nicht schaden.

Was man auf keinen Fall machen darf ist ohne zu Lösen die Zylinderkopfmuttern weiter zu drehen. Hierdurch erhöht sich natürlich die Belastung der Stehbolzen.

Gruß
Berthold
 
hallo Herbert,

Tut man das zu oft gibt das Gewinde im Block u.U. irgendwann auf, zudem ist es unnötig das ohne Grund zu tun. Ich denke das war gemeint.

klingt für mich ziemlich unlogisch. Warum sollten die Gewinde im Block aufgeben, wenn die Stehbolzen immer etwas gelöst (Losbrechmoment) und dann mit dem vorgeschrieben Drehmoment nachgezogen werden? Dafür ist das doch alles ausgelegt.

Die Geweinde im Block halten nur nicht, wenns eben nicht mit Lösen gemacht wird, sondern nur brutal gezogen wird.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, das nach 7500km (Pflegedienst, empf. mit Ventile einstellen, spätestens zur 15.000 Inspektion, dann sind sie oft schon zu stramm) die Köpfe sich sehr wohl nachziehen lassen.

Aber ansonsten immer nach dem Motto: "jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit!" ;)

schüss

Edith: der Berthold hat schneller erklärt... :]
 
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Wird dabei nicht kontinuierlich die Verdichtung höher?

:schock: bitte??

Wir reden hier von max ein paar zehntel Milimetern

Das wird auch die Längung der Zugankerschrauben wieder ausgleichen :pfeif:

Wenn Du das Nachziehen ohne Losbrechmomentlösen machst, holst Du das auch aus dem Alugewinde im Motorblock wieder raus :D;)
 
Tuning durch nachziehen der Kopfschrauben !!

Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen ??:pfeif:
 
Tuning durch nachziehen der Kopfschrauben !!

Genialer Plan.

Jetzt muß nur noch einer die hochelastische Zylinderkopfdichtung erfinden.
Jedesmal, wenn wir die Grenze nach Usbekistan überquert haben, reduzieren wir mit der 15er (?) Nuß die Verdichtung, und alles ist gut.

(Nein, liebe Usbeken, verzichtet auf die Fatwa, "ich liebe euch ja alle", sagte bereits der Genosse E. Mielke).
 
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Ich bin für den pneumatischen Weg der Verdichtungsanpassung. Motorgehäuse mittels Kompressor unter Druck setzen (Usbekistan) oder mittels Vacuumpumpe Evakuieren (V-Power), das ganze fein regelbar, da ist doch dem Spieltrieb keine Grenze gesetzt...:&&&:
 
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