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Winkel Kreuzgelenke R80/100GS, oder: Federbeinlänge ändern

transexl

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14. Aug. 2010
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361
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Viersen
Guten Morgen

Es scheint dass mein Kardan am Ende seiner Zeit ist.
Durch die bewegte Vergangenheit meiner Kuh kann ich leider nicht mehr feststellen wieviel Laufleistung es geschafft hat.
Doof! X(

Aaaaaaber:
mein Öhlins-Federbein ist seit einigen Jahren einen Zentimeter länger als in Serie, nur um einen Effekt zu beheben den ich in den ersten ... zehn Jahren (?) als GS-Fahrer gehasst habe:
das Gefühl bergauf zu fahren.

Egal ob mit dem Serienbein, einem von WP das ich kurz verbaut hatte , oder dem Öhlins als es noch "richtig" lang war.
(Kurzzeitig war das WP sogar, auf Empfehlung des damaligen Geschäftsleiters von WP, DREI Zentimeter länger. Bis ich nach einigen Tagen gemerkt habe dass die KW fast durchgehend eckig läuft oder sogar blockiert...)

Bevor ich anfange die Welle aus zu bauen und überholen zu lassen/aus zu tauschen, würde ich gerne diesen Aspekt klären.
Die zentrale Frage ist
"Wie viele Kardanwellen im Jahrzehnt spart eine GS mit S/ST/RS- oder RT-Federbein?"

JEDER, der mit der GS vertraut ist, meinte an einem Punkt zu mir "....sind aber die Kreuzgelenke in der GS von Vornherein an der Grenze ihrer Möglichkeiten...".
Das suggeriert mir, dass eine tiefere GS keine Kardanwellen mehr "frisst".

Also:
- Das FB wieder auf Serienlänge?
- Oder sogar einen Zentimeter KÜRZER als Serie weil es Kardanwellen spart, und dann die Gabel entsprechend kürzen?
- Oder so lang lassen und ... ?(

Ich bin mir sicher, dass das Thema im Forum und anderswo ausreichend besprochen worden ist. Einiges habe ich auch gefunden.
Konkretes suchen/googeln ist aber, meiner Meinung nach, fast unmöglich ("Federbein zu lang", "Kreuzgelenkwinkel" oder "Knickwinkel" sind mir eingefallen").
In der Datenbank sind - glücklicher Weise - die Maße für alle Federbeine aufgeführt, auch alles andere was "Kardan" oder "HAG" oder "Schwinge" betrifft habe ich gelesen, aber keine konkrete Angabe über das Verhältnis von FB-Länge zu Kardanverschleiß gefunden.
Daher meine Anfrage.

DANKE!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann aus der Erfahrung von 180tkm kein grundsätzliches Problem an den Kardanwellen erkennen. Die erste war bei 75tkm kaputt, Ursache vielleicht Schmierungsmangel* im Schiebestück. Ist bis dahin fast ausschließlich mit Serienfederbein gelaufen (5tkm WP). Die zweite läuft bis heute, mit dem damals verfügbaren WP-Federbein, dessen Länge ich nicht kenne. Scheint aber nicht länger als das Serienteil zu sein.

* Meines Wissens hat BMW sehr früh in der Serie den Zulieferer der Kardanwellen gewechselt - Qualitätsprobleme! Es gab keinen generellen Rückruf. Kann auch sein, das meine Welle (01/88) aus der schlechten Serie war.
 
DANKE Frank, sehr erhellend!
)(-:

Meine erste Welle hat, meine ich, seinerzeit auch um die 70.000 Kilometer gehalten.
Es ist möglich, dass diese demnach eine Ähnliche LL hat und damit "einfach nur fällig war"...
:nixw:
 
Ein Zentinmeter ist wenig.:nixw:

Im Kfz-Bereich - ähnlich wie in manchen anderen - eine Welt!

Vor allem im Fahrwerk und wenn stimmen sollte dass die Gelenke "...eh` bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit geknickt..." sind, wie mir mehrfach erzählt wurde.
Wenn du überlegst dass wahrscheinlich alle Modelle die gleiche Welle haben (?), ungeachtet ihrer vorgesehenen FB-Länge und Federwege.... .

Vielleicht war die Welle ursprünglich tatsächlich überhaupt nicht für diesen Knickwinkel gedacht und gebaut :schock:

Sind Schiebestück und Gelenke ähnlich anfällig/verschleissfreudig?
Oder hängen die Lebensdauer der Gelenke und des Schiebestückes sogar voneinander ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wenn du überlegst dass wahrscheinlich alle Modelle die gleiche Welle haben (?), ungeachtet ihrer vorgesehenen FB-Länge und Federwege.... .

