Wie verzurre ich meine Q auf einem "normalen" Anhänger am besten?

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04. Juni 2012
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Tief im Westen wo die Sonne verstaubt
Guten Morgen zusammen,
ich möchte am Wochenende meine Q auf einem Anhänger einmal quer durch die Republik überführen. Da ich es noch nie gemacht habe folgende Fragen:
Darf ich die Q zum Verzurren auf den Hauptständer stellen, oder wird sie nur auf den Hänger gerollt und verzurrt?
Worauf muss ich noch achten?
Es ist ein "normaler" Anhänger mit flacher Ladefläche und Verzurrösen. Ich habe mir einige Bilder hier im Forum schon angesehen, bin mir aber unsicher.
Danke für eure Unterstützung.
Gruß
Martin
 
perfekt ist die Vorderradwippe von z.B. Powerplustools .Wirst Du Dir aber wahrscheinlich bis zum Wochenende nicht besorgen .

Geht aber auch ohne .
Dann deinen Hobel ohne Hauptständer jeweils vorne und hinten nach rechts und links abspannnen . Schön in die Federn rein . Hält bombig .
Wenn Du Perfektionist bist , kannst Du ja mit Dachlatten noch eine Führung für die Räder auf den Hängerboden schrauben .

Gruß Matthias
 
Darf ich die Q zum Verzurren auf den Hauptständer stellen, oder wird sie nur auf den Hänger gerollt und verzurrt?

  • nie auf dem Hauptständer stehend transportieren (der kann Dir sogar den Anhängerboden durchhauen)!
  • Verzurren an der unteren Gabelbrücke, und hinten am Rahmen
  • keine Leitungen mit den Gurten quetschen und nicht über scharfe Kanten spannen
  • kräftige Ratschengurte wählen!
  • soweit in die Federn ziehen, dass diese ordentlich vorgespannt sind, das Motorrad darf nicht nach vorn, nach hinten und nicht seitlich
  • Es muss aber noch ein Restfederweg übrig sein
  • Falls die Gurte zum Einhängen an den Zurrösen keine Karbiner sondern offene Haken haben, bitte diese an den Zurrösen so sichern (z.B. Kabelbinder) , dass sie sich nicht aushaken können, wenn die Maschine einfedert, und ggf. die Gurtspannung sich gelockert hat (ist mir schon mal passiert :schock:)
  • Wenn keine Standwippe vorhanden ist: Vorsicht insbes. beim Abspannen (am besten zu zweit, einer sitzt auf dem Motorrad und hält es kräftig fest, während die Gurte stück für stück gelöst werden). Geht auch allein, ist aber ein ziemlicher Krampf. Mir ist dabei schon mal ein Gurt "durchgerutscht". Das Motorrad kippt dann so schnell, dass du das allein nicht mehr hältst!

Grüße
Marcus
 
Hallo Martin,

Habe ich kürzlich schon gepostet, vielleicht ist es ja was für Dich:

Dank dieses Threads und Bine's kompetenten Ermahnungen haben wir unsere jahrzehntealte Praxis mit BMW-Klemmgurten zu verzurren verlassen und uns gesetzeskonforme DIN-Gurte zugelegt.


Wichtig erschien, einen Haken mit Sicherung zu verwenden, damit sich der Haken bei heftigen Schlaglöchern nicht aushängen kann.


Um das Motorrad Endlosschlaufen und die Verbindung zum Ratschengurt mit Schäkelhaken.


So sieht das Ganze verladen aus.

Mit den alten Klemmgurten ging es allerdings viel schneller, aber man kann nicht alles haben.

Gruß Ulli
 
Wie schon gepostet wurde: nie auf den Hauptständer!

Das Mopped an den Stellen, die das auch bei der Fahrt übernehmen (Gabelbrücke und obere Stoßstämpferaufnahme, die sind dafür gemacht) mit Spanngurten im 45°-Winkel mindestens 2/3 in die Federung ziehen.

