Zu hoher Öldruck

Oh man, Ihr kommt hier von Hölzchen auf Stöckchen.

Das scheint schon ein Gehäuse mit neuem Ölkreislauf zu sein, wenn da das Hauptlager verdreht oder verschoben ist,
stirbt die Pleuel und Hauptlagerung. Der Öldruck geht dann eher durch die viel zu großen Lagerspiele verloren.

(der Kanal zum Druckregelventil geht außen am Hauptlager lang, also egal wie verdreht, das ÖL geht zum Ventil)

Wenn man hier so weiter liest, bliebe ggf. noch ein falscher Anschluss am Filter selber, also Zulauf am Ausgang und umgekehrt.

Das kann je nach verwendeten Filtergehäuse schon mal Trouble geben.

Ich bleibe aber vorerst dabei, diese Art der Ölfilterung verträgt sich selten gut mit dem original Druckregelventil.

Das hat Mot.-Isreal auch bitter lernen müssen und haben ein extra Druckregelventil mit max. 5 bar nachgerüstet.

P1250099.JPG P1250100.JPG P1250101.JPG P1250102.JPG P1250103.JPG P1250104.JPG P1250105.JPG P1250106.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal als Hilfe das Schema der Ölversorgung im Originalzustand: :db:

Die Unterschiede alter/neuer Ölkreislauf: :db:

Und die baulichen Details der beiden: :db: :db:
 
Moin zusammen,

so der Motor ist offen - Ölwanne ab, vorderer Anschluss
So ganz verstehe ich die Änderung am Ölkreislauf nicht: an der Blau markierten Stelle im Ölkreislauf sitzt die Druckleitung für den Ölfilter, was ist mit der mit einem roten Pfeil markierten Leitung? Wurde die geschlossen, müsste eigentlich, da sonst der Ölfilter umgangen werden könnte.

Wenn die Leitung nicht geschlossen wurde, liegt auch an der Rückleitung, rote Ringmarkierung, vom Ölfilter Druck an, was bedeuten würde, dass der Ölfilter nicht im Ölkreislauf hängt sondern nur mit Druck beaufschlagt werden würde - vielleicht habe ich aber auch nur einen Knoten in meinen Hirnwindungen?


Anhang anzeigen 393375

Moin zusammen,

Motor ist offen - Ölwanne drunter weg und der externe Rücklaufanschluss ( hier exakt dort wo der rote Kreis ist) ist runter.

Das Ölfiltermantelrohr ist komplett entfernt. Somit auf einer Seite nur der originale Ölfilter-Deckel , auf der anderen Seite (beim roten Kreis) ist die Leitung nach innen verschlossen. Somit sollte das Öl zurück über den roten Anschluss fließen und nach links oben weg über Nummer 7 ( Druckkanal zur Nockenwelle vorne).
 
Die Hohlschraube ist offen, innen ist genug Platz, damit das Öl hinein und dann weiter Richtung Druckkanal Nockenwelle vorne fliessen kann.
Fakt ist , daß über den Anschluss oder nun den offen Zugang kein Öl in den Block geht.
Was könnte dafür sorgen, daß der Druckkanal zur NOckenwelle vorne blockiert wird?
Der Motorblock ist von einer R75/6 Baujahr 1975
 
Was könnte dafür sorgen, daß der Druckkanal zur NOckenwelle vorne blockiert wird? ...
Irgendein Fremdkörper, der da nicht hin gehört.

Filter ist kollabiert und Filterpapier verstopft den Kanal?

Deine nächste Frage ist ja vermutlich: wie kriege ich den Kanal wieder frei?

Meine erste Idee wäre, den Öldruckschalter rauszuschrauben und mit Druckluft dort rein zu blasen. Müßte mir dazu auch noch mal das Schema des Ölkreislaufs anschauen.
 
Kannst du Mal ein Foto machen, von innen wo dein Anschluss angeschlossen ist. Also wo original das Mantelrohr sitzt.
 
hinter der zentralen „Schraube/A/Verschuss“ ist der Rücklaufanschluss. Von da aus soll dann das das Öl im Druckkanal Richtung Nockenwellenlager vorne gedrückt werden.
Was scheinbar nur no bedingt funktioniert oder oben im Druckkanal oder weiter oben blockiert ist.

IMG_7569.jpeg
 
Was ich jetzt immer noch nicht verstehe, der Motor ist jahrelang gut gelaufen und erst jetzt, nach einem
Wiederaufbau des Krades ist das Problem aufgetreten?