Vielleicht war die Welle ursprünglich tatsächlich überhaupt nicht für diesen Knickwinkel gedacht und gebaut :schock:

Verwendung Kardanwelle. Die GS Modelle sind Jahre vor den R-Modellen verkauft worden. Unwahrscheinlich, dass die Kardanwelle nicht dafür konstruiert wurde.
 
Komme ich gerade nicht drauf! X(
(Arbeitsstelle)

Aber war die GS die erste Paralevermaschine? Ich kann mich gerade nicht erinnern.
GUUGEL!
 
Zuletzt bearbeitet:


... na dann
:pfeif:...


Aus Wikipedia!:

"Gelenk-Probleme


Mit dem hinteren Kardanwellen-Knickgelenk zeigten sich bei BMW-Motorrädern in den ersten Jahren nach der Einführung teils Schäden: Erste Exemplare fielen teils schon frühzeitig aus, manchmal nach nur 30.000 Kilometern, mit schweren Gelenkschäden bis hin zu Wellenbrüchen.

Die Kardanwellen der Paralever-BMWs liefen wieder, wie vor 1955, trocken und nicht wie bisher in einem Ölbad. Die modernere Paralever-Konstruktion der zweiten Generation, mit Schiebegelenk und aus der Kardanmitte verlegtem Drehpunkt, erwies sich dagegen als zuverlässiger."




 
Zuletzt bearbeitet:
... oder ...

... ist das vielleicht die Gelegenheit, auf eine 1100er-Schwinge um zu bauen?

:schock:?(:schock:?(:schock:?(

Nee, der Aufwand ist ja alleine zu groß wegen des Zentralfederbeines. Das ich dann ja auch neu brauche... .
DUMME IDEE, SORRY!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: SWT-Welle?

Hi Transexel,
die original Kardanwelle ist schon recht weit geknickt, da würde ich kein längeres Federbein mehr einbauen. Der Scheck hat mal das GS Fahrwerk höher gelegt, vorne WP USD und hinten längeres Federbein. Ich glaube es waren 2 cm mehr als original, oder waren es nur 1cm?? Auf jeden Fall hat er die Kardanwelle bearbeitet, damit der Knickwinkel größer sein kann. Bei nem Freund von mit hat diese Welle die ersten Gelenke nach ca. 50tkm gekillt, die zweite hielt dann 150tkm. Ich hab die Welle dann überholen lassen und fahr sie jetzt in meiner GS.
Kardanwellen schonend ist auf jeden Fall ein kürzeres Federbein. Das von den R xxR Modellen ist glaube ich 2 cm kürzer. Wenn dann noch das Schiebestück zum Längenausgleich regelmäßig gestarbuckst wird, hast du die Chance auf ein langes Leben der Welle. Aber natürlich liegt die Maschine hinten tiefer als vorher. Ob du es mit durchschieben der Gabel ausgleichen kannst oder die Gabel ner R xx R einbauen musst, ????
Grüße MartinA-GS
 
Moin!

Mein 1. Kardan ist bei 35TKm (GS von 93) von uns gegangen. Ploetzlich und unerwartet in Frankreich auf der Autobahn ...naja so knappe 100km |Vorwarnung hatte ich schon.
Das Mopped hatte aber auch kurz vorher einen wilden Ritt durch Algerien nach Togo hinter sich.

Von anderen Reisenden weis ich das einige mit RxxR oder Basic Federbeinen fahren. Die haben zum teil ueber 200TKM auf dem Kardan.


Sonnige Gruesse Werner
 
AW: SWT-Welle?

Kann die hier sich besser verbiegen?

http://blog.swt-sports.de/index.php/neue-kardanwelle-fuer-die-alte-bmw-r-80-100-r-und-gs-modelle/

Die Gelenke sehen etwas anders aus, wenn die Verbesserung nicht nur in der Abschmierbarkeit liegt - die Welle ist fast genau so teuer wie die von BMW...

Ich rufe Morgen mal an.

Ich denke nein. Größere Knickwinkel erlauben homokinetische Gelenke, die z.B. an den Antriebswellen von Fronttrieblern verwendet werden. Die brauchen aber sehr viel Platz.
 
