Wirrwar im Limakreis

desertracer

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28. Mai 2012
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1.992
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Als Südhesse in Bonn
Gude,

folgendes Problem:
LKL im Leerlauf bei 1000 u/min flackernd bis an (= normal)
ab 1300 aus (auch das entspricht der Normalitaet)
ABER: Batterie wird nicht geladen , das Voltmeter zeigt im Leerlauf 9,4 und bei 3000u/min gerade mal 11 Volt an den Batteriepolen an (und das, obwohl die LKL erloschen ist)
Was spinnt hier ?

Danke fuer eine moeglichst rasche Antwort, will naemlich am Donnerstag mit der Q und nicht wieder mit der LC4 in Garmisch ankommen :D

Andreas
 
Hallo Andreas,

schonmal nach den Kohlen geschaut?
Tragen sie vollflächig auf dem Rotor?
Drücken die Federn noch genug?
 
Hallo Hans,

zunächst mal vielen Dank für die Links !
Ich bin auch gespannt, woran die Sache liegt. Vielleicht auch "nur" ein Kabel an Masse, welches Strom abzapft...

Und zur Not habe ich eine komplette "Ersatz-Elektrik" von der RT aus der hinteren Garagenecke :schock:
 
Hallo Hans,

zunächst mal vielen Dank für die Links !
Ich bin auch gespannt, woran die Sache liegt. Vielleicht auch "nur" ein Kabel an Masse, welches Strom abzapft...

Und zur Not habe ich eine komplette "Ersatz-Elektrik" von der RT aus der hinteren Garagenecke :schock:

Hi,
mein Favorit wäre das B+ Kabel von der Diodenplatte zum Anlasser ...

Hans
 
Dann würde aber die LKL aufleuchten.

Hallo Detlev,
ab hier hatten wir genau diese Problem, d.h. die LKL geht aus, aber Batterie wird nicht ausreichend geladen.

Meine Hypothese, die gerne berichtigt werden darf: An D+ liegen die volle Ladeladung an, an B+ an der Diodenplatte auch, aber durch marode Kabel/Stecker Spannungsabfall am Kabel -> Batterie wird nicht ausreichend geladen. Dieser Spannungsabfall darf nicht zu gross sein, da sonst die LKL leuchtet.

Messmethode: B+ gegen Masse und Batterie+ gegen Massen -> unterschiedliche Messwerte -> Kabel/Verbindung marode

@ Andreas (ohne Messung): Maschine im dunklen Raum, Motror hochdrehen: glimmt ganz leicht die LKL?

Hans
 
ps.:
Nachdem dieses Jahr doch sehr viele Ausfälle der LiMa zu beklagen sind (und die wenigsten durch den Rotor bestimmt waren), sollten wir mal überlegen, einen LiMa-Workshop zu veranstalten.

Themen:
  • Aufbau und funktionsweise LiMa inkl. Verkabelung
  • Fehleranalyse und Messmethoden
  • Fallbeispiele
  • mid. ein schadhaftes Moped zur Übung am lebenden Objekt

Für beides wäre ich als Referent oder Mitreferent zu haben, benötigen nur noch eine Location.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Detlev,
ab hier hatten wir genau diese Problem, d.h. die LKL geht aus, aber Batterie wird nicht ausreichend geladen.
Das war wohl so, aber wenn ich mir den Ladestromkreis angucke, liegt die Ladekontrolle zwischen den Hilfsdioden an D+ der Diodenplatte und im normalen Kabelbaum auf der anderen Seite an Klemme 15 (geschaltetes Plus vom Zündschloss). Das Zündschloss liegt i.d.R. aber auf der anderen Seite des Diodenplatten-Anlasser-Verbindungskabel. Wenn das also unterbrochen ist, müsste die LKL gespeist von D+ eigentlich leuchten. Eigentlich...
 
Hallo Detlev,
ab hier hatten wir genau diese Problem, d.h. die LKL geht aus, aber Batterie wird nicht ausreichend geladen.

Meine Hypothese, die gerne berichtigt werden darf: An D+ liegen die volle Ladeladung an, an B+ an der Diodenplatte auch, aber durch marode Kabel/Stecker Spannungsabfall am Kabel -> Batterie wird nicht ausreichend geladen. Dieser Spannungsabfall darf nicht zu gross sein, da sonst die LKL leuchtet.

Messmethode: B+ gegen Masse und Batterie+ gegen Massen -> unterschiedliche Messwerte -> Kabel/Verbindung marode

@ Andreas (ohne Messung): Maschine im dunklen Raum, Motror hochdrehen: glimmt ganz leicht die LKL?

Hans

Hi Leute,

erstmal vielen Dank für das rege Interesse.
Heute Abend kann ich -hoffentlich- mehr zu dem Kupferwurm sagen !