Wenn der Motor in der Zwischenzeit nicht auf war, kann an dem eigentlich kein grundsätzlicher Fehler sein, außer
das es bisher "gar" keine Ölfilterung gab, weil ein Konstruktionsfehler vorliegt.

Dann ist auch der maximale Öldruck unwichtig, oder gar der Anschluss an den Filter.

Da liegt dann ein grundsätzliches Problem vor.

Vor allem sollte man erst einmal klären, was ist das überhaupt, Baujahr 75 eben nicht.
Auch wenn da eine Motornummer drin ist, ich habe auch eine R80/7 Nummer in einen 94er Gehäuse.
 
Was ich jetzt immer noch nicht verstehe, der Motor ist jahrelang gut gelaufen und erst jetzt, nach einem
Wiederaufbau des Krades ist das Problem aufgetreten?

Wenn der Motor in der Zwischenzeit nicht auf war, kann an dem eigentlich kein grundsätzlicher Fehler sein ...
Hallo Gerd,

ruf Dir doch noch einmal ins Gedächtnis, was Patrick in seinem Beitrag #2 geschrieben hat.

Bei der vorliegenden Konstruktion ist das ursprüngliche Umgehungsventil für den Filter außer Funktion. Wenn jetzt der verwendete Ölfilter kein internes Umgehungsventil hat, kann dies zu Problemen führen. Die Filter vertragen keine beliebigen Differenzdrücke.

Geb doch bitte mal an, welche Filterpatrone ursprünglich verwendet wurde. Hast Du die durch eine identische neue Patrone ersetzt, oder bist Du auf eine andere Patrone ausgewichen? Wenn ja, dann geb auch für diese Patrone das Fabrikat und die Typenbezeichnung an.

Habe vor wenigen Tagen den Ölwechsel für mein Motorrad vorbereitet und dazu das 20W-50 aus der Vorratskammer geholt. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ist das schon eine zähe Brühe. Bin mir fast sicher, daß nach einem Kaltstart bei den momentan herrschenden Temperaturen das Bypass-Ventil öffnet. Das geht immer nach dem Grundsatz: Ölversorgung geht vor Filterung!
Wenn jetzt, wie bei Deinem Motor, dieses Ventil fehlt, ...
 
Hallo Gerd,

ruf Dir doch noch einmal ins Gedächtnis, was Patrick in seinem Beitrag #2 geschrieben hat.

Bei der vorliegenden Konstruktion ist das ursprüngliche Umgehungsventil für den Filter außer Funktion. Wenn jetzt der verwendete Ölfilter kein internes Umgehungsventil hat, kann dies zu Problemen führen. Die Filter vertragen keine beliebigen Differenzdrücke.

Geb doch bitte mal an, welche Filterpatrone ursprünglich verwendet wurde. Hast Du die durch eine identische neue Patrone ersetzt, oder bist Du auf eine andere Patrone ausgewichen? Wenn ja, dann geb auch für diese Patrone das Fabrikat und die Typenbezeichnung an.

Habe vor wenigen Tagen den Ölwechsel für mein Motorrad vorbereitet und dazu das 20W-50 aus der Vorratskammer geholt. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ist das schon eine zähe Brühe. Bin mir fast sicher, daß nach einem Kaltstart bei den momentan herrschenden Temperaturen das Bypass-Ventil öffnet. Das geht immer nach dem Grundsatz: Ölversorgung geht vor Filterung!
Wenn jetzt, wie bei Deinem Motor, dieses Ventil fehlt, ...
Ich habe den "originalen Filter" leider nicht mehr. Habe ich vor 2 Jahren schon getauscht. Öl abgelassen und wieder aufgefüllt. Aber danach hab ich dat Moped nicht wieder gestartet.

Allerdings habe ich nun 3 verschiedene Filter ausprobiert:

2 x mit internem Umgehungsventil ( SCT Filter, den ich auch auf der Vmax fahre , Type ?)
1 x ohne internes Umgehungsventil ( MANN Filter MW 64)

Der erste Versuch fand bei Temperaturen von 14 Grad statt. Somit glaube ich nicht, daß das 20W50 hier das große Problem bereitet.

Aber ich bin bei Euch. Ich kann auch nicht glauben, daß in Richtung Motorgehäuse / interne Ölkanäle nun sich etwas wirklich so sehr verändert hat.