Die Länge des Federbeins ist ein Punkt; wesentlich ist doch letztlich, welche Winkel im realen Fahrbetrieb auftreten.
Wenn du 70 kg auf die Waage bringst und das Heck höher baust als Serie, ist das ungünstig. Mit 120 kg Lebendgewicht sieht es für den Winkel schon günstiger aus...
 
:schock:

danke
oweia

Treten im Fahrbetrieb nicht (kurzzeitig) alle Winkel auf?

Spätestens beim schnellen Fahren über Wellen oder beim Springen? Selbst auf der Straße gibt es auf meinem Arbeitsweg mindestens zwei Stellen an denen das FB gefühlt ganz ausfedert.

Wie viel Prozent das an der Laufleistung und am Verschleiß ausmacht...
?(

An eine Änderung des Motorwinkels habe ich nie gedacht - clever! )(-:
WAHRSCHEINLICH zieht das wiederum immense Änderungen an anderer Stelle nach sich. Dann doch lieber tiefer legen...?

Das mit den "falschen", weil nicht homokinetischen Gelenken, habe ich schon mal gehört.
Wenn der Preis für eine ein Zentimeter höher gelegte Maschine eine Schwinge dick wie ein Eimer ist...
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit der Fahrhöhe ist nicht zu unterschätzen. Klar geht ein Kreuzgelenk quasi sofort kaputt wenn es so weit geknickt wird, daß es eckig läuft. Wenn es beim reinen Ausfedern mal in den Grenzbereich kommt ohne anzuecken ist das nicht weiter schlimm, zumal in diesem Moment auch kaum Leistung übertragen werden muß. Aber je gerader das Kreuzgelenk im Dauerbetrieb läuft und je weniger Winkelunterschied zwischen den beiden Gelenken herrscht, desto ruhiger läuft die Welle und desto länger hält sie auch. Ich hab dazu mal ein sehr anschauliches Lehrvideo gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=gmV4qwLfOMY
Bei der Monoleverkonstruktion mit nur einem Kreuzgelenk treten ähnliche Effekte auf, die läuft nie richtig rund.
Meine G/S ist erneblich höher als Serie, die Liste der Änderungen ist leider nicht unerheblich. Allein beim Motor höherlegen ändert sich z.B. auch der Winkel der Krümmer zu den Unterzügen, irgendwann stößt die Schwinge an die Batteriekastenstrebe an, die muß dann versetzt werden. Und, und, und......
 
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DANKE SEHR!

edith:
SWT-Sports und Manuel Schad sind KLASSE!:applaus:
In einem Telefonat konnte er mir sehr viele Fragen beantworten.
(Wenn nicht der Knickwinkel der Gelenke ausschlaggebend ist, dann die Verschiebung der Geschwindigkeiten wie in dem Video oben von H.C./spineframe!)

Vielleicht lässt sich meine Kardanwelle ja noch reparieren. Dann investiere ich das "übrige" Geld endlich in einen hochgelegten Bremshebel von SWT
:D

Jetzt schauen wo und wann ich meine GS zerlege und wann ich einen Termin für FB und Gabel bekomme ... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
... du bist NICHT DIE MAMA!!!

Tach zusammen

ENDLICH!
Zeit bekommen, Platz organisiert, Mut gesammelt und Motivation zusammengekratzt - jetzt weiß ich mehr:

Es ist NICHT die Kardanwelle sondern das Getriebe :schock:

Ich muss noch genau nachsehen, aber seit der Überholung bin ich ungefähr 15.000 Kilometer gefahren. Der Flansch lässt sich nur sehr schwer durchdrehen, und es wird streckenweise NOCH schwerer!
Der betreffende Mechaniker hatte mir schon beim Vorführen der knirschenden Geräusche gesagt dass er das Getriebe, falls es das sein sollte, noch `mal überholt.
Ist das also das berühmte Glück im Unglück?

Da wo ich die GS zerlegt habe arbeiten zwei sehr erfahrene (Auto-, Oldtimer- und Renn-) Mechaniker, und die haben die Welle in Augenschein genommen und meinten - unabhängig voneinander - dass da "nix dran" ist
:D:applaus:
(Einer meinte zum Getriebe "...dass das überhaupt noch lief...")

Wenn jetzt Geld übrig bleibt kann ich ein paar schöne (Trost-) Sachen bei SWT-Sport kaufen.
(Hochgelegter Bremshebel!!!
:sabber:
Beim Demontieren habe ich nämlich gesehen WIE verbogen das Original ist... )

Gruß

stefan
 
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AW: SWT-Welle?