Bis dahin muss ich noch so einige Würmer aus meinen Patienten ziehen ...:D

Gruß aus dem OP,
Andreas
 
Das war wohl so, aber wenn ich mir den Ladestromkreis angucke, liegt die Ladekontrolle zwischen den Hilfsdioden an D+ der Diodenplatte und im normalen Kabelbaum auf der anderen Seite an Klemme 15 (geschaltetes Plus vom Zündschloss). Das Zündschloss liegt i.d.R. aber auf der anderen Seite des Diodenplatten-Anlasser-Verbindungskabel. Wenn das also unterbrochen ist, müsste die LKL gespeist von D+ eigentlich leuchten. Eigentlich...

Hi,
bei Unterbrechung auf jeden Fall (Delta der Spannungen zu gross), aber bei einem kleinen Widerstand könnte es schon sein....

Die Messungen werden uns den Weg zum Fehler schon zeigen ...

Hans
 
So,
bin aus der Garage zurück und melde Vollzug !

LKL glimmte auch bei erhöhter Drehzahl nicht, was aber nicht verwunderlich war, denn an der Batterie standen 13,8 V bei ca. 2500 U/min.
Aber: gestern war das nicht der Fall, also ging ich die Messanleitung von Hans-Günter durch. Das einzige,was nicht so ganz stimmte war der Widerstand der Kontaktringe am Rotor mit "nur" 2,6- 2,8 Ohm. Und irgendwie könnte ein Wicklungsbruch im Rotor verantwortlich für die wechselnden Ladezustände sein (obwohl die LKL ab 1500 U/min stets erlischt).

Weiterhin fiel mir auf, daß die LKL bei abrupt fallender Drehzahl, also im Leerlauf Hahn auf und zu, unterhalb von 2500 U/min schon anfängt zu leuchten. Kann aber auch normal sein, ist ja mein erstes prähistorisches Mopped :D

Kein Spannungsunterschied bei der Messung an der Batterie oder direkt an der Diodenplatte B+ und Masse. Und der Regler wird nicht sein, sonst würde ja die LKL leuchten.

Kurze Rede: Tausch der kompletten Basic LIMA auf eine 86er RT LIMA.

Ergebnis: in vitro funktioniert die Sache meßtechnisch einwandfrei, an der Batterie bis 14,5 Volt (ohne Licht etc., Abblendlicht verringert die Spannung um ca. 0,7 V.)
Bin aber auf die freie Wildbahn, also die in vivo Testung gespannt !
Und sollte die Kiste dann wieder auf Batterie statt auf Lima den Weg nach Hause finden, dann bau ich um auf eine HONDA XL 500 R LIMA; DIE SEIT > 180 TKM OHNE JEGLICHE PROBLEME STROM PRODUZIERT !

By the way: bei der Kohlenmessung hatte ich an keiner Lima die 4,3 Ohm, sondern jedesmal Werte um die 14 Ohm, auch nach Kohlewechsel auf futschneue...

So, das war`s erstmal.

Gruß vomn Esstisch,
Andreas
 
ps.:
Nachdem dieses Jahr doch sehr viele Ausfälle der LiMa zu beklagen sind (und die wenigsten durch den Rotor bestimmt waren), sollten wir mal überlegen, einen LiMa-Workshop zu veranstalten.

Themen:
  • Aufbau und funktionsweise LiMa inkl. Verkabelung
  • Fehleranalyse und Messmethoden
  • Fallbeispiele
  • mid. ein schadhaftes Moped zur Übung am lebenden Objekt

Für beides wäre ich als Referent oder Mitreferent zu haben, benötigen nur noch eine Location.

Hans

Hallo Hans,

wie wäre das in Verbindung mit dem Flammkuchentermin am 6. September bei mir?
Bieten kann ich einen defekten Rotor und freie Logis für den Referenten. :D
 
Hallo Hans,

wie wäre das in Verbindung mit dem Flammkuchentermin am 6. September bei mir?
Bieten kann ich einen defekten Rotor und freie Logis für den Referenten. :D

Hallo Michael,
das hört sich doch mal gut an - sehr gerne!! Dann lass uns mal über den Sommer planen und schauen, ob überhaupt Interesse besteht. Danke für's Angebot.

Hans
ps.: Habe vorhin dein Dilema mit des GS gesehen. Sehr, sehr Schade!!
 
Hallo,

So,
bin aus der Garage zurück und melde Vollzug !
LKL glimmte auch bei erhöhter Drehzahl nicht, was aber nicht verwunderlich war, denn an der Batterie standen 13,8 V bei ca. 2500 U/min.
Aber: gestern war das nicht der Fall, also ging ich die Messanleitung von Hans-Günter durch.

Der Wert hört sich schon mal gut an.

Das einzige,was nicht so ganz stimmte war der Widerstand der Kontaktringe am Rotor mit "nur" 2,6- 2,8 Ohm.

Der Wert ist nicht ganz plausibel, jedoch OK. 0 Ohm wären wirklich kritisch (Kurzschluss).