Bei einem Anhänger mit Holzboden empfiehlt es sich, die Räder auf ein möglichst großes, zusätzlich draufgelegtes stabiles Brett zu stellen, damit das Gewicht ein wenig verteilt wird (sonst kann der Boden durchbrechen, insbesondere wenn er schon ein wenig mürbe ist). Am Vorderrad zusätzlich mit vier seitlich, vorn und hinten auf das Brett genagelten Lattenstücken ein "Verspringen" des Rades verhindern, wenn keine Wippe vorhanden ist.
 
Die Führung des Vorderads reicht (durch Leisten recht und links - am besten genau auf Reifenbreite) wenn die Machine vorne etwas gegen die vordere Bordwand (!) in die Federn gezogen wird. Dadurch kann das Vorrderad nicht wegdrehen beim spannen selbst oder die Spannung durch die Gurte/Federung. (Ich hoffe der Anhänger hat sowas wie eine vordere Bordwand oder Querträger denn sonst wirds etwas heikel mit dem verzurren - dafür hat der Anhänger auf den Bilden oben die festmontierten Bügel)
Hinten tut sich dann nicht mehr viel wenn hier dannach abgespannt wird, - da brauchts nicht unbedingt Leisten neben dem Hinterreifen wenn der Gurt hält was er verspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals herzlichen Dank an euch alle.
@Klaus, ggf. komme ich auf dein Angebot zurück. Wenn, dann melde ich mich per PN.
Ich werde jetzt erst einmal (wenn ich am Freitag wieder zurück bin) den Anhänger checken, ob dieser wirklich den Anforderungen (Querträger, nicht morscher Boden, etc....) entspricht. Sollte dies nicht der Fall sein, miete ich mir einen Motorradanhänger, damit bin ich dann - hoffenlich - auf der sicheren Seite. Auch die Gurte muss ich noch checken. Ich war der irrigen Auffassung, dass ein Verzurrgurt bis 1000 KG ausreicht. Jetzt bin ich etwas schlauer.
Danke für euer aller Unterstützung.
 
Wenn du alleine verzurren musst, stellste die Kiste auf den Seitenstaender und spannst erst leicht auf der Seitenstaenderseite ab. Anschliessend auf der abgewandten Seite. Dort ziehst du das Motorrad dann vom Seitenstaender ab. Da nach der Staenderseite schon leicht vorgespannt ist, kann sie nicht in deine Richtung umkippen.

Alle Angaben ohne Gewaehr und Revolver

Warum sollte der 1.000er nicht reichen? Du verwendest doch vier davon und doch nicht einfach, sondern doppelt. Hin zur Oese und zurueck? Und mehr als 250kg wiegt die doch nicht?!?


Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte der 1.000er nicht reichen? Du verwendest doch vier davon und doch nicht einfach, sondern doppelt. Hin zur Oese und zurueck? Und mehr als 250kg wiegt die doch nicht?!?
Ja, aber ich habe doch gelernt, dass diese Gurte entsprechende DIN Normen erfüllen müssen - und das tun sie mit Sicherheit nicht. Ich kann mich erinnern, dass sie auf jeden Fall offene Haken haben. Selbst wenn ich diese mit Kabelbindern sichere, kann die Rennleitung mich wohl immer noch disqualifizieren. Daher erst noch mal prüfen, denn auf der sicheren Seite möchte ich schon sein.

Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

ich habe mittlerweile wohl 20.000Km mit meinem umgebauten Universalanhänger zurückgelegt, mit Motorradladung natürlich.
Durchs 2cm Bodenbrett schiebe ich den Vorderradbügel.
Zwei Gurte mit offenen Haken führe ich re, den aderen li durch die Sturtbügel.
Die 4 Ösen im Anhängerseitenrahmen sind so angeortnet, daß die Gurte
dabei das Motorrad nach vorne in den Bügel ziehen.
Das Ganze verspanne ich nach dem reinfahren vom Sitz aus.
dauert keine 5Min.
In Italien hab ich den Hänger bei einer scharfen Wendung mal auf die Seite gelegt. :entsetzten:

Das Motorrad schwebte waagerecht im Anhänger.
So konnte ich die Bmw natürlich nicht rausholen.
Also haben wir den Anhänger mit nem Abschleppseil und Schmackes
wieder auf die Räder gestellt.
Der Anhänger hat natürlich ein paar Schrammen abbekommen.
Die G/S nicht.:gfreu:

schade, ich krieg die Bilder nicht hochgeladen.
 

