Wie den Ölwannenzwischenring richtig montieren?

Jui

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11. Apr. 2010
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142
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Niederbayern
Hallo zusammen,

nachdem mein HPN Ölwannenzwischenring von der Reparatur (Gewinde Ablassschraube war defekt) wieder da ist. Muss ich ihn nun wieder montieren.

Da ich nichts falsch machen will und das Teil dann doch nach Möglichkeit beim ersten Versuch sauber dichten soll, möchte ich mir vorsichtshalber eure Ratschläge einholen.

HPN hat mir das Montagematerial gleich mitgeschickt, also zwei Papierdichtungen und Wüdo Silikon zum Dichten.
Ich weiß, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, da ich die Teile aber jetzt da habe und ich denke HPN schon weiß was sie machen, möchte ich auch damit arbeiten.

Nun soll auf beide Seiten der Dichtung jeweils dünn Silikon.
Frage: Was ist dünn? Kann mir da evtl. jemand einen Tipp geben, an dem man sich orientieren kann. Es sollte ja nach Möglichkeit nicht zu viel von dem Dichtmaterial nach innen und außen gedrückt werden.

Dann ziehe ich die Schrauben über kreuz an. Die Originalwanne wird mit 10 Nm angezogen. Gilt das auch für den Zwischenring mit zwei Dichtungen und längeren Schrauben?

Ich mache eine Probefahrt lasse das Öl abkühlen und ziehe die Schrauben mit 10 Nm nach. Und nun hoffe ich, dass alles dicht ist :gfreu:

Falls ich was vergessen habe, bzw. wenn ihr Anregungen, Verbesserungsvorschläge habt oder meint, dass ich etwas falsch mache, bitte ich um eure Kommentare

Danke schon im Vorraus und viele Grüße
Jui
 
Der Plan hört sich gut an.

Dünn wäre für mich eine "Wurst" mit 2 mm Durchmesser, die nicht unterbrochen ist.
 
Hi Matthias,

danke. 2mm dicke "Wurst". Hört sich gut an.
Und das Dremoment 10 Nm wie bei Original, oder?

Gruß
Jui
 
Wenn da nichts anderes vorgegeben ist.

Ich mache das an der Stelle ohne Drehmoment....:rolleyes:
 
Wo wir gerade beim Zwischenring sind....
Habe auch einen montiert und deshalb ja 1 Liter mehr ÖL
Eigentlich sollte der Motor damit jetzt kühler laufen....
Nun habe ich jetzt nach 5 Jahren mal ein Öltermometer gegönnt...
Siehe da bei kühlen Frühlingstemparaturen habe ich schon 120 C Temparatur.... wie soll es erst im Sommer sein....:rolleyes: und welche Temparatur sollte ich nicht überschreiten?

grüße Küppi
 
welche Temparatur sollte ich nicht überschreiten?

Hallo Küppi,

ich würde dafür sorgen, dass die Temperatur bei 37°C bleibt - ab 38°C beginnt dann schon starkes Fieber;).

Unsere Triebwerke haben in der Regel kein Temperaturproblem im Gegensatz zum Piloten. Ab 30°C Aussentemperatur find ich 's schon unangenehm.

Gruß
Fritz
 
Habe an der LM3 auch den Standart Zwischenring an der ölwanne und der ist montiert mit (nur) 2 (dicken) Papier Dichtungen, sprich ohne Silikon, und es leckt nichts. Schrauben sind mit 7 Nm angezogen, also nicht überkräftig angezogen, allerdings mit drehmoment und in Kreuz (wenn man noch von "Kreuz" mit so viele Schrauben reden darf :gfreu:), und von der Mitte abgehend zu den Borden, und dann wieder von Mitte zu Borden, etc...bis die 7 Nm da sind.

Nach eine gewissene Laufzeit (200 ? 500 km ?) lohnt es sich alle Schrauben nochmal (und definitiv) anziehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zagato,

danke. Auf so einen Hinweis habe ich noch gewartet. Evtl. ziehe ich dann auch erst mal sachte mit 7 Nm an. Nachziehen kann man immer noch.

Gruß
Jui

Ps.: Auf die Gefahr hin mich zu blamieren :gfreu:: Was ist LM3?
 