Und irgendwie könnte ein Wicklungsbruch im Rotor verantwortlich für die wechselnden Ladezustände sein (obwohl die LKL ab 1500 U/min stets erlischt).

Hmm, ich hatte den Wicklungsbruch am Rotor so verstanden, dass erst ab einer bestimmten Drehzahl die Spannung zusammenbricht und die LKL dann erst leuchtet. Vermutung eher kein Bruch.

Weiterhin fiel mir auf, daß die LKL bei abrupt fallender Drehzahl, also im Leerlauf Hahn auf und zu, unterhalb von 2500 U/min schon anfängt zu leuchten. Kann aber auch normal sein, ist ja mein erstes prähistorisches Mopped :D

Interessante Erscheinung und für mich noch nicht erklärbar.

Kein Spannungsunterschied bei der Messung an der Batterie oder direkt an der Diodenplatte B+ und Masse. Und der Regler wird nicht sein, sonst würde ja die LKL leuchten.

So sollte es sein.

Kurze Rede: Tausch der kompletten Basic LIMA auf eine 86er RT LIMA.

Ergebnis: in vitro funktioniert die Sache meßtechnisch einwandfrei, an der Batterie bis 14,5 Volt (ohne Licht etc., Abblendlicht verringert die Spannung um ca. 0,7 V.)
Bin aber auf die freie Wildbahn, also die in vivo Testung gespannt !
Und sollte die Kiste dann wieder auf Batterie statt auf Lima den Weg nach Hause finden, dann bau ich um auf eine HONDA XL 500 R LIMA; DIE SEIT > 180 TKM OHNE JEGLICHE PROBLEME STROM PRODUZIERT !

Umbau abgelehnt (also von mir natürlich). Meine Vermutung bleibt, dass irgendwo ein Wackler vorliegt, vornehmlich in der Verkabelung. Tritt der Fehler nochmal auf, dann bitte alle Leitungen penibelst "ablaufen" und kontrollieren. Tritt der Fehler auch nach einem Rückbau nicht mehr auf, hast du das Problem vermutlich durch Neuverbinden behoben. Wir sind gespannt.

By the way: bei der Kohlenmessung hatte ich an keiner Lima die 4,3 Ohm, sondern jedesmal Werte um die 14 Ohm, auch nach Kohlewechsel auf futschneue...

14 Ohm sind zu viel, entweder den Motor nochmal durchdrehen und nochmal messen oder die Federn haben nicht genug Spannung.
Eine weitere Möglichkeit: Ist die Batterie im Messinstrument vielleicht schon zu alt?


So, das war`s erstmal.

Gruß vomn Esstisch,
Andreas


Dann nachträglich einen guten Appetit.

Hans
 
Es folgt: die Auflösung des Rätsels ! )(-:

Am liebsten würde ich mir als erstes selbst in den Allerwertesten treten ! Wegen eines absoluten Anfängerfehlers !

Erklärung:
die entladene Batterie von Sonntag (klassische Säure Batterie mit 30 Ah aus ner RT) habe ich nach Ausbau an das Ladegerät gehängt. (So wie auch vor ca. 8 Wochen schon mal, aber damals mit einem nach 16 Monaten defekten Kung long Teil)
In der Zwischenzeit mit nem futsch neuen Akku die Elektrik durchgeprüft und, wie schon erwähnt, keinen "richtigen" Fehler gefunden. O.k., dann war`s halt ein Wackler, und mit der 86er RT Lima geht die LKL etwas später aus, aber bei 3000 U/min stehen 13,2 V an der Batterie.

Gestern in den Keller zum "geladenen" Säure Akku und "nur" 12,1 V nach 24 h Ladezeit. Hm, den Säurestand kann man bei der SEHR blickdichten Kunstoffummantelung nicht sicher ablesen, also alle 6 Einfüllstutzen geöffnet:
Keine Flüssigkeit mehr drin :schock: (Depp, Depp, Depp)
Deswegen konnte auch die beste Lima den leeren Akku nicht mehr laden und die LKL ging trotzdem aus !

Komischerweise hielt der Säure Akku aber mit der nur minimalen Pfütze am Boden über 8 Wochen problemlos stand, daher machte ich mir auch wenig Gedanken über den Säurestand. Bei meiner XL 500 ist das seit 30 J. aber absolute Routine, immer einen Blick auf den Säurestand des Akkus zu werfen (der ist im Gegensatz zur Q aber auf einen Blick sichtbar!)

Aber Entschuldigung hin oder her, mea culpa :bitte:

Dafür gibt es gratis noch eine Erklärung mehr, warum Lima nicht lädt bei erloschener LKL: die Batterie ist "sauer" ohne Säure !

Gruß,
Andreas
 
Hi,
herzlichen Glückwunsch, betrifft damit in der FAQ den Fall auf Seite 21. Wenn ich den Fall schon so beschrieben habe, sollte ich mich eigentlich auch daran erinnern ..... Sorry!

Hans
 
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