Anhänge

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Hallo Martin,

ich habe mittlerweile wohl 20.000Km mit meinem umgebauten Universalanhänger zurückgelegt, mit Motorradladung natürlich.
Durchs 2cm Bodenbrett schiebe ich den Vorderradbügel.
Zwei Gurte mit offenen Haken führe ich re, den aderen li durch die Sturtbügel.
Die 4 Ösen im Anhängerseitenrahmen sind so angeortnet, daß die Gurte
dabei das Motorrad nach vorne in den Bügel ziehen.
Das Ganze verspanne ich nach dem reinfahren vom Sitz aus.
dauert keine 5Min.
In Italien hab ich den Hänger bei einer scharfen Wendung mal auf die Seite gelegt. :entsetzten:

Das Motorrad schwebte waagerecht im Anhänger.
So konnte ich die Bmw natürlich nicht rausholen.
Also haben wir den Anhänger mit nem Abschleppseil und Schmackes
wieder auf die Räder gestellt.
Der Anhänger hat natürlich ein paar Schrammen abbekommen.
Die G/S nicht.:gfreu:
 

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Hallo zusammen,
es ist vollbracht! Ich habe meine Q gestern 450 km durch die Republik transportiert! Ich habe eure Ratschläge befolgt und keine Probleme gehabt - ausser, dass die Gabel unten durch das festzurren bei Einfederung undicht geworden ist. Dass muss ich mir aber noch genauer anschauen.
Also nochmals herzlichen Dank fuer alle eure Tipps und eine gute Woche

Martin
 
Und wenn dann die Gabel Öl verloren hat,währe sie sowieso in naher Zukunft fällig gewesen.
besser jetzt als irgendwo in der Pampa.

Gruß klaus
 
Hallo Klaus, das sehe ich grundsätzlich genauso. Allerdings stehe ich als Newbi jetzt etwas vor einem Rätsel.
- Das Öl ist unten aus der Ablassöffnung gekommen. Die habe ich jetzt etwas nachgezogen. Ob dicht oder nicht, wird sich noch zeigen.
- Wie kann ich den Ölstand in der Gabel feststellen und ggf. korrigieren?
- Kann ich mit der Q überhaupt noch fahren?
- Wie merke ich beim Fahren, ob mit der Gabel was nicht stimmt?
- Die Bremsbeläge scheinen auch etwas Öl mit bekommen zu haben - sie glänzen und ich glaube nicht, dass das Bremsflüssigkeit ist. Sind Bremsbeläge Ölbeständig - also reinigen mit Bremsenreiniger und fertig?

Das sind die Fragen, die mir so im Kopf herumspuken. Bin für jede Anregung dankbar.
Viele Grüße
Martin
 
Hallo Martin,
- Wie kann ich den Ölstand in der Gabel feststellen und ggf. korrigieren?

Garnicht - Öl ablassen und richtige Menge wieder einfüllen, da Du aber nicht weißt, welches Öl drin war und Du ja Öl verloren hast würde ich einen Wechsel vorschlagen


- Kann ich mit der Q überhaupt noch fahren?

Kann man, muß aber nicht da Du ja nicht weißt, wieviel Öl drin ist.


- Wie merke ich beim Fahren, ob mit der Gabel was nicht stimmt?

Schwer zu beschreiben, federt sowohl schlecht ein als auch aus

- Die Bremsbeläge scheinen auch etwas Öl mit bekommen zu haben - sie glänzen und ich glaube nicht, dass das Bremsflüssigkeit ist. Sind Bremsbeläge Ölbeständig - also reinigen mit Bremsenreiniger und fertig?

