Wieder-Inbetriebnahme

bnauli

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31. März 2010
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150
Ort
CH-7432 Zillis
Geschätzte 2-Ventiler Experten
Vor drei Jahren kaufte ich eine R1200GS, Jg 2006. Sehr schön zu fahren, vor allem auch auf grossen Touren.
Nur, hat man einmal eine Reparatur, wird es teuer, sehr teuer: Benzinpumpe mit Elektronik, mehr als Fr. 1'100.-
So will ich dieses Gefährt wieder verkaufen, nehme meine R100RT(96'000km)wieder in Betrieb: Neue Batterie, Öle kontrolliert, frisches Benzin nachgiessen, Kerzen gereinigt, und die gute Maschine lief wieder, in der Garage.
Was ist noch empfehlenswert, damit diese BMW wieder sauber läuft und ohne Schaden weitere 100'000km macht?

Besten Dank für eure Rätschläge und Gruss aus den Bündner Bergen,
Beat Nauli
 
Zuletzt bearbeitet:
Große Wartung mit allen drum und dran. (Siehe Werkstatthandbuch)

Bei einer solchen Laufleistung würde ich mir die Köpfe zur Brust nehmen. Wurden die schon mal gemacht? Wie sieht es unter dem Ventieldeckel aus?

Wie sieht die Entlüftung aus? Sabbert die?

Mitnehmerverzahnung HAG? Wie sieht die aus? Sauber machen und neu Staburagsen.

Ist die Bremse vorne schon mal überholt worden? Bremschlauch noch von Anno-tuck? Zangen und Pumpe schon mal gemacht?

Bremsmechanik der Hinterradbremse zerlegen und gangbar machen.

Mechanik der Kupplung zerlegen und gangbar machen.

Gummi am Getriebe für Tachoantrieb ist noch gut?

Das sind die Dinge die ich durcharbeiten würde. Danach wieder fahren.
 
Mit ordentlicher Wartungshistorie 3 Jahre gut abgestellt, dann sollte ausser einer grossen Inspektion erst mal nichts fällig sein.

Dabei komplette Sichtprüfung: Alle Gummiteile, Check auf Tankrost, hie&da etwas Fett oder Öl drauf.

Wenn sich die Vergaser ordentlich einstellen lassen, dann würde ich erst mal fahren. Da könnte auf den ersten paar hundert Kilometer noch was kommen. Falls sich irgendwo Probleme zeigen, zerlegen, reinigen bzw ersetzen.

Ohne Not würde ich nicht mehr machen. Wurde die Mitnehmerverzahnung schon lange vor dem Abstellen nicht mehr geschmiert, dann behalt die im Kopf. Getriebe raus ist als Einzelmaßnahme etwas zu aufwändig.
 
Mit ordentlicher Wartungshistorie 3 Jahre gut abgestellt, dann sollte ausser einer grossen Inspektion erst mal nichts fällig sein.

Dabei komplette Sichtprüfung: Alle Gummiteile, Check auf Tankrost, hie&da etwas Fett oder Öl drauf.

Wenn sich die Vergaser ordentlich einstellen lassen, dann würde ich erst mal fahren. Da könnte auf den ersten paar hundert Kilometer noch was kommen. Falls sich irgendwo Probleme zeigen, zerlegen, reinigen bzw ersetzen.

Ohne Not würde ich nicht mehr machen. Wurde die Mitnehmerverzahnung schon lange vor dem Abstellen nicht mehr geschmiert, dann behalt die im Kopf. Getriebe raus ist als Einzelmaßnahme etwas zu aufwändig.

Genau so!
 
Besten Dank für die Ratschläge. Werde heute die Maschine im Quartier hin und her fahren, damit der Motor schön warm ist, dann den Ölfilter und das Motoren- sowie die anderen Öle wechseln, sauber putzen und dann einen Termin bei der MFK, TÜV, machen um den Töff vorzuführen. Was mir geraten wurde ist, das Öl in der Bremsleitung zu wechseln, nicht bremsen können ist IMMER schlecht.

Gruss aus den heute verschneiten Bergen,
Beat
 
wenn Du damit keine Erfahrung hast, lass das mit der Bremsflüssigkeit einen Fachmann machen. In den Bergen sicher noch wichtiger, als hier in der Norddeutschen Tiefebene.

Viel Fahrspass
Martin
 
Was mir geraten wurde ist, das Öl in der Bremsleitung zu wechseln, nicht bremsen können ist IMMER schlecht.
Wie schon mehrfach erwähnt: Hole Dir aus der Datenbank die To-Do-Liste für die große Inspektion und arbeite _alle_ Punkte ab - alles andere ist Stückwerk.

Gruß,
Florian
 
Wie geraten, hab ich die Bremsflüssigkeit wechseln lassen. Nun steht die "alte"RT fahrbereit wieder da. Noch vorgeführt wird sie und dann kann sie wieder auf die Strasse. Allerdings werde ich sie verkaufen, in der Garage stehen zu viele Motorräder, die gefahren werden wollen.

Besten Dank für die Ratschläge!!!

Gruss aus den Bergen,
Beat
 

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