Wie funktionieren Öldruck und Neutralschalter?

Hallo Guido, Hallo Denni,

super vielen Dank für die schnellen Antworten.

Guido: Am Motogadget habe ich eben nur eine Kontrollleuchte. Genau den Test wie vorgeschlagen habe ich ja gleich gemacht. Stecker vom Öldruckschalter gezogen => die Leuchte blieb an => ich bin mal wenigstens auf der sicheren Seite, es ist nicht der Öldruck?
Das Dokument für die Fehlersuche bei der Ladekontrolle werde ich Morgen mal durcharbeiten, vielen Dank.
Denis: Der Motogadget wurde vor 4400km bzw. 3,5 Jahren verbaut. Ich vermute mal nicht, dass es daran liegt. Aber auch hier werde ich mal den Anschluss überprüfen, eh sehr sinnvoll, wenn man weiß, wie es gemacht wurde, wenn es nicht von einem selbst ist. Vom theoretischen Anschluss her bin ich mit dem Schaltplan vertraut.
Mit einem Messgerät bin ich noch nicht ran, das Motogadget zeigt im Leerlauf etwa 12,4V an, aber ob das genau ist und stimmt???

LG Jochen
 
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Ich habe den Daytona vor einem halben Jahr verbaut.Ich denke beim Motogadget wird es mit dem Anschluss ähnlich sein.Mein Tacho zeigt im Leerlauf ein Ladespannung von 13.1 volt. Habe ich auch nachgemessen das passt.Die Spannung geht dann je nach Drehzahl auf 13.6-7 hoch.

12.4 volt erscheint mir ein bisschen wenig.

Also beim Motogadget müsste die Ladekontrollleuchte bzw.der Widerstand an das blaue Kabel vom original Kabelbaum angeschlossen sein und an geschalteten Plus. Bei mir grün/schwarz.
 
Bei meinem Motogadget ist die Warnlampe zum Beispiel nur eine Art Ladekontrolle, die wird bei Unterspannung von der Motogadget-Logik aktiviert.
Nicht durch den Erregerstromkreis. Daher auch mal im Menü nachgucken wie die konfiguriert ist. Die kann, soweit ich mich erinnere, auch Warnungen für andere Parameter z.B. die Temperatureingänge ausgeben.
 
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Hallo Guido, Hallo Denni,

super vielen Dank für die schnellen Antworten.

Guido: Am Motogadget habe ich eben nur eine Kontrollleuchte.[...]

Geh mal auf den verküfer zu und lass dir einen Schaltplan geben, wie das jeweils angeschaltet wurde. Ich befürchte, es wurde keine Öldrucklampe angeschlossen - ganz schlecht, die ist eigentlich wichtiger, als eine fehlende Batterielampe.


In der Datenbank gibt es das Dokument "Messungen an der Lichtmaschine", da kannst du alles Erfahren. Auf jeden Fall mal den Widerstand vom Verkäufer zeigen lassen.

Hans
 
Öldruckkontrolle ist verdrahtet, ich habe ja geschrieben, dass ich da als erstes zur Kontrolle den Stecker gezogen habe. Der ist auch definitiv auf den Motogadget verdrahtet. Ich habe eine super Schaltplan in DIN A3 laminiert vom Verkäufer mitbekommen.
Sämtliche Anschlüsse wurden versucht in den originalen Farben weiter zu führen, falls nicht im T Schaltplan dokumentiert.

Bei der Ladekontrolle weiß ich eben noch nicht ganz genau Bescheid, ich vermute aber auch, dass das Motogadget nur die Spannung überwacht und bei Unterspannung (dummerweise die gleiche) Warnlampe ansteuert, so wie „Spineframe“ es beschrieben hat.

Ich messe Heute (wenn es mir reicht) mal mit einem Multimeter die Bordspannung und kontrolliere mal ganz genau die Verdrahtung des Motogadget. Wobei ich glaube, dass die generelle Verdrahtung i.O. Das ist alles sehr gut ausgeführt und auch dokumentiert.

Sorry, dass ich gleich als „Neuling“ so reinplatze und toll, dass ich gleich so Unterstützung bekomme.
 
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Hallo,

Foto des Schaltplans einstellen bringt nichts. Nach begutachten hat sich rausgestellt, dass es sich um den originalen Schaltplan handeln muss - ist aber nicht tragisch, weil der Kabelbaum/Elektrik bis auf den Motogadget-Tacho und Lipo-Batterie auch alles nicht verändert wurde.

Rücksprache mit (sehr vertrauenswürdigem) Verkäufer: Da ist/war wirklich definitiv kein Problem: Aber Ladespannungskontrollanzeige über LED im Tacho erfordert den bekannten Widerstand als Last für die LiMa. Vielleicht ist der falsch dimensioniert?
Bei der BMW geht am Anfang die Ladekontrollanzeige NICHT aus, auch bei etwas schnellerem/normalem Landstraßentempo. Am Anfang mal einen „beherzten“ Zwischengaßstoß und die Anzeige ist aus.
=> Probefahrt und so war es auch. Motogadget hat dann auch eine Ladespannung von 13,5 - 13,8 Volt angezeigt. Zuvor, als die Anzeige noch leuchtete zwischen 12 bis 12,5 Volt.
Im Stand (sehr niedriges Standgas, werde ich glaube ich etwas erhöhen) ging die Anzeige allerdings nochmal an, aber beim langsamen losfahren sofort wieder aus, blieb auch aus.