... Der Scheck hat mal das GS Fahrwerk höher gelegt, vorne WP USD und hinten längeres Federbein. Ich glaube es waren 2 cm mehr als original, oder waren es nur 1cm?? Auf jeden Fall hat er die Kardanwelle bearbeitet, damit der Knickwinkel größer sein kann. Bei nem Freund von mit hat diese Welle die ersten Gelenke nach ca. 50tkm gekillt, die zweite hielt dann 150tkm. Ich hab die Welle dann überholen lassen und fahr sie jetzt in meiner GS...

Ich habe mit dem Schek-Fahrwerk 4 oder 5 (glaube ich) Kardanwellen "verbraucht" (eine hat nicht mal 20000 km geschafft, wurde aber auch stark wüsten- bzw. pistengestresst), bis ich die Drehmomentstütze gekürzt habe. Ich bin deshalb ein Verfechter der "längeres Federbein killt Kardanwellen"-Theorie.

Die Bearbeitung der Kardanwelle besteht aus innen ausgeschliffenen Gelenken (so daß die Gelenkköpfe bei großem Knickwinkel nicht mehr am Gegenstück anlaufen). Funktioniert, aber eben nicht so lange wie das Original.

Die gekürzte Strebe (mit der ich mittlerweile ohne Schaden fast 100Tkm hinter mir habe) bewirkt bei längerem Federbein verringerte Extreme beim Ausfedern (durch das längere Federbein wird der voll eingefederte Knickwinkel ja geringer, voll ausgefedert aber größer als beim Original, das Kürzen schiebt das wieder "in die Mitte"). Hat auch (zumindest theoretische) Nachteile (Gleichlauf ist weg weil vorn + hinten anderer Knickwinkel), ich merk' davon aber nix.

Zum Vergleich: die Basic meiner Frau (die wegen kurzen Beinen und Leichtgewicht mit R100-Federbein gefahren wird) hat immer noch die erste Kardanwelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

Immer wenn ich an der GS schraube finde ich weitere Dinge die ich "immer schon machen" wollte.
Nicht nur optisch-kosmetischer Natur.
Es zieht sich.
(Zeit für eine Totalrestauration und anschließende Aufhebung der Winterfahrpflicht für ein dann 30 Jahre altes Motorrad.
Das aber erst Ende nächsten Jahres. Ein Mal noch Schneematsch und Salzlake :().

Markus, ich habe Deinen Beitrag einige Male gelesen und habe mir alle Aspekte reiflich überlegt, denke ich.
Bleibt eine Frage:

Um wie viele Millimeter (?) hast du die Strebe gekürzt?
:rolleyes:

DANKE!

stefan
 
Markus, ich habe Deinen Beitrag einige Male gelesen und habe mir alle Aspekte reiflich überlegt, denke ich.
Bleibt eine Frage:

Um wie viele Millimeter (?) hast du die Strebe gekürzt?
:rolleyes:

DANKE!

Wieviel man sinnvollerweise an der Strebe abschneidet, hängt natürlich davon ab, wie viel länger das Federbein werden soll.

Ich habe (bei 220 mm Federweg) für mich 19 mm Abschneiden ausgetüftelt. Das würde ich aber ohne eigene Messungen und ausgiebiges Testen auf Freigang in den Extremlagen nicht 1:1 übernehmen. Wenn die Gelenkköpfe beim Fahren auch nur ein Mal anschlagen, ist die Welle Schrott. Viel Spielraum ist da nicht.
 
kaufe doch eine verstellbare, dann kannst Du probieren bis es passt

Hallo Egon

Danke für den Tipp!)(-:
Ich hatte die Verstellbare völlig vergessen. War für mich immer `was für die Rennstrecke.

Klingt gut!:gfreu:
Da fällt mir natütlich sofort die nächste Frage ein:
Welches harte Kriterium gibt es für die (richtige) Länge?

Gestern habe ich mir die Schwinge einige Male angeschaut und folgendes gedacht:
Egal wie lang die Strebe ist, ändern wird sich nur - oder hauptsächlich - der Winkel unten, vor dem HAG.
Oder? ?(

Gruß

stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal wie lang die Strebe ist, ändern wird sich nur - oder hauptsächlich - der Winkel unten, vor dem HAG.
Oder? ?(

Genau. Es ändern sich beide Winkel (mit einem längeren Federbein erfreulicherweise beide zum Guten), aber der untere deutlich mehr.

Das bedeutet aber eben auch das, was ich anderswo bereits mehrfach geschrieben habe: der Gleichlauf ist weg.
 
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