:bitte:

Htmoto_blackwhite-motoguzzi.jpg
 
Hallo Jui,
die alte Faustregel "Schrauben überkreuz anziehen" ist hier nur bedingt richtig. Gleichzeitig muss man die Schrauben von innen nach aussen anziehen, damit die Dichtung keine Falten wirft (siehe Abbildung!).
Gruß Jo
 

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Hallo Jui,
die alte Faustregel "Schrauben überkreuz anziehen" ist hier nur bedingt richtig. Gleichzeitig muss man die Schrauben von innen nach aussen anziehen, damit die Dichtung keine Falten wirft (siehe Abbildung!).
Gruß Jo

Schön wärs,
aber dann würde sich die Dichtung nach Aussen schieben, dort sind auch Schrauben, die ein Verschieben verhindern. Und Nu?
 
Es geht hier nicht um cm. Der Unterschied zwischen Schraubendurchmesser (6mm) und Durchgangsloch (6,6) reicht schon aus, dass die Dichtung nicht richtig sitzt. Das Prinzip ist wie bei einem Aufkleber. Versuch doch mal den so anzubringen, dass er zuerst aussen haftet.
Jo
 
Hallo

Mag vielleicht bei einer Korkdichtung zutreffend sein.

Beim Originalteil tut sich da nix wenn man nicht gerade grobmotorisch rangeht.

Das sollte dann auch ohne zusätzliche Dichtmasse und sonstiges Brimborium dicht sein.

Hatte hier noch nie Probleme und weiß auch nicht wie man sich so ungeschickt anstellen kann das nicht dicht zu bekommen. :D
 
Danke für die vielen Antworten, Anregungen uind Tipps.

Gestern habe ich dann noch den Ring montiert - eure Ratschläge berücksichtigend. Ich habe die Schrauben mit 10 Nm. angezogen.
Jetzt muss noch Öl rein, dann kann die Probefahrt starten. Wetter passt ja :gfreu:.


Danke und viele Grüße
Jui
 
... möchte mal wieder meine Nischenmeinung unterbringen, dass Papierdichtungen seit der Einführung von Dichtungspampe diverser Hersteller schlicht und einfach obsolet sind. Kaum ein Entwickler gibt sich heute noch mit so etwas ab.

... es sei denn, man will es unbedingt original und tendenziell undicht haben :-)

Gruß Ferdi

Es soll ja auch noch Schrauber geben, die fest davon überzeugt sind, dass Federringe irgendeinen Nutzen haben :-)
 
im übrigen noch mal grundsätzlich zum zwischenring:
die oeltemperatur wird, wenn das oel mal betriebstemperatur hat, wegen einem zwischenring mit nichten kühler, es dauert halt nur länger bis das warm ist. danach sind die temperaturenunterschiede mit unseren oelschätzeisen nicht mehr zu unterscheiden.
es gibt evtl. vorteile mit mehr oel, wegen längerer wechselintervalle oder auf der renne, um genügend verbrennen zu koennen, aber eigentlich ist das in meinen augen für normale straßen-mopeds tinneff.
außer es gibt technische gründe, wie zb. /motoren in r5O rahmen oder gespanne, weil der patronenfilter einfacher zu wechseln ist. bei solchen ist es oft zu eng um an den orig. filter ranzukommen.
bei meinem eml-gespannrahmen komm ich zb. nicht mal an die filterdeckelschrauben, geschweige denn an den filter ohne den motor auszubauen...
und natürlich :oberl: weils cool aussieht...:D
netten gruß
jan
 
@Jui: Prüfe bitte bald nach der ersten Fahrt die Verschraubungen. Ich hatte mal zemlich lockere Schrauben, weil sich die Original-Papierdichtungen kurz nach dem Einbau ziemlich "gesetzt" hatten. Seitdem verwende ich bein Zwischenring nur noch eine Papierdichtung (s.u.).

... möchte mal wieder meine Nischenmeinung unterbringen, dass Papierdichtungen seit der Einführung von Dichtungspampe diverser Hersteller schlicht und einfach obsolet sind. Kaum ein Entwickler gibt sich heute noch mit so etwas ab.