Wie ist das passiert, das Gabelöl müsste ja (wenn auch nicht weit) nach oben??
Trotzdem, Bremsenreiniger und gut ist's

Grüße
Klaus
 
Hallo Martin,

wenn die Undichtigkeit tatsächlich beim Verzurren passiert ist, ist sehr wahrscheinlich, daß sowieso zuviel Öl drin war. Die Ölfüllung paßt dann nicht mehr in den - durch die ganz eingefederte Gabel - verringerten Kompressionsraum, obwohl die Gabel selbst noch nicht am Anschlag ist. Anscheinend hast Du rechtzeitig aufgehört, sonst hätte es Dir die Dichtringe oben rausgedrückt.

Gute Gelegenheit, das Öl mal zu wechseln und die richtige Menge einzufüllen. Fahren kannst Du sehr wahrscheinlich so trotzdem (es wird ja noch was drin sein, oder?).

Gruß,
Markus
 
Hallo Martin,
- Wie kann ich den Ölstand in der Gabel feststellen und ggf. korrigieren?

Garnicht - Öl ablassen und richtige Menge wieder einfüllen, da Du aber nicht weißt, welches Öl drin war und Du ja Öl verloren hast würde ich einen Wechsel vorschlagen

Öltyp kann ich erfragen - da gerade neu gemacht. Hilft aber wohl nicht, da ich den Stand nicht feststellen kann.


- Wie merke ich beim Fahren, ob mit der Gabel was nicht stimmt?

Schwer zu beschreiben, federt sowohl schlecht ein als auch aus

Ich habe - da ich erst 80 KM damit gefahren bin - noch kein Gespür dafür. Sie federt "sanft" ein und wieder aus. Scheint mir fast normal. Mal sehen ob ich hier in der Gegend jemanden finde, der weiß wie es sich anfühlen muss.


- Die Bremsbeläge scheinen auch etwas Öl mit bekommen zu haben - sie glänzen und ich glaube nicht, dass das Bremsflüssigkeit ist. Sind Bremsbeläge Ölbeständig - also reinigen mit Bremsenreiniger und fertig?

Wie ist das passiert, das Gabelöl müsste ja (wenn auch nicht weit) nach oben??
Trotzdem, Bremsenreiniger und gut ist's

Ich hab's gesehen, weil am Seitendeckel Öl war - und dann gesucht. D.h. der Fahrtwind muss das Öl von unten nach oben "geblasen" haben. Daher vermute ich, dass das Öl den Bremssattel von unten nach oben gekrochen ist.

Grüße
Klaus

Hallo Klaus,
ich habe mal meine Vermutungen und Anmerkungen oben eingetragen. Ich werde jetzt erst noch mal - sobald es mal wieder trocken ist - eine Probefahrt machen und im Auge behalten, ob die Gabel jetzt dicht ist. Vieleicht war ja auch wirklich nur ein wenig viel Öl drin.

Gruß Martin
 
Hallo Markus,

danke, dass du mir Mut machst. Evtl. war ja wirklich nur zuviel Öl drin. Rechts kam jedenfalls etwas mehr heraus als links. Wie schon gesagt, werde es jetzt detailliert beobachten und wenn ich merke, dass was nicht stimmt werde ich den Ölwechsel machen.

Vielen Dank und viele Grüße
Martin
 
Hi Martin, Ölmengen waren sicher ok. Vielleicht mal neue Federn oder nich so tief reinziehen;).
 
Hi Di@rk,
ich habe ja schon auf der Fahrt die Schrauben unten an der Gabel nachgezogen. Seit dem ist Ruhe! Fahren lässt sie sich auch optimal. Daher halte ich einfach die Augen auf und gut ists.
Jetzt brauche ich ja auch nicht mehr transportieren. Von daher entfaellt das Reinziehen.:]
Bis bald
Martin
 
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