=> es scheint i.O. zu sein, aber mein Anspruch erfüllt es nicht.
Ich werde definitiv Ladekontrolle und Öldruck auf getrennte LED‘s legen und NICHT über eine gemeinsame im Motogadget.
Dann muss ich auch sehen (hier mal recherchieren) wie groß der Lastwiderstand für die Ladeanzeige sein muss, kann es sein, dass die Last zu klein, also der Widerstandswert zu groß ist, deshalb die LiMa so „verzögert“ anspringt.

Jedenfalls vielen Dank, ein ernsthaftes Problem scheint es (zum Glück) nicht zu sein. Mit LED splitten und den richtigen Widerstandwert rausfinden/einbauen komme ich klar.

LG aus der (superkalten) Ortenau.

Jochen
 
Oder mal einfacher ausgedrückt:
Beide schalten Masse.
Der Leerlaufschalter geht auf Potential 0V, wenn der Leerlauf eingelegt ist.
. . .

Hm, jetzt hab ich wohl ein Verständnisproblem. Ich hab ja jetzt ein Getriebe mit RWG. Dort sitzt ein zweiter Leerlaufschalter drinne. Der wird mit dem vom Getriebe in Reihe geschaltet. Parallel hätte ich ja noch verstanden, aber in Reihe?!? Sind doch beides Schliesser.

Es funktioniert aber. Wird ein Gang eingelegt, geht das Leerlauflämpchen aus, dasselbe wenn der RWG eingelegt wird.


Stephan
 
Hm, jetzt hab ich wohl ein Verständnisproblem. Ich hab ja jetzt ein Getriebe mit RWG. Dort sitzt ein zweiter Leerlaufschalter drinne. Der wird mit dem vom Getriebe in Reihe geschaltet. Parallel hätte ich ja noch verstanden, aber in Reihe?!? Sind doch beides Schliesser.

Es funktioniert aber. Wird ein Gang eingelegt, geht das Leerlauflämpchen aus, dasselbe wenn der RWG eingelegt wird.


Stephan

Wie funktioniert denn der Rückwärtsgang: Leerlauf und dann umlegen oder 1 Gang rein und den invertieren?


Hans
 
Am Anfang mal einen „beherzten“ Zwischengaßstoß und die Anzeige ist aus.

Jochen

Das ist genau das, was ohne Widerstand passiert.

Du solltest kontrollieren ob einer verbaut ist bzw. dieser noch funktioniert.
Hat der Verkäufer denn mal was gesagt ob und wo er ihn verbaut hat ?

Und wie bereits erwähnt 47Ohm / 5Watt .
 
Danke Achim,

ich bin dran, dauert aber wahrscheinlich, bis ich Zeit finde.
Werde den Widerstand auf jeden Fall austauschen und die LKL eh auf eine extra LED legen. Gefällt mir nicht Öldruck und LKL auf einer Warnlampe zu haben.
Ein Widerstand ist unter dem Tank eingebaut, OhmWert weiß der Verkäufer nicht mehr, Leistung auch nicht - aber ca. in der Größe einer AAA-Batterie - das passt mit 5Watt.

VG Jochen
 
Wie funktioniert denn der Rückwärtsgang: Leerlauf und dann umlegen oder 1 Gang rein und den invertieren?


Hans

Ersteres. Nur im Leerlauf den RWG-Hebel umlegen (in dem Falle Hochziehen). Dann geht die Neutralleuchte aus.

Ich hatte gedacht, wenn das beides Schliesser sind, dann sollte ich doch einfach ein Relais mit zwei Schliessern installieren können. Das Relais wird dann über den RWG-Schliesser mit Strom versorgt und zieht an. Dabei ist der eine Schliesser in Reihe mit dem normalen Leerlaufschalter. Der andere Versorgt eine Latüchte mit Strom.

Charmant wäre ja, ein original 2V Blinkergehäuse mit einem weissen Glas zu versorgen und dann an Stelle eines rechten hinteren Blinkers zu installieren. Auf dieser Querstange.

Da muß ich mal meinen Neffen fragen. Der hat so'n 3D Drucker.


Stephan
 
2V Blinkergehäuse mit einem weissen Glas (...) Der hat so'n 3D Drucker.
FDM-Druck wird sehr wahrscheinlich schwierig, da du auf den optischen Oberflächen kein Stützmaterial ansetzen kannst.

Was mir erfolgversprechend erscheint, ist ein Abformen des Blinkerglases mit Formsilikon und ein Abguss mit klarem Epoxydharz. Siehe z.B. hier oder hier.
 
Stützmaterial?!? Technisch bedingt oder wg der verzerrenden optischen Wirkung.

Die wiederum bei 'nem „Rückfahrscheinwerfer" am Motorrad ja eher drittrangig ist. Ich versteh das Lämpscheeher als Signal, als zum Ausleuchten, wie man's beim PKW braucht. Oder?


Stephan
 
Stützmaterial?!? Technisch bedingt oder wg der verzerrenden optischen Wirkung.
Das Stützmaterial beim FDM-Druck (aufgeschmolzenes Kunststofffilament) ist notwendig, weil man bei dem Verfahren nicht "freitragend" Hohlräume überbrücken kann. Und dabei ergeben sich halt "Anschlussstellen", die man erst schleifen und polieren müsste. Ebenso ist es bei dem verwendeten Schichtverfahren kaum möglich, wirklich glatte gewölbte Oberflächen hinzubekommen. Beides ist für optische Teile "suboptimal".

Mit dem Gußverfahren müsste man hingegen brauchbare klare Blinkergläser hinbekommen.

Edit: Beim Druck besteht übrigens auch das Problem, einen homogenen Aufbau ohne Bläschen zu erreichen. Siehe z.B. hier und hier.
 
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