Die Möglichkeit , daß irgendein Fremdkörper, der im Öl war nun einen Kanal dichtsetzt, ist sicherlich gegeben. Aber wie wahrscheinlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte einen so relativ hoch liegenden Ölfilter ohnehin für Problematisch.

Bei jeder längeren Standzeit würde Dieser ja unweigerlich leerlaufen, und seinen Ölinhalt, und den des zulaufenden Schlauches wieder in die Ölwanne entlassen.

Bei jedem Kaltstart (nach längerer Pause) müsste jetzt erst wieder der Schlauch und die Filterpatrone von der Ölpumpe gefüllt werden, während dessen vielleicht bereits die ersten Zündungen erfolgen und der Motor seine ersten Umdrehungen ohne vernünftigen Öldruck macht.

Um dies zu verhindern, könnte ein Ventil in dieser externen Mimik eingebaut sein, welches den Rückfluss des Öles in die Wanne bei Motorstillstand verhindert (verhindern soll).

Geht denn dein zulaufender Schlauch, also der von der Ölpumpe kommende, auch wirklich auf die Außenseite des Ölfilters ?
 
Ich halte einen so relativ hoch liegenden Ölfilter ohnehin für Problematisch.

Bei jeder längeren Standzeit würde Dieser ja unweigerlich leerlaufen, und seinen Ölinhalt, und den des zulaufenden Schlauches wieder in die Ölwanne entlassen.

Bei jedem Kaltstart (nach längerer Pause) müsste jetzt erst wieder der Schlauch und die Filterpatrone von der Ölpumpe gefüllt werden, während dessen vielleicht bereits die ersten Zündungen erfolgen und der Motor seine ersten Umdrehungen ohne vernünftigen Öldruck macht.

Um dies zu verhindern, könnte ein Ventil in dieser externen Mimik eingebaut sein, welches den Rückfluss des Öles in die Wanne bei Motorstillstand verhindert (verhindern soll).

Geht denn dein zulaufender Schlauch, also der von der Ölpumpe kommende, auch wirklich auf die Außenseite des Ölfilters ?
In die Wanne kann es nicht zurück fließen.
Dann müsste es ja rückwärts durch die Ölpumpe.

Der Abgang aus dem externen Ölfilter geht ganz klar auf den Anschluss (blau). Dieser geht nicht in die Ölwanne oder Ölfilter , sondern in den Druckkanal zur Nockenwelle vorne - respektablerweise Hauptlager Kurbelwelle, je nachdem welches Baujahr der Block nun hat.
 
Ich habe den "originalen Filter" leider nicht mehr. Habe ich vor 2 Jahren schon getauscht. Öl abgelassen und wieder aufgefüllt. Aber danach hab ich dat Moped nicht wieder gestartet.

Den Filtertyp notiert man sich!

Allerdings habe ich nun 3 verschiedene Filter ausprobiert:

2 x mit internem Umgehungsventil ( SCT Filter, den ich auch auf der Vmax fahre , Type ?)
1 x ohne internes Umgehungsventil ( MANN Filter MW 64)

Der erste Versuch fand bei Temperaturen von 14 Grad statt. Somit glaube ich nicht, daß das 20W50 hier das große Problem bereitet.

Aber ich bin bei Euch. Ich kann auch nicht glauben, daß in Richtung Motorgehäuse / interne Ölkanäle nun sich etwas wirklich so sehr verändert hat.

Die Möglichkeit , daß irgendein Fremdkörper, der im Öl war nun einen Kanal dichtsetzt, ist sicherlich gegeben. Aber wie wahrscheinlich?
Hallo Gerd,

der von Dir angegebene Filter MANN MW 64 hat ein Umgehungsventil, das bei einem Differenzdruck von 1 bar öffnet. Das hilft natürlich nicht, wenn der Ölkanal nach dem Filter blockiert ist. Im Grunde kannst Du froh sein, daß sich die Blockade so zeigt wie beschrieben. Ein langsam sterbender Motor wegen zu geringer Schmierung ist ärgerlicher.

Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit einer Belegung des Kanals bringt Dich nicht weiter. Du mußt die Ursache der Blockade finden.
 
Geht denn dein zulaufender Schlauch, also der von der Ölpumpe kommende, auch wirklich auf die Außenseite des Ölfilters ?