Sehe ich auch so, bei Zwischenringen verwende ich an der unteren Dichtfläche HT-Silikon und nur oben wg. der Demontierbarkeit die Papierdichtung. Beim weglassen von Papierdichtungen muss man aber zwingend die Schraubenlänge der Schraube unter dem Ölfilter-Mantelrohr und den Abstand der Ölansagglocke zum Boden der Ölwanne prüfen.

die oeltemperatur wird, wenn das oel mal betriebstemperatur hat, wegen einem zwischenring mit nichten kühler, es dauert halt nur länger bis das warm ist.

Doch, wenn man den Ölstand bei Zwischenring nicht absenkt, hat man mehr Öl in der Wanne. Das Macht dann weniger "Umläufe" und verbleibt länger in der kühleren Ölwanne. Der Effekt ist aber gering. Ich hatte damals bei Umrüstung der R100R auf Zwischenring und die tiefere alte "schräge" Ölwanne bei nur gering abgesenktem Ölstand ca. 5 Grad Unterschied. Nicht viel, aber doch feststellbar.

Grüße
Marcus
 
Hi Marcus,

ich werde daran denken und die Festigkeit der Schrauben nach der ersten Fahrt prüfen.

Danke und viele Grüße
Jui
 
länger in der kühleren Ölwanne. Der Effekt ist aber gering. Ich hatte damals bei Umrüstung der R100R auf Zwischenring und die tiefere alte "schräge" Ölwanne bei nur gering abgesenktem Ölstand ca. 5 Grad Unterschied. Nicht viel, aber doch feststellbar.

Grüße
Marcus
ich moechte wirklich keine grundsatzdiskussion anzetteln, aber hast du die 5° unterschied wirklich unter exakt den gleichen bedingungen, sprich labor versuch, gemessen? sonst wäre das schwierig nachzuweisen, ob der zwischenring dafür verantwortlich ist.
 
@ Markus:

Wir sprechen von Papierdichtungen, nicht von Dichtungspappe!
Bei schätzungsweise 0,2mm Dichtungspapier hab ich mir noch nie einen Kopp um die Tiefe der Sacklöcher oder den Abstand der Ansaugglocke gemacht. Ist vielleicht blauäugig, aber bisher ist es immer noch gut gegangen.

Gruß Ferdi
 
@Ferdi:
Die originale BMW Ölwannendichtung ist 2mm stark. Beim Distanzring sind das 2 Stück = 4mm. Das ist bei der Schraubenlänge der Schraube unter dem Ölfiltermantelrohr schon relevant.

Grüße
Marcus
 
@ Marcus:

stimmt, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Aber ich gehöre ja auch zur unverbesserlichen Ölkühler-Fraktion ohne Zwischenring :-)

Gruß Ferdi
 
Hallo Jan,

ÖLwannenzwischenring heißt nicht automatisch mehr Ölmenge wenn ein konischer HPN-Zwischenring und eine massive Aluplatte verbaut ist.

Die Schrauben beim HPN-Zwischenring müßten durch die konische Form auch eine unterschiedliche Länge haben.

Viele Grüße
Horst


im übrigen noch mal grundsätzlich zum zwischenring:
die oeltemperatur wird, wenn das oel mal betriebstemperatur hat, wegen einem zwischenring mit nichten kühler, es dauert halt nur länger bis das warm ist. danach sind die temperaturenunterschiede mit unseren oelschätzeisen nicht mehr zu unterscheiden.
es gibt evtl. vorteile mit mehr oel, wegen längerer wechselintervalle oder auf der renne, um genügend verbrennen zu koennen, aber eigentlich ist das in meinen augen für normale straßen-mopeds tinneff.
außer es gibt technische gründe, wie zb. /motoren in r5O rahmen oder gespanne, weil der patronenfilter einfacher zu wechseln ist. bei solchen ist es oft zu eng um an den orig. filter ranzukommen.
bei meinem eml-gespannrahmen komm ich zb. nicht mal an die filterdeckelschrauben, geschweige denn an den filter ohne den motor auszubauen...
und natürlich :oberl: weils cool aussieht...:D
netten gruß
jan
 
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