... Der Abgang aus dem externen Ölfilter geht ganz klar auf den Anschluss (blau). Dieser geht nicht in die Ölwanne oder Ölfilter , sondern in den Druckkanal zur Nockenwelle vorne - respektablerweise Hauptlager Kurbelwelle, je nachdem welches Baujahr der Block nun hat.
Das war nicht die Frage von Kenny!
 
Das war nicht die Frage von Kenny
Stimmt.
Aber ja , der von der Ölpumpe kommende Schlauch geht auf den richtigen Anschluss des Ölfilters. Wie beschrieben geht das Öl in den Filter und auch wieder raus. Nur in den Motor bekomme ich es nicht zurück, da hier intern scheinbar eine Blockade vorherrscht.
 
Hallo Gerd,

der von Dir angegebene Filter MANN MW 64 hat ein Umgehungsventil, das bei einem Differenzdruck von 1 bar öffnet. Das hilft natürlich nicht, wenn der Ölkanal nach dem Filter blockiert ist. Im Grunde kannst Du froh sein, daß sich die Blockade so zeigt wie beschrieben. Ein langsam sterbender Motor wegen zu geringer Schmierung ist ärgerlicher.

Die Frage nach der Wahrscheinlichkeit einer Belegung des Kanals bringt Dich nicht weiter. Du mußt die Ursache der Blockade finden.

Ist mir nicht aufgefallen, zumindest optisch. Aber den Differenzdruck von einem Bar erreicht der Motor ohne Probleme.
 
Ohne mich jetzt durch die konfusen Beschreibungen gequält zu haben: Wenn da nichts durchgeht, wird der Filter falsch rum angeströmt.
Nein. Mehrmals kontrolliert.

Eingangspost:

"Der Vorbesitzer hat den Rahmen verändert und auch den Motor im Rahmen höher gelegt. Aus dem Grund ist der originale Ölfilter nicht mehr in Funktion, da dieser an der Originalstelle nicht mehr zugänglich war.
Vielmehr wurde ein separater Ölfilter {Flasch mit Ölfilterpatrone] mit Zu-und Rücklauf installiert ( Zu -und Rücklauf sind auf der linken Seite in Fahrtrichtung im Gehäuse angeflanscht ).
Vor zwei Jahren funktionierte auch alles. Das Motorrad hatte Öldruck es fuhr und es gab keine Leckagen.

Nun nach 2 Jahren ist das Motorrad wieder komplett zusammengebaut, beide Ölleitungen wurden richtig installiert , allerdings drückt es mit nach sehr kurzem Motorlauf das Öl zwischen Ölfilter und Flansch heraus - und auch nicht in geringer Menge, sondern ca. 0,5 Liter in ein paar Sekunden.
Die Filterpatrone passt und ist auch mit dem richtigen Drehmoment angezogen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir nicht aufgefallen, zumindest optisch.

Deswegen der Link zum Datenblatt!

Aber den Differenzdruck von einem Bar erreicht der Motor ohne Probleme.

Der von der Pumpe erzeugte Druck und der Differenzdruck am Filter sind zwei verschiedene Paar Schuhe!
Ich klink mich jetzt mal aus. Muß selbst noch etwas handwerlich arbeiten. Bin gespannt, was dann später hier noch geschrieben wurde.
 
Könnten die beiden externen Ölleitungen nicht provisorisch verbunden werden um zu testen, ob bei den Kipphebeln Öl austritt wenn der Motor per Anlasser, Zündung aus, durchgedreht wird?

Damit könnte zumindest zähes Öl bzw. eine schwache Ölfilterdichtung oder ein falscher Ölfilter ausgeschlossen werden.

LG
Rainer
 
Das in diesem Umbau des Ölkreislaufes (den du ja nicht selber gemacht hast) vielleicht noch irgendwo ein Ventil sitzt, und dieses Ventil nun in der falschen Richtung durchströmt werden soll, daher dicht macht, und dein Ölkreislauf daher nicht zustande kommt.

Wie geschrieben, Ölfilter werden in der Regel von Außen nach Innen durchströmt, und bei so einem hochliegendem Filter wäre ein Ventil, der das Leerlaufen des Filters bei Motorstillstand verhindern soll, bestimmt nicht von Nachteil.

Die Idee von RainerP mit dem Verbinden der beiden Ölleitungen finde ich jetzt auch nicht so verkehrt.
Mit herausgeschraubten Kerzen findet dann auch keine Kompression statt, was den Lagern dann nicht ganz so weh tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten